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Fanfiction

Abschiedsbriefe von Severus Snape - Abschiedsbrief an Lily Evans

von MagicalMe

Liebe Lily,
Liebe Lily,
Endlich ist die Zeit gekommen, die Zeit um zu dir zu kommen. Derjenige, der dich umgebracht, ermordet hat, wird mir einen großen Gefallen tun und mich zu dir schicken.
Er hat mir dich genommen, nachdem ich, blind wie ich war, dich an ihn verraten habe. Er hat mir zu diesem Zeitpunkt mehr Schmerzen zugefügt, als in den folgenden Jahren, wo ich mein Leben für dich und deinen Sohn riskiert habe, durch den Crutiatusfluch zufügen konnte.
Der Crutiatus bewirkt körperliche Schmerzen, die nach ein paar Tagen vergessen sind. Die seelischen Schmerzen, ausgelöst durch meinen Verrat und deinen Tod, wird bis zu meinem Tod andauern. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich die körperlichen und seelischen Schmerzen vergessen kann.
Der Schmerz hat mir die Luft zum Atmen genommen, die mir ohne dich ohnehin nur langweilig und fad vorkam. Ich habe versucht, die Erinnerung an dich zu verdrängen, scheiterte aber von vornerein kläglich. Das war der Grund, warum ich der guten Seite den Rücken wandte. Und mich dem anschloss, den alle fürchteten.
Vor einigen Tagen bin ich auf eines der ältesten Bücher der Menschheit, der Muggelwelt, die uns beide vereint, gestoßen. Der Bibel.
Wie wahr mir doch viele Überlieferungen hier erscheinen. Anfangs habe ich es als Humbug abgetan, doch je tiefer ich in das verstrickt wurde, was ich verlassen wollte, je größer meine Schuld wurde, desto mehr begann ich zu verstehen.
Bleib niemand etwas schuldig- außer der Schuld, die ihr niemals abtragen könnt: der Liebe, die ihr einander erweisen sollt. Wer den Mitmenschen liebt, hat alles getan, was das Gesetz erfordert. Ihr kennt die Gebote: „Brich nicht Ehe, morde nicht, beraube niemand, blicke nicht begehrlich auf das, was anderen gehört.“ Diese Gebote und alle anderen sind in dem einen Satz zusammengefasst: „Liebe deinen Mitmenschen, wie dich selbst.“ Wer liebt, fügt seinem Mitmenschen nichts Böses zu. Also wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt. (Röm 13, 8-10)
Aber trifft das auch auf mich zu? Scheinbar nicht. Das einzige, was man mir nicht vorwerfen kann, ist der Ehebruch. Ich bin nie eine Ehe eingegangen, hättest du doch die Glückliche an meiner Seite sein sollen.
Ich habe gemordet. Für Voldemort und auch für Dumbledore. Dich und auch ihn umgebracht. Ich habe Menschen ihres Lebens beraubt, Kindern ihre Eltern und ihre Zukunft genommen. Ich sah begehrlich auf dich, die sich für James Potter entschieden hat, die sich gegen mich stellte.
Ich habe dich geliebt, so wie ich noch keine Person geliebt habe. Du gabst mir das, was ich mir so sehnlichst gewünscht hatte: Die Liebe, die Zuneigung, die ich von keinem anderen erhalten hatte. Du zeigtest mir, was das oberste Gebot des gemeinsamen Miteinanders war und eigentlich auch noch ist.
Nach dem du mir den Rücken gekehrt hast, dich James Potter zugewandt hast, habe ich den Glauben an das Gute im Menschen vollends verloren. Ich musste zusehen, wie meine große und einzige Liebe, mein Fels in der Brandung mich verlassen und sich meinem größten Schulfeind angeschlossen hat.
Das war der Zeitpunkt, zu dem ich mich von der guten Seite abgewandt habe, um mein Glück auf der anderen Seite zu suchen.
Ich fand hier die Bestätigung, die ich nie erhalten habe. Anerkennung meiner Leistungen, Respekt bei den Menschen, Hoffnung auf die Erfüllung eines Ziels…
Ich glaubte, dich so vergessen zu können, was mir auch bewusst gelungen ist. Unbewusst habe ich dich nie vergessen. Das wurde mir an jenem Tag bewusst.
