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Fanfiction

Zeit zu vergessen - Kapitel 8

von Prongs

Nachdem die beiden verdutzten Zauberer ihr Büro verlassen hatten wand sie sich wieder dem Trio in ihrer Sitzecke zu. Zuerst musste sie herausfinden, wessen Gedanken sie aufgeschnappt hatte und ob das schon alles war oder ob es mehr gab. Diesmal setzte sie sich auf das Sofa und schaute von Harry zu Severus und wieder zurück. Dann schaute sie sich Hermine genauer an. Sie wirkte lockerer, zwar schaukelte sie noch immer hin und her, aber ihr Körper stand nicht mehr unter dieser enormen Spannung und sie konnte ihre Gedanken als Rauschen wahrnehmen.

Sie hatte in den letzten fünf Jahren ihre magische Abstammung so sehr verleugnet, kein Wunder, dass ihr die gedankliche Sperre ihrer jungen Patientin zu Beginn nur komisch und nicht verdächtig vorkam. Wie konnte sie nur so einrosten. Warum hatte sie nicht gleich an einen Schutz gedacht? Bei diesem Gedanken wurde ihr auch klar, wessen Erinnerungen sie gesehen hatte: Severus hatte einen so guten mentalen Schutzschild um seine Gedanken errichtet, dass sie diese noch nie hatte auch nur erahnen können. Also konnte nur Harry diese Bilder übertragen haben. Aber wie kam er an diese Erinnerungen?

„Okay. Da wir jetzt unter uns sind, können wir ja kurz die Geschehnisse aufklären." Mit aufforderndem Blick fixierte sie den Zaubertränkemeister ihr gegenüber.

„Erwartest du wirklich, dass ich sowas in Anwesenheit eines Schülers bespreche", funkelte Snape die Psychologin an.

„Nein, Severus, ich erwarte, dass du sowas in Anwesenheit aller Betroffener besprichst. Und du kannst mir nicht weismachen, dass dieser Junge und vor allem Hermine nichts damit zu tun hat. Wenn wir alle nicht an einem Strang ziehen, werden wir diese junge Dame nie wieder zurück bringen können. Ihre Gedanken sich fast so gut geschütz wie deine. Ich kann nicht sagen, was sie durchmacht. Einer von euch beiden Herren kann es aber, und ich will wissen wie es ihr geht. Ich muss es wissen. Ich kann es ertragen", entgegnete Mary scharf und ließ ihn mit einem Blick wissen, dass sie keine Widerrede duldete. Einen kurzen Moment konnte sie in Severus Augen sehen, dass er ihr nur Zugern widersprochen hätte. Der Zaubertränkemeisterbesann sich aber eines Besseren und musterte stattdessen mit wachsendem Interesse die Musterung des Armsessels.

„Nun, dann lasst uns das Ganze in kürze zusammenfassen. Ich weiß aus Mr Potters Gedanken, dass die Eltern von Hermine gefoltert wurden und sie selber zuschauen musste. Das war aber noch nicht alles, nicht wahr, Severus?", begann Mary professionell ihre Analyse.

„Nein, das war nicht alles", sagte Snape, machte aber keine Anstalten weiter zu sprechen.

„Was ist dem noch hinzuzufügen?",bohre Mary nach. Dass dieser sture Mann sich auch immer alles aus der Nase ziehen lassen musste. Es war schon schwer genug seine Gedanken nicht erfassen zu können, aber dass er auch noch so verschwiegen sein musste wenn es wirklich wichtig war zu reden.

„Einiges. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Potter dem gewachsen ist, ob er das ertragen kann."

Mary entging der bissige Ton in seiner Stimme natürlich nicht, zumal er die Verachtung,die darin mitschwang, überhaupt nicht zu verbergen versuchte.

„Wenn so denkst, sollten wie das vielleicht doch auf später verschieben. Ich wäre dir aber sehr verbunden, wenn du mir die Art eurer Verbindung erklären könntest. Um zu erkennen, dass ihr euch nicht leiden könnt, muss ich nicht Psychologin sein."

Sie blickte Serverus dabei genau an, der nun den Blick hob und den ihren erwiderte. Seine Augen, sonst immer so verschlossen, spiegelten das blanke Entsetzten wider. Zum ersten Mal seit sie diesem dunklen Zauberer begegnet war, sah sie ihn Gefühl zeigen. Der sonst so reservierte und zurückgezogene Mann sah auf einmal so verletzlich aus, dass sie den Impuls unterdrücken musste, aufzustehen und ihn in die Arme zu schließen, denn das würde er nicht zulassen. Sobald er auch nur ein Zeichen von Mitleid in ihrer Gestik erkennen konnte, würde er sich gleich wieder verschließen.

„Der dunkle Lord hat mich mit einem Fluch belegt." Mary hatte bei der Erwähnung von Voldemort die Augen geschlossen, als könne sie die Wirklichkeit damit auch ausschließen.

