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Zaubertränke - Kapitel 27

von Maren

An diesem Abend schlief Hermine in Severus Arme gekuschelt ein, wohlig ermattet und überglücklich. Er hatte in ihre Gefühle geweckt, die sie sich nach Ginnys Schilderungen nicht mal annähernd so vorgestellt hatte. Und was die Jungs anging von denen die anderen Mädchen erzählt hatten, so war Hermine davon überzeugt, dass keiner von ihnen imstande war, mit Severus mithalten zu können. Sie hatte aufgrund ihrer mangelnden Erfahrungen keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, aber eines wusste sie sicher; Severus Snape war ein phantastischer, einfallsreicher und sehr zärtlicher Liebhaber.
Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen wachte sie auf und legte besitzergreifend einen Arm auf seine Brust. Sie hob leicht den Kopf und betrachtete ihn verliebt. Er schlief noch und seinen sonst so strengen, kantigen Zügen haftete eine Sanftheit an, von der sie schon in den letzten Stunden erfahren hatte, dass sie in ihm vorhanden war.
Er schlug die Augen auf und lächelte sie an. „Ich merke es, wenn ich angestarrt werde. Das funktioniert auch wenn ich schlafe.“
„Entschuldige. Ich wollte dich nicht wecken.“
„Wir müssen ohnehin aufstehen“, sagte er und leichtes Bedauern klang in seiner Stimme mit.
Hermine brummte unwillig und nahm ihre ursprüngliche Position in seiner Armbeuge ein. „Es ist kein Unterricht. Niemand da, der auf uns wartet.“
„Der Trank… Wir haben noch nicht alle Zutaten“, erinnerte er.
Daran wollte sie nicht denken; nicht an das Sammeln weiterer Inkredenzien und noch viel weniger an den fertigen Trank. „Ob wir damit eine Stunde eher oder später beginnen, ist doch egal.“
„Ich würde dir zu gern recht geben; aber ich fürchte, es bleibt dann nicht bei einer Stunde…“
Hermine lachte. „An Selbstüberschätzung leidest du nicht zufällig?“
„Wenn Zeit dafür wäre, würde ich es dir beweisen.“
Seine Stimme jagte einen wohligen Schauer über ihren Rücken. Und wenn er sie nun nicht sanft, aber bestimmt, von sich runter geschoben hätte, hätte sie seine Ausdauer gleich mal getestet. „Darauf komme ich zurück“, versprach sie und genoß den Anblick seines schlanken Körpers, als er nun aufstand und sich anzog.
Eine halbe Stunde später waren sie in den Gewächshäusern, versehen mit großen Ohrenschützern. Sie brauchten Alraunenwurzel und kaum stand sie vor den Pflanzen, wünschte Hermine auch einen Nasenschützer zu haben. Die großen, spitz zulaufenden eiförmigen Blätter hatten einen geradezu ekelerregenden Geruch. Sie sah sich nach etwas anderem um, das den Gestank überdecken konnte. Meist hatte Professor Sprout eine ganze Sammlung besser riechender Kräuter und Pflanzen in ihrem Klassenzimmer stehen. Doch auf den Regalen lagen lediglich getrocknete Wurzeln und Birkenrindenstücke. Wahrscheinlich hatte Professor Sprout sichergehen wollen, dass während ihrer Abwesenheit nichts vertrocknete.
„Ich kann sie auch allein herausholen“, bot Severus an. Ihm war nicht entgangen, wie Hermines Nase sich kräuselte und das sie nur flach durch den Mund atmete. „Sie sind ganz schön gefährlich…“
„Nach den Harpien und der Chimäre kann mich nichts mehr so leicht erschrecken. Außerdem hab das schon öfter gemacht.“ Beherzt packte sie den von Blättern umkränzten Kelch und begann zu ziehen.
Severus trat zu ihr und zog an der kräftigen Pflanze. Die Anstrengung trieb ihn den Schweiß auf die Stirn. Schon begann die Alraune zu heulen. Auch der Geruch schien sich zu vergrößern.
Hermine japste, presste die Lippen fest zusammen und verstärkte ihre Kraftanstrengung noch. Auch Severus stemmte sich nun mit seinem ganzen Gewicht dagegen.
Unter einem schrecklichen Gejaule, das selbst durch die Ohrenschützer gedämpft furchtbar klang, beförderten sie die Wurzel ins Freie.
„Und jetzt bloß raus hier“, sagte Hermine und war schon an der Tür.
Severus trennte rasch die Blätter ab und folgte ihr. Auch er schnappte nach Luft. „Komm, gehen wir einige Schritte“, schlug er vor.
Hermine hätte fast seine Hand genommen, beherrschte sich gerade noch rechtzeitig. Von Hagrids Hütte aus konnte man einen großen Teil des Geländes einsehen; es wäre sicher nicht gut gewesen, wenn Hagrid oder einer seiner Praktikanten sie Händchen haltend mit Professor Snape herumspazieren gesehen hätte.
Sie gingen bis zum Waldrand und ließen sich im Schatten einer mächtigen Buche auf dem Gras nieder. Kleine hellblaue Blütenköpfe sprossen an Hermines rechter Seite wild empor. Sie konnte nicht anders, als einige zu pflücken. „Vergissmeinnicht.“
„Ja, ich weiß.“ Auch Severus pflückte von den zierlichen Blüten und betrachtete sie nachdenklich.
Für den Trank waren keine Vergissmeinnicht nötig; die Pflanze hatte ihren Namen eher wegen ihrer symbolischen Bedeutung. Die ihr innewohnende Kraft war eher uninteressant. Zwar unterstützte sie Erkenntnisprozesse, doch dafür gab es stärkere Pflanzen, die bei bedarf verwendet wurden.
Hermine rückte näher an ihn heran. Sie waren an einer Stelle, die weit genug abgelegen war, so dass sie nicht in Gefahr gerieten, zufällig gesehen zu werden. Sie lehnte sich an ihn und schaute auf die Vergissmeinnicht, die ihre zarten Köpfe im leichten Wind wiegten.
Schweigend und reglos dasitzend genossen sie die Nähe zueinander. Es war tatsächlich schon später Nachmittag, als sie in die Kerker zurück kehrten. Und wenn es nicht angefangen hätte zu regnen, wären sie wahrscheinlich noch länger am Waldrand geblieben.
„Morgen steht die Winkelgasse an; pulverisierte Edelsteine bekommen wir nur dort“, sagte Severus. „Außerdem brauchst du dringend einen neuen Zauberstab.“
„Oh ja.“ Mit Grauen dachte Hermine an den schrecklichen Spiegel in Snapes Badezimmer. Bei Mr. Ollivander einen Zauberstab zu erstehen würde auch nicht gerade angenehm werden; sie konnte sich gut vorstellen, was er sagen würde, wenn er hörte, dass sie den ihren verloren hatte.
„Ich bin ja bei dir“, sagte Severus freundlich.
Hermine schrak zusammen. Waren ihre Gedanken für ihn so deutlich an ihrem Gesicht ablesbar? Falls das so blieb, wenn er wieder der alte war, würde sie echte Schwierigkeiten bekommen. Nicht auszudenken, wenn sie ihn schwungvoll um die Ecke biegen sah und sich vorstellte, was er unter diesem weiten schwarzen Cape trug…
Severus lachte leise. „Ich lese deine Gedanken nicht, aber es ist nicht sehr schwer zu erraten, was dir gerade durch den Kopf geht.“
„Konntest du das vorher schon?“
„Ich weiß es nicht. Meine geistigen Techniken sind ganz sicher ausgebildet worden – anderenfalls würde ich nicht Legilimentik und Okklumentik beherrschen. Aber ich denke, wenn ich irgendetwas in dieser Richtung schon vorher getan hätte, hättest du das gemerkt.“
„Ja, wahrscheinlich.“ Wobei das nicht schlimm gewesen wäre; schließlich hatte sie da ja noch keine Phantasien von ihrem Zaubertrankprofessor als Lustobjekt gehabt.
„Ich werde ganz sicher schrecklich genug sein, dass dir jegliche sexuelle Phantasien mich bezüglich vergehen“, sagte er schmunzelnd.
„So schrecklich könntest du gar nicht sein“, murmelte sie und vergrub ihren Kopf an seiner Brust. Solange es noch möglich war, wollte sie ihm nah sein.
Er hielt sie eng an sich gedrückt und überlegte, wie er ihr helfen konnte. Es war genau das eingetreten, was er befürchtet hatte: Hermine war verliebt in ihn. Im verbotenen Wald hatte er ihre Schwärmerei für ihn zwar registriert, doch stand sie einerseits unter Einhornmagie und andererseits hatten sie genügend zusammen erlebt, um einander näher zu kommen.
Das er mit ihr geschlafen hatte – und das nicht bloß einmal! – war wahrscheinlich der größte Fehler, den er hatte begehen können. Doch sie abzuweisen, hatte er nicht übers Herz gebracht. Schon gar nicht, da er sie ebenso begehrte wie sie ihn. Alles in ihm verlangte danach, sie glücklich zu machen.


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