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Zeit zu vergessen - Kapitel2

von Prongs

Leise klackerten ihre Absätze auf dem kalten Fliesen. Sie liebte diese Klinik, ihr zweites Zuhause, doch die sterilen Böden mochte sie umso weniger. Auf ihrer Abteilung hatte sie daher in jedem Raum Teppiche verlegen lassen. Prof. Dr. Mary McNeal, führender Kopf, Schottlands Psychiaterin und Spezialistin für Gewalt- und Sexualopfer, war gerade in der Midfield-Anstalt eingetroffen.

Man hatte sie an ihrem freien Tag in die Klinik gerufen, weil ein Notfall eingetroffen war.

„Ein Notfall in der Psychiatrie!“, hörte sie die lachende Stimme ihres Ex-Mannes in den Ohren. Ja, als Neurologe war sein Verständnis für die menschliche Psyche nicht sehr ausgeprägt. Und doch hatte er auf seine eigene Art Recht mit dieser Aussage.

Flüchtig schüttelte Dr. McNeal ihren Kopf. Dabei lösten sich feine graue Strähnen aus ihrem Zopf. Am Fahrstuhl angekommen, ordnete sie kurz ihre Haare im Spiegel der Innentür, und ermahnte sich, nicht an John zu denken. Ein Klingen ertönte, welches ihr sagte, dass sie ihre Station erreicht hatte.
Matthew O´Connel wartete bereits vor ihrem Arbeitszimmer auf sie. Er war einer der jüngeren, aber sehr begabten Pfleger auf der Station, und sie war froh, dass sie ihn hatte. Obwohl er sich an einigen Tagen wie ein Spaßpsychologe verhielt,hatten seine Analysen oft ins Schwarze getroffen.

Er hatte sie noch nicht bemerkt und schaute durch die schmale Türöffnung in ihr Arbeitszimmer, wobei seine kurzen roten Haare wild in alle Richtungen standen.

Mary räusperte sich kurz und musste ein Lachen unterdrücken, als sie sah, wie Matt erschrocken zusammen zuckte.

„Prof. McNeal, sind Sie geflogen? So schnell waren Sie noch nie hier.“ Freundlich lächelnd rang er nach Atem. Sie schmunzelte leicht, zog ihm die Mappe aus der Hand und schlug sie auf.

„Nein, Matt, ich bewege mich nur Kraft meiner Gedanken voran. Haben Sie das nicht gewusst?“ Mit hochgezogener Braue schaute sie über den Rand der Akte hinweg und sah, dass Matthews Lächeln noch breiter geworden war.

„Bei Ihnen, Doc, könnte ich mir das sogar vorstellen.“

„Womit haben wir es zu tun?“ Fragend blickte sie auf den Namen, der in der Akte vermerkt war.

„Eine junge, sehr hübsche Frau, sitzt in Ihrem Arbeitszimmer. Sie wurde vor einer halben Stunde eingeliefert. Dr. Hopper hat sie uns geschickt. Die Kleine wurde bei Loch Hope gefunden, hatte nicht viel an, ein Nachthemd und einen eigenartigen Umhang darüber, der ihr viel zu groß war. Keiner weiß, wer sie ist und hat auch nur eine leise Ahnung, wo sie herkommt. Seit man sie fand hat sie auch noch keinen Ton von sich gegeben. Sie ist keine Schottin, das ist klar. Engländerin wahrscheinlich.“ Matt unterbrach seinen Redefluß, als er sah, dass Dr. McNeal gebannt auf die Bilder des Hospitals starrte.

„Die Untersuchungen von Dr. Hopper haben ergeben, dass sie gewaltsam an den Handgelenken gefesselt wurde, er tippt auf einen Gürtel oder Riemen. Und als die Kleine sich nicht mehr wehren konnte, haben sich die Schweine an ihr vergangen.“

Mit zusammen gepressten Lippen blätterte Mary die Akte durch und fand den Untersuchungsbericht. Im Grunde hatte Matt O´Connel schon alles gesagt, bis auf den gebrochenen rechten Arm.

