Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ich bin kein Held! - Schau mal genauer hin

von Little Angel

Lied: Stark von Ich und Ich (etwas variiert)
Idee: by me
Viel Spaß!



Ich bin kein Held


„Wir betrauern heute einen schrecklichen Verlust. So viele Menschen mussten von uns gehen… Doch am besten wäre es, wenn uns Mr Harry Potter genau erzählen würde, was passiert war und weshalb all diese Menschen sterben mussten.“, sprach der Zaubererpriester zutiefst erschüttert. Er war sich bewusst, dass er niemals die richtigen Worte für all jenes finden würde, was hier, in Hogwarts, vor nur wenigen Tagen geschehen war.

Harry sah etwas geschockt nach vorne, denn auch wenn er wusste, dass er mit Sicherheit etwas sagen musste, so trafen ihn diese Worte wie ein elektrischer Schlag. Seine müden Beine schleppten ihn schließlich langsam nach vorn.
Die Blicke der Hinterbliebenen lagen stark auf seinen Schultern, die ohnehin schon eine Last tragen mussten, die verboten gehörte.
Er, Harry, war am Tod aller hier schuld.
Er war schuld, dass so viele an diesem Tag beerdigt werden sollten.
Er war schuld, dass so viele ihre Familienmitglieder verloren. Er allein, er hätte nicht hierher kommen dürfen, nicht zu dem einzigen Ort, der ihm immer wie ein Zuhause und der nun völlig zerstört war.
Harry kam vorne an einem Altar an, der vor wenigen Stunden aufgebaut wurde, um eine richtige Zeremonie abzuhalten, auf der großen Wiese neben dem Schloss, sie sollte zu einem Friedhof der Helden werden.
Harry schloss die Augen, als er sich zu den Menschen umdrehte, dessen Leben er zerstört hatte. Langsam öffnete er seine von Tränen benetzten Augen.
Konnte er überhaupt sprechen?
Hatte er die Kraft dazu? Aber egal, er war es den Gefallenen verdammt noch mal schuldig, das er allen sagte, wofür sie gestorben waren.
„Wie manche wissen, sind Ron, Hermine und ich vor etwa einem Jahr verschwunden. Manche dachten, wir wären tot, andere wir wären untergetaucht, doch nichts von dem war richtig. Wir haben Horkruxe gejagt. In diesen Horkruxen steckten Teile von Voldemorts Seele und der letzte war hier, im Schloss…“ Harry kniff schmerzverzerrt seine Augen zusammen, seine Stimme. die zuvor noch kalt und sachlich war, glich nun einer Entschuldigung:
„Es tut mir leid, wir wären nicht hierhergekommen, wenn wir nicht gemusst hätten, aber es war unsere einzige Chance. Wir,… ich habe versucht, alle zu evakuieren, aber eins kann ich ihnen versichern, alle, die hier gestorben sind, sind als Helden gestorben. Sie sind gegangen mit den Worten: Es gibt etwas Gutes in dieser Welt, für das es sich lohnt zu kämpfen.
Für diese Lebensphilosophie sind sie gestorben, um unsere Welt zu retten und wieder lebenswert zu machen. Damit ihre Kinder und Enkelkinder in einer Welt groß werden konnten, in der sie keine Angst zu haben brauchen. In der sie wahrlich frei seien können.
Ich bitte Sie alle hier, wenn Sie an ihre Familie oder Freunde denken, die hier gestorben sind, denken Sie an sie nicht als Menschen, die Sie auf grausame Art und Weise verloren haben, sondern denken Sie an sie, als Menschen, die für eine bessere Welt gestorben sind. Ohne sie würden wir hier alle nicht stehen.“
Er senkte den Blick und ging an den Bänken vorbei.
Einfach nur weg, einfach nur weg, dachte er sich.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich die Masse hinter ihm langsam auflöste und über den gesamten Friedhof verteilte, zu den Gräber derer, die sie verloren hatten.
„Harry, warte!“ Die Stimme hinter ihm war kein Rufen, es war eine leise, flehentliche Bitte Ginnys.
Erstarrt blieb er stehen. Er wusste, welchen Schmerz er ihr angetan hatte. Zuerst hatte er sie verlassen, dann ihren Bruder mit auf eine gefährliche Reise genommen und dann einen ihrer anderen Brüder zu Tode verurteilt.
Ich hätte verhindern müssen, dass Fred starb, irgendwie…
„Harry, sieh mich an.“
Er tat, wie ihm geheißen, doch seine Augen blickten an ihrem Gesicht vorbei.
„Ich sagte, sie mich an.“ Langsam sah er sie an, sein Herz schien sich selbst zu zuschnüren. Seine Lunge nahm ihm selbst den Atem, das Blut in seinen Adern schoss nur so durch jede verfluchte Vene.
„Was?“, fragte er schwach. Selbst das tat weh. Sie anzusehen, mit ihr zu sprechen und immer wieder im Hinterkopf zu hören: Du hast ihr Leben zerstört, immer und immer wieder.
„Es war nicht deine Schuld!“, kam es unerwartet von Ginny. „Du bist kein Mörder, das mit… Fred, das war nicht deine Schuld. Niemand hat schuld, nur dieses Arsch von Todesser, der die Wand…weggesprengt hatte.“
Wieso nahm sie ihn in Schutz? Er war es schuld. Er wusste, dass er schuld war.
„Nein, das stimmt nicht, ich bin schuld, Ginny. Hast du mir vorhin nicht zugehört? Wäre ich nicht nach Hogwarts gekommen, würden sie alle noch leben.“, sprach er schwach und zeigte leicht auf die Gräber, die sich in der Ferne zu verlieren schienen.
„Ginny, ich bin kein Held.“, er sprach das letzte Wort, so voller Abscheu aus, das Ginny ein wenig zurückwich, „Und ich wollte auch nie einer sein, bitte versuch nicht alles schön zu reden, das habe ich nicht verdient…“


