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Fanfiction

Zaubertränke - Kapitel 54

von Maren

Ihr seid spitze; über 400 Komentare - ganz lieben Dank.

@norah: Ich wollte eine logische - oder zumindest halbwegs logische - Erklärung für Snapes verhalten finden, daher nun diese kleinen Einblicke in seine Kindheit.

@Lady Black: Ja, ist ausgedacht. In Band 6 wird halt nur erwähnt, dass sein vater ein Mugel namens Tobias Snape war/ist und seine Mutter eine Hexe namens Eileen Prince. Ich wollte vor allem auch etwas dazu schreiben, warum Sev die Geschichte mit dem hexenmörder so berührt.

@Lore Ley: Er hat Mine auch in diesem Chap und dem nächsten ;-)

@Inga: Danke. Gerade diese Szene finde ich wunderschön zwischen Sev und Mine, weil er ihr damit wirklich einen sehr großen Liebesbeweis schenkt.

@Snapes_Wife: Dir auch vielen Dank. Wird noch einige Ãœberraschungen in dieser ff geben.

@dracxi: Da bin ich echt froh, dass Du und meine anderen Leser den Rückblick nicht als langweilig empfunden habt.

@eule20: Keine Sorge; die landen schon bald wieder im Bett miteinander. Das letzte Mal ist ja auch schon einige Kapitel her...

@StellaSnape: Ja, was Dumbledore angeht, sollten die beiden wirklich vorsichtig sein. ;-)

@Amara: ich liebe es, große Gefühle einzubringen. Daher auch so oft emotionale Szenen.

@ulli25483: *rot werd* und vielen dank. JKR Konkurrenz machen? nein, ich hab meinen eigenen Schreibstil, der sich sehr von ihrem unterscheidet.

@Kyara: Dann scheine ich die Atmosphäre, die ich erzeugen wollte, wohl glaubwürdig rübergebracht zu haben.

@Obscure: Wird wahrscheinlich noch dauern, bis Du das hier liest, aber auch Dir vielen Dank.

@Faith: Danke. Ist übrigens auch mein Lieblingspairing, aber das ist wohl sowieso zu merken.

@Slytherinmember: Och, in Kapitel 37 & 38 dürftest Du ja in puncto Sev und Mine auch ganz gut auf Deine Kosten gekommen sein. Ganz ganz viel von den beiden gibt es aber auch in diesem und den folgenden Kapiteln.

@littleginny: Ganz lieben Dank für Deine beiden Kommis. Nein, noch hat weder Dumbledore noch sonstirgendwer eine Vermutung. Sonst hätte Dumbledore wohl kaum Mine zu Sev geschickt. ;-)

So, nun viel Spaß damit, freue mich auf Eure Reviews.


