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Zaubertränke - Kapitel 14

von Maren

Als Hermine aufwachte, spürte sie Wärme unter ihrer Wange. Sie lächelte verträumt und tastete mit den Fingerspitzen über den anderen Körper. Harte feste Muskeln waren durch groben Stoff zu erfühlen. Fühlt sich gut an, stellte sie fest und tastete weiter, um herauszufinden, was da noch war.
Körper? Muskeln? Mit einem leisen Aufschrei fuhr sie hellwach hoch und starrte Snape an, der sie mit einem kleinen Lächeln anblickte. „Äh…“, begann sie und ordnete nervös ihr Haar. „Tut mir leid, also, ich meine, ich kann mich nicht erinnern, wieso …“
Snape richtete sich auf den Ellbogen auf. „He, muss dir doch nicht peinlich sein. Hast du gut geschlafen?“
Ihre Wangen glühten und sie wünschte sehnlich, dass ihr irgendein halbwegs schlagfertiger Spruch einfiele. „Ich … denke schon.“ Himmel, wieso konnte sich der Boden nicht öffnen und sie verschlingen? Oder ein Werwolf dran kurz vorbeikommen und sie als Frühstück verspeisen?
In der Helligkeit – denn die Baumkronen ließen ausgerechnet an dieser Stelle sehr viel Sonnenlicht hindurch – konnte Snape die verlegene Röte auf ihren Wangen gut erkennen. „Was ist denn los? Es ist doch absolut nichts geschehen, weshalb du dich schämen müsstest.“
Dass sie sich im Schlaf zu ihm umgedreht hatte, war eine Sache, mit der sie leben konnte; schließlich trug sie genau wie er ihre komplette Kleidung. Aber dass sie beim Aufwachen an ihm herumgegrabscht hatte, war ihr unglaublich peinlich. Wenigstens konnte er nicht wissen, was ihr dabei durch den Kopf gegangen war… Oder ahnte er das etwa? Doch ihm ins Gesicht zu sehen, schaffte sie noch nicht.
„Vielleicht sollten wir einfach weiter gehen“, schlug er freundlich vor.
„Ohne zu reden?“ Sie warf einen ganz kurzen Blick zu ihm. Nein, er schien wirklich nicht darauf aus, sie zu verspotten.
„Ohne zu reden“, stimmte er zu und schulterte den Beutel.
Sie bemĂĽhte sich, so zu gehen, dass Snape ihr Gesicht allenfalls von der Seite sehen konnte. Wenigstens hielt er sich daran, nicht zu reden. Dennoch hatte sie das GefĂĽhl, als lastete der Vorfall zwischen ihnen. Oder bildete sie sich das nur ein?
Wenig später kamen sie erneut an einen Wasserlauf, der diesmal mehr nach Flussarm aussah. Auch die Gegend war heller; so extrem hohe Bäume gab es hier nicht und endlich konnten sie wieder den Himmel und die Sonne sehen. Das mit Schilfgras bewachsene Ufer war steinig und morastig. Dicke warzige Kröten sprangen bis zu einem Meter hoch dazwischen herum.
Der Fluss verbreiterte sich und rauschte nun schneller dahin. Hin und wieder glaubte Hermine Gesichter in dem Wasser zu erkennen. Doch schienen es keine wirklichen Gesichter zu sein, denn sie wirkten transparent und verschwanden oft, wenn sie nur blinzelte.
Als sie einige Sekunden so etwas wie Blickkontakt mit nahezu durchsichtigen Augen gehabt hatte, war ihre Neugier zu groß und sie wandte sich an Snape. „Weißt du zufällig, ob in diesem Fluss irgendwas lebt?“
„Da lebt sogar einiges drin“, sagte er. „Die Kröten haben wir ja bereits zahlreich gesehen, Fischbestand hat es hier auch und auf dem Grund dürfte sich etliches an Krebsen und Schnecken finden lassen.“
Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Ja, das ist mir auch klar. Aber ich meine eigentlich was anderes.“
„Was denn?“
„Ich hatte vorhin den Eindruck, ein Gesicht zu sehen. Und nicht nur eines. Manchmal waren es nur Schemen, wie ein Abbild, wenn man lange auf etwas gestarrt hat. Und eben war es einen kurzen Moment ganz klar. Doch da war kein Körper dran, jedenfalls keiner, den ich sehen konnte.“ Unsicher schaute sie ihn an. „Hast du eine Erklärung dafür?“
Snape nickte verstehend. „Wassergeister. Ich habe auch schon einige gesehen.“
„In diesem Fluss? Jetzt?“
„Ja.“
„Warum hast du nichts davon gesagt?“
„Ich wollte dich nicht beunruhigen.“
„Oh, wie rücksichtsvoll“, schnappte sie.
„So habe ich das nicht gemeint“, sagte er freundlich. „Ich wusste nicht, dass du sie auch sehen kannst.“
Hermine begriff. „Also ist das bei ihnen genauso wie bei den Thestralen?“
„Nicht ganz. Thestrale kann nur sehen, wer den Tod eines Menschen erlebt hat. Bei Wassergeistern ist es so, dass nur wenige sie sehen können. Manche spüren ihre Gegenwart. Ist sehr unterschiedlich.“
„Also kann es sein, dass du sie ganz anders siehst, als ich?“
„Ja. Mir erscheinen sie wie durchsichtige menschliche Gesichter. Ich kann klar Augen, Nase und Mund erkennen, doch gleichzeitig schimmert der Grund durch. Wie siehst du sie?“
„So ähnlich. Aber ich glaube, bei mir sind sie transparenter. Mehr schemenhaft. Sind sie …“, Hermine suchte nach den richtigen Worten, „auch Verstorbene? Wie die Geister in Hogwarts?“
„Vielleicht. Sie sind von anderer Art, als normale Geister. Man weiß nichts genaues über sie und sie zu erforschen ist nicht ratsam.“
„Wieso?“ Sie hatte nicht den Eindruck, als wären die Erscheinungen gefährlich; mal ganz davon abgesehen hatten sie nichts, womit sie greifen konnten.
„Mein Wissen über Wassergeister basiert eher auf Theorien und Legenden; wirklich bewiesen dürfte davon nichts sein. Doch es existiert die Meinung, dass Wassergeister in der Lage seien, Menschen dazu zu bringen, zu ihnen zu kommen.“
„Du meinst durch … was? Gedankenmanipulation?“
„Ja, so etwas in der Art wohl.“ Er hob die Hände. „Doch wie gesagt; nur Vermutungen.“
Hermine schaute in das Wasser, das klar und sprudelnd neben ihr durch das Flussbett rauschte. „Na, ich verspüre jedenfalls keinen Wunsch, dort hinein zu springen. Und du?“
„Ebenso wenig.“
„Dann ist ja gut“, meinte sie und ging weiter.
Sie kamen gut voran, rasteten nur kurz, um eine Kleinigkeit aus ihrem Proviantbeutel zu essen. Inzwischen war die angespannte Stimmung verflogen und Hermine genoß es, mit Snape, der so viel über die Geschöpfe des verbotenen Waldes wusste, unterwegs zu sein. Er erzählte ihr von Banshees, Bendiths und Kelpien und Hermine lauschte gebannt seiner Stimme.
Der Fluss war nun zu einem reiĂźenden Strom geworden, doch an seinem Ufer konnten sie weiterhin gehen. Der Wald dagegen, der um sie herum lag, war ein dorniges, undurchdringliches Dickicht.
Das Rauschen des Wassers erschwerte eine Unterhaltung nun, da es alle anderen Geräusche schluckte. Dann jedoch glaubte Hermine Schreie zu hören. Sie blieb stehen und sah Snape an. „Hast du das auch gehört?“
Er hatte bereits seinen Zauberstab gezückt. „Ja. Bleib dicht hinter mir.“
Auch Hermine holte ihren Zauberstab hervor und hielt ihn einsatzbereit. Ihre Augen suchten das gegenĂĽberliegende Ufer ab, doch dort war ebenso wenig etwas anderes als dorniges dunkles GestrĂĽpp zu erkennen wie auf der Seite, auf der sie sich befanden.
Erneut erklang ein Schrei und diesmal viel näher. Aber noch immer war nichts zu sehen. Hermine bemerkte, wie angespannt Snapes Haltung war. Und noch immer war nichts zu sehen, obwohl wieder ein Schrei erklang, der so durchdringend und hoch war, dass er Hermine durch Mark und Bein ging.
Sie schauderte und dachte an seine Schilderung der Banshees. Aber wieso sollte eine Todesfee sie angreifen wollen? Eine Banshee warnte nur vor dem Tod eines Familienmitgliedes. Wegen eines solchen Wesens wĂĽrde Snape nicht verteidigungsbereit stehen.
Einem plötzlichen Instinkt folgend, legte Hermine ihren Kopf in den Nacken und schaute zum Himmel. Und da sah sie es; ein riesiges klauenbewehrtes fliegendes Wesen, das auf sie zuschoß.
Sie spürte den Windzug der mächtigen Schwingen, sah die gefährlich aufblitzenden Krallen und duckte sich instinktiv, mit abwehrend erhobenen Händen. Gleichzeitig zuckte ein Blitz aus Snapes Zauberstab und traf das Wesen am gefiederten Bauch.
Hermine sah, wie sich das Gesicht – denn es hatte eines – vor Schmerz verzog. Der Mund, der wie Nase, Augen und Kinn, der einer menschlichen Frau war, öffnete sich und ein Schrei erklang, der Hermine das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Das Wesen geriet ins Trudeln, gewann dann jedoch an Höhe und griff erneut an. Wieder zuckte ein Blitz aus Snapes Zauberstab. Hermine wäre ihm gern zu Hilfe gekommen, doch sie wusste nicht, welcher Spruch hier half. Und ein falscher konnte ihre Situation verschlimmern.
Und schlimmer wurde es auch so, denn nun tauchten zwei weitere Harpien am Himmel auf. Unentwegt schienen Blitze aus Snapes Zauberstab zu kommen, Hermine hörte ihn zwischen den Schreien der Wesen Flüche und Sprüche brüllen.
„Verschwinde!“, rief er ihr über die Schulter zu. „Im Wald bist du sicher vor ihnen.“
„Aber du…“ Er konnte allein nicht gegen drei von ihnen ankommen, oder? Obwohl er sie bereits mehrmals getroffen hatte, zogen sie sich nicht zurück. Eine von ihnen konnte den linken Flügel nur noch eingeschränkt gebrauchen und so zielte Snape mit dem nächsten Blitz auf ihren rechten.
Mit einem furchtbaren Schrei stĂĽrzte die Harpie in den Fluss und wurde von den reiĂźenden Fluten davon getragen. Schon nach wenigen Sekunden konnte Hermine nichts mehr von ihr erkennen.
Die zwei verbliebenen Harpien hatte diese Aktion noch angriffslustiger gemacht; sie schossen gleichzeitig auf Snape zu, der sich mit einem beherzten Sprung zur Seite rettete.
Dabei bemerkte er, dass Hermine immer noch in gehockter Haltung auf dem Boden kauerte. „Verschwinde! Ich kann sie nicht mehr viel länger ablenken.“
Hermine ballte ihre Hände zu Fäusten. Wenn sie nun davon lief, lieferte sie Snape dem sicheren Tod aus. Ihr Überlebensinstinkt befahl ihr, schnellstens zu fliehen, doch noch ehe sie einen Schritt Richtung Wald laufen konnte, wurde sie von mächtigen Klauen gepackt und in die Luft gehoben.


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