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Fanfiction

Was im Verborgenem erwacht... - Vertrauen

von Little Angel

So, los gehts!
Wichtig: Das erste Kapitel ist mein alter Oneshot: Vertrauen.
Wer ihn schon gelesen hat, kann ihn nochmal lesen, muss aber nicht. Wer ihn nicht kennt bitte lesen, der wird als normales erstes Kapitel gewertet!

Viel Spaß!






Der Wind peitschte um ihn. Die Kälte durchdrang seine Kleider.
Ron flog schnell auf seinem Besen über London.
Meine Geschichte, die von Leid und Vertrauen handelt, spielt ein paar Wochen, bevor er, Harry und Hermine nach den Horkruxen suchen würden.
Hoch oben in den kalten Lüften flog er durch die dämmernde Nachtluft.
Unter im, im dichten Nebel verborgen, erblickte er ein Haus, das farbenfroh ihm entgegen lächelte.
Dort unten würde er sie finden.
Von dort unten würde er sie in eine grauenhafte Zeit mitnehmen.
Dort unten wird er ihre Eltern trauernd zurücklassen.
Ron lachte bitter auf. Sie mussten dies hier tun, natürlich, aber wieso sie? Sie waren gerade so volljährig, haben noch keinen Schulabschluss und mussten schon ihr Leben zum Wohle aller aufs Spiel setzen. Ihr dürft nicht denken, dass er es nicht tun würde, doch es war einfach unfair.
Wieso musste Dumbeldore nur diesen verrückten Zauberer nach Hogwarts bringen, wo er seine Kräfte noch besser zu beherrschen, lernte.
Aber egal, wie sehr er sich wünschte, dass alles anders wäre, er könnte es nicht ändern.
Das Einzige, was er tun konnte, war seinen besten Freund und seine Angebetete zu beschützen.
Und er würde sie beschützen, mit seinem Leben, wenn es denn sein müsste.
Denn er wusste, dass viele Menschen ihr Leben für seins geben würden.
So auch Hermine.
Ron schmunzelte leicht, aber dennoch ängstlich als er an eine Szene, wenige Wochen zuvor, zurück dachte…
Als sie aus dem Hogwartsexpress gestiegen waren, hatte Hermine ihn in eine dunkle Ecke gezogen und flüsterte ihm ins Ohr: „Ron bitte versprich mir, dass du es nicht weiter sagen wirst, vor allem nicht zu Harry, aber…“
Sie überlegte noch einmal, kurz, ob sie es wirklich sagen sollte, aber sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte. Sie musste es sich von der Seele reden. Musste einmal ihre Gefühle preisgeben.
„… ich habe Angst. Entsetzliche Angst.“
…
Ron legte zärtlich einen Finger auf ihre bebenden Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.
„Psst. Mine, du brauchst keine Angst zu haben, ich verspreche, das ich auf dich aufpassen werde. Selbst wenn es meinen Tod bedeutet, dir wird nichts passieren. Das schwöre ich. Ich, wir brauchen dich ja schließlich noch, mhm?“
Er lächelte sie leicht an, sie senkte den Kopf und flüsterte leicht, als sie an seinem Umhang nestelte: „Weißt du eigentlich, das ich auch mein Leben für dich opfern würde? Ich könnte nicht ohne dich leben. Ohne den einzigen Idioten, der mich immer aufmuntern kann…“

Ja, sie würde für ihn sterben, aber das würde er nicht zulassen. Denn eins hatte sie in ihrer Rechnung nicht mit einbezogen: Er könnte auch nicht ohne sie leben.

Langsam umhüllte ihn die Dunkelheit vollkommen. Er stieg vor dem großen Haus von seinem Besen ab und lief zu Tür, wo er sofort die Klingel betätigte.

Lieber Ron,
ich habe keine Möglichkeit auf eigenen Füßen zu euch in den Fuchsbau zu kommen. Kannst du mich vielleicht am Sonntag abholen? Bitte schreib schnell zurück, auch wenn du es hasst.
In Liebe
Hermine



Natürlich schrieb er ihr, das er sie zum besagten Zeitpunkt abholen würde, mit dem Besen in der Nacht, wovon sie zwar nicht sehr begeistert war, aber als sie verstand, das es anders schlecht ging, willigte sie ein.

