Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zaubertränke - Kapitel 1

von Maren

„Na Schlammblut, hast du´s eilig?“ Fies grinsend trat Draco Malfoy Hermine in den Weg. Flankiert wurde er wie immer von Crabbe und Goyle, die sich eifrig bemühten, seinen Gesichtsausdruck zu imitieren.
Hermine ignorierte die dümmlichen Begleiter und sah nur Draco an. „Statt hier rumzustehen solltest du lieber lernen. Ich glaube, das hättest du nötig…“
Draco lief vor Zorn rot an und ballte eine Hand zur Faust. „Halt dein verdammtes Maul, Schlammblut!“
Er sah so wütend aus, das Hermine für einen Moment wirklich damit rechnete, er würde sie schlagen. Unwillkürlich drückte sie ihre Bücher, die sie vor der Brust trug, etwas fester an sich, vermied es aber, sich umzusehen. Ein Anzeichen von Angst oder auch nur Unsicherheit hätte Draco nur bestärkt.
„Du wirst noch bekommen, was du verdienst!“ schleuderte er ihr wütend entgegen und gab Crabbe und Goyle ein Zeichen, ihm zu folgen.
Hermine zog überrascht eine Augenbraue hoch. Die drei waren erstaunlich schnell abgezogen, was sonst gar nicht ihre Art war. Schwere, sich nähernde Schritte, ließen sie sich umdrehen.
Hagrids massige Gestalt verdunkelte die Sonne. „Alles in Ordnung, Hermine? Ich sah, dass die drei auf dich zuliefen…“
„Die tun mir schon nichts.“ Hermine lächelte zu ihm hoch. „Aber nett von dir gucken zu kommen.“
Hagrid gab einen brummenden Ton von sich. „Paß trotzdem auf, ja. Draco ist unberechenbar und nun bestimmt noch mehr darauf aus, dich zu ärgern.“
„Soll er nur. Ich hab keine Angst vor ihm“, erklärte sie entschlossen. Insgeheim war sie jedoch froh, dass die drei so schnell verschwunden waren. Ohne Hagrid wären sie das sicher nicht, aber was konnten sie ihr im Grunde schon tun? Sicher, es war nicht nett „Schlammblut“ genannt zu werden, aber das kannte sie seit 5 Jahren nicht anders von Draco.
Der Halbriese nickte ihr zu. „Und wenn sie dich doch mal zu sehr ärgern, sag mir bescheid.“
„Mach ich, Hagrid, versprochen.“ Hermine lächelte ihm zu. Sie brauchte kein Kindermädchen, doch es war schön zu wissen, dass es jemanden gab, dem es nicht egal war, wenn sie Schlammblut genannt wurde.
Mit zügigen Schritten setzte Hermine ihren Weg fort. Eigentlich hatte sie vor dem Zaubertränkeunterricht noch in die Bibliothek gewollt, doch dazu war es nun zu spät. So ging sie lieber direkt zu den Kerkern.
Keine Sekunde zu früh, denn kaum war sie angekommen, rauschte auch schon Professor Severus Snape um die Ecke. Augenblicklich verstummten die Gespräche der Schüler und eine Gasse bildete sich.
Snape ließ sie in den Raum und begann mit dem Unterricht. Seine Laune schien – so das überhaupt möglich war – noch weit schlechter zu sein als sonst üblich; innerhalb der ersten 30 Minuten hatte er insgesamt 200 Hauspunkte – verteilt auf Ravenclaw, Hufflepuff und Gryffindor abgezogen. Und selbst Slytherin, sein eigenes Haus, bekam kurz darauf durch Crabbes Ungeschicklichkeit einen Abzug von 15 Punkten.
Einige Schüler grinsten, während Crabbe mit hochrotem Kopf bemüht war, den umgestoßenen Topf Schneckenschleim aufzurichten und den Boden zu putzen.
„Das finden Sie lustig, nicht wahr, Mr. Potter?“ Snape hatte sich vor Harry aufgebaut.
Harry hatte nicht gegrinst, wusste jedoch, dass eine Erklärung seine Lage nur verschlimmern würde. So schluckte er und blickte tapfer zu Snape hoch. „Nein Sir.“ Er schluckte abermals. „Darf ich Mr. Crabbe helfen, Sir?“
Crabbe hielt im Schrubben inne und sah ebenso verwundert zu Harry wie der Rest der Klasse.
„Hab ich Ihnen gestattet, aufzuhören, Crabbe?“, fauchte Snape ihn sogleich an und zusammenzuckend fuhr der pummelige Junge mit Putzen fort.
Atemlose Stille herrschte in der Klasse. Von irgendwo erklang das Geräusch einer zerbrechenden Schreibfeder, die zu fest umklammert worden war.
Snape schnaubte abfällig. Dann ließ er zwei Ravenclawmädchen nach vorn kommen, die nach seinen Anweisungen einen Stärkungstrank brauen mussten.
Harry wagte es, zu Hermine hinüber zu sehen, allerdings nur für einen ganz kurzen Augenblick. Snape brauchte nie einen Anlaß, um wütend auf ihn zu werden; umso schlimmer war es allerdings, wenn er ihm einen Anlaß dazu lieferte…
Die Doppelstunde Zaubertränke zog sich endlos dahin. Selbst Hermine sehnte die Pause herbei.
Endlich war die Stunde vorbei und sie konnte ihre Sachen zusammen packen und in die lange Mittagspause gehen. Doch kaum war sie aufgestanden, schubste Goyle sie so heftig an, dass sie halb über ihren Tisch fiel. Gleichzeitig stieß er ihre Tasche an, deren Inhalt sich klappernd über den Boden verteilte.
Snape wirbelte herum. „Was ist da los?“
„Nichts, Sir.“ Tapfer begegnete Hermine dem Blick seiner schwarzen Augen. „Meine Tasche ist nur umgefallen.“
Snape wandte sich wieder den Aufzeichnungen zu, die er gerade anfertigte. Hermine überlegte, ob er wohl einen Eintrag über sie machte. Harry half ihr, ihre Sachen aufzuklauben.
„Geh schon“, flüsterte sie ihm zu; schließlich wusste sie ja nur zu gut, wie gern er aus Snapes Reichweite verschwinden wollte.
Harry zögerte nur einen ganz kurzen Moment, dann nahm er seine eigene Tasche und folgte den anderen.
Hermine hatte gerade alles eingepackt und war bereit, ebenfalls zu gehen, da ertönte Snapes Stimme: Hier geblieben, Miss Granger.“
„Sir?“ Sie sah ihn fragend an und hoffte, keine Strafarbeit zu bekommen. Oder gar weitere Punktabzüge für Gryffindor…
„Ich habe noch eine Aufgabe für Sie.“ Mit einer Handbewegung deutete Snape zu den Gefäßen im Regal links von ihm. „Nehmen Sie sich, was Sie davon brauchen und rühren Sie einen Trank an, der das Erinnerungsvermögen so wie die Zauberkraft steigert.“
Hermine fragte nicht, aus welchem Grund; wie eine Strafarbeit klang das nicht, aber aus Snape wurde sie selten schlau. Also legte sie ihre Tasche wieder ab, ging an ihren Platz und fing an, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Keine 2m von ihr entfernt saß Snape an seinem Pult und schrieb eifrig mit leise kratzender Feder.
Sie hatten Erinnerungstränke in der Stunde geübt und so nahm Hermine den Trank als Grundlage, den sie bereits angerührt hatte. Die weiteren zutaten kannte sie auswendig und suchte sie zielsicher aus dem Regal. Was zu hoch oben stand holte sie mit Hifle ihres Zauberstabs und dem Accio-Spruch zu sich heran.
„Fertig, Sir“, sagte sie schließlich.
Snape stand auf und kam zu ihr herüber. Er nahm das Glasgefäß in die Hand, bewegte es leicht und schnupperte dran. „Scheint zu stimmen.“
Hermine hatte vor Anspannung den Atem angehalten. Zwar war sie sicher, alles richtig gemacht zu haben, doch Snape hatte das Talent, auch den kleinsten Fehler entdecken zu können.
„Sollte die Wirkung ausreichend sein, bekommen Sie 10 Punkte für Ihr Haus.“
„Ich habe ihn genau so angerührt, wie ich es bei Ihnen gelernt habe, Sir“, sagte Hermine. „Daher bin ich sicher, dass die Wirkung Ihren Vorstellungen entspricht.“
Snape nickte lediglich knapp, setzte das Gefäß an die Lippen und trank ohne abzusetzen.
Erneut den Atem anhaltend beobachtete Hermine ihn. Nein, der Trank musste richtig sein; schließlich hatte sie ja das meiste davon schon im Unterricht angerührt, unter seiner Anleitung. Außerdem hätte er bestimmt nichts selbst getrunken, von dem er nicht völlig überzeugt war.
Snape schwankte leicht, dann stürzte er zu Boden. Klirrend zerschepperte das Glasgefäß, das er im Sturz fallen gelassen hatte.
Erschrocken sprang Hermine vor. „Professor?“
Sie trat näher, kniete sich neben ihn. „Professor“, wiederholte sie und streckte eine Hand aus, zog sie jedoch im letzten Moment zurück. Er rührte sich nicht und einen schrecklichen Moment lang glaubte Hermine, er wäre tot.
Doch dann hob er den Kopf und sah sie an, mit einem ziemlich umnebelt wirkenden Blick.
Der sich bestimmt gleich in Wut verwandeln würde, aber Hermine war froh, dass er lebte. „Wie … wie fühlen Sie sich, Professor?“
Er legte den Kopf leicht schief, so dass sein langes Haar ein Auge völlig verdeckte. „Mein Kopf fühlt sich ganz schummrig an. Als wär da ein Bienenschwarm drin. Irgendwie lustig.“
Hermine runzelte die Stirn. Er klang gar nicht wie Snape. Vielleicht hatte er sich ja doch den Kopf angestoßen… „Soll ich Madam Ponfrey holen, Sir?“
„Nein, nein, laß mal.“ Er richtete sich auf und sah sich um. „Alle schon in der Pause, wie? Und du hast dir wohl Sorgen um mich gemacht, hm?“
Hermine klappte der Mund auf. Nicht nur, weil er sie geduzt hatte, sondern vor allem, weil er sie mit einem freundlichen Lächeln ansah. „Professor?“, brachte sie dann fragend hervor.
Er lachte leise. „Na, hoffentlich bald. Puh, bin immer noch ganz durcheinander. Hoffentlich beleidige ich dich jetzt nicht, also verzeih mir, wenn ich was nicht sofort weiß. Wir sind doch in einer Klasse, oder?“
Au weia, dachte Hermine. „Nicht direkt.“
„Na, auch nicht schlimm, nur laß das mit dem Professor bitte sein. Wenn das jemand anders hört, ärgern die mich garantiert – und dich gleich mit.“
„Wissen Sie denn, wer Sie sind, Sir?“, fragte sie vorsichtig und zitterte vor der Antwort.
„Natürlich weiß ich das. Ich bin Severus Snape. Aber bitte, rede mich doch nicht mit Sie und Sir an. Oder ist das neuerdings unter Schülern so üblich? Denn so viel älter als du kann ich ohnehin nicht sein.“
„Geringfügig“, brachte sie hervor. Sie wusste nicht, was ihr größere Sorgen bereitete; ein Professor Snape, der offensichtlich über 20 Jahre seines Gedächtnisses verloren hatte oder die Aussicht, für den Trank, den sie ihm gegeben hatte, von Hogwarts zu fliegen. Davon, was Snape mit ihr machen würde, sobald er sich erinnerte, gar nicht erst zu reden….
Er lächelte wieder. „Na siehst du. Sagst du mir bitte deinen Namen? Ich fürchte, ich habe ihn vergessen.“
„Hermine.“ Sie befeuchtete sich die trockenen Lippen. Snape hatte weit mehr als nur ihren Namen und seinen Titel vergessen. „Hermine Granger.“
„Hermine“, wiederholte er und lächelte dabei leicht. Einen Moment verharrten seine schwarzen Augen auf ihr. „Aber nun komm, laß uns endlich aus dieser Düsternis gehen. Was haben wir denn gleich für eine Stunde?“
„Es ist Mittagspause“, krächzte Hermine. Sie überlegte, ob sie direkt zu Dumbledore gehen sollte; der war ja sehr verständnisvoll und wenn sie ihm alles erklärte… War ja schließlich keine Absicht von ihr gewesen. Und sicher würde er auch wissen, wie Snape sein Gedächtnis zurück bekommen konnte.
„Prima!“, freute er sich. Sein Blick glitt über sie. „Sag mal, sind wir zusammen oder so? Verzeih, ich weiß, wie taktlos das klingt, aber ich bin immer noch ganz benebelt.“
„Wir sind kein Liebespaar“, sagte Hermine, um Selbstbeherrschung kämpfend.
„Freunde?“, fragte er vorsichtig.
„Nicht direkt“, murmelte sie, ohne ihm dabei in die Augen zu sehen.
„Oh.“ Er schien ehrlich enttäuscht. „Ich dachte nur… weil du halt hier warst, mit mir allein. Und dir Sorgen um mich gemacht hast, das macht sonst nämlich keiner.“ Er massierte sich die Schläfen. „Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass das mal jemand getan hätte.“
Hermine schluckte. Es fiel ihr enorm schwer, Snape nicht mehr mit Professor anzusprechen. Sie konnte nur hoffen, dass sie gleich nicht irgendwem in die Arme liefen… „Komm, gehen wir.“
„Gerne. Soll ich deine Tasche tragen?“, bot er an.
„Nein, nein.“ Sie klemmte sich ihre Tasche unter einen Arm und deutete ihm, ihr zu folgen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mein Vater lebt in Irland, und nun fahren Autos langsam um sein Haus, weil alle sagen, dass Harry Potters Großvater dort lebt. Er ist ganz und gar verwirrt durch diese Tatsache.
Fiona Shaw