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Zeit zu vergessen - Kapitel 3

von Prongs

Wie betäubt war Harry auf die kalten Fliesen gesackt. Er merkte nicht, wie Professor Dumbledore die Mitglieder des Ordens verabschiedete und kurz mit Ron sprach. Zitternd zog er sich langsam immer weiter zurück, rutschte unaufhaltsam in die kleine dunkle Nische zwischen der Wand und der Küchenanrichte. Er hatte die Augen weit aufgerissen und sah doch nur immer wieder die Folterbilder. Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn und Panik spiegelte sich in seinen Augen wieder.

„Harry? Es gibt eine Möglichkeit Hermine zu finden.“ Albus hatte sich zu seinem Schüler hinab gebeugt, sanft berührte er die Schulter des Jungen, um ihn aus seiner Trance zu holen.

Verzweifelt vergrub Harry sein Gesicht in den Händen, und kämpfte mit den Tränen, und der Erinnerung an die soeben gesehenen Bilder. Nahm die beiden Gestallten nur verschwommen wahr und konnte keines der gesprochenen Worte verstehen.

Das Brennen seiner Wange lies ihn etwas zu sich kommen. „Harry! Bitte hör doch endlich zu! HARRY!“, schrie Ron und versuchte ihn wieder in die Gegenwart zu holen.

Das Blinzeln der schwarzen Wimpern verriet Ron, dass er erfolgreich war. „Professor Dumbledore versucht dir seit einer dreiviertel Stunde zu erklären, dass Hermine gefunden werden kann.“

„Was ist, wenn sie tot ist? ... Das ist alles meine Schuld … wenn ich nicht… mit ihr befreundet wäre… dann würden ihre Eltern ... sie wären noch am Leben … und sie auch.“ Ron wusste, dass diese Worte nicht an ihn gerichtet waren, sondern dass der junge Mann, mit dem wirren Haarschopf, mit sich selber sprach, wie so oft in den letzten Jahren. Sirius' Tod hatte schon enorme Schuldgefühle in ihm ausgelöst. Wie ein kleines Kind, sah er den sonst so stolzen und mutigen Jungen in der Ecke kauern. Hilflos blickte er den Zauberer neben sich an, und schüttelte dann den Kopf.

Er wusste, was Harry leisten konnte. Er hatte seit dem elften Lebensjahr miterlebt, wie er Du-weißt-schon-wen immer wieder erfolgreich die Stirn geboten hatte. Gesehen, wie er Niederlagen im Quidditch weg steckte und immer wieder erhobenen Hauptes das Beste aus seiner Lage machte. Wie oft hatte er ihn um diese Fähigkeit bewundert, und nun sah Ron, dass auch Helden irgendwann an ihre Grenzen stoßen. Er hätte nie gedacht, dass Harry durch diese Sache so ins Schwanken kam. Nein, der rothaarige Junge war bis jetzt der festen Überzeugung gewesen, Harry würde in dieser Situation über sich selbst hinaus wachsen und endlich die Kraft gebrauchen, die ihn laut Prophezeiung zur Waffe gegen Voldemort machte. Doch nun saß er hier: klein, alleine und so schwach, das Harry ihm wirklich Leid tat.

„Nein. Harry, sie wusste, welche Gefahren eine Freundschaft mit dir, mit uns, mit sich bringt. Du kannst nichts dafür, lass sie uns suchen gehen. Bitte, Harry. Bitte.“ Er hatte beide Hände auf Harrys Schultern gelegt, um ihn jetzt gänzlich zurück zu holen. Tränen der Verzweiflung sammelten sich in seinen Augen. Er wollte Hermine genauso wenig verlieren wie Harry, auch er liebte sie mehr als er sagen konnte.

„Wie sollen wir sie finden, sie kann überall sein, wenn diese Bestien sie am Leben gelassen haben.“ Sein Blick hatte sich auf einen Schlag geklärt und rasender Zorn und Wut brodelten in Harry auf.

„Das versuchen wir dir schon 'ne ganze Weile begreiflich zu machen. Wir brauchen dein Blut dazu.“, versuchte Ron zu erklären, sichtlich erleichtert, Harry wieder bei sich zu haben. Er schien einem Nervenzusammenbruch nahe, und froh das sein bester Freund wieder da war, und ihn unterstützen konnte.

„Mein Blut?“ Harry schien verwirrt.

„Genau, dein Blut.“ Professor Dumbledore hatte ihn nun wieder auf die Beine gezogen, zu einem Stuhl bugsiert und sich ihm gegenüber niedergelassen. „Wir brauchen das Blut der Person, die Hermine am meisten am Herzen liegt.“

„Was lässt Sie so sicher sein, dass ich diese Person bin? Es könnte auch Ron sein?“ Verwirrt blickte er zwischen den beiden Männern hin und her.

