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Fanfiction

Zaubertränke - Kapitel 37

von Maren

Na, dieses Kapitel dürfte doch wohl einen kleinen - oder gern auch größeren ;-) - Kommentar wert sein.
Bin SEHR gespannt, wie es Euch gefällt.


Hermine hatte keine Ahnung, wohin sie gehen sollte, also folgte sie ihrem Gefühl. Und das ließ sie den Weg in den verbotenen Wald einschlagen. Den Tarnumhang ließ sie an. Sie fühlte sich sicherer damit.
Der Teil des verbotenen Waldes, den sie durchquerte, war recht hell und nicht so verwachsen wie an vielen anderen Stellen. Es gab sogar so etwas wie einen richtigen Weg; durch die Hufe unzähliger Zentauren, Einhörner und Hirsche fest getrampelte Erde.
Nach einiger Zeit – es mochten vielleicht zwei oder drei Stunden vergangen sein – bemerkte sie, dass sie an den Waldrand kam. Ein Stück weiter entdeckte Hermine ein Gebäude und schlich vorsichtig näher heran.
Es war eher eine Hütte als ein richtiges Haus, alt und baufällig mit windschiefem Dach, von dem sich bereits an etlichen Stellen das Reet gelöst hatte. Ein Fensterladen hing nur noch an der unteren Verankerung am Rahmen und schwang quietschend hin und her. Die Scheiben fehlten komplett und innen war es so finster, dass die Fenster an die Augenhöhlen eines Skeletts erinnerten.
Hermine schauderte und war froh, den Tarnumhang zu tragen. Sie erwartete, jeden Moment einen mit schweren Eisenketten klappernden Geist auftauchen zu sehen. Oder einen lebendigen Meuchelmörder, der mit schwingender Axt auf sie zustürzte.
All ihren Mut zusammennehmend und sich einredend, dass ihr unter dem Tarnumhang schon nichts passieren würde, trat Hermine an eines der Fenster und spähte hinein.
Es dauerte einen Moment, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten und sie Umrisse erkennen konnte. In der Fensternische hing ein riesiges Spinnenetz in dem eine dicke schwarze Spinne auf Beute lauerte. Staub lag zentimeterhoch auf dem Sims. Innen konnte Hermine nah vorm Fenster einen Tisch erkennen, der ebenso staubbedeckt war. Weiter hinten im Raum stand ein Bett mit mottenzerfressener Matratze, ein Stück daneben ein Schrank, an dem die Türen fehlten. Es sah nicht so aus, als würde in den Fächern noch irgendetwas aufbewahrt werden.
Diese Bruchbude stand wahrscheinlich bereits seit Jahren leer. Wer auch immer sie einst als Unterschlupf genutzt hatte – zum länger drin wohnen war sie definitiv zu klein und unkomfortabel – war längst verschwunden.
Hermine wandte sich vom Fenster ab und ging weiter. Von der Hütte weg führte eine Art Straße, zumindest war es wohl mal eine gewesen. Die Sträucher wucherten von beiden Seiten aus über den einst befestigten Weg, auf dem nun von unten Wurzeln und Unkraut zwischen den Steinen empor drängten. Der Geruch von vermoderndem feuchten Laub hing schwer in der Luft.
Hermine war gezwungen langsam zu gehen und genau auf den Boden zu achten. Die Dämmerung zog auf, doch sie wagte nicht ihren Zauberstab als Leuchte zu benutzen; damit wäre sie trotz Tarnumhang weithin sichtbar. Und sie hatte das Gefühl, dass es besser war, wenn sie nicht bemerkt wurde.
An einen mannshohen Felsen gelehnt ruhte sie sich kurz aus. Um sie herum wurde es dunkler. Die Bäume rechts und links von ihr reckten sich schwarz gen Himmel. Sie hatten bereits einen Großteil ihres Laubes verloren, so dass ihre nackten Äste an dünne Arme erinnerten, mit Fingern, die nach ihr zu greifen schienen, wenn sie vom stärker werdenden Wind bewegt wurden.