Und nun stand er hier nur noch eine dünne, schier unbedeutsame Mauer trennte ihn von ihr, der Einen, die er liebte.

„Oh, guten Abend Ronald. Was machst du denn hier?“, fragte eine äußerst verwirrte Mrs Granger.
„Hat Hermine nichts gesagt? Ich sollte sie doch heute Abend hier abholen, um sie in den Fuchsbau zu bringen, weil sie anders nicht hinkommen kann.“
„Was? Also nein, Hermine hat uns nichts gesagt. Mhm, komisch, wir hätten sie doch auch fahren können, aber sie hatte nicht gesagt, das sie zu euch wolle…“
„Ist sie denn hier? Kann ich mit ihr sprechen?“
„Natürlich, sie ist oben, allerdings…“
„Allerdings, was?“
Mrs Granger sah Hilfe suchend zu ihrem Mann, der nun näher heran trat und Ron zur Begrüßung die Hand auf seine Schulter legte.
„Sie hat sich schon den ganzen Tag in ihrem Zimmer eingeschlossen und weigert sich uns zu sagen, was los ist.“
Ron sah erschrocken nach oben als er einen lauten Schluchzer und starkes Weinen hören konnte.
„Ich glaube du wärst der Einzige mit dem sie reden würde…“
„Was? Wieso denn ich?“
„Dir das zu sagen, überlassen wir Mine. Na los geh hoch, aber mach dir keine zu großen Hoffnungen.“, sagte Mrs Granger sanft.