Es war Hermine, die schließlich aufschaute und leise fragte: „Wie hast du es überhaupt geschafft, nach Hogwarts zu kommen? Wenn dein Vater so gegen Zauberei war, wird er doch ganz sicher auch dagegen gewesen sein, dass du auf eine Schule gehst, in der Magie die Hauptrolle spielt.“
„Willst du wirklich noch mehr sehen?“
Ohne zu zögern nickte Hermine und drückte seine Hand. Severus Erinnerung war schrecklich gewesen, doch sie spürte, dass sie nur ein winziger Teil von dem war, was er erlebt hatte. Der Einblick, den er ihr bereits gewährt hatte, war ein immenser Liebesbeweis für sie.
Sanft strich Severus ihr mit der anderen Hand über die Wange. „Es sind viele schlimme Dinge damals geschehen.“
Sie lehnte sich gegen seine Hand, froh, seine Nähe fühlen zu können. Nach dem, was sie eben gesehen hatte, wollte sie ihn nur festhalten, umfangen, beschützen und nie wieder loslassen. „Teile deine Erinnerungen mit mir.“
Severus zögerte noch einen Moment, abwiegend, ob er Hermine wirklich mit all dem konfrontieren sollte. Sie hatte bereits mehr von ihm gesehen, als sonst jemand, Dumbledore eingeschlossen, der zwar wusste, wie es bei Snapes zu hause zugegangen war, doch nie die direkten Bilder zu sehen bekommen hatte. Doch das Vertrauen, das ihm aus den warmen Tiefen von Hermines braunen Augen entgegen leuchtete, ließ ihn erneut seinen Geist öffnen.
Wieder sah Hermine die heruntergekommene Küche. Auf dem Tisch standen noch die schmutzigen Teller und abgedeckt eine Schüssel. Der kleine magere Junge stieß die Tür auf und rannte hinein, auf seine Mutter zu, die an die Wand gelehnt saß und nur einen müden Blick zu ihm warf. Ihre Röcke waren verrutscht, wodurch ihr knochiges linkes Knie sichtbar war. An der Stirn hatte sie eine Schramme, deren Umgebung blau-violett verfärbt und leicht angeschwollen war.
Kurz vor seiner Mutter stoppte er. Seine Augen blieben an ihrer Bluse hängen, die oben zerrissen war, so dass ihre knochigen Schlüsselbeine hervorschauten. Ihre Haut war so blass, dass sie auf ungesunde Weise fahl wirkte. „Mama?“
Sie streckte die Arme nach ihm aus und sofort warf er sich hinein, schmiegte sich an ihren mageren Körper. Seine Schultern zuckten in lautlosen Schluchzern. „Ist ja gut, Sevy“, flüsterte sie und strich ihm durch das schwarze, ungerade geschnittene Haar, „er ist noch ausgegangen. Sicher kommt er nicht vor morgen früh zurück.“
Er hob den Kopf und sah sie an. „Ich hasse ihn.“
„Shhht, Sevy, wenn er dich hört…“ Ängstlich starrten ihre dunklen Augen auf die Tür, so, als erwartete sie, dass jeden Moment ihr Mann hereinstürmen und sie weiter beschimpfen und misshandeln würde.
„Soll er doch!“, erklärte der Junge trotzig. Er tastete an ihrem Rock herum, bis er den Zauberstab fand. Atemlos sah Hermine zu, wie der Junge die Spitze des Stabes dicht vor die Schramme hielt und einen Spruch murmelte.
Der Heilzauber wirkte, wenn auch nicht perfekt. Eine kleine rote Linie blieb zurück, doch die Schwellung verschwand. Hermine war verblüfft; dass er bereits in dem Alter einen solchen Zauber beherrschte, erstaunte sie wirklich. Seine Mutter musste eine ganz außergewöhnliche Frau gewesen sein. Denn von niemand anderem konnte er zaubern gelernt haben.
„Ach Sevy“, seufzte sie und zog ihren Sohn wieder an sich. „Das solltest du doch nicht tun. Du weißt doch ganz genau, was passiert, wenn…“
„Mir egal! Wieso können wir nicht einfach fort gehen? Du kannst doch zaubern.“
„Alles kann ich nicht zaubern“, erklärte sie ruhig und strich ihm liebevoll durchs Haar. „Wir hätten kein Dach mehr über dem Kopf und keine Sickel, um etwas zu essen zu kaufen. Und er würde uns finden. Und dem Gesetz nach…“
„Ja, das hast du schon mal gesagt. Dass er mich dir wegnehmen würde. Aber wenn wir sagen, wie er uns behandelt? Dann wird man ihn doch einsperren, oder?“