Hinter ihr raschelte etwas und mit aller Selbstbeherrschung unterdrückte Hermine einen Schrei. Nur ein Niffler, redete sie sich ein. Es war lächerlich, Angst zu haben. Ein Niffler würde weglaufen, sobald er sie witterte. Ein Werwolf sie angreifen und das so schnell, dass sie es gar nicht bemerken würde. Kein Grund also, sich vorher verrückt zu machen.
Hermine ging vorsichtig weiter, doch bereits nach wenigen Metern stellte sie fest, dass sie kaum vorankommen konnte. Der Mond war von Wolken verdeckt, so dass es nun wirklich stockfinster war. Sie konnte nicht sehen, wohin sie ging und bei diesem unebenen Boden würde sie alle paar Schritte stolpern.
Sie überlegte, ob sie zu der verlassenen Hütte zurückgehen sollte. Besser als der nackte Waldboden war das allemal, auch wenn das verfallene Gebäude nicht wirklich Schutz bieten würde. Wahrscheinlich regnete es an sämtlichen Stellen durch und zog an allen Ecken und Kanten. Aber sie würde sich auch in so einer Hütte sicherer fühlen, als allein im Wald.
Im gleichen Moment, in dem sie sich umdrehte und einen Schritt in Richtung der Bruchbude ging, vernahm sie Kampfgeräusche. Ein Schrei zerriss die Stille der Nacht, gleich darauf ein zweiter. Hermine schloß kurz die Augen und ihre rechte Hand hielt den Zauberstab fest umklammert. Dies war die Zeit der nachtaktiven Räuber. Jetzt zogen Wölfe, Werwölfe, Eulen und andere Kreaturen der Nacht aus, um ihre Beute zu schlagen.
Ein weiterer Schrei, gefolgt von Rascheln und etwas schwerem, das in trockenem Laub zu Boden fiel. Dann ein Blitz, der die Schwärze durchschnitt und einen Baum in Flammen setzte.
Hermine erschrak. Kein Raubtier konnte Blitze schleudern. Der stärker gewordene Wind strich ihr zwar durchs Haar und drückte den Umhang eng an ihren Leib, aber es herrschte kein Unwetter. Nein, dieser Blitz musste von einem Menschen stammen, einem Zauberer, der zur Verteidigung oder um jemanden damit zu treffen, Energieblitze schleuderte.
Der Geruch des brennenden Baumes stach ihr scharf in die Nase. Vor Angst klopfte ihr das Herz so stark, dass sie glaubte, es müsse weithin hörbar sein. Dennoch lief sie auf den brennenden Baum zu. Das Feuer flackerte empor, leckte in den Himmel und ließ gespenstische Schatten über den Boden tanzen.
Neue Schreie, ein weiterer Blitz, der diesmal schräg nach oben schoß und wie eine umgedrehte Sternschnuppe verglühte. Hermine drückte sich an einen Baum, umklammerte den borkigen Stamm und spähte nach vorn. Im Schein des Feuers konnte sie mehrere Gestalten erkennen. Alle waren sie dunkel gekleidet und Hermine war zu weit entfernt, um unterscheiden zu können, ob es sich um Männer oder Frauen handelte.
Ein Blitz zuckte scheinbar aus dem Nichts empor, traf eine der Gestalten und mit einem grässlichen Schrei, den sie garantiert bis an ihr Lebensende nicht vergessen würde, ging die Person in Flammen auf, lief noch einige Schritte, bevor sie, immer noch schreiend, zusammenbrach.
Das furchtbare Schreien verstummte und der Geruch von brennendem Fleisch und versengtem Haar wehte zu Hermine hinüber. Sie schluckte, um die Übelkeit zu bekämpfen. Wer auch immer dort verbrannte, ihm oder ihr konnte niemand mehr helfen.
