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Zaubertränke - Kapitel 32

von Maren

Gewohnt energisch kam Snape um die Ecke, das schwarze Cape hinter sich her wehend und den Zauberstab gezückt. „Ruhe!“, war das erste, was er befahl, denn ein nicht geringer Teil der Schüler war so vertieft ins Erzählen gewesen, dass sie sein Eintreffen gar nicht mitbekommen hatten.
Hermine umklammerte ihre Tasche fester und spürte, wie ihr Herz um einiges schneller schlug. Seine Miene wirkte wie immer; streng, leicht arrogant – und unglaublich attraktiv.
Zusammen mit den anderen Schülern betrat sie den Klassenraum und nahm ihren Platz in der ersten Reihe ein. Auch Malfoy und seine Spießgesellen hatten inzwischen den Weg in den Klassenraum gefunden, warfen einander böse Blicke zu, doch wagten sie es nicht, in Snapes Gegenwart den Mund zu öffnen. Mochte er auch ihr Hauslehrer sein; wegen solcher Nichtigkeiten ohne Sinn und Zweck – denn das waren Streitereien unter Slytherins für ihn – drohte auch ihnen eine saftige Strafe.
„Da Sie ja genug Zeit hatten sich zu erholen, beginnen wir diese Stunde mit einem Wissenstest. Ich ahne zwar das katastrophale Ergebnis bereits, aber nach zwei Wochen Spielereien genau richtig, Sie an den Ernst dieser Schule zu erinnern.“ Snape schritt durch die Reihen, nahm einem dunkelblonden Jungen etwas weg, das wie ein winziger rosa Troll aussah und das er mit seligem Blick vor sich auf dem Tisch hatte Pirouetten drehen lassen.
Niemand wagte mehr zu reden. Angespannt und kerzengerade saßen die Schüler da, umklammerten ihre Federn und achteten ängstlich darauf, keine Geräusche zu verursachen.
Der Fragebogen war nicht so schwer wie Snapes sonstige Klassenarbeiten; im Wesentlichen waren die Aufgaben Tränke, die sie bereits im letzten Schuljahr ausreichend geübt hatten.
Hermine hatte das Pergament bald ausgefüllt und legte die Feder beiseite. Um sie herum saßen die Schüler mit gesenkten Köpfen und kritzelten eifrig. Oder hielten die Feder still und dachten mit angestrengten Gesichtern nach, was alles in einen Stärkungstrank gehörte.
An seinem Pult saß Snape, in ein Buch vertieft. Hermine sah ihn an, doch er reagierte nicht, schaute nicht mal hoch. Sie überlegte, ob sie absichtlich etwas umwerfen sollte. Das Tintenfässchen zum Beispiel. Das war fast noch randvoll und würde ordentliche Kleckse über den Tisch und ihre Banknachbarin verteilen. Und ihr mit Sicherheit mindestens 20 Punkte Abzug für Gryffindor und hoffentlich Nachsitzen einbringen.
Als die Stunde vorbei war, stürmten die Schüler geradezu hinaus, kaum, dass Snape es ihnen erlaubt hatte. Nur Hermine ließ sich Zeit mit dem Einpacken ihrer Sachen und tat so, als müsse sie erst ihre Feder reparieren.
Das musste sie tatsächlich, denn in ihrer Nervosität und weil ihre Hände unbedingt eine Beschäftigung gebraucht hatten, war die zerbrechliche Feder in der Mitte durchgeknickt worden.
Links von ihr ertönte plötzlich ein Klatschen und gleich darauf ein Schrei. Hermine fuhr zusammen und starrte erschrocken auf Draco Malfoys hellblonden Schopf, der voller dunkelroter Tropfen war, die ihren Ursprung wohl direkt auf seinem Kopf hatten. Im ersten Moment fürchtete sie schon, es wäre Blut, doch dafür war die Flüssigkeit, die nun sein Gesicht hinunter lief, viel zu dick und … schimmernd?
Ja, tatsächlich schimmernd und schillernd, noch dazu in allen Regenbogenfarben. Hermine kannte nur eine Flüssigkeit in dieser Konsistenz: Regenbogenlimonade, nur erhältlich bei Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Wahrscheinlich von Pansy mitgebracht und großzügig unter ihren Hauskameraden verteilt, wodurch sie sich natürlich ein höheres Ansehen bei Draco erhoffte.
Hinter Malfoy lachte Goyle laut prustend. In seinen Händen hielt er noch die leere Flasche. Ein süßlicher Geruch breitete sich aus. Regenbogenlimonade hatte fast die Konsistenz von Sirup und wurde zum Trinken mindestens zur Hälfte mit klarem Wasser verdünnt. Sie klebte auch dann noch ganz furchtbar und verursachte Flecken, die selbst für Hauselfen schwer zu entfernen waren.
Das Lachen verging ihm jedoch sehr schnell, als Snape sich vor ihm aufbaute. „Mr. Goyle, haben Sie mir etwas zu sagen?“
„Professor…“ Goyle starrte ihn aus seinen Schweinsäuglein erschrocken an. Ganz offensichtlich hatte er vergessen, dass sein Hauslehrer noch im Raum war.
Hermine beschloß, dass es besser war, das Klassenzimmer schnell und unauffällig zu verlassen. Snape war sicherlich noch eine Weile mit den beiden Jungen beschäftigt.
Sie schlenderte zum Unterrichtsraum für Geschichte der Zauberei und überlegte, wie sie Snape unbemerkt erwischen konnte. Doch eine wirklich gute Idee wollte ihr einfach nicht kommen und als Professor Binns erschien, hielt sie es für klüger, ihm zuzuhören.
Am Nachmittag belegte Ginny Hermine dermaßen mit Beschlag, dass es ihr unmöglich war zu entkommen. Und Hermine brachte es nicht übers Herz, die so mitteilungsbedürftige Freundin abzuwimmeln.
Auf dicken Kissen im Gemeinschaftsraum der Gryffindors sitzend, hörte Hermine ihr mit einem Ohr zu, wie sie von Badeausflügen, Kuchenschlachten und nächtlichen Streichen erzählte. Einige der anderen Mädchen hatten sich zu ihnen gesellt, stellten ab und zu Fragen und berichteten von ihren Erlebnissen.
Hermine wurde mit Fragen verschont; jeder wusste schließlich, dass sie zwei Wochen bei Snape gewesen war und nach den Erlebnissen mit ihm wollte da lieber keine fragen. So saß sie also still dabei und hing ihren Gedanken nach. Was, wenn Snape das Vergissmeinnicht vor Einnahme des Tranks auf ihr Kissen gelegt hatte? Schließlich war ihre letzte gemeinsame Nacht nicht geplant gewesen.
Sie musste endlich Gewissheit haben. Nur wie sie das bewerkstelligen sollte, fiel ihr nicht ein. Wahrscheinlich war es das Beste, sie suchte Snape einfach auf. Unter einem Vorwand konnte sie an seine Bürotür klopfen.
Und dann? Ihn fragen, ob er sich daran erinnerte, mit ihr geschlafen zu haben? Nein, dazu fehlte ihr wirklich der Mut. Aber sobald sie mit ihm alleine war, würde er wahrscheinlich von selbst aus zu erkennen geben, ob er sich erinnerte.
Ja, so ginge es. Und falls er sich wirklich nicht erinnern konnte, so würde sie schnell mit einer Ausrede fliehen können, bevor es peinlich wurde.
Nur erstmal musste sie überhaupt zu ihm hinkommen; heute war es dafür zu spät, gleich war Schlafenszeit, da konnte sie nicht noch durch die Flure laufen. Hermine wünschte den Mädchen eine gute Nacht und ging hoch. Ginny versuchte zwar sie zum Bleiben zu überreden, ließ sie dann aber doch ziehen, da sie merkte, dass die Freundin genug von der ausgelassenen Plauderei hatte.
Da sie noch allein im Schlafsaal war, traute sie sich, das getrocknete Vergissmeinnicht hervorzuholen, das sie in einem Buch aufbewahrte. Da niemand außer ihr wusste, von wem es stammte, wäre es zwar keine Katastrophe, wenn eines der anderen Mädchen jenes Geschenk sah, doch Hermine war es lieber, keine Ausreden erfinden zu müssen. Außerdem würden die Mädchen – allen voran Ginny – sie mit Fragen löchern und ihr viele gut gemeinte Ratschläge geben, die sie gar nicht wollte.
Selig lächelnd betrachtete sie das zarte blassblaue Blümchen. Es schien alles zu symbolisieren, was mit ihrer Beziehung zu Severus zusammenhing; zerbrechlich, fragil, fast unwirklich. Aber wunderschön auf seine ganz eigene Art.


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