Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zaubertränke - Kapitel 22

von Maren

Hermine brauchte einen langen Augenblick, um zu begreifen, dass sie außer Gefahr waren. Verstehen konnte sie das eben erlebte jedoch nicht. Fragend sah sie Severus an. „Wie ist das nur möglich?“, flüsterte sie.
Das Leuchten hüllte auch ihn ein und ließ ihn geradezu überirdisch erscheinen. „Magie“, sagte er leise, „nicht mit Wissenschaft erklärbar.“
Hermine blickte auf das Horn in ihrer Hand. Noch immer fühlte es sich warm und lebendig an. „Aber wieso … ich meine, wieso ausgerechnet in dem Moment, als die Chimäre vor uns stand? Als sie uns gejagt hat, war das Horn noch ganz normal.“
„Wie ich schon sagte: Magie.“ Er trat zu dem Fohlen und streichelte es. „Und er. Siehst du, wie sein Horn leuchtet?“
Auch das Fohlen war von dem seltsamen Leuchten umhüllt. „Das also ist die Kraft der Einhörner“, flüsterte sie und streckte eine Hand aus, um den jungen Hengst ganz leicht am Kopf zu berühren. Er wich nicht zurück, schmiegte sich vertrauensvoll an sie.
„Es ist nicht erklärbar.“ Auch Severus streichelte nun den Kleinen. „Doch hätte ich nicht gedacht, dass ein so junges Einhorn bereits Kräfte in dieser Intensität hat.“
„Bis auf das Leuchten ist er völlig normal.“ Hermine schob mit sanfter Bestimmtheit sein Maul zur Seite, da er begonnen hatte, an einem Zipfel des Capes zu kauen.
Severus lächelte liebevoll. „Er ist alles andere als ein normales Fohlen. Auch, wenn er sich bisweilen so verhält.“
Hermine beugte sich herab und schlang ihre Arme um das Fohlen. „Du hast uns das Leben gerettet. Dafür möchte ihr dir danken.“
Doch der kleine Hengst schien keinen Sinn fĂĽr Hermines Dank zu haben. Er knabberte weiter an dem schwarzen Stoff.
Severus lachte und legte einen Arm um sie. „Komm, suchen wir uns einen Platz für die Nacht. Jedenfalls wirst du heute mit dem sicheren Gefühl schlafen können, dass dir nichts passieren kann.“
„Ja.“ Sie lächelte zu ihm hoch. „Aber das hatte ich schon in den Nächten davor.“
Er hob leicht eine Braue. „Interessant zu wissen.“
„Du wusstest es doch.“
„Ach ja?“ In seinen dunklen Augen funkelte es amüsiert.
Sie nickte und streckte eine Hand aus, um ihm leicht an die Schläfe zu tippen. „Legilimentik. Du erinnerst dich?“
„Ja richtig, da war was. Aber vergiß nicht; mit meiner Erinnerung steht es nicht zum Besten.“
„Mir gefällt deine Erinnerung ziemlich gut.“
„Nur ziemlich gut?“
„Sehr gut.“
„Schon besser.“
„Außergewöhnlich gut.“ Sie überlegte, wie sie den kleinen Schlagabtausch für sich entscheiden konnte; Severus hatte vermutlich noch das ein oder andere Argument auf Lager.
„Ja, den Eindruck hatte ich auch.“
„Interessant. Und wann habe ich dich zu dieser Erkenntnis gebracht?“
„Hm, mal überlegen.“ Er rieb sich das Kinn, das dank seiner Zauberkünste frei von Bartstoppeln war. „Ich denke, das war, als ich dich geküsst habe.“
Allein die Erwähnung ihrer Küsse ließ einen ganzen Schmetterlingsschwarm in Hermines Magengrube frei. Sie spürte, wie ihre Knie weich und ihre Kehle trocken wurde. „Vielleicht überzeugst du dich noch einmal davon? Ob das wirklich stimmt, dass mir deine Erinnerung gefällt“, flüsterte sie.
„Gute Idee“, raunte er, beugte sich vor und küsste sie.
Bei Merlin, was konnte dieser Mann gut küssen! Hermine glaubte zu schweben – vielleicht war das auch so, in dieser Aura der Magie war schließlich alles möglich. Seine Hände, die zärtlich durch ihr Haar und über ihren Rücken strichen, weckten das Verlangen nach mehr in ihr.