„Er ist also wieder da. Er hat es tatsächlich geschafft." Mary erhob sich und blickte aus dem Fenster.

Sie hatte es gewusst, warum war es ihr nicht schon viel früher aufgefallen? Die komischen Wetterbedingungen und die Todesopfer, deren Art des Sterbens nicht genannt wurde. Sie war wohl schon zu lange in der Muggelwelt, ihre Vergangenheit nur noch ein Schatten. Warum hatte sie es nicht gemerkt? Langsam wurde ihr klar, dass sie nicht darauf vorbereitet war, diese Welt wieder zu betreten. Was hatte sie sich dabei nur gedacht.

Mary brauchte einen Augenblick, um sich an den Gedanken zu gewöhnen wieder in ihr altes Leben zurückzukehren. Sie hatte nach dem Tod ihres Vaters nie wieder einen Gedanken an Rückkehr verschwendet. Auch als sie sich hatte scheiden lassen, dachte sie nie daran, wieder Teil der magischen Gemeinschaft zu werden, wo sie doch hier in der Muggelwelt so viel mehr ausrichten konnte. Und jetzt wo sie wusste, das Voldemort wieder da war, strömten die Erinnerungen auf sie ein.

Ihre Mutter war einst eine der begabtesten Verwandlungshexen ihrer Zeit gewesen. Immer adrett und edel. Als Diva wurde sie bezeichnet, aber ohne die Allüren die einem bei diesem Ruf begleiteten. Sie hatte ihre Mutter vergöttert. Marys Vater war ein großer Magier und weiser Mann gewesen. Sie musste unwillkürlich lächeln. Sie hatte ihren Vater sehr geliebt, er war immer für sie da, bis er vor fünf Jahren gestorben war im Alter von fünfundneunzig Jahren. Seit diesem Tag hatte sie keinen Kontakt mehr zu irgendeiner Person gehabt, die magisch oder magischer Abstammung war.

Gilbert Tredwood war ein erfahrener Quidditchtrainer gewesen, der Schottland mehrmals bis in die Endrunde im Weltcup geführt hatte. Er war eine Kämpfernatur. Mary hatte schon lange gewusst, dass er sterben würde, er war seit dem Tod ihrer älteren Schwester Eleanor nicht mehr der Selbe gewesen. Und als sich dann auch noch ihre Mutter Anna kurz darauf das Leben nahm, hatte sie ihn mit ins Grab genommen, obwohl er ihr erst zehn Jahre später folgte.

Für sie war es erschütternd gewesen mitanzusehen, wie ihre Eltern sich selbst aufgaben. Dabei kannte sie die beiden doch als so stärke Persönlichkeiten, die nichts aus der Bahn warf. Aber den Mord an ihrer Tochter konnten sie nicht ertragen, auch nicht gemeinsam. Zwei der stärksten Persönlichkeiten, die in der magischen Gemeinschaft lebten, verkrafteten es nicht, dass der Schuldige nicht zur Stecke gebracht wurde.

Mary selber hatte bei der Person Halt gefunden, die genauso getröstet werden musste wie sie. Er war seit dem Tag immer für sie da gewesen - Albus Dumbledore. Er war ein sehr guter Freund ihrer Schwester und obwohl er um einiges älter war als Mary, hatten sie sich sofort gut verstanden. Wie das Schicksal es wollte hatten sie sich erst nach dem Tod Eleanors kennen gelernt. Mary wusste, was Albus ihrer Schwester bedeutet hatte, und sie erkannte auch schnell, wieso das so gewesen war. Denn sie selber verliebte sich nach kürzester Zeit in den äußerst charmanten älteren Zauberer.

Sie hatte sich dagegen gewehrt, fühlte sich schuldig, dass sie aus dem Tod ihrer Schwester profitierte. Doch schon bald stellte sie fest, dass diese Sehnsucht auf Gegenseitigkeit beruhte.

Aber noch bevor sie die Möglichkeit gehabt hätten etwas aus diesen Gefühlen zu machen, brach der Krieg richtig aus.

Dieser Krieg hatte nicht nur das Leben ihrer Schwester gefordert, nein, ihre Familie wurde durch ihn zerstört, wie so viele andere Familien auch. Und zu ihrem großen Bedauern änderte Krieg auch die Empfindungen der Menschen, die gegen das Böse kämpften. Sie versuchten mit allen Mitteln das zu schützen, was ihnen wertvoll war, da Albus es bei Eleanor nicht geschafft hatte, wollte er bei ihrer zehn Jahre jüngeren Schwester nicht versagen. So entzog er ihr alle Aufgaben, die sie als Verbindungsperson in die Muggelwelt hatte. Ihre Stellung in der Regierung als medizinische Beraterin, die sie über diverse Kontakte erlangt hatte, wurde ihr gekündigt. Sie hatte sofort gewusst, dass Albus das geregelt hatte. Dass er ihr Severus Snape geschickt hatte, um die Situation zu klären, hatte sie nur noch mehr gekränkt. Es sei zu gefährlich, ihre Stellung und der Kontakt zu ihm, hatte er ihr durch Severus mitteilen lassen. Der, dessen Namen nicht genannt werden darf, war besonders hinter Muggeln und Squibs her, er verabscheute sie.

Nach diesem Treffen war sie so wütend auf Albus gewesen. Sie hatte Dinge gesagt, die sie nicht so gemeint hatte, aber nicht zurücknehmen konnte. Ihn als schwachsinnig bezeichnet, ihm die Schuld am Tod von Eleanor gegeben,, gesagt, dass er niemals jemanden, der ihm etwas bedeutete, wirklich schützen konnte. Dass sie es bereute, jemals mehr für ihn empfunden zu haben, und dass er ihre Familie in Ruhe lassen sollte. Sie hatte in Severus Augen gesehen, dass er diese Worte auch weiter geben würde, und in diesem Moment war sie dankbar dafür.

Doch am nächsten Tag, eigentlich schon als Severus gegangen war, tat es ihr fürchterlich Leid. Sie versuchte alles, um Albus zu erreichen, doch er wollte sie nicht sprechen, und so hatte sie die Gewissheit, dass Severus ihm alles erzählt hatte. Er sagte ihr nie, wie sehr ihn ihre Worte getroffen hatten. Doch in seinen Ausflüchten konnte sie deutlich sehen, dass es so war.

Er brauchte einen freien Kopf für den Kampf, und sie habe Recht, dass es ein Fehler gewesen war, sich so auf ihn einzulassen, daher beschloss er, sie aus seinem Leben auszuschließen. Mit ihr im Kopf könne er sich nicht auf seine Aufgabe konzentrieren. So habe sie es doch auch gewollt.

Egal was Mary tat, sie konnte ihn nicht umstimmen. Und es versetzte ihr noch heute einen Stich, dass sie sich im Streit getrennt hatten. Doch beide waren sie zu stolz, um sich bei dem anderen zu melden. Und dann war es doch so einfach gegangen. Sie hatte zwar nichts geklärt, aber sie hatten Zeit. Doch erst musste sie die Situation der Personen hinter ihr Verstehen, bevor sie ihre eigenen Probleme klären konnte.

Als sie sich zu den drei Personen hinter sich umdrehte, besah sie sich jeden einzelnen nochmal sehr genau. Hermine Granger, eine junge wunderschöne Frau, total verstört und zerstört Wie gerne hätte sie das Mädchen vor diesen traumatischen Ereignissen kennen gelernt. Sie muss vor Leben und Freude gesprüht haben. Sie hatte sicher ein Temperament, das schwer unter Kontrolle zu halten war und ihre Freunde waren sicher oft mit diesem kollidiert.

Sie musste Severus fragen, wie sie war, sie wollte so gerne mehr über sie erfahren. Sie musste mehr über sie erfahren.

Und auch über diesen dunklen Zaubertränkemeister wollte sie mehr wissen. Die paarMale, die sie ihn kurz getroffen hatte, hatten ihr nicht viel über ihn erzählt. Nur dass er ein sehr verschlossener und trauriger Man war. Der sich für irgendetwas die Schuld gab und verzweifelt wieder gutzumachen versuchte.

Harry Potter. Jeder kannte diesen jungen Mann, heute hatte sie ihn zum ersten Mal gesehen. Er war so anders als sie dachte. Viel selbstbewusster als man nach solch einer traumatischen Kindheit hätte erwarten können. Er strahlte eine Präsenz aus, die nicht nur sein Name mit sich brachte. Die Haare schienen nicht gerade seinem Willen zu folgen und von der Narbe, die sich auf seiner Stirn abzeichnete, war nur der untere Teil zu erkennen. Er hatte sich kaum von der Stelle bewegt, hielt immer noch Hermines Hand, die sich wie ein Anker in seine verhakt hatte.

Das, was diese beiden verband, war mehr als nur eine Freundschaft, doch war sie sehr erstaunt, dass Hermine diesen Kontakt mochte, dass sie ihn ertragen konnte. Und ihr Schild, den sie seit der Einlieferung konstant aufgebaut hatte, begann nun zu bröckeln. Ihre Gedanken waren ein ständiges Rauschen, wie ein Radio, das den Sender nicht fand. Doch er schien ihr Mast zu sein, der ihr Signal verstärkte und festigte. Sie musste mit allen zusammen arbeiten und mit jedem einzeln. Eine Aufgabe, bei der sie zum ersten Mal nicht wusste, ob sie ihr gewachsen war.

Sie räusperte sich, doch keiner blickte sie an.

„Wer möchte mir alles erklären? Wie kann diese Verbindung wieder gebrochen werde? Habt ihr schon eine Idee?", riss sie die beiden Herren vor sich aus ihren Gedanken. Gerade als beide sie anblicken wollten, kreuzten sich ihre Blicke.

_oOOo_


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
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