„Warum sind Sie so sicher, dass es mehrere Personen gewesen sind, davon wird hier nichts geschrieben?“

„Doc, wenn Sie Ihr Büro betreten, wissen Sie, warum ich das behaupte. Sie ist beeindruckend. Obwohl sie nicht spricht strahlt sie eine solche Stärke aus. Sie ist nicht der Typ Frau, der Kampflos aufgibt. Und sie hasst sich dafür, dass sie in solch eine Lage gebracht wurde.“

Erstaunt lächelte Dr. McNeal den rothaarigen Mann an. „Nun, dann wollen wir mal schauen, ob der Hobbypsychologe O´Connel Recht hat, oder nur von ihrer Schönheit berauscht ist“, gab sie Matt knapp als Antwort und ging ins Arbeitszimmer, wo ihre Patientin auf einem der großen Ledersessel saß und aus dem Fenster schaute..

Ihre braunen Augen blickten leer auf die grünen Wiesen Schottlands, und doch schien sie nichts wirklich zu sehen. Sie nahm nichts war, weder die Ärztin, die soeben das Zimmer betrat , noch dass sie in einem behaglichen Raum mit Mahagoni vertäfelten Wänden saß.

Dr. McNeal hatte sich den Stuhl so zurecht gestellt, dass sie schräg neben der jungen Frau saß und ihren Blick verfolgen konnte. Gemeinsam blickten sie eine Weile auf die Klippen und das Meer. Als nach fast einer halben Stunde noch immer keine Reaktion von dem Lockenschopf neben ihr kam, beschloss Mary, die Strategie zu ändern.

„Hallo, Jane . Wissen Sie ,wo Sie sich befinden?“ Gespanntmusterte die kleine Frau das Mädchen vor ihr. Doch sie reagierte nicht, demonstrativ wandte sich McNeal ihrer Patientin zu. Sie hatte sich keinen Millimeter bewegt. Noch immer waren ihre Beine eng an ihren Körper gepresst und ihr gesunder Arm darum geschlungen, als würde sie versuchen, ihre Körperwärme einzuschließen.

„Okay... Also, ich bin Dr. Prof. Mary McNeal, und Ihre behandelnde Ärztin. Man hat Sie in die Midfield-Klinik für geistig Gestörte und Gewaltopfer eingewiesen. Es ist ein altes Schloss, daher ist es hier immer etwas kühl, auch zu dieser Jahreszeit.“ Leicht lächelnd schaute sie über den Rand ihrer eckigen Lesebrille und folgte dann noch mal dem Blick ihrer jungen Patientin.

Im Sommer war es üblich, dass es in den Highlands, und vor allem hier am Meer, regnete. Dennoch war dieser Regen besonders, nicht dünne und feine, sondern große Topfen fielen von Himmel. Was Dr. McNeal aber noch mehr wunderte, war, dass es nicht donnerte, oder blitzte, es schien, als ob der Himmel weinte - ganz still und leise.

Abermals schlug Mary die Akte auf und studierte den Bericht, der in der Mappe beigefügt war. Weder Name noch Herkunft war bekannt, in der Akte war sie als Jane Do verzeichnet, wie alle unbekannten Frauen genannt wurden. Ihr Alter hatten die Ärzte auf 17-18 geschätzt.

Noch immer hatte die Polizei keine Hinweise auf ihre wirkliche Identität, aber sie vermuteten, dass man sie nach Schottland verschleppt hatte, und daher keine Unterlagen über das Mädchen zu finden waren. Man hatte schon in London angefragt, ob eine junge Frau als vermisst gemeldet wurde. Es wurde beschlossen, Jane vorerst in eine Psychiatrie einzuweisen, bis sie zu sprechen begann. Dr. Hopper hatte in dem Bericht geschrieben, dass sie misshandelt und missbraucht wurde. Man hatte zwar keine Verletzungen im Kopfbereich oder Schwellungen des Gehirns feststellen können, aber trotzdem waren die Ergebnisse der Tomographie sehr seltsam gewesen. Die junge Dame nutzte Teile ihres Gehirns, die sonst immer inaktiv sind. Und genau dieser Teil schien das Problem zu sein, er war so aktiv, dass das komplette Nervensystem außer Gefecht gesetzte wurde. Jane funktionierte nur durch diesen Bereich.

