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Fanfiction

Denn nicht alle Tränen sind von Übel - Nachdem ich beinahe 70 Jahre an deiner Seite verbracht habe

von schildies

Es sollte zwar eigentlich nur ein Oneshot werden, aber irgendwie habe ich jetzt doch noch ein zweites Kapitel geschrieben. Hoffe, es gefällt euch genauso wie das erste!

Vielen Dank für eure lieben Kommis!! Freud mich echt sehr, dass euch meine FF gefällt!

@GinnyFan94: die Daten? Meinst du, dass sich Harry schon bevor er aufbricht über seinen Tod Gedanken macht? Vielleicht hast du recht! Vielleicht wäre es autentischer, wenn er sich mehr Sorgen machen würde, dass er vielleicht jahrelang wegbleibt... (allerdings soll Ginny den Brief ja auch erst nach seinem Tod lesen..)
@Captain Caitlynn: ja, Ausrufezeichen sind irgendwie meine Leidenschaft.. sollte ich mal dran arbeiten :-) (hoffe, es ist mir ein bisschen gelungen).

So also hier Teil 2 von Ginnys Abschied von Harry:


Nachdem ich beinahe siebzig Jahre an deiner Seite verbracht habe

1. August 2067. Ginny saß wieder auf dem Dachboden. Sie hatte es am vergangenen Tag nicht geschafft, Harrys Sachen weiter zu sortieren. Hermine war wie immer großartig gewesen und hatte sie getröstet. Später war auch Ron gekommen und sie hatte gemeinsam Kaffe getrunken, alte Erinnerungen ausgetauscht und schließlich auf Harry angestoßen.

Erst nach dem Mittagessen hatte sie es gewagt, den Dachboden erneut zu betreten. Nun saß sie wieder vor der Kiste mit Harrys alten Schul- und Ausbildungsunterlagen. Es fiel sofort ins Auge, wie viel ordentlicher die Unterlagen aus der Aurorenausbildung als die aus der Schule waren, obwohl er auch schon im 7. Schuljahr angefangen hatte fleißiger zu sein.

Ihre Hand stockte, als sie einen zweiten sorgfältig versiegelten Brief fand. Sie musste sich zwingen, ruhig zu atmen, als sie erneut ihren vollständigen Mädchennamen, diesmal mit sehr zittriger Hand geschrieben, las. Sie hatte, nachdem sie gestern den ersten Brief gelesen hatte, schon fast damit gerechnet, noch einen weiteren Abschiedsbrief zu finden. Sie besah das Siegel: es war das Siegel des Schulleiters von Hogwarts. Sie sah sich in ihrem bösen Verdacht bestätigt, erbrach langsam das Siegel und begann, noch einmal tief Luft holend, zu lesen, was Harry mit teils zittriger, in großen Teilen aber auch fester Hand auf das feste Pergament des Schulleiters geschrieben hatte:

Meine liebste Ginny! 2. Mai 1998

[i]Jetzt sind neun Monate vergangen, seit ich dich verlassen habe (ohne Abschied: es tut mir leid, aber ich habe das Gefühl, dass es so vielleicht für uns beide leichter war). In diesen zehn Monaten ist viel passiert; Ron und Hermine werden dir alles erzählen.

Es macht mich traurig, dass ich nun nicht mehr erfahre, was du in dieser Zeit alles gemacht und durchlebt hast.
Lass dir von mir nur soviel gesagt sein: ich habe dich sehr vermisst! Du warst der Antrieb, warum ich durchgehalten habe in all der Zeit! Zu dir wollte ich zurückkehren, um mit dir meine Zukunft zu verbringen, die Zukunft, die ich nun nicht haben werde. Was ich vor zehn Monaten befürchtet habe, ist nun schreckliche Gewissheit geworden: ich werde diese Nacht, die als die Schlacht um Hogwarts in die Geschichte eingehen wird, nicht überleben.
Ich möchte, dass du verstehst, warum ich diesen Weg gehen muss: ich habe in Snapes Erinnerungen von Dumbledore erfahren, dass in mir der siebte Horkrux, ein Teil von Voldemorts Seele, lebt. Das war der Grund, warum ich diese seltsame Verbindung zu Voldemort habe.
Damit Voldemort sterben kann, muss ich sterben. Sei nicht geschockt, Ginny! Das Wichtigste ist doch, dass Voldemort stirbt. Deshalb muss ich diesen Weg gehen.

Es ist seltsam, so oft dachte ich schon, ich müsste sterben, aber nie habe ich wirklich darüber nachgedacht, wie es sein würde; immer war mein Überlebenswille so viel stärker als meine Angst vor dem Tod. Aber jetzt muss ich diesen Weg gehen, kaltblütig, ohne Hoffnung.
Dumbledore hat einmal gesagt, für den gut vorbereiteten Geist wäre der Tod nur das nächste große Abenteuer.
Mein Herz pumpt wie verrückt Blut in meinen Körper, als wolle es sich dagegen wehren, dass seine Schläge gezählt sind. Es ist schon verrückt, welch ein Wunderwerk unser Körper doch ist: Herz, Gehirn, Nerven. Das mir das alles gerade jetzt bewusst wird, wo doch gleich alles zuende ist.
Es tut mir leid, Ginny, dass ich dich mit diesen ganzen schrecklichen Gedanken belaste!