Ich bin seit Wochen unterwegs und trinke zu viel Bier und Wein.
Meine Wohnung ist verödet, meinen Spiegel schlag ich kurz und klein.
Ich bin nicht der, der ich sein will und will nicht sein wer ich bin.



„Harry, du hast uns alle hier gerettet!“, sagte Ginny eindringlich. Harry sah rot. Gerettet? Gerettet? Nein, er hatte niemanden gerettet, sondern alle ins Verderben geführt.
„Denkst du wirklich, ich habe auch nur einen einzigen Menschen gerettet? Na dann, komm mit und ich zeig dir, wen ich gerettet habe.“, seine Stimme war rasend. Er wusste es war falsch, seinen Frust und seinen Kummer an Ginny auszulassen, aber er konnte sich nicht mehr halten. Er zog sie am Arm auf einen kleinen Hügel, von dem aus man den gesamten Friedhof überblicken konnte. Harry zeigte hinab auf die Gräber und flüsterte düster: „Hier kannst du sehen, wessen Leben ich gerettet habe. Ich habe sie alle getötet. Wie immer in meinem Leben, bin ich an dem Tod, viel zu vieler Schuld.“


Mein Leben ist das Chaos, schau mal genauer hin. Ich frage gerade dich: Macht das alles einen Sinn?
Mein Leben ist ein Chaos, schau mal genauer hin.




„Ja, sie sind gestorben, weil sie dir gefolgt sind, aber sie sind nicht unglücklich gestorben. Du hast es selbst gesagt, sie sind für eine bessere Welt gestorben und du hast ihnen den kleinen Hoffnungsschimmer gegeben, das so eine Welt möglich ist.“ „Ja, vielleicht war ich eine Art Hoffnungsschimmer für diese Zauberer und Hexen, aber das wollte ich nicht. Ich war, bin und werde nie stark genug für so eine Last sein. Ich bin nicht der Auserwählte, ich kann es unmöglich sein, ich war zu schwach, um diesen Menschen das Leben zu retten.“


Und du glaubst ich bin stark und ich kenn den Weg.
Du bildest dir ein, ich weiß wie alles geht.
Du denkst ich hab alles im Griff und kontrollier was geschieht.
Aber ich steh nur hier oben und sing mein Lied.



„Ich habe es versucht, weil ich wusste, dass ich aus diesem Schicksal, dieser Bestimmung nicht rauskommen konnte, aber ich wusste nicht was ich genau tun sollte. All meine Erfolge verdanke ich Ron und Hermine und all den anderen, weil sie immer hinter mir gestanden haben und mir halfen.“


Niemand sieht mir an, wie verwirrt ich wirklich bin.
Ist alles nur Fassade, schau mal genauer hin.
Und du glaubst ich bin stark und ich kenn den Weg.
Du bildest dir ein, ich weiß wie alles geht.



„Schau hinunter Ginny, sieh die Schmerzen der Hinterbliebenen, sie dir an, wie deine Familie leidet, wie wir alle leiden und sag mir, hat das alles hier einen Sinn?“


Stell dich mit mir in die Sonne oder geh mit mir ein kleines Stück,
ich zeig dir meine Wahrheit für einen Augenblick.
Ich frage mich, wo ist hier der Sinn.
Mein Leben ist ein Chaos, schau mal genauer hin.



„Alles was im Leben geschieht, passiert aus einem bestimmten Grund. Fred…ist gestorben, damit wir alle hier friedlich weiter leben können. Genauso wie alle anderen. Also beschmutze nicht ihren ehrvollen Tod, indem du alles zunichte machst, was sie versuchten aufzubauen. Sie sind auch für dich gestorben, aus freien Stücken. Also verdammt noch mal nimm es hin, verstanden?“
Ihr flossen die Tränen in einem Rinnsal über die Wangen. Sie schlug heftig gegen Harrys Brust, in der Hoffnung, ihn so zur Vernunft zu bringen. Er durfte nicht so von den Toten sprechen!
Er durfte nicht…
Harry schloss sie in die Arme. Er wusste, dass sie irgendwo Recht hatte, aber er wusste auch, dass er noch sehr lange brauchen würde, bis er die Erkenntnis richtig annehmen würde.


_________________
nicht der Brüller ich weiß, aber wie fandet ihrs?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck