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Zaubertränke - Kapitel 11

von Maren

An ein so verlassenes, stilles Hogwarts musste Hermine sich erst gewöhnen. Erst im Gemeinschaftsraum traf sie auf zwei Ravenclaws, die in Hagrids Praktikumsgruppe waren und aus riesigen Schüsseln süßen Haferbrei löffelten.
„He Hermine, setz dich doch zu uns“, rief Orla Quirke ihr zu.
„Wie war euer erster Tag?“, fragte Hermine, während sie sich ein Brötchen mit Orangenmarmelade bestrich.
„Ganz okay. Viel gelernt haben wir zwar noch nicht und mehr als die Koppel von Mist befreien, durften wir nicht machen, aber ich bin gern an der frischen Luft.“
Das Mädchen neben Orla nickte. „Ich auch. Und ist allemal besser als in einem miefigen Klassenzimmer zu sitzen. Und Hagrid ist auch ganz in Ordnung. Übrigens hilft ihm Firenze.“
Hermine vermutete, dass letzterer der Grund war, warum sich überdurchschnittlich viele Mädchen – und auch die, die sonst für Pflege magischer Geschöpfe wenig bis kein Interesse zeigten – zu diesem Praktikum angemeldet hatten. Sie selbst hatte der gut aussehende Zentaur nie groß interessiert. Und seit gestern Abend ging ihr Snape nicht mehr aus dem Kopf. Sie war fast enttäuscht gewesen, dass sie in der Nacht nicht von ihm geträumt hatte; jedenfalls hatte sie sich an keinen Traum erinnern können.
Sie frühstückte rasch zu Ende und lief dann zu den Kerkern. Das Cape hatte sie vorsorglich in eine undurchsichtige Tasche gepackt; es wäre nicht gerade gut gewesen, wenn ein Schüler oder Mr. Filch sie mit Kleidung von Professor Snape gesehen hätten…
Zu ihrer Enttäuschung verlor Snape kein Wort über den gestrigen Abend. Er wies Hermine an, die zum Trocknen aufgehängten Kräuter zu kontrollieren und ließ sie Stechpalmenblätter mahlen. Die simple Tätigkeit erforderte nicht viel Hirn; so konnte sie gut nachdenken.
Was vielleicht doch nicht so gut war, wie sie wenig später merkte, denn sie zermarterte sich den Kopf darüber, was der gestrige Abend zu bedeuten hatte. Und noch schlimmer war die Vorstellung, dass er gar nichts bedeutete.
Am Nachmittag merkte dann auch Snape, dass sie irgendetwas sehr beschäftigte. Er lächelte sie an. „Wir haben noch fast zwei Wochen, die ganzen Zutaten zu besorgen. Nicht nötig also so dreinzuschauen, wie du jetzt.“
„Ich denke zu viel nach, ich weiß“, entschuldigte sie sich, bemüht, eine nicht ganz so niedergeschlagene Miene zu zeigen.
„Geh doch eben zu Hagrid und schau, ob du bei ihm Jobberknoll-Federn und Dracheneierschalen bekommst. Und vielleicht hat er sogar pulverisiertes Einhorn-Horn.“
Hermine nickte und legte den Stößel beiseite; sie hatte die unschuldigen Blätter so fein gemahlen, dass sie fast schon Staub waren.
Sie fand Hagrid auf dem Platz hinter seiner Hütte, wo er gerade Orla auf den Rücken eines Hippogreifs hob. Um ihn herum standen die anderen Schüler und sahen gespannt zu. Hermine vermutete, dass noch keiner von ihnen jemals auf einem Hippogreif geritten war.
Der, auf dem Orla saß, war von einer silberweißen Farbe und hatte den gefährlich aussehenden Schnabel leicht geöffnet. Seine scharfen Augen fixierten Hermine, die dem Blick standhielt. Ihn nicht zu erwidern hätte sie in ernsthafte Gefahr bringen können.
Das Tier stieß seinen kurzen, hohen Schrei aus, der an den Jagdruf eines Adlers erinnerte und nicht nur Hermine durch Mark und Bein ging; alle Anwesenden – mit Ausnahme von Hagrid und dem etwas abseits stehenden Firenze – waren zusammen gezuckt.
Hagrid drehte seinen massigen Schädel, um zu sehen, was die Aufmerksamkeit seines gefährlichen Lieblings erregt hatte. „Hermine!“, rief er erfreut und lief mit großen Schritten auf sie zu.
Orla sah ihm ängstlich nach, die Hände am federbewachsenen Hals des Geschöpfs. Ohne Hagrid neben sich schien sie sich gar nicht wohl zu fühlen.
„Willste auch reiten?“, fragte Hagrid.