Ich werde mich nicht von dir und auch von keinem anderen verabschieden. Ich könnte es nicht ertragen, den Schmerz in deinen Augen zu sehen! Ich würde den Weg, den ich gehen muss nicht gehen können, wenn ich mich von dir verabschieden würde. Ich würde für immer bei dir bleiben wollen.

Noch eins, Ginny: es ist mir sehr wichtig, dass bekannt wird, dass Snape immer auf unserer Seite war! Er hat Dumbledore auf dessen eigenen Wunsch hin getötet. Dumbledore hatte sich nämlich durch einen Fluch vergiftet, der ihn sowieso getötet hätte. Er wollte lieber von Snape als von jemand anderem getötet werden.
Ich glaube, dass Snape es nicht gewollt hätte, wenn seine Gründe bekannt würden. Aber dir und auch Ron und Hermine muss ich sie erklären: Snape hat von Kindheit an meine Mutter geliebt und er hat es schrecklich bereut, sie an Voldemort verraten zu haben. Deshalb hat er die Seiten gewechselt und fortan mich beschützt.
Snape war ein mutiger Mann, vielleicht der mutigste, den ich kenne; und ich habe ihn einen Feigling genannt! Ich schäme mich so dafür!
Das mit Georges Ohr war übrigens ein Unfall, Snape wollte eigentlich die Hand des Todessers treffen.

Ginny, es wird Zeit, ich muss mich auf den Weg machen. Du siehst, wie meine Hand wieder anfängt zu zittern. Ich muss jetzt aufhören, sonst schaffe ich es nicht.

In Liebe,

Harry."

Die Unterschrift konnte sie nicht nur wegen der extrem zittrigen Schrift, sondern auch aufgrund der Tränen, die ihr haltlos über die Wangen und aufs Pergament liefen, nicht mehr lesen.

Sie hatten damals mehrfach darüber gesprochen, wie er sich auf seinem Gang in den Wald gefühlt hatte und es hatte sie auch damals stark betroffen, aber nie auch nur annähernd so stark wie jetzt. Vielleicht lag es daran, dass er damals immer neben ihr gestanden, sie in den Arm genommen und gesagt hatte: „Aber ich bin doch nicht gestorben, Ginny, ich bin doch hier bei dir.“ Vielleicht lag es auch daran, dass er es ihr im Nachhinein erzählt hatte. Auch er hatte gewusst, dass er nicht gestorben war. Außerdem hatte er sie schonen wollen. In seinem Brief hatte er nicht anders gekonnt als all seine Emotionen auszudrücken. Er hatte keine Hoffnung gehabt, kein aufmunterndes Wort! Die Vorstellung brach ihr schier das Herz.
Sie selbst hatte zwar damals, als Hagrid ihn in den Armen getragen und Voldemort gesagt hatte, er sei tot, auch eine unendlich lange Zeit gedacht, sie hätte ihn wirklich verloren, aber es war nur die Betäubung gewesen, sie hatte es gar nicht richtig realisiert gehabt.

Aber jetzt, nachdem sie ihn wirklich und endgültig verloren hatte, fühlte sie den Schmerz mit voller Wucht. Sie hatte das Gefühl, dass erst dieser Brief ihr voll bewusst gemacht hatte, dass mit Harrys Tod auch ein Teil von ihr selber unwiederbringlich dahingegangen war. Wie sollte sie nur weiterleben, ohne diesen starken, tapferen Mann an ihrer Seite?
Sie hatte freilich Lily, ihre beiden Söhne und auch die Enkel und Urenkel; und sie hatte Ron und Hermine, die, auch nachdem sie wieder nach England gezogen waren, Tür an Tür mit ihr lebten. Aber trotzdem hatte Harry eine klaffende Wunde in ihrem Innersten hinterlassen.
Sie wusste, sie sollte froh darüber sein, ein so langes und erfülltes Leben mit ihm hatte teilen dürfen. Wie wäre es nur gewesen, wenn sie ihn tatsächlich in dieser schrecklichen Nacht in Hogwarts schon verloren hätte? Sie wusste es nicht, wollte es sich auch gar nicht vorstellen. Sie hätte es nicht ausgehalten!
Trotzdem konnte sie auch jetzt, sechsundachtzigjährig, nicht damit umgehen, Harry nie mehr in die Arme schließen zu können.
Aber das Leben ging nun mal weiter und mit sechsundachtzig brachte man sich auch nicht mehr aus Liebeskummer um, wie man es vielleicht mit siebzehn getan hätte!
"Also, Ginevra Potter! Behalte ihn in Erinnerung, aber lass dich von dieser Erinnerung nicht davon abhalten zu leben und glücklich zu sein.
Oh Harry, ich weiß nicht, ob ich das kann, ob ich noch in der Lage bin, ein eigenes Leben aufzubauen, nachdem ich beinahe siebzig Jahre an deiner Seite verbracht habe."


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