„Tja, ich hab es schon versucht, und hatte kein Glück, ich meine, du sitzt jetzt schon fast 'ne Stunde da und warst nicht ansprechbar. Wir haben beschlossen, den Ortungszauber, der auf wahrer Liebe basiert, schon mal an meinem Blut zu testen. Nun, es eindeutig, sie will lieber dich.“ Harry wusste nicht genau warum, aber er meinte etwas wie Enttäuschung in Rons Stimme erkennen zu können.

„Und was ist, wenn es keiner von uns beiden ist? Oder es nicht funktioniert hat, weil sie TOT ist? Habt ihr das auch bedacht? Was, wenn sie mit mir nichts mehr zu schaffen haben möchte, weil ihre Eltern, wenn es mich nicht gäbe, noch am Leben wären. Was, wenn sie mich hasst? “ Seine Stimme überschlug sich, bis sie gänzlich versagte. Nur schwer konnte er durch die Tränen blicken, die er verzweifelt versuchte zu verbergen. Was, wenn sie nicht das empfand, was er für sie fühlte, oder noch schlimmer, er ihr seine Gefühle nicht mehr offenbaren konnte? Was wäre, wenn Voldemort ein weiteres Mal gesiegt hätte, ihm das genommen hätte, was er am meisten brauchte?

„Harry, beruhig dich doch wieder, benutz doch deinen normalen Menschenverstand. Wenn sie tot wäre, hättest du ihre Leiche sicher als erster gesehen. Also muss sie noch leben sein. Lass sie uns suchen gehen.“ Zornig schnappte Ron sich den Dolch, der auf dem Tisch lag.

„Ich kann nicht, wie soll ich weiter machen, wenn ich das verloren habe, was mich erst menschlich macht?“

Harry hatte sich so in Rage geredet, dass er nicht mitbekam, dass Ron seinen Arm packte, erst als er ihm, die Spitze des Ritualdolchs etwas heftiger als nötig in den Daumen stach, und sein frische Blut in eine Schale tropfen, schien er wieder zu sich zu kommen. Zornig blickte er Ron an, der ihn ignorierte und nur auf die Schale blickte. Erst als ein roter Dampf aus dem silbernen Behälter stieg, bemerkte er, was vor sich ging. Gebannt starrten drei Zauberer auf die Wolke, die immer größer zu werden schien, bis sie deutlich das Bild eines alten Schlosses zeigte.

Dumbledore blinzelte leicht und schaute sich die Umrisse des Gemäuers genauer an. Das Gebäude war auf einer Klippe erbaut worden, es war nicht gerade groß, und hatte keine Zinnen oder Türme, die in den Himmel ragten, sondern war eher flach gehalten, damit die starken Meeresböhen wenig Angriffspunkte hatten. Hinter dem Schloss war klar zu erkennen, dass es regnete und hohe grüne Berge sich gegen den tristen Himmel abzeichneten.

„Sie ist in Schottland, in den Ausläufern der nördlichen Highlands. Ich kenne diesen Ort.“ Er hatte die Stirn in Falten gelegt und blickte versonnen auf die Wolke über dem Esstisch. „Harry, konzentriere dich noch etwas stärker auf Hermine. Sie braucht dich jetzt, gib ihr ein Zeichen“, gab er seinem Schüler eine Anweisung, ohne seinen Blick von dem dichten Nebel abzuwenden.

„Wie soll ich das machen - ihr ein Zeichen geben?“ Verstört und noch immer wütend fixierte Harry ebenfalls die unwirklichen Bilder in den Schwaden.

„Bei Merlins Bart, stell dich doch nicht dümmer an als du bist.“ Entsetzt hatte Ron ihm einen Klaps auf den Hinterkopf verpasst. „Es reicht schon, wenn du an sie denkst. Wie ihr euch zum Beispiel an unserem letzten Schultag verabschiedet habt, ich dachte, die Welt geht unter. Ihr wolltet euch ja nicht mehr loslassen.“ Wieder schwang ein Funken Eifersucht in den Worten mit.

Ja, das war eine der schönsten Umarmungen gewesen, die er je bekommen hatte. Er hätte für immer so stehen bleiben können, nur mit ihr in den Armen. Ihr Kopf auf seiner Schulter, schon allein der Gedanke, wie ihre Wimpern sein Ohr gekitzelt hatten, jagte ihm wohlige Schauer über den Rücken. Er hätte nie mehr gewollt.

Ein Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit und er verfluchte sich im gleichen Augenblick für die Geste. Wie konnte er nur in solch einer Situation dümmlich vor sich hin grinsen. Doch das Bild im Nebel wurde immer klarer und schien dem Schloss immer näher zu kommen, bis es an einem der Fenster im dritten Stock anhielt und den Blick auf Hermine und eine ältere Frau mit strengem Zopf frei gab.