Ron ging schleichend und zögernd nach oben, wo Hermines Zimmer war. Zum Glück kannte er sich in diesem riesigen Haus ein wenig aus, da er schon einige Male in den Ferien hier zu Besuch war.
Wieder, dieses herzzerreißendes Schluchzen. Was würde Hermine, die immer so stark zu sein schien, nur so fertig machen?
Ron atmete schwer. Er konnte einfach nicht gut mit weinenden Frauen umgehen, egal ob es seine Mutter, Schwester oder seine beste Freundin war.
Er klopfte zaghaft an ihre Zimmertür und flüsterte gegen das Holz.
„Mine ich bins, Ron. Kann ich rein kommen?“
„Ja.“, kam es schwach von drinnen. Nicht ohne noch einmal tief durchzuatmen ging Ron in das fast leere Zimmer. Die Bücherregale waren fast vollständig ausgeräumt, genauso wie ihr Kleiderschrank.
„Hi, wie geht’s?“, fragte Hermine schwach und sah auf ihre Decke. Sie hockte einsam auf ihrem großen Himmelbett und hielt ihre Beine fest mit ihren Armen umschlossen.
„Findest du nicht, das sollte ich eher dich fragen? Mine, was ist los?“
Eine lange Pause des Schweigens entstand. Ron war geduldig und stand etwas hilflos im Raum.
Hermine wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als ihr Satz in einem Meer aus Tränen versank. Unaufhörlich flossen diese flüssigen, heißen Spuren über ihr Gesicht, benetzten es vollkommen.
Ron war noch hilfloser als zuvor. Er rührte sich nicht von der Stelle. Seine Kehle war wie zugeschnürt, brannte unaufhörlich, als er krampfhaft versuchte seine eigenen Tränen zu unterdrücken. Es schmerzte ihn sehr Hermine so zu sehen. So hoffnungslos und einsam.
„Ron…“, krächzte Hermine leise und hob eine ihrer Hände leicht hoch.
Ron, nicht mehr seinem Tun mächtig, lief auf sie zu, setzte sich hinter sie und umschloss ihren Körper mit seinen starken Armen. Hermine lehnte sich leicht gegen seine Brust, die beruhigend auf und ab ging.
„Mine, was…?“ Ron war völlig von den Socken. Was war nur los?
„Ich, ich habe lange nachgedacht, wie ich meinen Eltern sagen sollte…“, begann Hermine mit zitternder Stimme. Ihr Körper bebte, als sie zwanghaft versuchte ihre Stimme deutlich erklingen zu lassen, was ihr aber nicht ganz gelang.
„… wie ich ihnen sagen sollte, dass ich mit dir und Harry auf eine sehr gefährliche Suche nach so genannten Horkruxen gehen würde und dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich die nächsten Monate überlebe, sehr gering ist.“, leichter Spott klang in ihrer bitterlichen Stimme mit.
„Also hast du ihnen gar nichts gesagt und sie denken, dass du einfach normal nach Hogwarts gehen wirst?“
„Nein, schlimmer. Ron versprichst du mir etwas? Versprichst du mir, mich nicht zu verachten, wenn ich dir etwas anvertraue?“
Hermine drehte sie in seinen Armen, sodass sie ihn besser sehen und auf seine Reaktion achten konnte.
„Ich könnte dich nie verachten.“
Hermine schlich ein leichtes Schmunzeln über die Lippen, als sie den Klang in seiner Stimme erkannte. Es war wahre Ritterlichkeit, wenn man so wollte.
„Ich habe viel nachgelesen und…“, setzte sie langsam an, „… wenn ich meine Eltern vor dem Tod bewahren will, dann muss ich dafür sorgen, das sie nie die Zaubererwelt kennen gelernt haben und das sie nicht… das sie nicht wissen, das sie mich haben, eine Hexe als Tochter. Sie müssen mich vergessen und alles was mit mir zu tun hat.“
Aus Hermines Augen flossen nun keine Tränen mehr.
Zuviel hatte sie schon geweint.
Zu viele Tränen hatte sie in der letzten Zeit vergossen.
Sie starrte einfach nur in die Leere, war mit ihren Gedanken in einer Zeit in der es kein Leid und Schmerz gab.
„Mine, bist du dir sicher, dass das das Beste ist? Ich meine vielleicht gibt es ja noch eine andere Möglichkeit…“
„Nein gibt es nicht, ich bin alle Möglichkeiten durchgegangen, das ist ihre einzige Hoffnung, der einzig sichere Weg.“, sie schien langsam wieder aus ihrer Trance zu erwachen, aber dennoch war ihre Stimme leblos, ohne jegliches Gefühl.
Denn sie wusste, das Ron sie erst recht aufhalten würde, wenn er sehen würde, wie sehr sie unter diesem Entschluss litt und außerdem war es die alleinige Art und Weise, wie sie diese Höllenqualen durchleiden konnte. Ihre Eltern würden denken, dass sie nie eine Tochter gehabt hätten, vielleicht sogar für immer, wenn sie sterben und den Zauber nicht zurücknehmen konnte.
In Hermines Herz bildeten sich immer tiefere Wunden, die blutend klafften.
Die Vorstellung, dass sie sterben würde und niemand an ihrem Grab um sie trauen würde, weder ihre Freunde, weil sie bestimmt auch ihr Leben lassen werden müssen, als auch ihre Familie.
Denn in wenigen Minuten hatte sie diese nicht mehr.
In wenigen Minuten war sie eine Waise, ohne Eltern oder andern Familienangehörigen.
Aber es war in Ordnung. Hermine dachte wie meist mit dem Verstand und nicht mit dem Herzen. Ihre Familie wäre in Sicherheit, müsste ihren bevorstehenden Tod nicht betrauern, würde glücklich weiter leben.

„Ron, komm, wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn es hell wird, können wir nicht mehr fliegen und ich will das Ganze nicht noch weiter hinaus zögern.“, bat Hermine flehendlich.
Wenigstens ein Gefühl, das sie zeigte.

Gemeinsam liefen sie die geschwungene Treppe hinab. Eine kleine rosa Perlentasche hielt Hermine dabei fest umklammert. Ihr gesamter Besitz war darin verborgen.
Vor dem Wohnzimmer kamen sie zum Stehen und blickten von der Tür hinüber zu Mr. und Mrs. Granger, die mit dem Rücken zu ihnen auf dem Sofa saßen und sich unterhielten.

