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Fanfiction

Muggelkunde für Anfänger - Die 2. Lektion oder: Unerhofft kommt oft

von holiholly

(Hermine)

„Guten Morgen. In der heutigen Lektion werden wir uns nun dem Mobiltelefon widmen, nachdem wir uns letzte Stunde das Telefon angesehen haben. Weiss jemand schon etwas über Handys?“

Hermine ließ ihrem Blick durch das Klassenzimmer schweifen, und versuchte, Ron nicht all zu lange anzublicken. Womöglich dachte er noch, sie sei in ihn verliebt, Jungs waren in dieser Beziehung etwas seltsam.

Als sie keine erhobene Hand sah, fuhr Hermine fort. „Das Spezielle an Mobiltelefonen ist, dass sie keinen Anschluss –“ Ein Räuspern ließ sie aufblicken. Ron hatte die Hand oben und versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Wie konnte sie das bloss übersehen haben?

Hermine spürte, wie sie hellrot anlief. „Ja, Mr. Weasley?“

Ron, der interessanterweise ebenfalls rot geworden war, öffnete erst den Mund, schloss ihn dann wieder und stotterte: „Ähm… das Besondere an Mobiltelefonen ist, dass sie einen Touch-Screen haben und Musik spielen können!“.

Hermine räusperte sich nun ebenfalls und zwang sich, nicht zu lachen. „Ja, das stimmt schon“, sagte sie und holte ein Handy aus der Schachtel vor ihr hervor. „Aber eigentlich ist der wichtigste Unterschied, dass Mobiltelefone, wie der Name schon sagt, mobil sind und keine Kabelverbindung zu einer Stromquelle, den Steckdosen, brauchen. Jedoch muss man das Handy regelmäßig wieder am Strom aufladen, ähnlich, wie man einen Zauber wiederholen muss, wenn er seine Wirksamkeit verliert.
Nun, bildet bitte Zweiergruppen, und dann werdet ihr einander anrufen!“

Aufgeregtes Stimmengewirr erfüllte den Raum.

„Boah, das ist ja wie Zauberei!“, meinte John, der vollkommen verblüfft sein Handy anstarrte, auf das Ron gerade angerufen hatte. Ron schien ebenfalls begeistert, und als sich Hermine abgewandt hatte, spürte sie seine beobachtenden Blicke deutlich.



(Ron)

Ron konnte nicht anders. Er musste seine Exfreundin andauernd anstarren, obwohl inzwischen bei allen anderen Anwesenden der Groschen gefallen sein musste. Wie er sie einfach so angaffte; es war direkt unhöflich! Wenn er sich nicht sofort beherrschte, hatte er seine letzte Chance bei ihr verpasst.

Immerhin hatte er eine Lösung gefunden, Lavender hinters Licht zu führen: Nach dem Besuch bei Harry war er wieder nach Hause appariert und hatte ihr einen Zettel hingelegt:


Hey Lavender, Harry musste das Quidditch absagen. Jedoch hat er mir von einem Muggelkurs erzählt, den eine Freundin von ihm leitet. Cool, oder? Sie hatten noch Platz, und so schaue ich mal, ob das was für mich ist. Bin spätestens um vierzehn Uhr zurück. Bussi, Ron


Kein einziges Wort war gelogen, und so war Ron auch ehrlich zu ihr gewesen. Okay, Harry hatte ihm zwar nicht von dem Kurs erzählt, aber sonst stimmte alles. Ron hatte sich bereits alles ausgedacht: Falls sie ihn fragte, wer denn den Kurs leiten würde, hatte er sich für den Namen von Jane Candlelight entschieden: Jane hatte Harry bei einem Interview kennen gelernt und erzählt, sie würde einen Muggelkurs leiten. Sie war sozusagen Hermines Kollegin, auch wenn sie zurzeit nicht an ihrem Lernzentrum arbeitete.

Nach dem Kurs hatte er Lavender erzählt, es sei sehr interessant gewesen und er hätte sich nun eingeschrieben. Lavender schien interessiert, auch teilzunehmen, aber Ron sagte ihr, dass es „leider“ keinen freien Platz mehr hatte.


