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Zaubertränke - Kapitel 12

von Maren

Mit einem Pergament in der Tasche, auf das Hagrid ungelenk den ungefähren Ort eingezeichnet hatte, trat Hermine nach draußen. Auf dem Reitplatz saß Orla immer noch auf dem Hippogreif und sah dabei wenig glücklich aus. Das mächtige Tier scharrte ungeduldig mit seinen Hufen.
Selbst Firenze wirkte ein wenig nervös und Hermine fiel auf, dass er Abstand zu dem Hippogreif hielt. Sie fragte sich, ob die beiden Arten einander nicht mochten oder ob es sich hier um eine persönliche Abneigung von Firenze gegenüber genau diesem Hippogreif handelte.
Fast war sie versucht, der ungewöhnlichen Reitstunde zuzuschauen, aber das wäre zu auffällig gewesen; jeder wusste, wie streng Professor Snape war und dass er seiner Praktikantin sicher nicht erlaubte, herum zu trödeln.
Sie ging zurück zu den Kerkern, legte die Jobberknollfedern, das Stück Dracheneierschale und das Pergament vor Snape auf den Tisch. Er nahm zuerst die Eierschale. „Ja, sehr gut. Von einem norwegischen Stachelbuckel?“
„Ja“, sagte Hermine, wieder einmal überrascht von seinem Wissen. Sie hatte nicht erwähnt, zu welcher Art der von Hagrid großgezogene Drache gehört hatte.
„Die sind auch ausreichend.“ Er nahm die gelben Federn und legte sie in ein leeres Tongefäß, darauf bedacht, dass keine entkam. „Aber das hier“, dabei tippte er mit seinen langen schlanken Fingern auf das Pergament, „gefällt mir gar nicht.
„Ohne Einhorn-Horn können wir den Trank aber vergessen“, sagte Hermine.
„Das weiß ich. Aber mir wäre es lieber, wir schauen, ob wir das in der Winkelgasse bekommen.“
„Möglich; nur sollten wir vorher am besten Gringrotts überfallen. Sonst können wir uns das nämlich nicht leisten.“
Snape sah sie verwirrt an. „Warum bist du so aggressiv?“
„Entschuldige.“ Sie fuhr sich durch die Haare, die ihr in lockigen Kaskaden um die Schultern fielen. „Ich hab Hagrid schon so bearbeiten müssen, damit er den Fundort von Einhorn-Hörnern rausrückt.“
„Vielleicht hätte ich besser zu ihm gehen sollen.“
Hermine winkte ab. „Jetzt ist das auch egal. Wir haben ja nun die Karte.“
„Karte ist was anderes“, meinte er grinsend. Hagrids Geschmier war allenfalls ein grober Anhaltspunkt.
Hagrid hatte einen Baum gemalt, darum einige Zähne – vielleicht waren es auch Klauen – und davor einen Fluss. Unten auf dem Pergament waren Spitzen in einem rechteckähnlichen Ding, das mit etwas Phantasie als Hogwarts erkennbar war. In der Mitte waren weitere Bäume zu sehen. Aber zumindest wussten sie dadurch, in welche Richtung sie mussten und konnten sich an dem Fluss orientieren. Außerdem war ein Einhorn-Friedhof sicher nicht zu verfehlen. „Werden wir auch so schon finden. Wann wollen wir los?“
„Wir? Wenn ich es recht bedenke, ist es viel zu gefährlich für eine Sechstklässlerin so tief in den verbotenen Wald hinein zu gehen. Daher werde ich allein gehen.“
„Abgelehnt.“ Sie hob die Hand, um seinen Protest zu unterbinden. „Wir bereiten diesen Trank zusammen und das heißt auch, dass wir gemeinsam die Zutaten besorgen.“
Snape sah sie ernst an. „Ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt.“
Sein Blick – vielleicht waren es auch seine Worte oder nur der Klang seiner tiefen, samtigen Stimme - hatte seltsamerweise eine Wirkung auf ihre Knie; die Knochen, Sehnen und Gelenke darin schienen zu Pudding zu werden.
Er trat neben sie. „Ich bin immer noch dein Lehrer; mir obliegt die Verantwortung für dich.“
Sie hatte das Gefühl, das, was er sagte, durch einen Nebel zu hören. Es dauerte einen ziemlich langen Moment, bis sie sich soweit im Griff hatte, dass sie sprechen konnte. Sein letzter Satz hatte sie zwar ein wenig ernüchtert – daran, dass er ihr Lehrer war, wollte sie wirklich nicht erinnert werden – doch dass er nun so nah neben ihr stand, sorgte für erneute Gefühlsaufwallungen. „Ja, rein äußerlich bist du Professor; aber hier drin“, sie streckte einen Arm aus und tippte mit den Fingerspitzen gegen seine rechte Schläfe, „bist du auf dem gleichen Stand wie ich; Sechstklässler. Und noch dazu hast du einiges vergessen. Du bist nämlich gar nicht mehr du selbst.“
„Letzteres ist ein anderes Thema. Hier geht es darum, unbeschadet durch den verbotenen Wald zu kommen. Du hast doch gemerkt, wie viel mir wieder einfällt, wenn ich etwas sehe. Wie bei den Kräutern. Sobald du mir eine Pflanze zeigst, weiß ich sofort ihren Namen und wozu man sie gebrauchen kann.“
„Ach so, du meinst also, wenn du vor einem Nachfahren Aragogs stehst, wird dir schon einfallen, wie du dich gegen ihn verteidigen kannst?“
Snape ignorierte ihren höhnischen Tonfall. „Wer ist Aragog?“, fragte er unschuldig.
Hermine verspürte den Wunsch, sich die Haare zu raufen. „Genau DAS meine ich: Du vertraust darauf, dass dir schon der richtige Spruch einfallen wird. Aber soll ich dir mal was sagen? Gegen manche der Kreaturen da, wüsste nicht mal Dumbledore nen Spruch. Da überlebt man nur, wenn man weiß, wie man sich richtig ihnen gegenüber verhält. Und wenn dir das erst einfällt, wenn du vor ihnen stehst, tja, dann dürfte das etwas zu spät sein.“
„Und warum schreist du so? Ich verstehe dich auch, wenn du normal sprichst“, sagte er ruhig.
Hermine hatte gar nicht gemerkt, dass ihre Stimme mit jedem Wort lauter und aggressiver geworden war. „Weil ich dir begreiflich machen will, wie gefährlich das ist. Und das du mich brauchst.“
„Was das letzte angeht; dessen bin ich mir bewusst, voll und ganz.“ Er sah sie mit einem schwach die schmalen Lippen umspielenden Lächeln an. „Begreifst du denn auch, dass ich dich nicht in Gefahr bringen will?“
Sie nickte, während sie in seinen dunklen Augen zu versinken drohte. „Aber wenn wir zusammen gehen, dann können wir einander beschützen.“
„Eben hast du noch gesagt, dass ich nichts weiß und den wilden Kreaturen – oder was auch immer dort haust – hilflos ausgeliefert wäre.“
„Na ja, so hilflos vielleicht auch nicht“, räumte sie ein, ihre Taktik ändernd. „Schließlich hast du ja doch noch einige Erinnerungen an Verteidigungszauber. Ich weiß, wie viele ich schon gelernt hab – und zu deiner Zeit hat man die sicher auch bereits unterrichtet.“
„Zu meiner Zeit“, wiederholte er schmunzelnd. „Ja, ich bin wirklich uralt.“
„Nein! So habe ich das doch gar nicht gemeint!“, beeilte sie sich ihm zu versichern.
Snape lachte amüsiert. „Du siehst sehr süß aus, wenn du so rot wirst.“
Unwillkürlich legte sie ihre Handflächen an ihre Wangen und merkte, wie stark ihr Gesicht glühte. Lag es daran, was sie gesagt hatte - was zweifellos eine ziemlich taktlose Bemerkung gewesen war. Oder weil Severus sie süß genannt hatte? Dabei war es nicht das erste Mal, das ihr ein Mann so etwas in der Art sagte. Oliver Wood hatte sie „heiß“ gefunden. Und Viktor Krum hatte „du bist echt scharf, Baby“, zu ihr gesagt, als er sie geküsst hatte. Beim 2. Kuss, in einem leeren Korridor, hatte er was von sie würde ihn scharf machen geredet und versucht, ihr an die Brüste zu fassen. Hermine hatte seine allzu eifrigen Hände erst nur zur Seite geschoben. Als das nichts nützte, hatte sie ihn mit dem Serpensfluch bedacht, was seine Finger für die nächsten Stunden in wuselnde, kleine Schlangen verwandelt hatte. Seitdem hatte weder er noch ein anderer Junge versucht, sich ihr auf diese Art zu nähern.
„Bringe ich dich so sehr in Verlegenheit?“
Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken und erinnerte sie daran, dass sie ohne zu reagieren dagestanden hatte. „Ich … hab nur nachgedacht. Wegen des verbotenen Waldes.“
Snape nickte und wandte sich dem Pergament zu, so dass Hermine seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. „Da du dich ja nicht davon abbringen lässt, mich zu begleiten, sollten wir uns einen Plan überlegen.“
„Da bin ich auch für. Irgendwelche Vorschläge?“
„Du könntest mir – soweit es dir bekannt ist – sagen, was uns dort so alles begegnen könnte.“
Das war zweifellos eine gute Idee. Hermine zählte auf, was sie wusste und beschrieb Aussehen und bevorzugte Lebensräume der einzelnen Arten: Einhörner, Werwölfe, Niffler, Zentauren, Geister und Spinnen. „Das ist, was wir bisher durchgenommen haben“, schloss sie.
Ohne, dass sie es aussprach, wusste Snape, dass dort garantiert noch mehr lebte, möglicherweise weit gefährlicheres als Werwölfe. „Mir fallen keine Verteidigungszauber dazu ein. Außer die wenigen, an die ich mich erinnere. Aber ob die gegen Werwölfe helfen?“
„Das Beste gegen Werwölfe und die anderen gefährlichen Kreaturen ist, ihnen aus dem Weg zu gehen. Niffler und Einhörner sind scheu. Und wenn wir vorsichtig sind, haben wir auch vor den Zentauren nichts zu befürchten; sie greifen nur an, wenn sie sich oder ihre Jungen bedroht fühlen“, erklärte Hermine. „Also noch einmal die Frage: Wann wollen wir los?“
„Da der verbotene Wald tagsüber genauso gefährlich ist, wie nachts, würde ich sagen, das ist egal.“
„Also noch heute?“ Es war bereits sehr später Nachmittag. Doch Severus hatte Recht; im verbotenen Wald war es immer gefährlich. Und immer dunkel; die Sonne konnte nur an ganz wenigen Stellen das Blattdickicht der hohen Bäume durchdringen. Ein Teil der Kreaturen war nachtaktiv und der andere tagsüber unterwegs.
„Nein, morgen sehr früh. Es ist besser, wenn wir ausgeruht sind. Wird wahrscheinlich ein ziemlich langer Fußmarsch werden.“
Hagrid hatte keine Entfernungen angegeben, aber da der Einhornfriedhof an genau der entgegen gesetzten Stelle von Hogwarts eingezeichnet war, war davon auszugehen, dass sie ein ganzes Stück vor sich hatten. „Was verstehst du unter sehr früh?“
„Wenn´s gerade hell wird. Geh also am besten jetzt schon schlafen, dann bist du ausgeruht.“ Er trat mit ihr zu Tür und hielt sie ihr auf.
Sehr nachdenklich ging Hermine in den leeren Mädchenschlafsaal von Gryffindor.
Auf ihrem Bett lag Krummbein, ihr großer kräftiger Kater und döste. Er öffnete träge ein Auge und ließ mit brummelndem Schnurren zu, dass Hermine sich neben ihn legte und ihn dabei so zur Seite schob, dass sie auch Platz hatte.
Snapes Worte und sein Blick gingen ihr nicht aus dem Kopf. Wenn das so weiter ging, würde sie nach dem Praktikum an nichts anderes mehr denken können. Ja womöglich wäre dann gar nichts anderes mehr in ihrem Kopf.
Sie schauderte und kicherte gleichzeitig bei dieser Vorstellung. Nein, sie würde weiterhin die beste Schülerin ihres Jahrgangs sein. Und was Severus anging; in spätestens zwei Wochen war er wieder ganz der alte, zynische Professor Snape. Und der würde sicher nicht so charmant mit ihr flirten. Also Schluß mit den romantischen Gedanken, befahl sie sich und schlief ein.


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