Ihr Kuss war von leidenschaftlicher Zärtlichkeit und als er ihre Lippen freigab, schnappte Hermine nach Luft. Ihr war immer noch ganz heiß und schwindelig zumute. Es schien ihr, als würde in ihrer Mitte eine Glut schwelen, die zu jeder Faser ihres Körpers strömte. Selbst seine Hand, die nur leicht auf ihrem Schulterblatt lag, löste dieses Gefühl von Feuer aus. „Das kannst du wirklich gut“, flüsterte sie.
„Habe ich doch gesagt“, grinste er. Doch auch seine Stimme klang nun leicht rau.
Also verspürte wohl nicht nur sie allein diese Empfindungen, schloß Hermine daraus. Aber wie sollte sie ihm bloß verdeutlichen, was sie wirklich wollte? Sonst äußerst selten um Worte verlegen fehlten sie ihr nun für eine entsprechende Aufforderung völlig. Aber was hatte Ginny gesagt? Besser Taten als Worte bei Jungs.
Ihre Hände glitten zu den Knöpfen seines Hemdes, doch bevor sie auch nur einen einzigen davon öffnen konnte, hielt Severus ihre Finger fest. „Nicht, bitte.“
Mit einer Mischung aus Erstaunen, Verlegenheit und Enttäuschung starrte Hermine ihn an. Jetzt fehlten ihr die Worte erstrecht. Zumal sie keine Erklärung für sein Verhalten hatte. Viktor Krum hätte sein phantastischen Wurfarm dafür hergeben, wenn sie ihn nur an ihre Brüste gelassen hätte. Und in Oliver Woods Augen hatte sie deutlich gesehen, dass er weitaus mehr als nur den einen Kuss von ihr gewollt hatte. Doch keiner der beiden hatte dieses Feuer des Verlangens in ihr entfacht wie es nun in ihr brannte.
Severus merkte ihr Gefühlschaos, hob ihre Hand an seinen Mund und drückte sie kurz an seine Lippen. „Es wäre nicht richtig“, sagte er leise.
„Nicht richtig“, wiederholte sie mechanisch, noch immer nicht zu klarem Denken fähig. Nach wie vor von dem Leuchten umgeben wirkte Severus noch mysteriöser als sonst.
„Du bist eine wunderschöne und sehr begehrenswerte junge Frau. Aber ich möchte nicht, dass du im Überschwang deiner Gefühle etwas tust, das du hinterher bereust.“
„Ich glaube nicht, dass ich das bereuen würde“, krächzte sie heiser.
„Oh doch“, widersprach er mit freundlicher Stimme. „Du bist im Moment sehr aufgewühlt, nicht zu klarem Denken fähig.“
Zumindest das stimmte. „Vielleicht nicht zum Denken.“ Sie sah ihm fest in die Augen. „Aber mein Fühlen funktioniert ausgezeichnet.“
Er schüttelte leicht den Kopf. „Das mag sein. Aber ich möchte nicht, dass du die restlichen Tage deines Praktikums mich voller Hass, Abscheu oder Scham ansiehst. Ich bin immer noch dein Lehrer…“
Sie schluckte. So, wie er sich verhielt, war es sehr leicht, diese Tatsache zu vergessen. „Aber du hast mich gerade eben geküsst.“
„Und dabei sollten wir es auch belassen.“ Täuschte sie sich oder klang in seiner Stimme wirklich leises Bedauern mit?
„Einverstanden. – Für heute.“
„Wer weiß, wie du morgen darüber denkst.“
„Ich werde es dich wissen lassen.“ Wenn doch nur schon morgen wäre! Mit Unbehagen dachte sie daran, dass eine Nacht vor ihr lag. Eine Nacht, die sie sehr wahrscheinlich direkt neben Severus verbringen würde…
„Hermine, wir stehen beide noch unter dem Einfluß der Einhorn-Magie. Sobald sie nachlässt, wird dein Verlangen nach mir abnehmen.“
Sie runzelte die Stirn. Das konnte sie nicht recht glauben. Zwar waren ihre Empfindungen eben stärker gewesen als bei ihren ersten Küssen, aber das lag sicher nicht an diesem silbrigen Leuchten um sie herum.
„Es tut mir leid, dass ich mich nicht beherrscht habe und dich eben geküsst habe“, fuhr er fort.
„Oh, dafür musst du dich wirklich nicht entschuldigen“, meinte sie trocken.