Die meiste Zeit der Lektion wurde damit verbracht, einander per Handy anzurufen, Telefonnummern ins Handy abzuspeichern und dann wider aufzurufen, sowie SMS zu schreiben. Dann dufte man sich ein Thema wünschen, das Hermine in den restlichen Minuten kurz anschneiden sollte.



(Hermine)


„Es soll ein Thema sein, von dem ich noch nicht erwähnt habe, dass ich es behandeln werde, und welches euch alle interessiert!“, sagte Hermine und blickte in die Runde. Inzwischen konnte sie Ron ganz normal anblicken – weiß Gott, weshalb sie es in den vergangenen Stunden partout nicht geschafft hatte, ohne rot zu werden. Es hatte sich angefühlt wie Verliebtheit – oder war es bloß die Erinnerung an ihre frühere Beziehung gewesen? Wenn sie James und Ron verglich, konnte sie sich gut vorstellen, wie andere Leute gar nicht verstehen konnten, dass sie in ihren Freund verliebt sein konnte, in den kiffenden Typen und größten Muggel, den man sich an der Seite einer Hexe vorstellen konnte. Doch Hermine wusste, wie es zu ihrer Beziehung gekommen war: Erst war sie interessiert von seiner Art zu denken gewesen und hatte leichte Abscheu vor seinem Cannabiskonsum verspürt. Dann jedoch, bei ihrem zweiten Treffen, hatte sie sich in sein Aussehen verliebt: James hatte eine süße, braune Strubbelfrisur, war gut gekleidet und hatte mehr Muskeln als sonst jemand, den sie kannte. Als sie sich dann an seinen gut gebauten Oberkörper gelehnt hatte, war es mit ihrer Beherrschung vorbei, und sie war sofort Hals über Kopf in ihn verliebt gewesen. James hatte einen gesunden Humor und war ganz unterhaltsam, wenn er nicht gerade high war. Doch leider fielen den anderen Leuten immer nur die negativen Seiten an ihm auf.



„Miss Granger? Was halten Sie von meinem Thema?“

Hermine wurde sich plötzlich bewusst, dass ihr Jacob Miller eben einen Vorschlag gemacht hatte.

„Tut mir Leid, ich war in Gedanken schon bei der nächsten Unterrichtslektion!“, sagte Hermine hastig. Sie blickte in die Klasse, und überraschenderweise waren ein paar Männer leicht rot geworden oder kratzen nervös mit ihrer Feder auf dem Pergament herum. Die Frauen kicherten und warfen sich vergnügte Blicke zu.

„Ich sagte, ich würde gerne wissen, wie Muggelfrauen und –männer verhüten!“, sagte Jacob, seines Zeichens ein waschechter Playboy, der jede Nacht eine neue Frau abschleppte. Das wusste mittlerweile jeder in der Klasse, Jacob prahlte andauernd mit seinen Taten herum.

„Ach so, alles klar“, sagte Hermine. „Wie Sie alle wissen, haben wir im Vergleich zu den Muggeln Zaubertränke, die die Frau einnehmen kann, damit sie nicht schwanger wird. Diese Tränke können sowohl gekauft wie auch selbst hergestellt werden, und es gibt unterschiedliche Stärken, beispielsweise muss der schwächste dreimal am Tag eingenommen werden, während der stärkste Trank (der nur im St. Mungo erhältlich ist) bereits vorhandene Schwangerschaften von bis zu fünf Tagen unterbricht und weitere fünf Tage die Befruchtung einer Eizelle verhindert.“

Jacob sah leicht gelangweilt aus. Hermine runzelte die Stirne und holte eine Schachtel mit Kondomen, Pillen und Schwangerschaftstests hervor.

„Und ja, nun die Muggel. Diese haben sehr verschiedene Methoden. Die bekanntesten Verhütungsmittel sind die Pille und das Kondom. Und um festzustellen, ob frau schwanger ist, gibt es die so genannten Schwangerschaftstests.“

Hermine hielt ein Exemplar hoch. Dann zeigte sie ihren Schülern die Pille und setzte sich an ihr Pult, einen tiefen Atemzug nehmend.

