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Zaubertränke - Kapitel 20

von Maren

In der sicheren Geborgenheit vom Schutzzauber und noch mehr durch Snapes Gegenwart schlief Hermine tief und erholsam. Sie war ganz erstaunt, dass die Sonne bereits am Himmel stand und die Nebel verschwunden waren, als sie aufwachte. Das Fohlen graste ein Stück von ihr entfernt. In der Luft hing der Geruch von feuchtem Waldboden und Vögel zwitscherten ein Morgenkonzert.
„Ich hab uns schon Frühstück geholt.“ Severus hielt ihr auf einem großen dunkelgrünen Blatt als Tellerersatz Himbeeren hin.
„Das ist lieb von dir.“ Hermine lächelte ihn an und spürte, wie ihr Herz einen Sprung machte. Sie lächelte selig, blickte dann aber rasch zu dem Fohlen. Es war besser, wenn Snape annahm, sie lächelte aufgrund des niedlichen Einhorns so.
Severus ließ sich neben ihr nieder. „Was meinst du, wann vermissen sie uns in Hogwarts?“
Daran hatte Hermine noch gar nicht gedacht. Aber sie waren nun bereits seit Tagen ohne eine Nachricht zu schicken verschwunden. Hagrid war der einzige, der wusste, dass sie im verbotenen Wald waren. „Außer Hagrid weiß niemand, dass wir nicht da sind. Doch ich glaube nicht, dass er sich schon Sorgen macht. Schließlich weiß er ja, dass der Einhornfriedhof ganz schön weit von Hogwarts entfernt liegt.“
„Hm, ja“, murmelte Snape.
Aufmerksam sah Hermine ihn an. „Was bereitet dir Kopfzerbrechen?“
Er deutete auf das Fohlen. „Wie lange können wir uns leisten, nach seiner Herde zu suchen?“
„Du denkst doch wohl nicht etwa daran ihn allein im Wald zurück zu lassen?“, fragte sie schockiert.
„Natürlich nicht. Aber wenn wir seine Herde nicht bald finden, müssen wir uns überlegen, was mit ihm geschieht.“ Severus streckte die Hand nach dem jungen Hengst aus, der herangekommen war und zutraulich sein Maul auf seine Schulter drückte.
„Wir könnten ihn nach Hogwarts mitnehmen“, schlug Hermine vor. „Hagrid würde sich garantiert freuen, ein weiteres Tier zu haben.“ Und ein Einhorn war weitaus einfacher in Umgang und Pflege als Hagrids übrige Menagerie.
„Ja, doch für den Kleinen wäre es nicht gut; er braucht andere Einhörner um sich.“
„Hagrid hält mehrere Hippogreife. Und Firenze ist auch da.“ Hermine kicherte. „Auch wenn es streng verboten ist, den als Pferd zu bezeichnen.“
„Das ist er ja auch nicht“, sagte Snape, bemüht streng zu klingen, doch in seinen dunklen Augen funkelte es amüsiert. „Mag ich ihn eigentlich?“
„Darüber weiß ich nichts“, wich Hermine aus und dachte nach, ob Snape sich irgendwann abfällig oder herablassend über den Zentaur geäußert hatte. Aber Snape mied den Kontakt zu den allermeisten der anderen Professoren. Einzig zu Dumbledore hatte er ein engeres Verhältnis.
„Erzähl mir doch bitte etwas über mich. Wie bin ich so?“, bat er. „Bisher weiß ich nur, dass ich ein gefürchteter Zaubertrankmeister bin. Oft ungerecht meinen Schülern gegenüber und viel zu streng.“
„Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich dich nicht gut genug kenne, um da wirklich viel erzählen zu können.“
Snape nickte verstehend. „Ich bin also ein richtiges Ekel.“
„Nein!“, widersprach sie sofort und sah ihm fest in die Augen. „Du bist … hm, anders als viele andere. Aber nicht böse. Und von Dumbledore einmal abgesehen kennt dich in Hogwarts niemand wirklich richtig.“
„Ich lasse also niemanden an mich heran.“
„Genau. Aber das heißt gar nichts. Du bist eben am liebsten für dich allein, in deinen Räumen.“
„Was nicht schwer ist, weil mich ohnehin niemand näher kennen lernen will.“
„Das stimmt so nicht. Du hast eine sehr faszinierende Ausstrahlung, wenn du in deinem Fach bist. Dein Wissen ist ebenso beeindruckend wie dein Können.“ Sie schob das Fohlen zur Seite, das sich zwischen sie drängte und einen Blickkontakt verhinderte.