Im Polizeibericht wurde festgehalten, dass Jane um 7.30 Uhr am Rand von Loch Hope durch einen Spaziergänger mit seinem Hund gefunden wurde. Er hatte das Mädchen unverzüglich auf das nächste Revier gebracht und von dort gleich in die Klinik.

Langsam legte die Ärztin die Mappe aus der schmalen Hand. Sie hatte studiert, hatte sich darauf spezialisiert, Gewaltopfer zu therapieren. Das sich sexuell missbrauchte Frauen zurückzogen war nicht neu, aber dass sie sich so extrem von der Außenwelt abkapselten, war schon außergewöhnlich. Alles in allem schien das schlanke Mädchen vor ihr nicht gerade das typische Gewaltopfer zu sein. Man musste ihr noch viel Schlimmeres als Körperliche Gewalt angetan haben, dass sie sich derart von jeglichem Leben entfernte.

„Matt hat Recht“, schoss es ihr durch den Kopf, „es müssen mehr als einer gewesen sein. Sie ist etwas Besonderes. Eine Energie geht von ihr aus, die ich einfach nicht einordnen kann.“

Wieder legte sie ihren geschulten Blick auf die zusammengekauerte Gestalt ihr gegenüber. Langsam beugte Dr. McNeal sich vor und berührte sanft ihr rechtes Bein. Weit aufgerissene, braune Rehaugen blickten ihre entgegen. Jane's Glieder versteiften sich und sie versuchte noch mehr in dem großen Ledersessel zu verschwinden. Betroffen setzte sich die Psychiaterin wieder aufrecht in ihren Stuhl, nahm ihren Füller und begann, sorgfältig Notizen der Akte hinzuzufügen. Hin und wieder hob sie ihren Kopf, blickte über ihre Lesehilfe und seufze leise.

„Was hat man nur mit dir gemacht?“


_oOOo_

„ Ganz ruhig, Mann. Ihr geht es gut, sie ist in Deutschland mit ihren Eltern. Hermine wird erst dieses Wochenende wieder kommen. Die suchen doch nach diesem Kuckuck.“ Mit gedämpften Worten versuchte Ron sich und seinen besten Freund zu beruhigen.

Harry war schon klar, noch bevor sein Schulleiter weiter sprach, dass Ron Unrecht hatte. Ein Blick zu dem schwarzhaarigen Zaubertränkelehrer war genug, um ihm klar zu machen, dass seine beste Freundin während des Angriffs zu Hause war.

Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, wieder hörte er IHN Lachen, genau wie in der Nacht, seine Stirn begann zu prickeln.

„Es tut mir Leid, Mr Weasley, Sie in diesem Punkt verbessern zu müssen.“ Traurig blickte Dumbledore die beiden Jugendlichen an. „Die Grangers waren nicht mehr in Deutschland. Wir wissen nicht, warum und wie Hermine und ihre Eltern es nach England zurück geschaft haben, ohne dass wir es bemerkt haben. Doch ich bin mir sicher, dass sie gestern schon auf magischem Weg wieder ins Land gekommen sind.“

„Albus, soll das bedeuten ... nein das kann nicht sein. Hermine -sie ist doch nicht -“ Minerva McGonagallgriff sich geschockt an den Hals, als versuche sie verzweifelt nach Luft zu ringen.

Albus sah sie kurz bekümmert an, wandt seinen Blick zur Tischplatte und sprach dann betroffen weiter.

„Hermines Eltern wurden nicht weit von ihrem Haus entfernt gefunden. Ihre Leichen waren so verstümmelt, dass sie nur Aufgrund von Zahnabdrücken erkannt werden konnten. Doch von Hermine fehlt jede Spur.“

Keiner hatte bemerkt, dass Harry sich erhoben hatte und langsam auf Snape zuging. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt und er musste sich beherrschen, nicht zu schreien.

„Was haben sie mit ihr gemacht? Waren Sie dabei? Warum haben Sie das nicht verhindert?!“ Harrys Stimme war mehr ein Zischen, und die Luft zwischen ihm und Severus Snape schien gefährlich zu knistern.

„Nein, Mr Potter, ich war nicht dabei.“ Noch immer hatte er seinen Blick starr auf die langen dünne Finger gerichtet. Vermied mit aller Gewalt Harry direkt anzublicken.

„Und warum schämen Sie sich dann, mir das ins Gesicht zu sagen? Was haben Sie zu verbergen?“ Sein Zorn steigerte sich ins Unermessliche und ein leichter Schimmer schien ihn zu umgeben.

„Harry, was machst du?“ Schockiert starrte Ron auf seinen besten Freund, der mittlerweile wenige Zentimeter über den Boden zu schweben schien.

Professor Snape schaute kurz zu Dumbledore empor, bevor er kühl antwortete.

„Mr Potter, Sie wollen bestimmt nicht, dass ich Ihnen in die Augen blicke, glauben Sie mir das.“

„Und ob ich das möchte. Wenn Sie nicht dabei waren, haben sie keinen Grund mir auszuweichen, Sie haben doch sonst nie ein Problem damit, mich mit Ihren Blicken zu töten.“

„Nicht, Harry...“ Mit zitternder Stimme versuchte Ron die nahende Katastrophe zu verhindern. Hilfe suchend blickte er sich im Raum um, doch keiner der Anwesenden war fähig, sich zu bewegen, als ob sie von einer unbekannten Macht zurückgehalten wurden.

„Wie Sie wollen.“ Snape hob den Kopf und schwarze Augen blickten in Smaragdgrüne, die böse funkelten. Was Harry in den Augen des Todessers erblickte, überraschte ihn. Mitleid, so untypisch zu dem sonstigen arroganten Gesichtsausdruck, ließ ihn kurz zögern.

Als plötzlich eine Welle von Bildern sein Gehirn überflutete.

Zimtbraune Augen,vor Angst und im Schock weit aufgerissen,die Lippen zu einem Schrei geformt, doch kein Laut entwich ihnen. Das gehässige und siegessichere Lachen hallte in seinen Ohren, schien von ihm selbst zu kommen. Er hörte sich selbst mit einer fremden Stimme einen Silencio-Fluch sprechen, und ein roter Blitz traf die zierliche Figur der jungen Frau. Von der Wucht des Zaubers getroffen, landete ihr Körper an der nächsten Wand und sie ging in die Knie, die Augen immer noch weit aufgerissen und auf einen Punkt gerichtet.

Dort sah er, durch die Augen Voldemorts, ihre Eltern liegen. Beide in Blut gebadet und die Körper grotesk ineinander verschlungen.

Mit beiden Händen drückte Harry gegen seine Stirn, damit der Schmerz nachließ. Er öffnete ruckartig die Augen und starrte Professor. Snape an. Wobei ihn erneut die Gewalt der Bilder in die Knie zwang. Als er sich langsam davon erholte, bemerkte er, dass sein Zaubertränkelehrer sich abgewandt hatte und aus dem Fenster sah.

„Nun wissen Sie, warum ich Ihnen nicht in die Augen blicken kann. Der Dunkle Lord hat mich mit einem Fluch belegt, der Sie zwingt, die Geschehnisse dieser Nacht mit zu erleben. Ich habe leider noch keinen Weg gefunden,das wieder aus meinem Gedächtnis zu löschen. Daher werde ich bis aus Weiteres vermeiden, Sie anzusehen. Ich denke, dass somit auch in Ihrem Interesse gehandelt wird, Potter.“ Mit wehendem Unhang und gesenktem Blick verließ Snape die Küche, hinterließ die immer noch handlungsunfähige Versammlung.

_oOOo_

TBC

Und ein super liebes Danke an meinen so genialen Beta Lee, sie gibt sich wirklich sehr viel Mühe, ich weiß das zu schätzen.


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