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Fanfiction

Bald... - Bald...

von Laticia

So ziemlich alles, was mir in dem Moment, als ich ihn dort sitzen sah, durch den Kopf ging, war erfüllt von einer Hintergrundmusik, einer harmonischen Gitarrenvariation. Ich hatte keine Ahnung warum, doch es musste das Zusammenspiel gewesen sein, die Sonne, die gerade drauf und dran war, sich über die fernen Berge hinabzulassen, und dabei ein sanftrotes Glühen auf das Wasser des Sees warf, der zarte Wind, der dieses Spiegelbild von ruhigem Himmel zerriss und zerfurchte, ohne ihm die Kraft zu nehmen, und davor er. Stand da, still, versunken in den Augenblick, ein schmaler Junge im Abendlicht.

Er dachte wohl, dass er alleine war. Wer sonst sollte auch hier sein? Der Zug war längst abgefahren, alle waren wohl längst zuhause - bis auf ihn - und mich. Niemand wusste, dass ich geblieben war, sowie niemand wusste, dass er sich dazu entschlossen hatte. Aber ich hatte gesehen, wie er nach der Beerdigung seine Augen nach Süden gerichtet hatte, und in ihnen der harte Glanz von Entschlossenheit erstrahlte, den ich nur in diesen grünen Augen sah. Und da wusste ich, dass er nicht vorhatte an den Ort zurückzukehren, den er verabscheute und verachtete, wie der Ort und seine Bewohner es ihm gleichtaten.

Ich wusste alles, ohne dass ich es herausfinden musste. Es war einfach klar.

Natürlich, Mutter machte sich bestimmt Sorgen, doch das war mir egal. Ich hatte Ron einen Fluch auf die Unterhose gehext, der ihn aufklärte, dass mit mir alles in bester Ordnung war. Er brauchte mich.

Ich ließ den Pfeiler los, an dem ich Halt gesucht hatte und zog mir den Umhang fester um den Körper. Durch den lauen Abend zog die Angst und die Kälte der Ungewissheit, wehte die Brise der Grausamkeit dieser Welt. Und ich wusste, er spürte den Sturm in sich wie kein zweiter, die Bö, die durch seine Seele zog und an seiner Kraft zerrte. Er brauchte mich, und ich brauchte ihn. Wenn er mich auch nur diese Nacht bei sich lassen würde, um mich zu beschützen - aber eine Nacht musste reichen, um ihm alles geben zu können, was ein Mädchen an Liebe und Kraft und Mut schenken kann, denn er brauchte es. Und ich auch.

Wie automatisiert, fast magnetisch angezogen schlenderte ich durch das hohe Gras, das zum Strand des Sees führte. Noch immer stand er da, blickte in die verschwindende Sonne, die Hände schlaff neben seinem Körper.

Und dann drehte er den Kopf. Sah mich, wie ich die letzten Schritte zu ihm zurücklegte, neben ihm stehenblieb und schwieg.

"Hab ich dir nicht gesagt, dass du fahren sollst?"
"Hatte ich denn Unrecht damit, dass du bleiben würdest?"

Er sagte nichts. Leben kam in seine Gestalt. Mit zwei schnellen Schritten riss er sich an mich und ließ mich nicht wieder los. Ich klammerte mich an ihn, wohlwissend, dass es die letzte Nacht seines Lebens sein konnte. Dass es nie eine letzte Nacht geben würde. Irgendwo gab es etwas, nicht von dieser Welt, nämlich Gerechtigkeit. Es war nie ein Zeichen der Erde, und doch suchte sie uns immer wieder heim. Ich wusste: sie würde es wieder tun. An uns. An ihm. Bald...

Meine Tränen vergossen sich stumm in seinen Kragen. Bald...


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