„Nein, ich bin nur hier, weil Professor Snape mir aufgetragen hat, einige Zutaten zu holen. Kann nicht lange bleiben.“
„Oh, schade. Aber Professor Snape solltest wirklich nicht verärgern; der is sehr streng.“
Hermine musste fast rennen, um mit Hagrids Schritten mithalten zu können. „Hast du Dracheneierschalen?“
„Nicht offiziell“, sagte Hagrid, während er die Tür öffnete und Hermine vor sich eintreten ließ. Fang, Hagrids Saurüde, kam heran und schleckte ihr freundlich über die Hand.
Hermine streichelte ihn und wischte die vollgesabberte Hand notdürftig an seinem drahtigen Fell trocken. „Und inoffiziell? Du hast doch was aufbewahrt von Norberts Ei, oder?“
„Jaah“, sagte er gedehnt. „Aber Professor Snape wird wissen wollen, woher ich das hab.“
„Quatsch, Hagrid. Er hat mich ja extra zu dir geschickt, weil er meinte, dass du sehr wahrscheinlich Dracheneierschalen hast. Er weiß doch, was es so alles in deiner Sammlung gibt.“
„Hm, ja, dann. Dann geb ich dir mal was, Moment.“ Hagrid stapfte zu einem deckenhohen Regal hinüber, in dem dutzende Tonkrüge standen. „Wie viel brauchst du?“
„Vielleicht so ein Viertel von der gesamten Eierschale?“ Hermine hatte keine Ahnung, welche Menge sie benötigten; dazu hatte Snape nichts gesagt.
Hagrids buschige Augenbrauen zogen sich zusammen. „Hermine, sind die Dracheierschalen wirklich für Professor Snape?“
„Ja! Wofür sollte ich die denn wohl sonst holen wollen?“ Sie schob Fang beiseite, der spielerisch an ihrem T-Shirt herumkaute.
„Weiß nicht, wofür“, brummelte Hagrid, die Hand auf halber Höhe zum Regal verharrend.
„Ich kann dir gern Professor Snape vorbei schicken. Dann holt er die Dracheneierschalen ab.“ Hermine klang gereizt. Hagrid war noch nie jemand gewesen, der sich streng an die Vorschriften in Hogwarts hielt. Warum fing er ausgerechnet jetzt damit an? Noch dazu bei ihr!
Hagrid nahm eines der Tongefäße herunter und reichte es Hermine. „Hier, nimm dir, soviel du davon brauchst.“
„Danke“, sagte sie knapp und öffnete den Deckel.
In der nächsten Sekunden warf sie das Gefäß mit einem spitzen Schrei von sich, während keckernd und geifernd ein salamanderartiges Wesen mit kleinen Flügeln um sie herum surrte. Reflexartig hob Hermine ihre Hände vors Gesicht.
„Nu mal keine Panik“, hörte sie Hagrids Stimme. „Ist doch nur eine Drachen-Fledermaus. Völlig harmlos.“
Hermine ließ ihre Hände wieder sinken und blickte sich um, doch von dem seltsamen Wesen war nichts mehr zu sehen. „Wieso hältst du sie in einem Tonkrug?“
„Mach ich nicht, die ist da von selbst reingeschlüpft.“ Hagrid bückte sich und hob das Gefäß auf. Einige Stückchen der blau gesprenkelten Eierschale waren heraus gefallen und sorgsam fegte er sie sich auf die Hand. „Die kommen durch die kleinsten Löcher. Siehste, hier.“
Hermine sah, dass das Tongefäß oben ein gut daumendickes Loch hatte. Das Tier war sicher schmal genug, dort hindurch schlüpfen zu können. „Gibst du mir jetzt bitte von den Eierschalen?“ Sie wollte hier heraus, bevor sie die nächste Überraschung erlebte.
„Nimm dir.“ Hagrid hielt das Gefäß tiefer, so dass es etwa auf Hermines Kinnhöhe war.
„Kann es sein, dass da noch irgendwas drin sitzt?“
„Ne, Drachen-Fledermäuse fressen normalerweise alles auf, was noch lebt.“
„Ich dachte, die sind ´völlig harmlos´“, wiederholte sie Hagrids Worte und schauderte noch nachträglich.
„Sind se auch. Die fressen nur Maden, Käfer und so was halt. Was eben in Tongefäßen gern sitzt.“
„Wie überaus beruhigend“, murmelte Hermine, nahm ihren Mut zusammen und langte nach einem Stück Eierschale. Im Gegensatz zu der von Hühnereiern, war die Schale eines Dracheneis hart und fast einen halben Zentimeter dick.
„Was brauchste noch?“, fragte Hagrid, während er das Gefäß wieder ins Regal räumte.
„Jobberknollfedern.“
„Hab ich da, Moment.“ Hagrid nahm ein anderes Tongefäß aus der obersten Regalreihe, öffnete den Deckel und eine weitere Drachen-Fledermaus surrte durchs Zimmer.
