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Zaubertränke - Kapitel 35

von Maren

Hermine schluchzte leise vor Glück. Das Vergissmeinnicht in seinem Buch – auf seinem Nachttisch! – war der Beweis, den sie noch gebraucht hatte. Er erinnerte sich wirklich noch daran, was sie miteinander geteilt hatten. Das bedeutete, dass sie eine Chance hatten. Sie würden einen Weg finden, zusammen sein zu können, irgendwie, da war Hermine sich ganz sicher. Und dann würde sie wieder in seinen Armen liegen und seine Küsse spüren können.
Sie drückte das Vergissmeinnicht vorsichtig an ihre Brust, wie sie es jeden Abend mit ihrem eigenen tat. Und bald würde sie auch Severus wieder an sich drücken können, seine Nähe genießen.
Ihre glückliche Stimmung fand jäh ein Ende, als sie merkte, dass sie auch durch das getrocknete Blümchen nichts von Severus spüren konnte. Das Gefühl, das er in Gefahr schwebte, blieb zwar in ihr, doch sie hatte noch immer nichts greifbares.
Vorsichtig legte sie das Vergissmeinnicht in das Buch zurück und wandte sich zur Tür. Sie musste Snape unbedingt finden.
Als sie hoch ging, stellte sie fest, dass es bereits Abend war; sie hatte gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Die Schüler waren bereits alle in ihren jeweiligen Gemeinschaftsräumen und wenn sie keinen Ärger wollte, beeilte sie sich besser und ließ sich nicht erwischen.
Das Geräusch von Schritten veranlasste sie hinter einer Statue in Deckung zu gehen. Sie hielt den Atem an und lugte vorsichtig am Arm des steinernen Kriegers vorbei in den Gang. Niemand war zu sehen, vermutlich war derjenige, der eben dort entlang gegangen war, in eine der Abzweigungen abgebogen. Hogwarts war der reinste Bienenstock; es gab überall Gänge und Türen.
Hermine wartete noch einen Moment, ehe sie sich hervor wagte. Das Licht war bereits gedämpft worden und so bemerkte sie die Gestalt, die mit dem Rücken zu ihr an einem der Wasserspeierstatuen stand, nicht sofort. Erst wenige Meter von ihr entfernt sah Hermine, dass sie nicht so allein war, wie sie geglaubt hatte.
Mit all ihrer Selbstbeherrschung gelang es Hermine, nicht laut aufzuschreien. Das Herz pochte ihr bis zum Hals, ihre Finger waren eiskalt, die Handinnenflächen schweißnaß. An Flucht war nicht zu denken und es gab nichts, hinter dem sie in Deckung hätte gehen können. Die steinernen Wasserspeier standen ihr gegenüber, boten aber niemandem Schutz, der größer als eine Katze war.
Regungslos blieb sie stehen und versuchte, sich zu beruhigen. Wer sollte schon hier zu so später Stunde herumlaufen? Im besten Fall ein Schüler, der ebenso wie Hermine verbotenerweise unterwegs war, im schlimmsten Fall ein Lehrer, der gleich einen saftigen Punkteabzug für Gryffindor kassieren würde. Und im allerschlimmsten Fall Filch, der große Freude daran hätte, sie persönlich zu McGonagall zu bringen.
Die Gestalt trug weite, mehrlagige bunte Schals, die jedoch nicht ausreichten, die Knochigkeit ihres mageren Körpers zu kaschieren. Sie drehte sich nun leicht schwankend um und richtete durch Brillengläser riesig wirkende Augen auf Hermine. Professor Sybill Trelawney schien das Mädchen im ersten Moment gar nicht zu erkennen.
Eine Sherryfahne wehte Hermine entgegen und sie unterdrückte das Verlangen, ihre Nase kraus zu ziehen.
Trelawney machte einen Schritt nach vorn und geriet ins straucheln. Ob sie von sich aus fiel oder sich in einem ihrer langen Schals verheddert hatte, vermochte Hermine nicht zu sagen. Die Lehrerin war zu weit entfernt, als dass Hermine sie rechtzeitig auffangen konnte.
So eilte sie nun zu ihr und kniete neben ihr nieder. „Professor Trelawney, alles in Ordnung mit Ihnen?“
Trelawney war auf die Knie gefallen und hatte sich – wohl eher instinktiv als bewusst – mit den Händen abgestützt. Als bemerke sie ihre Schülerin erst jetzt, schaute sie Hermine aus leicht glasigen Augen an. „Ja…“
„Soll ich lieber Madam Pomfrey holen?“, fragte Hermine und streckte der Wahrsagelehrerin hilfreich ihre Hand hin. Trelawney erschien ihr so zerbrechlich, als sei sie aus Glas.
Trelawney starrte einen Moment lang nur darauf, als wisse sie nicht, was sie als nächstes tun sollte. Sie atmete seufzend aus und eine weitere Sherrywolke hüllte Hermine ein.
„Professor?“, fragte Hermine vorsichtig. Vielleicht war es doch besser, wenn sie Hilfe holte. Die Lehrerin wirkte so verwirrt. Und betrunken. Nein, besser das erfuhr niemand sonst. Zumal Hermine selbst sich dann unangenehmen Fragen hätte stellen müssen. Trelawney selbst würde sehr wahrscheinlich morgen früh ganz vergessen haben, dass sie ihr begegnet war.
Endlich griff Trelawney nach Hermines dargebotener Hand. Im nächsten Augenblick stieß sie einen spitzen Schrei aus. „Tod … Tod … und Schwärze … nein … schwarze Tücher in Blut getaucht. Ach! Wie schrecklich!“ Sybill seufzte theatralisch und schlug ihre dünnen langen Finger vors Gesicht.
Erschrocken starrte Hermine sie an. Durch den Schrei und vor allem den Tonfall hatten sich ihre Nackenhärchen aufgerichtet und sie fühlte sich, als hätte ihr jemand einen Kübel Eiswasser den Rücken herunter gekippt. „Was meinen Sie damit, Professor?“
Trelawney ließ ihre mageren Hände sinken und legte sie auf ihre ebenso knochigen Knie. Mit leicht schräg gelegtem Kopf schaute sie Hermine an. „Womit denn, mein Kind? Es ist doch so ein schöner Abend. Hilfst du mir bitte auf?“
Hermine zögerte kurz, die Seherin erneut zu berühren. Eigentlich gab sie nichts auf Trelawneys Prophezeiungen, doch eben hatte die Wahrsagelehrerin sie wirklich erschreckt. „Professor Trelawney, Sie sagten gerade etwas von Tod und Blut.“
„Habe ich das, mein Kind?“ Trelawneys riesige Augen blickten Hermine verwundert an, während sie sich mit Hilfe des Mädchens aufrichtete.
„Ja. Und Sie erwähnten schwarze Tücher. Was ist damit gemeint?“
„Ich weiß es nicht.“ Trelawneys Stimme klang so leicht, als plaudere sie über das Wetter. Sie strich ihre Schals glatt und rückte ihre Brille zurecht.
„Dann war es also keine echte Vision, die Sie eben hatten?“
„Ich habe nur echte Visionen; alles bedeutet etwas.“ Trelawneys ließ Hermines Arm los, trippelte schwankend zu einem Wasserspeier und holte die Flasche Sherry hervor, die sie hinter dem steinernen Leib deponiert hatte. Sie nahm einen großen Schluck davon, wischte sich mit einem ihrer Schals über den Mund und trippelte weiter.
Hermine starrte ihr noch nach, als die Lehrerin bereits um die nächste Ecke verschwunden war. Trelawney war sturzbetrunken und selbst im nüchternen Zustand konnte man nicht viel auf ihre Vorhersagen geben.
Aber schwarze Tücher, in Blut getaucht? Severus trug schwarz, immer. Hermine war überzeugt, dass sich in seinem gesamten Kleiderschrank kein Stück in einer anderen Farbe finden lassen würde. Und Tod…
Hermine fröstelte erneut und rieb sich über ihre eiskalten Unterarme. Nein, das konnte nicht mit Severus zusammenhängen. Und Professor Trelawney liebte es geradezu, Leuten den Tod voraus zu sagen. Selbst Harry hatte sie schon unzählige Male einen schrecklichen Tod prophezeit.
Aber ihre neueste Prophezeiung kombiniert mit dem unruhigen Gefühl ließ Hermine schaudern. Sie blinzelte die Tränen weg, die ihr in die Augen getreten waren. Mit Heulen fand sie Severus ganz sicher nicht.
Und heute war es zu spät, um loszuziehen, noch dazu hatte sie keinen Plan, wo sie mit suchen beginnen sollte. Ganz davon ab käme sie gar nicht unbemerkt aus dem Schloß raus. Filch und seine Katze Mrs. Norris lauerten geradezu auf Schüler, die die Hausregeln verletzten.
Hermine schlüpfte durch das Portrait der fetten Dame und schlich auf Zehenspitzen zu ihrem Bett. Die anderen Mädchen schliefen bereits. Nur Lavender Brown hob den Kopf. Hermine konnte ihre Silhouette in der Dunkelheit gerade so erkennen. Sie legte ihren Zeigefinger an den Mund, eine stumme Bitte zu schweigen.
Lavender nickte einmal und ließ sich auf ihr Kissen zurück sinken. Es war nicht so ungewöhnlich, dass eines der Mädchen zu nächtlicher Stunde unterwegs war. Sie selbst hatte sich auch schon das ein oder andere Mal hinaus geschlichen.


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