„Lass dir ruhig Zeit beim verabschieden, ich kann auch draußen auf dich warten.“, bot Ron an und wollte schon gehen, als Hermine ihm am Ärmel zurück hielt.
„Nein, bleib. Ich, ich werde mich nicht verabschieden, das kann ich nicht.“
„Aber später bereust du es vielleicht.“, warf Ron leise ein, um das Ehepaar nicht auf sich aufmerksam zu machen.
„Wieso? Entweder ich überlebe und befreie sie wieder von dem Zauber, oder ich sterbe und sie werden für immer so weiter leben. Egal was ich tun würde, es würde nichts an dem Unvermeidlichen ändern.“, sagte sie düster.
Ihr Gesicht verfinsterte sich etwas, als sie ihre Lippen stark aufeinander presste und den Zauberstab zückte.
Sie flüsterte leise Worte, gab Anweisungen, wie sie ihr Leben gelebt haben und leben wollten. Hermine hatte sich alles sehr genau überlegt, bis ins kleinste Detail. Sie sprach davon, dass ihre Mutter nie Kinder haben wollte, weil sie immer unbedingt nach Australien auswandern wollte, um dort ein ruhiges Leben auf einer Range zu verbringen. Ihr Vater dachte darüber genauso.

Ron überlegte währenddessen vor sich hin: Wow, Australien, ziemlich weit weg. Sie will wirklich auf Nummer sicher gehen. Hoffentlich zerreißt sie das nicht… Es wäre besser, wenn sie ihre Gefühle zuließe. Mhm, hatte sie nur ihre Gefühle unterdrückt, weil sie sie nicht vor mir preisgeben wollte?

Als Hermine geendet hatte, packte sie Ron am Arm und zog ihn, samt Besen in den Garten. Sie warf noch einen schnellen flüchtigen Blick über das Haus und stieg vor Ron auf.

Als sie am Fuchsbau ankamen, krabbelte die Sonne schon wieder den Horizont empor, aber beide waren noch zu erschöpft, als schon wieder wach zu sein.
Ron begleitete Hermine in Richtung Ginnys Zimmer und öffnete ihr die Tür.
„Wo ist Ginny?“
„Bei Fred und Georg, sie sagte, sie wolle ein bisschen Abstand gewinnen. Du weißt schon wegen der Sache mit Harry. Sie kommt aber bald zurück.
Gute Nacht Mine.“
Ron setzte zum Gehen an, wurde aber erneut zurückgehalten. Hermine strich ihm sanft über den Arm und blickte beschämt zu Boden.
„Wenn Ginny nicht da ist, kann, also kann ich dann nicht bei dir schlafen? Bitte, nur für diese Nacht, ich, ich glaub wenn ich jetzt alleine bin, lauf ich noch eigenmächtig nach Hause und widerrufe meinen Zauber.“
Sie strich mit dem Fuß über den Boden und blickte noch immer nicht auf.
Ron hob ihr Kinn sanft mit einen Zeigefinder an und hauchte einfühlsam: „Na klar kannst du bei mir schlafen. Ich hatte schon Angst, ich müsste dich hier so zurücklassen. Hätte bestimmt hier im Flur auf dem Boden gepennt…“
„Danke Ron, das ist lieb.“
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm, mit wieder Tränen in den Augen, einen süßen Kuss auf die Wange, bevor sie an ihm vorbeiging in Richtung seines Zimmers.
Er lächelte leicht, berührte sanft mit seiner Hand seine Wange und folgte ihr.
Wie seltsam dies doch war, immer lagen sie sich in den Haaren, wegen irgendwelcher Nichtigkeiten, konnten sich aber dennoch immer auf den Andern verlassen, ihm alles erzählen, ihm vertrauen.


______________________
und? Bitte Kommis machen, ich bin kommisüchtig^^


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