Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Magie der vergangenen Zeit - Kapitel 6

von SummerSky

Kapitel 6

Der Himmel war schwarz zugezogen, Donner grollte und Blitze zuckten über das Firmament. Das alle folgte einer so schnellen Abfolge, als wäre das Gewitter genau über ihnen. Draußen flogen manchmal schon Äste vorbei und das Geäst in der Höhle rollte immer wieder über den Boden. Pfeifend zischte der Wind durch die Ritzen. Remus, Sirius und James warfen immer wieder besorgte Blicke zu Kair. Dieser stand aufrecht beinahe am Ausgang, die Augen starr auf das Geschehen gerichtet, den Blick starr und das Haar zerzaust. Er schien etwas vor sich hin zu murmeln als die Fackeln erloschen. Nur schwach konnte man noch die Umrisse des anderen erkennen.
„Haltet euch bereit“, sagte Syndraio mit seiner tiefen Stimme leise. Die drei stellten sich vor dem Drachen auf und warteten darauf, dass etwas geschah. Kairs Worte wurden immer lauter und es schwoll zu einem Singsang an, der Wind wurde heftiger, Bäume wurden entwurzelt, Regen schlug ihnen selbst im hinteren Teil der Höhle ins Gesicht, Donner grollte noch heftiger und Blitze zuckten fast ununterbrochen über den Himmel, erhellten immer wieder Kair, der am Ausgang stand und die Hände erhoben hatte. Da erschien plötzlich das Zeittor. Es leuchtete in einem gleißenden Weiß und seine Ränder schimmerten bläulich. Es war sehr groß und James, Remus und Sirius blickten sich fragend um, doch weder Syn noch Kair schienen sie wahrzunehmen. Sie überlegten nicht mehr lange, schließlich war das, was Kair ihnen aufgetragen hatte von größter Wichtigkeit. Zu dritt traten sie durch das Tor, meinten, noch einen Schrei vernommen zu haben und dann waren sie plötzlich im Nichts. Sie schienen in der Luft zu stehen und um sie herum zogen Blitze und Wirbel in schillernden Farben an ihnen vorbei. Doch es währte nicht lange, dann fühlte es sich an, als würden sie ausgespuckt und befanden sich, übereinander gestapelt auf heißem Sand.
„Aargh! Verdammt, geht runter von mir, das ist heiß!!“, rief James von ganz unten und Remus und Sirius sprangen hastig von Krone hinunter. Dann stand auch James eilig auf und klopfte sich den Sand von seinen Kleidern. Schließlich sahen sich die drei um.
„Wo sind wir?“, fragte Remus.
„Ich würd sagen“, Tatze und Moony sahen erstaunt zu Krone. „… in einer Wüste.“
„Ach nee, tatsächlich?“, fragte Sirius ironisch. „Zu der Schlussfolgerung bin ich auch gekommen.“
Remus verdrehte nur die Augen.
„Ihr habt doch gefragt!“, rechtfertigte sich James schulterzuckend.
„Ich glaube, wir sind in … Ägypten“, flüsterte Remus.
„Wir kommst du drauf?“, fragte Sirius verwirrt.
„Seht ihr das dort hinten?“ Moony deutete auf ein paar weit entfernte, dunkle Umrisse am Horizont. „Ich glaube, das sind die Pyramiden!“
„Und das erkennst du?“, fragte James, der versuchte etwas gegen das grelle Licht der Sonne zu sehen.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Sirius stattdessen. „Weder Kair noch Syndraio sind hier und wenn ich mich nicht täusche, dann habe ich Kair, genau dann, als wir durchgetreten sind, ?Nein` rufen hören.“
„Meint ihr, da ist was falsch gelaufen?“, mutmaßte James.
„Keine Ahnung“, sagte Remus ehrlich. „Allerdings sollten wir nicht mehr lange hier bleiben. Jetzt herrscht zwar noch sengende Hitze, aber so wie es aussieht ist es nicht mehr lange hell und dann wird es verdammt kalt hier! Wir sollten auf jeden Fall versuchen, das nächste Dorf zu erreichen.“
Sirius sah sich um. Weit und breit war nichts zu sehen.
„Was denkst du, in welcher das nächste liegt?“
„Tjaah … gute Frage. Am besten wir halten uns in Richtung der Pyramiden, dann haben wir wenigstens einen Anhaltspunkt.“
Sirius und James nickten zustimmend, da es wirklich keinen besseren Vorschlag gab und so liefen die drei in brennender Hitze und grellem Sonnenlicht auf Gebilde zu, die nur schemenhaft und flirrend zu erkennen waren. Von Syn oder Kair war weit und breit nichts zu sehen.

