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Zaubertränke - Kapitel 21

von Maren

„Bleib hinter mir“, sagte Snape und trat vor, den Zauberstab fest in der rechten Hand. Jeden Muskel seines Körpers angespannt, wartete er darauf, dass sich zeigte, was auch immer im Unterholz herum schlich.
Hermine hielt die Luft an und legte beide Hände fest an den Hals des Fohlens. Was unnötig war, denn der kleine Hengst presste sich ängstlich schnaubend an sie. „Ruhig“, flüsterte sie. Zwar waren sie wahrscheinlich sowieso zu wittern, aber wenn das, was da herumschlich, keine gute Nase hatte, musste es sie nicht auch noch hören.
Beißender Brandgeruch erfüllte plötzlich die Luft. Das Fohlen stieß ein helles panikerfülltes Wiehern aus und begann herumzutänzeln. Hermine reckte den Kopf, doch Flammen oder Rauch waren nicht zu erkennen. Allerdings war das Gestrüpp, das wenige Meter vor ihr begann, so hoch und dicht, dass es den Blick auf alles dahinter liegende verwehrte.
„Weg hier.“ Snape drehte sich zu ihnen um, legte einen Arm an Hermines Rücken und begann zu rennen.
„Was? Wohin?“, rief sie, rannte ebenfalls los und warf einen Blick über die Schulter. Sie konnte nur das dunkle Unterholz sehen, das mit seinen Sträuchern und abgestorbenen Baumstümpfen zu einer einzigen Masse verschmolz. Weder Feuer noch ein Untier waren zu sehen.
„Hauptsache weg. Weit weg. Und paß auf, dass du nicht hinfällst.“
Da der Boden von Wurzeln die sich aus der Erde nach oben drückten geradezu übersät war, war das leichter gesagt als getan. Noch dazu war es ziemlich finster. Nur ab und zu fiel ein Sonnenstrahl durch das Blätterdach herein. Hermine warf einen besorgten Blick auf das Fohlen, das dicht neben ihr galoppierte. Es passte sich ihrer Geschwindigkeit an, obwohl es alleine schneller gewesen wäre. Eine große Zuneigung für das Fohlen durchströmte sie. Sie wusste, sie würde alles tun, um das verwaiste Wesen zu beschützen.
Ein Windstoß wehte neuen Brandgeruch heran und gleichzeitig erklang ein schreckliches Brüllen hinter ihnen.
„Was ist das?“, keuchte Hermine entsetzt. Sie wagte nicht, sich umzudrehen, da der unebene Grund ihre volle Aufmerksamkeit forderte.
„Eine Chimäre“, sagte Snape knapp.
Hermine schauderte und glaubte im Nacken schon den Glutatem zu spüren. Sie hatte nie zuvor eine lebendige Chimäre gesehen, doch was sie in Büchern über diese Kreaturen gelesen hatte, reichte um sich zu wünschen, niemals einer zu begegnen. „Aber…“, sie suchte im Laufen nach den richtigen Worten, „wenn das wirklich eine Chimäre ist…“
„Es ist eine“, unterbrach Snape sie und schleuderte mit seinem Zauberstab einen weit vorhängenden Zweig zur Seite, so dass Hermine und das Fohlen hindurch konnten. Blätter streiften Hermines Kopf, als sie unter den Zweigen durchtauchte. Sie waren nun in einem dichteren Stück des Waldes. Wirkliche Sicherheit bot aber auch das nicht.
„Aber dann haben wir keine Chance!“, rief Hermine. Sie spürte schon jetzt, wie das Rennen ihre Lungen schmerzen ließ. Lange würde sie das nicht mehr durchhalten können. „Chimären brennen mit ihrem Feueratem alles nieder.“
„Doch, wir haben eine Chance.“ Snape blieb stehen und sofort hielt auch Hermine an.
„Was ist?“, fragte sie ängstlich.
