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Fanfiction

Zaubertränke - Kapitel 33

von Maren

Zu Hermines großem Bedauern bot sich auch am folgenden Tag keine Möglichkeit, Snape zu erwischen. Sie hatte keinen Unterricht bei ihm und von Professor Flitwick gab es dermaßen viele Hausaufgaben für Zauberkunst, dass sie es nicht wagte unter einem Vorwand die Bibliothek zu verlassen und zu den Kerkern zu laufen.
Auf eine zufällige Begegnung konnte sie kaum hoffen; Snape lief nicht einfach so durchs Schloß, er beschränkte sich auf den Bereich der Kerker und allenfalls auf die Gewächshäuser, wenn er etwas bestimmtes für einen Trank benötigte.
Mit Feuereifer stürzte Hermine sich aufs Lernen; das war die beste Methode gegen Grübeln und Herzschmerz. Abends im Bett holten sie die Erinnerungen zwar ein, doch dachte sie dann an ihre letzte gemeinsame Nacht, die so wundervoll gewesen war, dass sie jeden Preis wert war.
Und am folgenden Nachmittag ergab sich endlich eine günstige Gelegenheit, unbemerkt zu den Kerkern zu gelangen. Es war kein Nachmittagsunterricht, die Hausaufgaben hatte Hermine schon fertig und die anderen Mädchen – und sogar einige der Jungen – waren oben im Gemeinschaftsraum, um irgendein Spiel zu spielen, bei dem man Karten ziehen und dann die Anweisung darauf befolgen musste ( von einfachen Zaubern bis hin zu laut aus dem Fenster gröhlen war alles dabei ) und das – natürlich – von Fred und George stammte.
Sollte sie jemand fragen, wohin sie wollte, würde sie ehrlich antworten können; schließlich würde sie bei Snape ja auch wegen einer dringenden Frage zu Zaubertränken anklopfen. Was ja im Grunde noch nicht mal eine Ausrede war.
Im Gang zu den kerkern war es gewohnt dunkel, still und kalt. In der Nähe war der Gemeinschaftsraum der Slytherins, doch waren die Wände schalldicht, so dass Hermine weder hören konnte, was drinnen vor sich ging, noch würde jemand ihre leisen Schritte vernehmen.
Neben der Tür zu Snapes Büro hing eine Fackel an der Wand, die fast erloschen war. Das schwache Glimmen reichte kaum aus, Licht zu spenden.
Hermine atmete tief durch und straffte ihre Gestalt, ehe sie leicht an die Tür klopfte.
Keine Antwort erklang von drinnen.
Hermine klopfte stärker, möglich, dass er das leise Klopfen eben durch die schwere, zentimeterdicke Tür gar nicht gehört hatte.
Doch auch diesmal hörte sie keine tiefe Stimme, die sie herein bat.
Nervös trat Hermine von einem Fuß auf den anderen. Sie wartete noch etwas, dann klopfte sie ein drittes Mal. „Professor Snape“, rief sie, laut genug, dass er es auch durch die Tür würde hören können. „Professor Snape, ich bin es, Hermine Granger. Ich habe eine wichtige Frage…“
Ein Kichern hinter ihr ließ sie mit gezücktem Zauberstab herumwirbeln. In der Luft schwebte ein bläulich-weißer Geist. Er sah aus wie eine zerlaufene Pfütze geronnene Milch; seine Umrisse waren gezackt, das Gesicht schien gesprenkelt von was auch immer. Vom dicken Hals abwärts bestand sein Körper aus einer Art Cape oder vielleicht war es auch nur ein altes Bettlaken.
„Verschwinde“, zischte Hermine. Sie verspürte nicht die geringste Lust, mit einem Geist zu diskutieren.
„Suchst wohl den Professor.“ Wieder kicherte das transparente Wesen. „Da kannste lange suchen.“
Hermine drehte ihm demonstrativ den Rücken zu und ging gar nicht auf ihn ein. Geister zu ignorieren war meist die beste Methode, ihrem Spott zu entgehen. Früher oder später verloren sie dann von allein die Lust.
„Willst du wissen, wo er hin ist?“
Hermine zwang sich, so zu tun, als hätte sie die Stimme nicht gehört. Natürlich wüsste sie liebend gern, wo Snape sich gerade aufhielt, aber von dem Geist würde sie das wohl kaum erfahren. Wenn sie ihn jetzt danach fragte, lieferte sie ihm eine weitere Möglichkeit zum Spotten.
„Was willste denn von ihm?“ Der Geist schwebte nun direkt vor ihr. Durch seinen Körper konnte Hermine die steinerne Wand sehen.
Sie unterdrückte den Wunsch, die Hände zu Fäusten zu ballen oder nach ihm zu schlagen; beides hätte ihn nur amüsiert und ermutigt. Andererseits bekamen Geister so ziemlich alles mit, was in und um Hogwarts vor sich ging. Dieses Wissen teilten sie allerdings nur in den seltensten Fällen, wenn man sie fragte.
„Wenn du mir sagst, was du von ihm willst, sage ich dir, wo er ist.“
Hermine beschloß, es zu versuchen. „Umgekehrt: Du sagst mir, wo Professor Snape ist und ich sage dir, was ich von ihm will.“
„Ha, wieso sollte ich erst dir einen Gefallen tun?“
„Weil du was von mir willst“, erwiderte Hermine mit süßem Lächeln.
Der Geist umflog langsam zweimal ihren Kopf. „Und woher weiß ich, dass du nicht gelogen hast? Womöglich läufst du davon, sobald ich dir sage, wo Professor Snape ist.“
„Und woher soll ich wissen, dass du nicht verschwindest, sobald ich dir sage, was ich von Professor Snape will“, konterte sie.
Die Patt-Situation schien dem zerfledderten Geist gar nicht zu gefallen. Er gab ein grummelndes Geräusch von sich und verharrte dann dicht vor Hermines Gesicht. „Hm, na schön, aber alles sage ich dir nicht sofort.“
„Ich dir auch nicht“, gab sie ungerührt zurück.
„Also, Professor Snape hat sein Büro bereits heute Vormittag verlassen.“ Der Geist streckte seine zerfledderte Hand aus und piekte mit seinem Zeigefinger auf Hermines Brust. „Jetzt bist du aber dran.“
Sie unterdrückte ein Kichern. Es musste ziemlich lustig aussehen, wie der zerfledderte Geist vor ihr schwebte und sie bedrohen wollte. Von seiner Berührung spürte sie natürlich nichts. „Ich will zu Professor Snape, weil ich eine Frage an ihn habe.“
„Was denn für eine Frage?“, wollte der Geist sogleich wissen.
Hermine schüttelte leicht den Kopf und wedelte mir ihrem erhobenen Zeigefinger. „Oh nein, so funktioniert dieses Spiel nicht. Jetzt bist du dran.“
„Hmpf“, machte der durchsichtige Geselle. „Also schön, ich habe mitbekommen, wie er mit jemandem geredet hat, durch den Kamin. Kurz darauf verschwand er dann.“
„Mit wem hat er geredet?“, fragte Hermine. Ein ungutes Gefühl, dessen Ursprung sie sich nicht erklären konnte, erfüllte sie.
„Du bist dran.“
„Wie?“ Hermine hätte ihn am liebsten gepackt und geschüttelt. Sie zwang sich zur Ruhe. „Ich möchte Professor Snape eine Frage zu einem Zaubertrank stellen.“
„Was für eine Frage genau?“
„Erst sagst du mir, mit wem Professor Snape durch den Kamin geredet hat“, verlangte Hermine.
„Das weiß ich nicht. Ehrlich, ich habe nicht sehen können, wer da mit ihm sprach.“
„Und die Stimme, wie klang sie? Alt oder jung? Männlich oder weiblich?“
Der Geist merkte nicht, dass er eigentlich dran war mit dem Fragenstellen. „Hm, schwer zu sagen. Du weißt ja, wie das mit Flohpulver ist. Oder haben sie das inzwischen verbessert? Zu meiner Zeit – vor über 250 Jahren – störte es die Kommunikation erheblich, da musste man schon komplett selbst reinkommen, um sich gut unterhalten zu können.“
„Ist heute nicht anders“, sagte Hermine ungeduldig. „Die Stimme…“
„Ja, die Stimme. Ich würde sagen eher männlich.“
„Und vom Alter her?“, bohrte Hermine nach. Männlich konnte alles mögliche bedeuten. Die harmloseste Variante war, dass Dumbledore Snape einfach nur zu sich gerufen hatte.