Jenem Tag an dem ich dich so endgültig verloren habe. Genommen, durch denjenigen, an den ich dich verraten hatte. Durch den, in den ich all meine Hoffnungen gesetzt habe.
Durch deinen Tod habe ich erkannt, wie falsch ich lag. Mit meiner Einstellung, meinen Gefühlen.
Ich habe das Gesetz der Liebe nicht erfüllt. Ich habe gemordet, geraubt und begehrt. Dich. Ich habe dich verraten und dadurch deinen Tod unabdingbar gemacht. Habe dir dein Leben und deinem Sohn seine Mutter geraubt, habe die Frau meines Feindes begehrt.
Mein Handeln war und ist unverzeihlich.
Nachdem ich erkannt habe, welchen Fehler ich bei der Weiterleitung der Prophezeiung gemacht habe, habe ich Dumbledore gebeten, sich deiner anzunehmen und dafür zu sorgen, dich und deinen Sohn zu beschützen. Doch hat dein Mann James sein Vertrauen in den falschen Mann gesetzt. Er sah das, was er sehen wollte.
Ich arbeitete als Spion für Dumbledore, für dich. Ich schwor ihm, auf deinen Sohn aufzupassen, ihn zu beschützen. Auch wenn das bedeuten würde, dass wieder zu demjenigen zurück musste, der dich auf seinem Gewissen hat. Auch, wenn es nicht so aussah, und ich lange Zeit hatte, mich auf die Zeit zurück in seinen Reihen vorzubereiten, war ich es nicht.
Ich ahnt es, spürte es, doch ich wollte es nicht wahr haben. An jenem Abend, an dem ich zum ersten Mal zurück ging, teilweise auf Wunsch Dumbledores, teilweise aus dem Gewissen, doch immerhin freiwillig, befürchtete ich, dass all die Jahre vergebens waren.
Harry wurde durch einen eingeschleusten Todesser, den ich hätte erkennen müssen, direkt zu Voldemort gebracht.
Er schaffte es ihm zu wieder stehen, die Begegnung mit ihm zu überleben, was ich beinahe nicht geschafft hatte.
Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, ihn davon zu überzeugen, dass ich immer noch, auch nach den langen Jahren unter Dumbledore auf seiner Seite stehe. Dass ich als sein Spion arbeiten würde.
Er gab fünf Stunden Gegenargumente, die die Taten anderer beschrieben, um meine vorgetragenen Tatsachen abschwächten. Stellte Fragen, mit denen niemand rechnen kann. Wollte wissen, warum Harry immer noch lebt, wenn ich doch jetzt vier Jahre Zeit gehabt hätte ihn zu töten. Es war mein Glück, dass ich viele der Fragen mit Dumbledore durchgegangen bin, und die entsprechenden Antworten nur runter beten musste.
Denken konnte ich an jenem Abend, jener Nacht nichts.
Ich wusste nun, wie sich ein möglicher Verräter fühlt, mit dem Unterschied, dass er mir scheinbar glaubt und ich, wenn auch nur knapp, mit dem Leben davon gekommen bin.
In dieser Nacht war ich dir näher als allen anderen, doch ich konnte mich noch nicht ausruhen. Ich musste zurück, meine Aufgabe erfüllen und den Dunklen Lord stürzen und deinen Sohn beschützen.
Ich muss ihm noch einige Informationen zukommen lassen, ehe er Voldemort gegenüber tritt.
Ich glaube nicht, dass ich diese Nacht überleben werde, Lily. Ich hoffe, dass ich mein Versprechen dir und auch Dumbledore gegenüber halten kann, bevor der Dunkle Lord seine Andeutungen in die Tat umsetzt.
Ich hoffe, dass wir uns im nächsten Leben wiedersehen, dass ich von dir mit offenen Armen aufgenommen werde, dass ich trotz meiner Verstöße gegen das Gesetz der Nächstenliebe zu dir gelangen werde.
Lasset uns nicht lieben in Worten, sondern mit der Tat und der Wahrheit. (1. Joh 3,18)
Ich brachte meine Liebe zu dir nicht in Worten zum Ausdruck. Ich war nie ein Mann der vielen Worte, vor allem, weil ich in dieser Beziehung keine Worte finden konnte.
Ich zeigte dir und auch den anderen meine Liebe zu dir in der Tat. Ich beschützte deinen Sohn vor dem, der dich auf dem Gewissen hat, vor dem ich dich nicht beschützen konnte…
In ewiger Liebe
Severus


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