Müde schüttelte sie den Kopf. „So einfach ist das nicht. Dafür braucht man Beweise. Und er ist zu stark, hat die richtigen Beziehungen.
Eng an ihre Schulter gekuschelt presste der Junge nachdenklich seine auch so schon recht schmalen Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. „Irgendwann werde ich stark genug sein und ihn verzaubern können. Bringst du mir heute einen neuen Zauber bei?“
„Ich bin zu müde dafür, Schatz“, sagte sie und legte ihren Arm um ihn. Hermine fielen die Abdrücke großer Finger auf ihrer blassen Haut auf.
„Morgen?“
„Mal sehen“, antwortete sie leise. „Wenn er nicht da ist.“
„Hm“, brummte Sevy und schaute verdrossen drein.
Seine Mutter nahm ihm den Zauberstab wieder ab und hielt ihn einen Moment in ihrer Hand, ehe sie ihn zurück in ihre Rocktasche stopfte.
Das Bild änderte sich, Helligkeit strömte nun durch das Fenster hinein und der Junge wirkte etwas älter. Er reichte seiner Mutter, die mit gesenktem Haupt am Herd Gemüse klein schnitt, nun fast bis zur Nasenspitze. Ebenso wie sie war er noch immer hager und blass.
Der Raum strahlte nahezu greifbare Ungemütlichkeit aus, wirkte durch den Steinboden und den notdürftig reparierten Schrank kalt und unpersönlich. Hermine entdeckte am Tisch sitzend den Vater, der ungeduldig mit dem Fuß wippte. Sein Hemd wies Flecken von Öl auf, die Ärmel waren aufgekrempelt, so dass Hermine eine Reihe von simplen Tätowierungen auf seiner gebräunten Haut sehen konnte. „Bist du immer noch nicht fertig, Eileen?“
„Du bist früher nach Haus gekommen“, erwiderte sie, ohne sich umzudrehen.
Er schnaubte abfällig. „Um dich beim Faulenzen vorzufinden. Aber das hab ich ja schon immer geahnt. Rauswerfen sollte ich dich.“
Mit mehr Schwung als nötig führte Eileen das Messer durch die Zucchini. Dann drehte sie sich um, ein wildes Funkeln in den dunklen Augen und das Messer fest umschlossen in ihrer Rechten. Ein kurzer Seitenblick zu ihrem Sohn zeigte ihr, dass er außer Reichweite war. „Tu´s doch. Dann kannst du zusehen, wer dir dein Essen kocht und deine Hemden wäscht.“
Zwei Sekunden lang starrte er sie nur an. Dann stand er langsam auf und trat drohend einen Schritt auf sie zu. Seine breiten Schultern verdunkelten das Fenster, so dass auch sein Gesicht in Schatten getaucht wurde. „Was hast du da gerade gesagt?“
Hermine sah, wie die Lippen der schwarzhaarigen Hexe zitterten. Ihr ganzer Körper war bis aufs äußerste angespannt. Doch die Hand, in der sie das Messer hielt, zitterte nicht. „Ich bin nicht deine Sklavin, Tobias. Und entweder, du behandelst uns endlich anständig oder…“
„Oder was?“, fiel er ihr ins Wort und lachte dreckig. „Du hast wohl vergessen, wer hier das Geld ranschafft, wie. Und wer dich aus diesem Loch geholt hat, das dein Elternhaus ist.“
Sie schnaubte abfällig. „Glaubst du, bei dir geht es mir soviel besser? Du bist nicht anders als mein Vater.“
„Tja, der wusste eben, was du brauchst.“ Er drehte sich um und ging zum Tisch zurück. „Und jetzt kümmer dich endlich ums Essen.“
Hermine starrte auf die Klinge in Eileens Hand, auf der, nun, da Tobias zurückgegangen war, ein Sonnenstrahl reflektierte und einen Lichtblitz auf die kahle Steinwand warf. Eileen stand stocksteif. Severus verharrte ebenso regungslos, die dunklen Augen weit aufgerissen.
Tobias brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass seine Frau ihm nicht länger gehorchte. Erneut stand er auf und trat auf sie zu. Wieder verdunkelte sich der Raum. „Ich habe gesagt, du sollst mir endlich was zu essen machen!“
„Nein, Tobias“, sagte Eileen und wilde Entschlossenheit stand in ihrem Gesicht, „du wirst mir nichts mehr befehlen.“
„Weil du ein lächerliches Messer in der Hand hast?“ Er war mit einem Schritt bei ihr, doch Eileen wich flink zur Seite aus. Das Messer hatte sie nun in Brusthöhe gehoben. Da Tobias soviel größer als sie war, würde sie, wenn sie zu stach, bei ihm etwas anderes als die Brust treffen.
Doch ehe sie dazu kommen konnte, packte er ihre Hand so fest, das sie aufschrie. Mit einem klirren landete das Messer auf dem Boden.
„Dafür könnte ich dich ins Gefängnis bringen“, zischte Tobias nah an ihrem Ohr und verstärkte seinen Griff noch.
Eileens Gesicht verzerrte sich, doch sie zeigte keine Anstalten eines Befreiungsversuchs. „Die Leute reden über dich, Tobias. Ich wette, jeder weiß, was für ein übler Kerl du bist. Und eines Tages wird dich jemand ins Gefängnis bringen.“
„Darauf solltest du nicht hoffen; denn wenn ich ins Gefängnis muss, dann, weil ich dich oder deinen Bengel umgebracht hab.“ Sein kalter Blick wanderte zu Severus, der schreckensstarr an die Wand gedrückt stand.
„Rühr meinen Sohn nicht an.“ Eileen sprach mit fester Stimme, doch Hermine entging ebenso wenig wie Tobias das Flehen darin.
„Er ist auch mein Sohn. Und das heißt, dass ich mit ihm machen kann, was ich will.“ Er ließ Eileen los und trat zu Severus. Hart packte er ihn an der Schulter. „Es wird Zeit, dass du Manieren lernst, Junge. Deine Mutter verhätschelt dich nur.“
„Lass ihn los!“, zischte Eileen und stellte sich ihm in den Weg.
Tobias schubste sie zur Seite und packte Severus fester. Trotz seiner Angst versuchte der Junge sich zu befreien, doch gegen seinen Vater kam er nicht an. „Verdammt Junge, es wird sowieso gemacht, was ich sage, also hör auf herumzuzappeln wie ein Mädchen.“
„Wo willst du mit ihm hin?“ Eileens Stimme klang schrill.
„Das geht dich nichts an.“ Über Tobias brutales Gesicht zog ein gemeines Grinsen. „Ich bringe ihn dir ja zurück. Vielleicht.“
„Wag es ja nicht!“ Eileen stürzte auf ihn zu und Hermine bemerkte, dass sie das Messer wieder in der Hand hatte.
Auch Tobias sah es, packte Severus und hielt ihn einem Schutzschild gleich vor sich. „Na, willst du etwa immer noch zustechen. Schau dir deine Mutter an, Sev. Sie ist wahnsinnig. Ein Verrückte, die vor nichts zurückschreckt.“
„Und du bist feige“, zischte Eileen abfällig. „Einen wehrlosen Jungen – deinen Sohn – vor dich zu stellen.“
Grob stieß er Severus so fest zur Seite, dass er der Länge nach hinschlug. Eileen wollte zu ihrem Sohn, doch ihr Mann packte sie mit eisenhartem Griff an den Armen. Das Messer fiel zu seinen Füßen auf den Boden, doch er lockerte den Griff keineswegs, sondern verstärkte ihn noch. Es knackte hässlich als ihr Handgelenk brach.
Vor Schmerz schrie sie laut auf und sackte in den Knien ein.
Tobias stieß auch sie von sich und blickte verächtlich auf sie herab. „Ich hoffe, nun habe ich dich gründlich genug daran erinnert, wer hier das Sagen hat.“
Eileen lag reglos auf dem kalten Steinboden, die Röcke um sich aufgebauscht. Was Tobias nicht bemerkt hatte, war, dass bei ihrem Sturz der Zauberstab aus ihrer Rocktasche gefallen war. Severus jedoch hatte es bemerkt und den Stab rasch an sich genommen.
Fest hielt er ihn in seinen dünnen Fingern. Entschlossenheit lag in seinem Blick. „Expilliarmus!“, schrie er und ein Energiestrahl raste auf Tobias zu.
Der Blitz traf ihn mitten auf der Brust, schleuderte ihn mit dem Rücken gegen die Wand. Der große, kräftige Mann kam mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf.
Hermine hielt den Atem an und glaubte für einen Moment, Tobias sei tot. Der Fluch an sich war nicht zwingend tödlich, doch konnte er zu Herzaussetzern führen. Außerdem war er heftig gegen die steinerne Wand geprallt.
Auch der junge Severus hatte den Atem angehalten. Den Zauberstab fest in seiner rechten Hand stand er da und starrte auf seinen Vater. Doch weder Reue noch Sorge lagen in seinem Blick. Die dunklen Augen waren undurchdringlich und um die Mundwinkel zuckte der Hauch eines zufriedenen Lächelns.


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