Ein weiterer Blitz und neue Schreie, verzweifelt und kämpferisch, schmerzerfüllt und zornig. Neben ihr das Knacken des brennenden Holzes und Funken, die in der Luft verglühten. Hermine presste sich enger an den Baum, unfähig, sich zu bewegen oder den Blick abzuwenden. Die Borke drückte in die weiche Haut ihrer Finger, doch sie spürte den Schmerz nicht.
Der Kampf vor ihr ging weiter. Sie zählte vier Personen, fünf, wenn sie die inzwischen verbrannte mitrechnete. Sie zwang sich, nicht zu der Stelle hinüber zu sehen, an der die noch immer schwelende Leiche lag.
Jemand lief weg, verschwand krachend im Unterholz, eine zweite Person folgte. Neue Blitze, ein weiterer Schrei, dann wieder ein Blitz und ein Dritter flüchtete in den Wald.
Hermine hielt die Luft an. Sie konnte die vierte Person nicht mehr sehen. Vielleicht war sie auch geflohen, zur anderen Seite. Doch ein geradezu drängendes Gefühl zog sie vorwärts, auf den Kampfplatz zu.
Hermine stolperte über eine Wurzel und wäre um ein Haar gestürzt. Ihre Beine zitterten und ängstlich suchten ihre Augen den Boden ab. Das Feuer des brennenden Baumes reichte aus, um Umrisse erkennen zu können. Voller Schrecken erkannte sie, dass es keine Wurzel, sondern der bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leib eines Menschen war, über den sie eben gestolpert war. Die Hitze des Feuers hatte den Stoff der Kleidung mit Fleisch, Muskeln, Fett und Knochen verschmelzen lassen. Die zu Fäusten geballten Hände waren in Brusthöhe erhoben, so, als würde er – oder sie, denn es war nicht feststellbar, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte - gegen einen unsichtbaren Feind boxen.
Sie taumelte weiter, die Übelkeit niederkämpfend. Im Schein der Flammen sah sie eine weitere Gestalt auf dem Boden liegen, dunkel, mit blassem Gesicht und langem schwarzen Haar.
„Severus!“ Hermines Aufschrei war nur ein heiseres Schluchzen. Sie kniete neben ihm nieder, tastete über seine Brust und fühlte Nässe. Ihre hochgehaltene Hand war dunkel von warmem Blut, das nun an ihren Fingern herab lief.
Erneut tastete ihre Hand nach vorn und nach bangen Sekunden, in denen sie nicht zu atmen wagte, spürte sie an seinem Hals einen schwachen Puls.
„Severus.“ Vor Erleichterung strömten die Tränen nur so über ihre Wangen hinab. Sie hatte ihn gefunden und er lebte. Jetzt würde alles gut werden. Sie würden nach Hogwarts zurückkehren, in die Sicherheit des Schlosses.
Dann realisierte sie, dass er sich nicht bewegte. Und dem Blut auf seiner Brust nach zu urteilen schwer verletzt war. Trelawneys Vision von Blut, Tod und schwarzen Tüchern fiel ihr ein und sie kämpfte die Verzweiflung nieder, die sich in ihr auszubreiten drohte. Noch lebte er schließlich und sie würde alles versuchen, ihn zu retten. Sie beugte sich dicht über ihn. „Severus, kannst du mich hören?“
Doch er antwortete nicht und zeigte keinerlei Reaktion. Hermine konzentrierte sich darauf, seinen Geist zu erreichen. Sie hatte keine Ausbildung in Okklumentik, aber es hatte ja dennoch bereits mehrfach funktioniert, dass er sie wahrnahm.
Sanft strichen ihre Fingerspitzen über sein Gesicht. Seine Haut war kühl, fast schon kalt und selbst spürte sie die Kälte ebenfalls. Rasch streifte sie den Tarnumhang und ihren obersten Pullover ab und schob beides vorsichtig unter seinen Kopf. So lag er zumindest etwas bequemer.