„Keine Ahnung! Wie gesagt, sehr schwer zu verstehen. Aber kein Kind.“
Was hätte ein Kind auch mit Snape zu bereden gehabt? Hermine unterdrückte ein resigniertes Seufzen. Viel halfen ihr seine Auskünfte bisher nicht weiter. „Danke. Und wohin ging er dann?“
„Ne du, jetzt bist du aber wirklich mit Antworten dran.“ Der Geist machte ein ärgerliches Gesicht, was viel mehr lustig als bedrohlich aussah.
„Eine Frage zu einem Erinnerungszaubertrank. Den nehmen wir momentan im Unterricht durch.“ Auch das war nicht wirklich gelogen.
„Und was noch?“
„Du bist dran.“
„Oh nein, ich hab dir eben viel mehr als nur eine Antwort gegeben.“
Hermine seufzte leise. „Nichts sonst. Was sollte ich denn anderes von Professor Snape wollen?“
„Was weiß ich denn? Ich bin nur ein erbarmungswürdiger alter Geist.“
„Und ich nur eine einfache kleine Sechstklässlerin.“
„Und ich weiß nicht mehr.“
„Bitte.“ Hermine sah ihn aus unschuldigen großen Augen an. Der Geist war männlich oder es zumindest einst gewesen und zudem stammte er aus einer Zeit, in der Edelmänner Frauen gern jeden Wunsch erfüllten.
„Ich weiß wirklich nicht, wo er dann hin ist.“
„Aber du hast doch gesagt…“, begann Hermine verwundert.
„Oh nein, ich habe dich nur gefragt, ob du wissen willst, wo er hin ist. Nicht, dass ich die Antwort darauf kenne.“
Hermine schnaubte wütend. „Du hast mich reingelegt!“
„Hab ich nicht“, widersprach er sofort und legte seinen transparenten Kopf leicht schief. „Ich habe dich zu keiner Zeit angelogen. Und du hast mir ja anfangs auch nicht gesagt, dass du ihm bloß eine Frage über Zaubertränke stellen willst.“
Hermine seufzte leise und wandte sich zum Gehen; es brachte nichts, weiter mit dem Geist zu reden oder vor Snapes Bürotür stehen zu bleiben. Möglicherweise würde es noch Stunden dauern, bis er zurückkehrte.
„He.“ Der Geist flog von hinten durch sie hindurch und verharrte dicht vor ihrem Gesicht.
Hermine keuchte leise. Seinen Finger vorhin hatte sie nicht gespürt, aber das komplette durchfliegen schon. Ein ziemlich seltsames Gefühl. „Lass so was bitte sein.“
„Entschuldige. Wieso gehst du denn schon? Wir könnten uns doch noch ein wenig unterhalten. Einst fuhr ich als Kapitän eines Seelenfängers zur See. Ich habe wirklich viel zu erzählen.“
„Das glaube ich dir, doch bedauerlicherweise habe ich keine Zeit.“ Hermine suchte nach einer Ausrede. Sie wollte wirklich nicht im finsteren kalten Flur bei den Kerkern mit einem Geist plaudern. „Wir schreiben morgen eine Klassenarbeit in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Dafür sollte ich nun besser weiter lernen.“
„Ich könnte dir dabei helfen. Hab zu meiner Zeit gegen viele finstere Gesellen gekämpft. Untote und normal lebendige, die sich der dunklen Seite verschrieben hatten.“
„Danke, das ist ein sehr freundliches Angebot, aber ich hab schon einer Freundin versprochen, mit ihr zusammen zu lernen. Bin spät dran. Schönes herumspuken noch“, wünschte sie ihm und lief davon.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch