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Zaubertränke - Kapitel 26

von Maren

Hermine lag in Snapes Arme geschmiegt und genoß das Nachklingen der Gefühle. Sie spürte eine wohlige Müdigkeit in sich und stellte fest, dass sie da nicht die einzige war; Severus schlief bereits.
Eigentlich keine schlechte Idee, dachte sie, kuschelte sich in eine bequemere Lage und war fast sofort ebenfalls eingeschlafen.
Als sie erwachte, wanderte ihr Blick zu einer der großen Kerzen, die den Raum erhellten. War es schon Nachmittag? Oder sogar bereits Abend? Sie hatte ihr Zeitgefühl in dem Moment verloren, in dem Severus sie geküsst hatte.
Sein Gemach besaß keine Fenster; Licht kam nur von Kerzen und Lampen. Hermine hob den Kopf ein ganz kleines Stück, um zu sehen, ob er wach war.
Er lächelte sie an. „Wollen wir aufstehen? Oder bist du noch müde?“
„Weiß nicht.“ Sie schob sich so weit nach oben, dass sie ihn auf den Mund küssen konnte. „Ich danke dir.“
„Ich habe zu danken“, erwiderte er leise. Spielerisch ließ er eine Strähne ihrer zerzausten Haare durch seine Finger gleiten.
Glücklich kuschelte Hermine sich wieder an ihn, fuhr langsam mit ihrem Zeigefinger eine Narbe nach, die vom Schlüsselbein bis zum unteren Rippenbogen lief. Ihr kam der Gedanke, dass er sich diese vielen Narben – Rücken und Brust waren übersät damit – bei zahlreichen Kämpfen geholt hatte. Der Wunsch, ihn vor weiteren Kämpfen zu bewahren, war geradezu überwältigend in ihr. Niemand sollte diesen Körper mehr verletzen dürfen.
Severus schloß sie in seine Arme und küsste sie zärtlich auf die Stirn. „Ich würde dich am liebsten nie wieder los lassen.“
„Ich würde auch gar nicht von dir wegwollen“, flüsterte sie. Nie zuvor hatte sie sich so rundum geborgen gefühlt, wie jetzt in seinen starken Armen. Die Nächte im verbotenen Wald waren nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen.
„Wird man dich schon vermissen? Es ist recht spät…“
„Ach, die denken sicher, dass du mir Strafarbeiten aufgebrummt hast.“ Doch ein wenig nagte das Gewissen an ihr; von Harry waren drei Eulenbotschaften gekommen, Ron hatte zwei Eulen geschickt. Und sogar Ginny hatte ihr eine aus dem Schullandheim gesandt. Obgleich sie es versprochen hatte, hatte Hermine keine einzige Eule an ihre Freunde geschickt.
„Ah, so behalte ich also meinen Ruf als schrecklich strenger Lehrer“, bemerkte er schmunzelnd.
„Genau!“ Sie richtete sich auf. „Aber aufstehen sollten wir wirklich. Ich hab nämlich einen Bärenhunger.“ Das Frühstück hatte für sie bloß aus einem Glas Kürbissaft bestanden. Sie war zu wütend gewesen, um etwas essen zu können und in Snapes Büro hatte sie an andere Dinge gedacht.
„Oh ja, ich auch.“ Mit einer geschmeidigen Bewegung stand er vom Bett auf.
Hermine konnte nicht anders, als sein knackiges Hinterteil zu bewundern. Ein Teil von ihr bedauerte, dass er seine Boxershorts und Hosen anzog. Nun ja, Hosen konnte man auch wieder ausziehen.
Severus ging zu dem Kamin und rief nach einem Hauselfen, während er sich ein frisches Hemd überzog.
Hermine stand auf, klaubte ihre Kleidung zusammen und beschloß, sich im Bad ein wenig frisch zu machen. Neugierig schaute sie sich um. Das Badezimmer glich eher einer Zelle; eine Dusche, Toilette ( mit Deckel unten, wie sie erfreut registrierte ), Waschbecken und ein schmales Regal, auf dem zwei unbeschriftete Flaschen standen. An den Wänden und auf dem Boden hellgraue Fliesen.
Im Spiegel über dem Waschbecken sah sie das Antlitz einer uralten, verhutzelten Frau. Sie seufzte leise. „Kein Zauber!“, befahl sie. „Normales Bild.“
Ein gehässiges Kichern erklang und Hermine bedauerte, keinen Zauberstab zur Hand zu haben.
„Sieh hin, sieh hin“, säuselte die körperlose Stimme.
Diesmal zeigte der Spiegel ein furchtbar missgestaltetes Wesen, dem die Nase fehlte.
„Zeig mir mein eigenes Abbild“, sagte Hermine streng, bemüht, nicht die Geduld zu verlieren.
Wieder erklang das Kichern und Hermine starrte ein noch schlimmeres Monster entgegen. Lange Reißzähne schauten aus einem lippenlosen Mund. Wo die Augen hätten sein sollen, waren ausgebrannte Löcher.
„Langsam habe ich genug von dir“, schimpfte Hermine und sah sich nach etwas um, mit dem sie werfen konnte.
„Gefällt dir denn nicht, was du siehst?“, fragte der Spiegel gehässig. „Aber das bist du. So siehst du aus!“
Hermine packte das hellgelbe Seifenstück und schleuderte es mit voller Wucht auf die Spiegeloberfläche.
„Aaaahh“, kreischte die Stimme auf, klang jedoch eher zufrieden als schmerzvoll.
„Na warte.“ Hermine hielt nach weiteren Wurfgegenständen Ausschau.
Doch bevor sie den Rasierapparat auf den Spiegel pfeffern konnte, trat Snape ein. „Möchtest du, dass ich mir einen Bart wachsen lasse?“
Hermine hielt in der Bewegung inne. Die rechte Hand wurfbereit über ihrem Kopf drehte sie sich zu ihm um. „Dieser verdammte Spiegel!“
„Ja, der ist schrecklich.“ Er trat zu ihr und nahm ihr den Rasierer aus der Hand. „Aber mit Gewalt erreichst du da gar nichts.“
„Ich habe keinen Zauberstab mehr“, erinnerte sie ihn.
„Moment.“ Er nahm seinen eigenen Zauberstab zur Hand, richtete ihn auf den Spiegel und murmelte „Non imago.“
Die Stimme kreischte und schrie, zeigte in einem Wirbel schrecklich entstellte Gestalten. Dann jedoch verschwanden die Horrorbilder und Hermine konnte sich endlich ansehen.
„Danke“, sagte sie. „Das hättest du schon längst tun sollen; ich vermute nämlich, dieser Spiegel ärgert dich schon länger.“
„Allerdings. Und ich banne ihn jeden Morgen. Hält nur meist nicht lange an, wie du gemerkt hast.“
„Furchtbares Ding“, murmelte sie und studierte eingehend ihr Abbild.
„Ich brauche ihn nicht so dringend.“ Er betrachtete sie schmunzelnd. „Suchst du nach etwas bestimmtem in deinem Gesicht?“
Röte stieg ihr in die Wangen. „Nein. Ich … ich wollte nur wissen … ob ich anders ausschaue.“
„Bei dem Spiegel bestimmt“, lachte er. „Aber ich kann dich beruhigen; die Tage im Wald haben deiner Schönheit nicht geschadet. Im Gegenteil, du hast sogar richtig schön Farbe bekommen, steht dir gut.“
„Danke“, murmelte sie und wünschte, er würde gehen. Wieso hatte sie mit diesen Selbststudien nicht warten können, bis er aus dem Bad verschwunden war?
„Wonach hältst du wirklich Ausschau?“, fragte er freundlich.
„Nichts.“ Sie vermied es, ihm durch den Spiegel in die Augen zu sehen. „Ich will mich nur etwas frisch machen. Guck dir nur meine Haare an.“ Demonstrativ hielt sie eine dicke Strähne hoch. Ihr hellbraunes Haar war wirklich ziemlich zerzaust.
„Ich spüre es, wenn du lügst oder etwas verbirgst“, fuhr er in dem gleichen Tonfall fort.
Die Röte auf ihren Wangen intensivierte sich noch. „Ich wollte wissen … ob man ... ob man es sehen kann.“
Sie hatte so leise gesprochen, dass er Mühe gehabt hatte sie zu verstehen. „Es sehen?“, wiederholte er verwundert. „Was denn sehen?“
Sie senkte schweigend den Kopf. Das war einfach zu peinlich.
Endlich begriff Severus. „Oh, verstehe. Aber im Gesicht wohl eher nicht, da müsstest du schon…“
„Das ist nicht witzig“, fauchte sie ihn an. Wie war sie nur auf die Idee gekommen, dass ihr der Verlust ihrer Jungfräulichkeit anzusehen wäre? Im Gesicht! Wo? Augen? Nase? Mund? Ja, ihre Lippen waren von seinen Küssen wohl wirklich noch etwas geschwollen und gerötet. Was aber sicher niemandem auffallen würde.
„Entschuldige“, sagte er sanft. „Ich wollte mich nicht über dich lustig machen. Am besten ich gehe.“
Sie schüttelte den Kopf und griff nach seinem Arm. „Nein. Das war unfair von mir, dich so anzufahren.“
Severus schaute ihr aufmerksam in die Augen. „Bereust du, mit mir geschlafen zu haben?“
„Nein!“ Sie verstärkte den Griff um seinen Arm. Allein die Erinnerung daran verursachte schon ein verlangendes Prickeln in ihrem Unterleib. „Das war wunderschön. Und ich … ich würde am liebsten noch mal…“
„Ich denke, das liegt im Bereich des möglichen“, sagte er trocken.
„Du bist schrecklich“, sagte sie und boxte ihn liebevoll in die Rippen.
Severus lachte leise und zog sie zu einem langen Kuss an sich. Hermines Hände fuhren zu seinen Schultern, bereit, ihm das nächste Hemd zu zerreißen, wenn hier ähnlich widerspenstige Knöpfe waren. Zu ihrer Freude sprangen sie leicht auf.
Ein Klappern aus dem Wohnbereich ließ sie zusammenzucken und erschrocken starrte sie ihn an.
Für einen winzigen Moment erschrak auch Severus. „Die Hauselfen“, sagte er dann und seine Züge entspannten sich.
„Ach ja.“ Hermine hatte völlig vergessen, dass er ja etwas zu essen bestellt hatte. Als er sie eben geküsst hatte, hatte sie wieder alles um sich herum vergessen.
Erneut schepperte etwas und zwei miteinander streitende Stimmen waren zu hören. Etwas fiel zu Boden und zerbrechendes Glas klirrte.
„Ich geh besser nachsehen“, murmelte Severus und war schon zur Tür heraus.
Hermine wollte ihm folgen, stoppte aber an der Tür. Gerade noch rechtzeitig fiel ihr ein, dass sie so besser nicht den Hauselfen unter die Augen trat. Rasch schloß sie die Knöpfe ihrer Bluse. Der Stoff wirkte recht zerknittert, nun, darum würden sich die Elfen schon kümmern.
Mit den Fingern glättete sie so gut es ging ihr widerspenstiges Haar. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel und sie trat aus dem Bad. Im Wohnzimmer rangen zwei Gestalten miteinander, kreischten und schimpften dabei. Ein voll beladenes Tablett stand gefährlich nah an der Kante des Tisches. Auf dem Boden lagen die Scherben eines Glases.
Snape richtete seinen Zauberstab auf die Kämpfenden und ein Blitz schoß daraus hervor, der sie – beabsichtigt – haarscharf verfehlte.
Beide quiekten hell auf, hielten ineinander verkeilt inne und starrten ihn mit ihren übergroßen Augen an. Das alte Küchentuch um die Hüften des einen hatte sich im Gerangel gelöst, doch obwohl jede Art von Kleidung unglaublich wichtig für die Elfen war, wagte er nicht, es aufzuheben.
„Verschwindet.“ Snapes Stimme klang leise, aber unverkennbar drohend.
„Ja Sir, Professor, Sir“, winselte der Größere der beiden und huschte zum Kamin, die spitz zulaufenden Ohren eng angelegt.
Der Kleinere starrte Hermine aus seinen riesigen Augen an. Seine dünnen Beinchen zitterten leicht.