Severus packte sie fest an den Oberarmen. Eindringlich sah er sie an. „Vertraust du mir?“
„Ja“, sagte sie ungeduldig. Was sollte diese Frage? Er müsste doch inzwischen wissen, dass sie ihm vertraute. Und für Diskussionen hatten sie nun wirklich keine Zeit.
„Dann stell keine Fragen und lauf. Hier.“ Er holte das Einhorn-Horn hervor und drückte es ihr in die Hand, zusammen mit seinem Zauberstab. „Damit bist du einigermaßen geschützt. Ich werde die Chimäre aufhalten.“
„Ohne Zauberstab? Bist du wahnsinnig?“ Doch in seinen Augen sah sie, dass es ihm ernst war.
„Ich kann sie von dir und dem Fohlen ablenken. Das gibt euch genügend Zeit zu fliehen. Hogwarts ist nicht so weit entfernt, wenn ihr euch beeilt, könnt ihr es noch vor dem Morgengrauen erreichen.“
„Aber was ist mit dir. Wenn du…“
Er legte seine Finger über ihren Mund. „Rede nicht, lauf endlich.“
Mit einer heftigen Bewegung schlug sie seine Hand beiseite „Nein!“
„Oh doch. Sofort, ich befehle es dir.“ Er klang so autoritär wie vor dem Trank.
Respekt hatte Hermine vor Snape seit jeher, Angst jedoch noch nie gehabt. Der Snape, den sie in den vergangenen sieben Tagen erlebt hatte, war zwar zu großen Teilen ein anderer als den, den sie in über 5 Jahren zuvor gehabt hatte, aber immer noch Snape. „Nein“, wiederholte sie, ebenso fest wie er.
„Das ist dumm“, zischte er und seine schwarzen Augen verengten sich. „Wenn du schon nicht dich selbst retten willst, dann denk wenigstens an das Fohlen.“
Hermine zuckte zusammen. Sie tastete nach dem jungen Hengst, der sich nervös und ängstlich an sie drängte. Wahrscheinlich würde er weglaufen, wenn die Chimäre sie erreichte, aber ob es dafür dann noch früh genug war?
Snape sah die Zweifel in ihrem Gesicht und gab ihr einen leichten Schubs. „Los, lauf endlich.“
Hermine schluckte und sah ihn an, dann zu dem Fohlen. Ganz in der Nähe konnte sie den furchtbaren Schrei eines Nifflers hören, der bei lebendigem Leib von der Chimäre verbrannt wurde. Der Geruch von verbranntem Fleisch und versengtem Haar stach ihr unangenehm in die Nase.
„Bitte.“ Snape sprach das Wort so leise und eindringlich aus, wie Hermine ihn nie zuvor gehört hatte. Fast wie ein Flehen.
Sie schüttelte den Kopf. „Verlang das nicht von mir.“
„Aber von mir verlangst du, dass ich zusehe, wie du getötet wirst?“ Der Blick, mit dem er sie bei diesen Worten ansah, brannte sich tief in ihr Herz. Das war nicht nur bloße Besorgnis oder die normale Verantwortung eines Lehrers über die ihm anvertraute Schülerin.
Hermine trat dicht an ihn heran. In ihrer Hand hielt sie den Zauberstab und das Einhorn-Horn. Sie hatte noch nie eines benutzt, wusste aber, dass darin eine Magie steckte, die mit der in Zauberstäben vergleichbar war. „Vielleicht haben wir damit eine Chance.“
„Gegen eine Chimäre? Vergiß es.“
„Seit wann gibst du einfach so auf?“ Sie sah zu ihm hoch und ein kleines Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
Snape schlang einen Arm um sie, mit der anderen Hand nahm er den Zauberstab aus ihrer Hand. „Behalt du das Horn. Es ist mächtiger als mein Zauberstab.“ Als er das Horn aufgehoben hatte, hatte er gespürt, welche Macht in ihm steckte. Kombiniert mit dem, was Hermine konnte, würde es sie und das Fohlen schützen, jedenfalls solange die Chimäre durch seine eigenen Zauber abgelenkt und geschwächt wurde.
Sie nickte und wappnete sich dem, was da auf sie zukommen würde. Das Fohlen hatte hinter ihnen Schutz gesucht. Es trippelte über den harten, festgetretenen Boden. In seinen Augen war das Weiße sichtbar und die Nüstern waren weit gebläht, als es den Kopf hoch warf und erneut schrill wieherte.
Im nächsten Moment brannte eine Feuerschneise das Unterholz vor ihnen bis auf den Grund nieder und ein Wesen mit zwei Köpfen wurde sichtbar. Das eine war ein Löwenkopf, aus dessen Rachen Flammen züngelten, der daneben ein Ziegenkopf mit spitz zulaufenden Hörnern. Bedrohlich waren diese Hörner gesenkt, bereit aufzuspießen und zu verletzen. Die Rückenhöhe betrug mindestens 1.70m und braunes, kurzes Fell bedeckte den muskulösen Leib. Jede der mächtigen Klauen endete in langen scharfen Krallen.
Ein dritter Kopf erschien; der Schwanz des Wesens war eine Schlange, die nun ebenfalls nach vorne schwang und mit offenem Maul züngelte. Ein brüllender Schrei ertönte und die Raubtierkrallen kratzten über den Boden. Hinter der Chimäre schwelte ein Baumstamm, der vor wenigen Minuten noch ein gesunder junger Baum voller grüner Blätter und saftiger Zweige gewesen war.
Hermine musste sich zwingen, nicht auf der Stelle davonzurennen. Aber Severus, der wie ein unverrückbarer Fels neben ihr stand, gab ihr die Kraft zu bleiben. Kraft oder Wahnsinn? Sie wusste es nicht, alles, was sie wusste war nur, dass sie diesen Mann nicht einfach so sterben lassen würde.
Das Horn in ihren Händen schien zu pulsieren und ein seltsames Leuchten ging plötzlich von ihm aus. Die Chimäre richtete alle ihre Augen auf das Horn. Nüstern wurden gebläht und die unterschiedlichen Köpfe stießen ihre Jagdrufe aus. Doch klangen sie nun leiser, als würden ihre Stimmen gedämpft werden.
Snape hielt den Zauberstab einsatzbereit, doch sprach er noch keinen Zauber aus. Das hätte die Chimäre nur zusätzlich gereizt. Erst, wenn sie angriff, würde er einen Fluch auf sie schleudern.
Die Flammen in dem Löwenrachen züngelten hervor, doch nur so, wie der Atem eines lange in sehr hoher Geschwindigkeit gelaufenen Tieres. Auch die Ziege hielt ihren Kopf in normaler Haltung, die Hörner nicht länger gesenkt. Die Zunge der Schlange bewegte sich noch, aber ihr Maul war geschlossen.
Hermine streckte ihre Hände mit dem Horn ein kleines Stück nach vorn. Das Pulsieren war stärker geworden, fast so, als wäre es lebendig. Das Leuchten nahm ebenfalls zu, war nun so stark, dass die Umgebung gut erhellt wurde. In das silbrige Licht getaucht wirkte die Chimäre nicht mehr ganz so furchteinflößend.
Sie schüttelte leicht ihren Löwenkopf, so, als wäre sie orientierungslos. Dann trat sie einen kleinen Schritt rückwärts. Nach einem kurzen Moment einen weiteren, größeren. Und noch einen, die großen Klauen so vorsichtig setzend, als wüsste sie nicht einmal mehr, dass sie überhaupt auf ihnen laufen konnte.
Fasziniert sah Hermine zu. Das Fohlen war neben sie getreten und nun bemerkte sie, dass auch von seinem Hornansatz ein Leuchten ausging, das sich mit dem von ihrem Horn vermischte.
Die Chimäre ließ ein leises Brummen ertönen, nicht bedrohlich, eher wie ein kurzer Gruß. Dann drehte sie sich um und trottete davon.
Wenige Sekunden später war sie außer Sichtweite, verschluckt von der tiefen Schwärze des Waldes.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz