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Zaubertränke - Kapitel 8

von Maren

Erst am Nachmittag ließ Biba sich im Klassenraum sehen. Sie stellte einen Korb hin, der nicht ganz bis zur Hälfte mit den goldgelben Blütenköpfen von Warzenblumen gefüllt war. Aufgrund des doch recht hohen Bestandes jener Pflanze und der Zeit, die Biba zur Verfügung gehabt hatte, war das eine ziemliche Dreistigkeit ihrerseits.
Snape jedoch nickte nur. „Gut, Miss Fellington, hängen Sie die Blumen bitte zum Trocknen auf, Köpfe nach unten.“
„Gut?“, wiederholte Hermine, so fassungslos, wie sie nur konnte. „Sie nennen das da“, sie deutete mit einer abfälligen Handbewegung auf den Korb, „gut? Professor Snape, es ist mehr als nur ungerecht von Ihnen, Miss Fellingtons Arbeit ebenso mit einem ´gut´ zu bewerten wie die meine.“
Einen Moment starrte Snape sie verwundert an, dann begriff er. Sein Gesicht verwandelte sich in eine strenge Maske und düster baute er sich vor Biba, die ohnehin recht klein war, auf. „Miss Granger hat vollkommen recht. Miss Fellington, Sie haben wahrscheinlich faul irgendwo rum gelegen, statt einen einfachen Auftrag auszuführen.“
„Nein!“, widersprach Biba und schoß Hermine einen bösen Blick zu. „Ich bin durch den halben Wald gelaufen – jedenfalls soweit ich als Sechstklässlerin darf. Was kann ich denn dafür, dass dort nicht mehr von den Dingern wachsen?“
Snape griff einige der Blumen und hielt sie Biba unter die Nase. „Sie haben sie mit ihren Wurzeln rausgerissen! Was für eine Verschwendung. Haben Sie denn gar nichts behalten, von dem, was Sie angeblich gelernt haben?“
„Sir …“ Biba schluckte und gestikulierte unbeholfen mit den Händen. „Ich habe diese Pflanze da wohl etwas zu fest gepackt gehabt.“
„Diese. Und diese und diese und diese.“ Snapes Stimme war von Wort zu Wort lauter und bedrohlicher geworden. Er hielt ihr weitere komplette Pflanzen vors Gesicht. Erde rieselte von den feinen Wurzeln herab.
Biba schien zu schrumpfen. „Es tut mir leid, Sir, sehr leid. Wenn Sie es wünschen, Professor, werde ich direkt losgehen und weitere Warzenblumen sammeln. Nur die Blütenköpfe selbstverständlich.“
„Und auch noch die restlichen ausreißen? Vergessen Sie es, Fellington, ich habe eine andere Aufgabe für Sie.“
Hermine, die still zusah, verspürte riesigen Stolz auf Snape. Er benahm sich ganz so, wie man ihn kannte. Und Biba fiel drauf herein.
Ängstlich blinzelte sie zu ihm hoch. „Was … was denn, Professor?“
Snape gestattete sich ein diabolisches Lächeln. „Eine weit bessere Aufgabe. Und sicher leichter zu erfüllen als das sammeln von Warzenblumen.“
„Sir, ich …“
„Still, Fellington, wenn ich Ihre Meinung hören will, frage ich danach.“
Biba traute sich nur, kaum merklich zu nicken. Sie stand mit dem Rücken zu Hermine, die hochzufrieden Snape zunickte.
„Miss Fellington, Sie werden Comfreysalbe herstellen. Dafür dürfen Sie dann sogar die Pflanzen mit der Wurzel ausreißen. Schweinedarmfett finden Sie in der Vorratskammer und wo Pfannen sind, wissen Sie ja.“
Biba bemühte sich, nicht das Gesicht zu verziehen. Erhitztes Fett roch nicht gerade angenehm; schon gar nicht, wenn man stundenlang daneben stehen und umrühren musste. Doch sie traute sich nicht, Snape zu widersprechen. Nützen würde es ihr ja ohnehin nichts; schlimmstenfalls bekäme sie dann sogar eine weitere, möglicherweise noch unangenehmere Strafarbeit aufgebrummt. „Ja, Sir, ich bin schon unterwegs, Sir.“
Hermine wartete, bis Biba sicher außer Hörweite war, dann eilte sie strahlend auf Snape zu. „Wahnsinn!“
Er grinste sie an. „War ich überzeugend?“
„Das war perfekt! Als wäre deine Erinnerung komplett zurück.“ Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen.
„Dann war ich also gut als ich?“
Sie kicherte. „Ja, total.“
„Biba wird beschäftigt sein, bis ihre Schwester kommt. Kümmerst du dich darum, dass sie ungesehen verschwinden kann? Ich denke, es wäre nicht gut, wenn ich dabei in der Nähe wäre…“
„Ja, mach ich. Doch vielleicht solltest du sie vorher aus deinem Praktikum ausschließen.“
„Hm, gute Idee. Aber ich warte noch, bis ich zu ihr gehe. Erst soll sie mal ein bisschen was arbeiten.“
„Finde ich auch“, stimmte Hermine zu.
„Entdecke ich da etwa eine ganz neue Seite an dir?“, fragte Snape mit blitzenden Augen.
„Da du einen Großteil deiner Erinnerungen verloren hast, entdeckst du laufend etwas neues“, konterte sie schlagfertig.
Er lachte. „Oh Hermine, ich weiß gar nicht, ob es wirklich eine so gute Idee ist, den Trank zu brauen.“
Ihre Erheiterung verschwand sofort. „Das meinst du nicht ernst, oder?“
Er hob die Hände. „Davon abgesehen, dass es mitunter Schwierigkeiten – wie bei dem Passwort – gibt, fühle ich mich sehr gut, als der, der ich jetzt bin. Ich weiß nicht, ob ich mein wirkliches Ich mag …“
„Ich hab dir doch schon gesagt, dass du nicht so schlimm bist, wie es dir auf den ersten Blick scheint. Übrigens schätzt Dumbledore dich sehr.“
„Und das ist mit ein Grund, weshalb ich mein Gedächtnis unbedingt zurück bekommen muss“, sagte er leise und hob leicht den linken Arm. Sein langer schwarzer Umhang verdeckte zwar die Tätowierung, doch Hermine wusste auch so, an was er dachte.
„Wir schaffen das. Da bin ich ganz sicher. Aber zuerst mal müssen wir die ganzen Zutaten zusammen bekommen. Bisher haben wir nur nicht mal ganz ein Drittel.“
Snape zog die Liste hervor, die er unter eines der Bücher gelegt hatte. „Baumschlangenhaut gibt es in Hogwarts, ebenso pulverisierten Mondstein. Aber dann wird´s kritisch.“
„Einhorn-Hornpulver könnten wir vielleicht von Hagrid bekommen. Und Dracheneierschalen ganz sicher. Die hat er bestimmt aufbewahrt.“
„Hagrid hält Drachen? Es scheint sich wirklich viel in Hogwarts verändert zu haben…“
„Nicht offiziell. Und momentan hat er keinen. Aber er hatte mal einen. Also ein Drachenei und daraus ist dann ein Junges geschlüpft.“
„Ja, das ist meist so bei Eiern.“
Seine trockene Bemerkung brachte Hermine zum Lachen. „Okay, nun ernsthaft. Laß uns überlegen, was wir Biba erzählen.“
„Du überlegst, ich stimme zu oder lehne ab.“
„Du kannst ruhig mitdenken; funktionieren tut dein Gedächtnis ja. Und logisch denken geht auch ohne Erinnerungen.“
„Schon, doch du hast die besseren Ideen von uns beiden. Also ist es nur logisch, dass du dir was ausdenkst.“
Hermines Herz unternahm einen kleinen Freudensprung. Es war herrlich, sich so einen Schlagabtausch mit ihm zu liefern. Sie hatte schon vorher gewusst, dass Snape hochintelligent war und seine scharfe Zunge war berüchtigt. Doch nun, wo er statt zynisch und kalt humorvoll und warmherzig war, erkannte sie eine weitere Facette seiner Persönlichkeit.


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
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