„Die Magie des Einhorns… Sie hat mich ganz schön beeinflusst.“
„Wie genau meinst du das?“, hakte Hermine nach, begierig, mehr darüber zu erfahren.
„Das Geheimnis der Einhorn-Magie ist die Liebe, reine, klare Liebe. Und diese Magie verstärkt auch die kleinste positive Empfindung um ein vielfaches.“
„Also deshalb war die Chimäre so friedlich?“
„Ja. Sogar ein Wesen, das eine solche Zerstörungskraft und Unbarmherzigkeit besitzt, trägt auch etwas Gutes in sich“, erklärte er.
Hermine schloß daraus noch etwas anderes; wenn die Einhorn-Magie lediglich positive Empfindungen verstärkte, hatte Severus Gefühle für sie. Mochten sie auch gering sein, sie waren unleugbar vorhanden. Dafür hatte sie nun den Beweis. „Gut zu wissen“, sagte sie leise und meinte damit keinesfalls die Chimäre.
„Verstehst du es nun?“
Hermine nickte. „Ich denke schon.“
„Das erleichtert mich.“ Er sah sie aufmerksam an. „Also deine Hände bitte bei dir lassen. Denn meine Beherrschung ist zwar ausgezeichnet, aber wie du ja gesehen hast, beeinflusst die Einhorn-Magie auch mich.“
„Ich habe mich im Griff“, sagte sie ruhig.
Er nickte und schien beruhigt. „Dann richten wir uns nun am besten unser Nachtlager.“
Hermine schluckte das „gerne doch“, das ihr auf den Lippen lag, gerade noch hinunter. In ihr loderte nach wie vor das Feuer des Verlangens, doch da er das auf die Magie schob, war es besser, sie hielt sich zurück.
Der junge Hengst war ihr dabei eine groĂźe Hilfe, er legte sich wieder genau zwischen sie. Hermine streichelte sein weiches Fohlenfell. Das Leuchten hatte ein wenig nachgelassen, war jedoch immer noch stark genug, um die kleine Lichtung auf der sie sich befanden zu erhellen.
Sie blickte zu Severus hinüber, der auf einem Ellbogen aufgestützt an der anderen Seite des Fohlens lag. Er lächelte ihr zu. „Ich habe dem Kleinen gesagt, dass er genau so liegen bleiben soll.“
„Funktioniert Legilimentik etwa bei Einhornfohlen?“, fragte sie schmunzelnd.
„Oh, wir verstehen uns schon.“ Er tätschelte den Mähnenkamm und das Fohlen wandte ihm den Kopf zu.
Hermine sah etwas in Severus anderer Hand. „Du gibst ihm Apfelstücke! Das ist unfair. Natürlich macht er dann, was du willst.“
„Was kann ich denn dafür, wenn er damit bestechlich ist?“, grinste Severus und fütterte das Fohlen weiter.
„Na warte, morgen Abend suche ich mir auch Äpfel“, drohte sie.
„Kannst du ruhig – morgen Abend bist du ja vom Einfluß der Magie frei.“
„Sofern keine weitere Chimäre auftaucht.“
„Das halte ich für unwahrscheinlich.“
„Dies ist der verbotene Wald – da ist alles möglich.“ Sie lächelte ihm geheimnisvoll zu.
„Wir werden sehen.“
„Ganz genau, das werden wir.“ Einen langen Moment verlor sie sich im Blick seiner dunklen Augen. Es war wirklich nicht leicht, sich zurückzuhalten. Ihr kamen Viktor Krums Worte in den Sinn, der ihr mit heiserer Stimme zugeflüstert hatte, dass sie ihn wahnsinnig mache. Wenn sie damals ansatzweise das empfunden hatte, was sie nun in sich spürte, hätte sie ihn ohne zu zögern mehr als sie nur küssen lassen.
Einzuschlafen mit so einem Gefühlschaos war nicht gerade leicht. Hermine dachte an Dumbledore, Professor Flitwick und Mr Filch – Männer, die nicht gerade erotische Phantasien in ihr weckten. Ja, das half, nicht gerade angenehm zwar, aber abtörnend genug, um die Lust auf Sex abzuschwächen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Weil Trelawney ständig über die Gegenwart hinaus in die Zukunft blickt, bekommt sie überhaupt nicht mit, was direkt vor ihren Augen passiert.
Emma Thompson ĂĽber ihre Rolle