Diesmal war Hermine besser vorbereitet, hob nur sicherheitshalber eine Hand vor ihr Gesicht. „Wie viele von diesen Viechern wohnen hier?“
„Keine Ahnung.“ Hagrid hielt ihr den Topf mit den Jobberknollfedern hin und schob Fangs Schnauze beiseite, der neugierig daran schnüffelte. „Was noch?“
Hermine stopfte eine gute handvoll der weichen federn in den Lederbeutel, den sie vorsorglich mitgenommen hatte. „Hast du zufällig Einhorn-Horn? Oder auch Zweihorn-Horn?“
„Ne, aber das könnt ich dir besorgen. Also Einhorn-Horn, Zweihörner gibt´s hier nich.“ Hagrid verschloß das Gefäß mit den Jobberknollfedern wieder und stellte es zurück.
„Wie lange brauchst du dafür?“
„Schwierig.“ Hagrid nahm ein weiteres Tongefäß und hielt es Hermine hin. Drin waren Bertie Botts Bohnen unterschiedlicher Geschmacksrichtungen. „Nimm dir, sind tolle bei.“
„Danke, bin noch satt vom Mittagessen“, sagte sie. Bei dem, was in den normalen Tongefäßen schon wohnte, wollte sie lieber gar nicht wissen, was in einem mit Lebensmitteln drin hauste. Und hatte sich die gelbe Bohne links nicht eben ein klein wenig bewegt?
Hagrid griff hinein und stopfte sich eine mehrere Bohnen gleichzeitig in den Mund. Eine fiel herunter und noch bevor sie den Boden berührte, hatte Fang sie aus der Luft geschnappt.
Hermine zwang sich, nicht auf seine Schnauze zu sehen. „Könntest du Einhorn-Horn in den nächsten paar Tagen besorgen?“
„Hm, möglich. Wobei ich ganz schön mit meinen Schülern zu tun hab. Muss immer aufpassen, dass keiner gebissen wird oder einen Flügelschlag abbekommt.“
„Wenn du mir sagst, wo ich welches finden kann, gehe ich selbst.“
Hagrid schüttelte so heftig den Kopf, dass seine wirren dichten Haare herumwirbelten wie ein Mob. „Ausgeschlossen! Das ist tief drinnen im verbotenen Wald. Viel zu gefährlich für dich.“
„Ich könnte mit Professor Snape zusammen hinein gehen. Er kennt sicher Zauber, die uns beschützen.“
„Hm“, brummte Hagrid. Dass Snape ein Meister der Magie war, wusste er. Aber der verbotene Wald konnte für jeden gefährlich werden.
„Ach komm schon, Hagrid. Verderb mir doch bitte nicht meine gute Note. Du weißt doch, wie Professor Snape ist. Der bringt es fertig und beurteilt mich nur wegen des fehlenden Einhorn-Horns viel schlechter, als ich es verdient hab.“
Hagrid sah in Hermines ihn bittend anblickende braune Augen. „Verdammt, dir kann man wirklich nichts abschlagen“, grummelte er dann und schob sich weitere Bohnen in den Mund. „Aber ich werd euch Fang mitgeben; dann seid ihr besser geschützt.“
Hermine dachte daran, was Snape davon halten würde, das sabbernde, schlecht erzogene Haustier Hagrids mitzunehmen. Als hätte er die Worte verstanden, kam Fang zu Hermine und hechelte ihr nach Knoblauch stinkenden Atem ins Gesicht. „Mit Professor Snape wird mir schon nichts passieren. Und Fang gehorcht ohnehin nur dir; er würde wahrscheinlich gar nicht mitgehen.“
„Wenn ich ihm das sage, schon.“ Hagrid kraulte dem mächtigen Rüden den Nacken und gab ihm dann eine der Bohnen.
„Ist lieb gemeint, Hagrid, aber echt nicht nötig. Und Professor Snape wär das sicher auch nicht recht. Du kennst ihn doch; wenn er denkt, du hältst ihn für unfähig, allein in den verbotenen Wald zu gehen…“ Neben ihr rülpste Fang und der Geruch von altem toten Fisch erfüllte die Hütte.
„Ja, hast ja recht. Trotzdem ist mir gar nicht wohl, bei dem Gedanken, dass du in den verbotenen Wald willst.“
„Professor Snape ist doch bei mir.“
Hagrid schnaufte und gab dem bettelnden Fang eine weitere Bohne. „Das beruhigt mich keineswegs.“
„Laß das mal nicht Professor Snape hören“, meinte Hermine grinsend.
„Na gut, auch wenn mir wirklich nicht wohl dabei ist. Und stell dir mal vor, dir passiert was. Dumbledore könnt mir das nie verzeihen. Und ich mir selbst schon mal gar nicht. Und deine Eltern. Und Harry und Ron. Und…“
„Hagrid“, unterbrach sie ihn. „Ich werde wirklich vorsichtig sein, versprochen. Und nun sag mir bitte, wo ich Einhorn-Horn finden kann.“


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