„Die Antibabypille nimmt die Frau jeden Tag ein. Diese verhindert durch Hormone eine Schwangerschaft. Das Kondom aber…“

Es geschah ganz plötzlich. Als Hermine von den Kondomen zu erzählen begann, kam eine alte Erinnerung in ihr hoch, die sie lange Zeit verdrängt hatte.


Flashback

Ron und Hermine lagen knutschend im Raum der Wünsche auf einem großen, bequemen Bett. Dann plötzlich griff Ron unter ihre Bluse und begann sanft, ihre nackte Haut zu streicheln. Doch Hermine stieß seine Hand vorsichtig weg.

„Was?“, fragte Ron enttäuscht. „Sind wir nicht genug verliebt dazu, oder was?“

Hermine zog ein quadratisches Ding aus ihrer Tasche, das Ron als Muggelsüßigkeiten ansah. Er war verwirrt. „Wozu brauchen wir Kaugummis dabei?“

Hermine lachte laut auf. „Verdammt Ron, glaubst du etwa, wir werden ohne Schutz zusammen schlafen? Das ist ein Kondom!“

Ron hatte noch nie davon gehört. Hermine seufzte und erklärte kurz, wie es verwendet wird.

Ron spielte – diesmal absichtlich – den Idioten. „Hab ich nicht kapiert. Kannst du mir das dranmachen?“ Er blickte sie so verführerisch an, dass Hermine verstand. Erst küsste sie ihn herzhaft, dann glitt ihre Hand zu seinem Hosenbund, wo sie seine Hosen öffnete und sich dann langsam an seinen Boxershorts zu schaffen machte…

Flashback Ende


„…Das Kondom aber wird über den Penis des Mannes gezogen und hält die Samenflüssigkeit zurück, damit es nicht zur Befruchtung kommt.“

Wie hypnotisiert machte Hermine ein Kondom auf und rollte es über ein paar Finger ab. Dann begann sie diese durch das Latex hindurch zu streicheln, als ob …

Die Schüler warfen einander ungläubige und leicht schockierte Blicke zu. Hermines Blick glitt zu Ron…

Sie war wieder dieselbe Hermine wie vor zehn Jahren, sie hatte ihm gerade das Kondom übergezogen, gleich würde sie mit ihm schlafen…

Hermine schnappte nach Luft, glücklicherweise nicht so laut, dass es die Schüler hören konnten. Doch Ron hatte gesehen, dass sie ihre Lippen geöffnet hatte.

Und dann brach die imaginäre Welt zur Hermines Augen zusammen. Mit hochrotem Kopf versorgte Hermine das Kondom und stammelte etwas von: „Heute ist früher Schluss… ich muss mich entspannen… ja…“

Die amüsierten Schüler tröpfelten langsam aus dem Klassenzimmer. Ron jedoch saß noch immer an seinem Platz und regte sich nicht. Hatte er gespürt, was in ihr vorgegangen war? Hermine winkte ihn nach vorne. Noch immer pulsierte das zehn Jahre alte Verlangen in ihr. Das Verlangen nach Ron. Sie konnte in ihrem Inneren deutlich den Unterschied ihrer Gefühle spüren: Damals war sie verliebt gewesen, und jetzt nicht mehr. Aber sie war nun wieder die achtzehnjährige Hermine…

„Tut mir Leid, dass ich dich so angestarrt habe“, sagte Hermine leise. Sie konnte ihm nicht in die Augen blicken… sie durfte ihm ihre Gefühle nicht zeigen… wenn sie ihn jetzt küsste, würde er denken, sie sei in ihn verliebt. Doch in Wirklichkeit war sie gerade diejenige Hermine vor zehn Jahren… oder?

„Du hast mich gar nicht angestarrt“, sagte Ron und blickte auf den Boden. „Du willst ja gar nichts mehr von mir, oder?“

„Ich nicht…“, seufzte Hermine. „Aber… ich hatte eben dieses Flashback… Damals, als wir… das erste Mal hatten, weißt du? Aber die achtzehnjährige Hermine in mir ist immer noch total in dich verliebt!“

„Ich habe schon verstanden“, sagte Ron langsam. „Wir werden nie mehr zusammen sein können. Ist dein Freund wenigstens nett?“

Hermines Herz klopfe so wild, dass es Ron zweifellos hören musste. Sie verstand nicht. Wie war es möglich, dass ihre alten Gefühle so plötzlich wieder von ihr Besitz ergriffen hatten? Hatte jemand heute Mittag Liebessaft oder etwas Ähnliches in ihren Kürbissaft getan? Spielten ihre Hormone verrückt?

Liebe ich James?, fragte Hermine ihr Herz. Ja, sagte dieses. Das war wahr.

Und liebe ich Ron?, fragte Hermine weiter. Ja, sagte dieses. Aber dieses Mal konnte ihr Herz nicht Recht haben.

„James ist…“ , begann sie, und suchte in Gedanken nach einem guten Wort. Ein Engel? Schatz? Gott persönlich?

Doch als sie Ron in die blauen Augen blickte, gingen ihr die Worte verloren. „James ist… küss mich!“, verlangte sie plötzlich. „Küss mich, Ron. Küss mich!“

Das ließ sich Ron nicht zweimal sagen. Er legte seinen Arm um Hermines Schulter und sog den neuen, und ihm doch altbekannten Geruch ein. Dann küsste er sie. Kaum war er dabei den Kuss zu vertiefen, löste sich Hermine auch schon von ihm. Sie realisierte plötzlich, was sie getan hatte.

Ohne ein Wort drehte sich Hermine um und machte ihr und Ron eine Tasse Tee mit einem Schuss Feuerwhisky für die Nerven. Der Realitätstee brachte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

„Ich liebe dich nicht, Ron, weißt du das? Es sind nicht unsere jetzigen Gefühle gewesen … es waren diejenigen Gefühle, die wir hatten, als wir frisch zusammen waren!“

(Ron)

Ron nickte. Was hatte er bloß angestellt. Er war ja immer noch in Hermine verliebt, jedoch würden sie jetzt kaum wieder zusammen kommen. Er wollte sie nicht ausnutzen, er wollte bloss ihre Gefühle. Und wenn diese ihrerseits nicht da waren, hatte eine Beziehung keinen Sinn.

„Sag mal, was ist das eigentlich für ein Parfum?“, fragte Ron und hielt eine Schüssel, aus der ein wohlriechender Duft ausströmte, hoch. Sie war mit einer Flüssigkeit gefüllt.

Hermine war die Schüssel erst jetzt richtig aufgefallen. „Keine Ahnung… wieso?“

Ron war zum Papierkorb gegangen und hatte einen Zerstäuber herausgefischt. Er strömte denselben Geruch aus wie die Schüssel mit dem Duft.

Parfum Good Old Times, stand auf der Etikette. Bringt die guten alten Zeiten zurück.


(Hermine)


Und Hermine begriff. Dieses Parfum, das sie schon seit Stunden eingeatmet hatte, war der Grund für ihr Begehren nach Ron gewesen. Wie die Etikette sagte, brachte der Duft die guten alten Zeiten zurück – und auch die alten Gefühle. Sie seufzte und leerte die Schüssel mit einem Schlenker ihres Zauberstabes.


„Hast du das hierhin getan?“, fragte Ron und deutete auf die Schüssel. Hermine schüttelte den Kopf. Sie meinte zu glauben, dass ihr Kollege Will, der Nachhilfe für Zaubertränke unterrichtetet, kürzlich etwas von einem solchen Duft erzählt hatte. Aber schlussendlich kam es auf dasselbe raus: Sie hatte Ron geküsst, obwohl sie ihn gar nicht liebte! Sie liebte ihn wirklich nicht, sagte ihr Herz in nun nüchternem Zustand.


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