„Aber menschlich bin ich weniger glanzvoll.“
„Blödsinn!“ Hermine schob den kleinen Hengst erneut von sich und beugte sich gleichzeitig ein Stück vor.
Das Fohlen schnupperte auf der Suche nach Apfelstückchen an ihrer Seite entlang. Als es keine fand, versetzte es Hermine einen verärgerten Stups und trottete davon.
Da sie auf den Knien aufgerichtet gewesen war, verlor sie das Gleichgewicht und fiel nach vorn, direkt in Snapes Arme.
Seine plötzlich so direkte Nähe raubte ihr den Atem. Sie starrte auf seine Lippen, die nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt waren. Einem Impuls folgend hob Hermine den Kopf und küsste ihn leicht auf den Mund. Ihr Herz hämmerte wie wild gegen ihren Brustkorb und irgendwo war da eine Stimme in ihrem Kopf, die ihr zu erklären versuchte, dass sie völlig verrückt war. Was tat sie denn hier? Ihren Professor küssen! Noch dazu, wo der in einem solch hilflosen Zustand war!
Schon wollte sie sich zurück ziehen, doch da legte Snape seine Hände an ihren Rücken und zog sie enger an sich. Zuerst zögernd, wie eine stumme Frage, küsste er sie und als er spürte, dass sie den Kuss nur zu willig erwiderte, mit wachsender Leidenschaft und Raffinesse.
In Hermines Kopf schien ein Bienenschwarm zu fliegen. Denken war völlig unmöglich. Und das wollte sie auch gar nicht. Alles, was sie wollte, war, diesen Kuss zu genießen.
Als er sie losließ schnappte Hermine atemlos nach Luft. „Wow!“, entfuhr es ihr. Sie war froh, auf dem Boden zu sitzen, denn stehen hätte sie auf diesen Puddingbeinen bestimmt nicht können.
„Wow?“, wiederholte er grinsend.
„Ja.“ Sie strich sich eine nach vorn gefallene Haarsträhne hinters Ohr und suchte nach Worten. „Also entweder du bist ein Naturtalent oder du hast dich gerade daran erinnert, wie ein Mädchen am liebsten geküsst werden will.“
Snape lachte und schlang einen Arm um ihre Schultern, um sie neben sich zu ziehen. „Das werde ich dir nicht verraten.“
Hermine hätte ihn gern erneut geküsst. Sie hatte das Gefühl, ihn immer wieder küssen zu wollen. Doch er war nun ernst geworden und schaute mit einem sehr nachdenklichen Blick auf die Bäume, die die Lichtung umkränzten. „Was ist?“, fragte sie.
Severus sah sie an und ein ganz kleines schiefes Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln. „Wir waren mitten im Gespräch. Es war nicht sehr fair mich einfach zu küssen.“
„Moment“, widersprach sie. „Schließlich hast du mich geküsst.“
„Du hast angefangen.“
Seine Stimme schickte einen wohligen Schauer über ihren Rücken. „Ja. Aber ich habe dich nur ganz leicht geküsst. So.“ Und sie hob den Kopf und küsste ihn erneut.
Sein zweiter Kuss dauerte länger und ließ das gleiche Gefühl von Schwindel und seliger Berauschtheit in ihr entstehen wie der erste.
„Das war nicht sehr fair von dir.“ Seine Stimme enthielt einen leicht atemlosen Unterton.
„Du hättest ja nicht zurückküssen müssen“, meinte sie listig. Einen ganz kurzen Moment dachte sie an Oliver Wood und Viktor Krum, deren Küsse nicht mal ansatzweise das in ihr ausgelöst hatten, was sie nun empfand.
„Und dir diese Freude verwehren? Nein, so etwas würde ich dir nicht antun.“
Sie glaubte in seinen Augen zu versinken. Sein Blick machte sie genauso schwindelig, wie es seine Küsse getan hatten. Auch seine direkte Nähe – schließlich saß sie eng an ihn geschmiegt auf dem Boden – beschleunigte ihren Puls erheblich. Gern hätte sie ihn ein drittes mal geküsst. Und ein viertes. Und immer und immer wieder.
Doch Severus stand auf und zog sie mit sich auf die Beine. „Das war eine angenehme Erfahrung, aber nun sollten wir weiter gehen.“
Hermine sah zu dem Fohlen und verspürte ein schlechtes Gewissen. Sie hatte nur an sich selbst gedacht, dabei hatte die Suche nach seiner Herde momentan oberste Priorität.
Sie folgten den Hufspuren an der Wasserstelle. Zwar verloren sie sich bald, doch zumindest wussten sie so eine ungefähre Richtung. An einem Strauch entdeckten sie lange schneeweiße Schweifhaare.
„Die Herde war hier“, sagte Severus und suchte den Boden ab, doch auf dem festgetretenen, steinigen Grund ließ sich nicht feststellen, wann die kaum erkennbaren Hufabdrücke entstanden waren.
Hermine streichelte das Fohlen, das interessiert an den Haaren schnupperte. „Wenn das hier einer ihrer bevorzugten Weideplätze ist, wäre es vielleicht sinnvoll, in der Nähe zu bleiben.“
„Und zu warten, bis sie zurückkommen?“ Er schüttelte den Kopf. „Das kann Stunden, Tage oder auch Wochen dauern.“
„Und wenn sie den Kleinen wittern? Einhörner können doch ziemlich gut riechen.“
„Ja, das können sie, wobei das auch nur funktioniert, wenn sie noch nicht zu weit entfernt sind.“
Hermine deutete auf das Fohlen, das an einem hochstehenden Grasbüschel zupfte. „Ihm scheint es hier zu gefallen. Und sehr viel weiter werden wir vor Anbruch der Nacht nicht kommen.“
„Hm, ja, das wird noch schwer genug.“
Hermine wusste, was er meinte; sie hatten schon zweimal die Richtung leicht ändern müssen, da sie an eine sumpfige Fläche gekommen waren, die für das Fohlen unmöglich zu überwinden gewesen wäre. „Dir scheint der Gedanke hier zu bleiben nicht sehr zu behagen“, stellte Hermine fest.
Snape sah sie ernst an. „Ich habe kein gutes Gefühl dabei…“
„Du meinst, wir sind in Gefahr?“ Das waren sie eigentlich seit betreten des verbotenen Waldes, aber wenn Snape das so deutlich aussprach, nahm Hermine das ernst.
„Nur ein Gefühl.“ Er trat einen Schritt näher an sie heran und streichelte das Fohlen. „Wahrscheinlich spüre ich nur die Gegenwart von einem umherirrenden Troll.“
Hermine rümpfte leicht die Nase. „Dem möchte ich auch nicht begegnen.“
„Ach, die sind recht harmlos.“ Er tippte an seinen Zauberstab. „Vor Trollen müssen wir keine Angst haben.“
„Und wenn es kein Troll ist?“
„Dann überlegen wir uns eine andere Strategie.“
Hermine blickte auf das Fohlen, das nun angespannt wirkte. Sein Kopf war weit gehoben, die Ohren spielten aufgeregt hin und her und es schien auf etwas zu lauschen. „Ich glaube jetzt auch, dass hier wirklich noch irgendwer – oder irgendwas – ist.“


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