Mitleid regte sich in ihr, sie lief zu dem Wesen, hob das schmutzige Küchentuch hoch und schlang es ihm um den mageren Körper.
„Danke“, piepste er. Ängstlich schielte er an Hermine vorbei auf Snape.
Hermine dachte daran, was ungeschickte Elfen normalerweise erwartete. Und Snape war bisher sicher nicht besonders sanft mit ihnen umgegangen. Sie wandte den Kopf, um ihn anzusehen.
Sein Gesicht zeigte einen harten, strengen Ausdruck. „Ich sagte, dass ihr verschwinden sollt. Das gilt auch für dich“, zischte er.
Flink wie ein Wiesel sauste der Elf zum Kamin.
Hermine richtete sich auf und zog die Augenbrauen zusammen. „Du hättest ruhig etwas netter zu ihnen sein können.“
„Zu den Hauselfen?“
„Ja. Das sind auch Lebewesen. Mit Gefühlen.“
„Es sind Diener. Sie haben zu gehorchen und Anweisungen korrekt zu befolgen.“
„Deswegen brauchst du sie noch lange nicht so zu behandeln.“ Sie hatte eben Snape ganz so erlebt, wie sie ihn kannte: kalt, hart, ohne das geringste Verständnis für Schwächen und Missgeschicke.
Prüfend musterte er sie. „Siehst du, genau das meinte ich. Dir gefällt nicht, was ich in Wahrheit bin.“ Er wandte sich ab und Hermine vermochte nicht zu sagen, ob er wütend, erschrocken über sein eigenes Verhalten und ihre Reaktion darauf oder enttäuscht war.
„Mir gefallen manche Züge an dir nicht, das stimmt“, sagte sie ruhig und trat auf ihn zu.
„Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt gehst.“
„Nein“, sagte sie fest und ohne zu zögern. „Ich werde nicht gehen.“
„Du weißt ja nicht, was du da sagst!“
Die Verbitterung in seiner Stimme erschreckte sie. „Doch, weiß ich sehr wohl.“ Sie griff nach seiner Hand. „Ich habe auch andere Seiten von dir kennen gelernt. Seiten, die mir sehr gut gefallen.“
Er starrte auf ihre Hand herab, die sich fest um seine Finger geschlossen hatte. „Es wäre besser für dich, diese Seiten nicht zu sehen. In drei Tagen spätestens bin ich wieder der Mann, den du verabscheust.“
„Verabscheut habe ich dich noch nie“, sagte sie sanft. „Und nach unseren jüngsten Erlebnissen könnte ich das auch niemals.“ Sie legte ihre andere Hand auf seine Brust, um das rasche Schlagen seines Herzens zu fühlen. „Ich weiß nun, wie … hm … vielschichtig du bist.“
„Vielschichtig; nett gesagt.“ Er lachte bitter.
„Aber wahr.“ Sie fing seinen Blick ein. „Ich möchte bei dir sein, dir nah sein.“
„Hermine…“ Er schluckte. „Nichts liegt mir ferner, als dich abzuweisen, aber ich fürchte, du bist dabei, dich in mich zu verlieben. Und das wird dir nur Schmerz und Leid einbringen.“
Sie war längst in ihn verliebt. „Und wunderschöne Gefühle. Es ist für mich schon aufregend, an dich nur zu denken.“
„Ob du das in drei Tagen auch noch so siehst? Wahrscheinlich wirst du früher oder später anfangen mich zu hassen. Weil ich deine Gefühle nicht erwidern kann. Mich vermutlich nicht mal daran erinnere, mal welche für dich gehabt zu haben.“
Seine letzten Worte ließen ihr Herz höher schlagen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. „Dann laß uns die verbleibende Zeit genießen.“
„Aber mit jeder Minute, die du mehr mit mir verbringst, wird es schwerer für dich sein“, warf er ein, seinen Kopf senkend und seine Stirn gegen die ihre lehnend.
„Das ist mir egal. Bitte, denk nicht so viel nach.“ Ihre Hände machten sich an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen.
Mit Leichtigkeit hob Severus sie hoch und legte sie auf dem Bett ab. Wenn er so schon nichts für sie tun konnte, dann sollte sie wenigstens jetzt die Freuden der Liebe genießen.


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