„Severus“, flüsterte sie und dachte mit aller Liebe, die sie für ihn empfand, fest an ihn. In ihrer letzten gemeinsamen Nacht hatte sie in einem kurzen Moment eine wirkliche geistige Verbindung zu ihm gespürt. Aber da war er bei Bewusstsein gewesen und hatte diese Verbindung selbst auch gewollt.
„Severus, ich brauche dich“, flüsterte sie und eine Träne tropfte auf seine Wange hinab.
Seine Lider begannen zu flattern, dann schaute er aus dunklen Augen zu Hermine hoch. Seine Lippen bewegten sich und ganz leise, kaum hörbar, flüsterte er ihren Namen.
„Ich bringe dich in Sicherheit“, versprach sie und unsicher fuhr ihre Hand seine Wange hinab zu seiner Schulter, darauf bedacht, die Wunde auf seiner Brust nicht zu berühren.
Schwach schüttelte er den Kopf. „Geh.“
„Was?“ Sie starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Ich laß dich auf gar keinen Fall allein.“ Doch vielleicht musste sie das wirklich. Sie hatte keine Eule bei sich, die sie um Hilfe ausschicken konnte. Und selbst war sie nicht kräftig genug, um ihn bis nach Hogwarts bringen zu können, wenn er nicht dazu in der Lage war zu laufen.
„Es ist … vorbei. Geh … bitte.“
„Niemals.“ Ihre Finger fuhren über seine Schläfen. „Ich liebe dich.“ Neue Tränen traten ihr in die Augen und tropften auf ihn herab.
Schwach hob er eine Hand, nur wenige Zentimeter, doch Hermine sah die Bewegung und verflocht ihre Finger mit seinen. Sein linker Mundwinkel zuckte. „Das letzte, was ich sehe … ist eine wunderschöne Frau. Die sagt … das sie mich liebt.“ Das Sprechen strengte ihn so sehr an, dass er leise keuchte.
Hermine schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre Locken wild tanzten. „Du stirbst nicht, das lasse ich nicht zu. Hörst du? Ich lasse es nicht zu!“
„Es … tut mir leid … das ich dir … so viele Schmerzen bereite.“
„Ich werde dir helfen“, erklärte Hermine entschlossen. Vor einigen Monaten hatte sie einen Kurs in magischer Erster Hilfe belegt. Nicht, dass das dort erlangte Wissen viel helfen würde, wenn Harry sich mal wieder mit Voldemort anlegte. Aber zum Heilen aufgeschlagener Knie und blutender Nasen – häufig beim Quidditsch und wenn sich geprügelt wurde, was zum Beispiel bei Harry und Draco öfter vorkam – genügte es allemal. Und vielleicht würde sie damit auch Severus Verletzung heilen können. Zumindest soweit, dass er in der Lage war, zu laufen. Madam Pomfrey würde schon wissen, wie sie seine Verletzungen behandeln musste.
Severus hatte die Augen wieder geschlossen und lag reglos da.
Hermine richtete den Zauberstab auf seine Brust. „Laesio reperaro“, murmelte sie und hielt gespannt die Luft an. Im Widerschein des Feuers konnte sie sehen, wie die Wunde sich schloß.
Und wenige Sekunden später erneut zu bluten begann.
„Laesio repararo“, wiederholte Hermine und überlegte fieberhaft, welche Heilzauber sie außerdem wusste, die hier helfen konnten.
Severus öffnete die Augen, nachdem sie den Spruch ein drittes Mal gesagt hatte. „Das funktioniert nicht. Die Verletzung ist … anders.“
Einen schrecklichen Moment fürchtete sie, ein Werwolf habe sie ihm zugefügt; in dem Fall würde es wirklich keine Hilfe mehr geben. Sie schluckte, doch ihr Mund war so trocken wie ihre Kehle. „Dann versuche ich es eben mit Muggelmethoden.“
Doch Severus hielt ihre Hand fest. „Nein. Lass mich … gehen.“
„Niemals“, erklärte sie entschlossen. „Du weißt doch, wie stur ich sein kann. Und das“, sie stockte, weil die Tränen das Sprechen behinderten. Ärgerlich blinzelte sie sie fort, „und das ich immer die Beste sein will. Ich ertrage es nicht, zu versagen. Und noch weniger ertrage ich den Gedanken, dich zu verlieren.“
„Ich möchte nicht … dass du mich sterben siehst. Bitte … geh“, flüsterte er.
Sie schüttelte den Kopf, zog den Stoff zur Seite und richtete ihren Zauberstab erneut auf seine Brust. „Thorax antiseptis“, befahl sie und verwandelte mit Hilfe eines Zaubers dann rasch ein Stück von Snapes Cape und die Ärmel ihres Pullovers in sterile Kompressen und Verbandmaterial.
Severus lag reglos da, während sie seine Verletzung versorgte. Die Wunde war nicht tief, aber der Fluch, der ihn getroffen hatte, verhinderte, dass sie sich schloß. Das Verbinden würde möglicherweise nicht helfen, doch sie konnte nicht einfach tatenlos neben ihm sitzen, während er langsam verblutete.
Sanft strich Hermines Hand über seine Wange und ängstlich schielte sie auf seine Brust. Noch zeigte sich kein frisches Blut auf dem Verband. „Severus, du kannst hier nicht liegen bleiben.“ Die Raubtiere hatten das Blut sicher längst gewittert. Nur der noch immer brennende Baum hielt sie davon ab, näher zu kommen. Doch bald würde das Feuer erloschen sein.
Er schaute zu ihr auf und die Zuneigung in seinem Blick ließ erneut Tränen in ihre Augen treten. „Dann muss ich wohl aufstehen, hm? Weil du sonst nicht gehen wirst. Aber das ist … Befehlsverweigerung. Ich habe dir befohlen zu gehen … mehrmals.“
„Zieh Gryffindor doch 50 Hauspunkte ab“, sagte sie und packte ihn so an Armen und Schultern, dass sie ihm aufhelfen konnte.
Schwankend kam Severus auf die Beine. Hermine stützte ihn, indem sie sich seinen rechten Arm um ihre Schultern legte. Er bemerkte, wie ihr Blick kurz zu der verkohlten Leiche glitt. „Abtrünnige Todesser“, sagte er knapp.
Hermine senkte kurz die Augen. Ein solch grauenhaftes Ende wünschte sie niemandem. Sie hob den Tarnumhang auf und zog ihn über Severus und sich selbst. „Harry hat ihn mir geliehen.“
„Du bekommst wohl immer was du willst, hm?“
„Das müsstest du doch inzwischen wissen.“ Sie spürte, wie schwer ihm das Gehen fiel und dass er seine Schmerzen nur mit den Sprüchen überdeckte.
Bereits nach wenigen Schritten blieb er schwer atmend stehen. Schweißperlen erschienen auf seiner Stirn und ängstlich schaute Hermine auf seine Brust. Im Licht des brennenden Baumes konnte sie erkennen, dass die Mitte des Verbandes bereits dunkel zu werden begann.
Hinter ihnen raschelte etwas und instinktiv drückte sie sich enger an Severus. Er war bestimmt nicht in der Lage sie zu beschützen und doch fühlte sie sich allein durch seine Gegenwart sicherer.
„Sie kommen nicht zurück“, flüsterte er.
Hermine dachte daran, dass Todesser nicht die einzige Gefahr waren, die es hier gab. „Kannst du weiter gehen?“
Er nickte schwach, doch ihr entging nicht, wie angespannt sein Gesicht wirkte. Seine Lippen waren so fest zusammen gepresst, dass sie wie ein einziger waagerechter Strich aussahen. Nach einigen Metern verharrte er erneut. Der dunkle Fleck auf seiner Brust verbreiterte sich langsam.


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
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