Eine Welle der Erleichterung durchflutete Harry, als er seine Freundin, fast unversehrt, in diesem großen Sessel sah. Ein Ruck ging durch ihren Körper und sie schien ihm direkt in die Augen zu sehen.

_oOOo_

Prof. Dr. McNeal war noch immer dabei, die Akte mit ihren Eindrücken über Jane zu vervollständigen, als die junge Frau kurz zusammen zuckte und dann wie gebannt aus dem Fenster schaute. Ein zufriedenes und erleichtertes Lächeln schien für den Bruchteil einer Sekunde ihre Lippen zu umspielen, um dann gleich wieder dem ängstlichen Ausdruck zu weichen. Der Moment war so schnell vergangen, dass Mary sich nicht sicher sein konnte, ob es wirklich geschehen war.

Betrübt legte sie ihre Stirn in Falten, ohne zu wissen, dass ein alter Zauberer in London es ihr gleich tat. Ohne zu wissen, wer das Mädchen ihr gegenüber wirklich war. Sie wusste nichts von den außergewöhnlichen Fähigkeiten, die es besaß. Und doch konnte sie die Energie um sie herum spüren, konnte fühlen, dass etwas Schreckliches geschehen war. Meinte, den Horror fast mit bloßen Händen packen zu können. Noch nie hatte sie sich einer Patientin so nahe gefühlt, ihre Ängste so stark spüren können, und das alles obwohl kein Wort gewechselt wurde. Entschlossen erhob sie sich aus dem Stuhl und rief eine der Schwestern ins Zimmer.

„Sarah, können Sie bitte dafür sorgen, dass Miss Do sicher auf ihr Zimmer gelangt? Und können Sie auch schauen, ob irgendwo eine Staffelei aufgetrieben werden kann? Und sie ihr aufs Zimmer gebracht wird. Ich denke, das könnte ihr helfen.“ „Natürlich, Prof. McNeal, ich werde bei einer der anderen Gruppen nachfragen, ob sie uns eine leihen.“ Mit einem strahlenden Lächeln verließ die blonde Frau, mit der heftig zitternden Unbekannten das Büro von Mary. „Ich hoffe, damit kannst du uns mitteilen, was dich zu sehr quält, um es in Worte fassen zu können.“

Unsicher setzte Hermine einen Fuß vor den anderen. Nur unbewusst nahm sie die Krankenschwester neben sich wahr. Sie hörte wie durch Watte gesprochene Worte, und nahm nur am Rande wahr, dass mehrere Personen um sie standen und sie in ein weiches Bett legten.

Alles was sie klar vor sich sah, immer wenn sie die Augen schloss, waren ein paar grüne Augen, deutlich und beschwichtigend.

Sie kannte sie und doch wusste sie nicht, woher. Nur langsam kam ihre Erinnerung zurück, doch ihre Gedanken waren von einem Gewitter bunter Blitze und lähmender Schreie erfüllt. Sie konnte sich nicht entsinnen, wie sie in diese Klinik kam, wer sie her gebracht hatte und warum sie jeder mit Jen ansprach.

Wie ein Päckchen zusammen gekauert lag sie auf dem großen weißen Bett und umklammerte, so gut es mit einem gebrochenen Arm ging, ihre Beine. Nur einmal wurde die Türe zu ihrem Zimmer geöffnet und ein rothaariger Mann betrat den Raum, um einen Holzrahmen mit Papier und Farben darin abzustellen. Er schenkte ihr einen traurigen Blick und ging, ohne ein Wort zu sagen, wieder aus dem Raum.

Hermine wusste nicht, wie lange sie die weiße Leinwand angestarrt hatte, bis sie beschloss sich zu erheben. Ihr kam es so falsch vor, dass auf dem Papier keine Farbe war, dass es weiß war, obwohl sich ihr Inneres so schwarz anfühlte. Hektisch fing sie an, mit den bloßen Fingern alle verschiedenen Farben darauf zu verteilen, bis alles in einem dumpfen grauschwarz glänzte. Nur eine Ecke im oberen Teil des Bildes ließ sie unberührt. Dort begann sie mit einem feinen Pinsel ein paar grüne Augen zu malen, bevor sie mit gelb und rot ein paardonnernde Blitze auf die nun trockenen dunkle Fläche auftrug. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk und fixierte immer die obere Ecke. Dort fand sie Halt, dieses Paar war ihre Zuflucht, wenn sie es fand, wäre sie wieder zu Hause, hätte alles überstanden und endlich Ruhe, die sie gerade so verzweifelt suchte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen setzte sie sich auf ihr Bett und ließ sich langsam in die Kissen sinken, um endlich nach Stunden in einen unruhigen Schlaf zu gleiten.

_oOOo_

TBC

Wie immer gilt mein Danke meinem tollen Beta, sie hat es sicher nicht so leicht mit mir. Fühl dich umarmt und gedrückt.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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