Langsam setzte die Dämmerung ein. Die Sonne war nur noch ein brennender Feuerball am weitentfernten Horizont.
„Wir werden nicht mehr rechtzeitig eine Siedlung erreichen, oder?“, fragte James zerknirscht. Remus schüttelte den Kopf. Die Pyramiden waren kaum näher gekommen.
„Verdammt!“, rief Sirius aus, der es nicht ausstehen konnte in einer ausweglosen Situation zu sein. „Das kann doch nicht wahr sein! Was hat sich Kair eigentlich dabei gedacht, dass wir durch das Zeittor gehen?? Er ist uns ja noch nicht mal nachgekommen!“
„Vielleicht hat er es nicht mehr durch geschafft“, vermutete Remus. „Aber das ist jetzt auch egal, wir sollten...-“
„Seht ihr das!“, unterbrach James ihn aufgeregt und deutete nach vorne. Dunkle Schemen wirbelten Staub auf und kamen genau auf sie zu.
„Das sind ... Reiter!“, rief Sirius aus.
„Und sie haben es sehr eilig...“, murmelte Remus. „Aber wieso sollten sie? Hier gibt es weit und breit nichts vor dem man flüchten... Oh mein Gott!“, keuchte er dann. „Ein Sandsturm!“
„Was?“, riefen James und Sirius gleichzeitig. Doch tatsächlich, am Horizont, hinter den dunklen Flecken der Reiter, die immer deutlicher zu erkennen waren, erhob sich eine Wand aus Sand, die wirbelnd immer näher kam.
„Meint ihr die Reiter nehmen uns mit?“ James sah ihn die Runde.
„Willst du sie auf Ägyptisch fragen?“, fragte Sirius mit hochgezogener Augenbraue.
„Das heißt Arabisch...“, murmelte Remus, doch er wurde ignoriert.
„Und vorausgesetzt, sie schaffen es, dem Sturm zu entkommen“, fügte Sirius noch hinzu.
Schließlich war die Gruppe heran. Es waren Schwarzgekleidete auf dunklen Pferden - und sie preschten ohne Rücksicht an ihnen vorbei.
„Hey! Nehmt uns mit!“, versuchten sie drei verzweifelt Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, doch keiner schien sie wahrzunehmen. Sand wurde aufgewirbelt und ließ sie husten. Sie wedelten mit den Armen - einerseits um den Sand zu vertreiben, andererseits der Aufmerksamkeit wegen. Gerade als die Gruppe beinahe vorüber war wurde jeder von ihnen jeweils von einer Person gepackt und auf die Pferde gezogen. Jeder saß nun hinter einem schwarzen Reiter während der Wind an ihnen vorbeirauschte und der Sandsturm hinter ihnen beharrlich näher kam.

Der Reiter vor Sirius rief etwas gegen das Rauschen an, doch es musste wohl ägyptisch gewesen sein, denn er verstand kein Wort. Die Bedeutung wurde ihm aber schnell klar als das Pferd schneller wurde und er hielt sich fest. Doch immer wieder blickte er nach hinten und konnte nicht umhin sich zu fragen, ob sie es schaffen würden. Die Wand aus Sand kam näher und ewig konnten sie nicht davon reiten. Schon alleine, weil die Pferde das nicht mehr lange mitmachten und es immer dunkler und kälter wurde. Angestrengt suchte er nach einem Zauberspruch, der ihnen helfen könnte, doch ihm wollte partout nichts einfallen. Die Zeit arbeitete gegen sie. Er richtete seinen Blick einmal mehr nach vorne - und glaubte zu träumen. Vor ihnen ragte eine riesige Sanddüne aus dem Boden, doch sie musste wohl aus etwas anderem bestehen als es aussah, denn vor ihnen öffnete sich ein Durchgang, der genau hinein führte. Aber es würde knapp werden. Das Unwetter war beinahe heran und die ersten Sandkörner um wirbelten sie wie kleine Wirbelstürme. Der Reiter vor Sirius spornte sein Pferd noch zu einem letzten heftigen Ritt an und obwohl Sirius fest davon überzeugt war, dass das Pferd eher zusammenbrechen würde als noch einen weiteren Schritt zu tun peitschten Sand und Wind dem Gryffindor heftiger ins Gesicht als das Pferd schneller wurde und auf den Eingang zu preschte. Sirius und der Reiter waren die letzten, die durch den Eingang schlitterten und das Pferd brach keuchend zusammen. Hinter ihnen wurde das Tor eilig verriegelt und für einen Moment herrschte Stille, dann sprang der Schwarzgekleidete sofort hinunter und begann, das schwarze Pferd zu versorgen. Langsam rutschte auch Sirius von dem Rücken und sah sich um. Remus und James, die vor ihm angekommen waren, kamen eilig auf ihn zu. Schweigend stellten sie sich irgendwo an den Fels, denn jeder hier war in Bewegung. Einige, wenige, kümmerten sich um die erschöpften Pferde, andere suchten den Fels nach undichten Stellen ab und prüften die Haltbarkeit des Tors. Sie befanden sich in einer Höhle, die weder sehr groß war, noch viel Platz bot, doch vor solchen Sandstürmen genügend Schutz brachte. Tatsächlich war der Sturm zu einem seltsamen Rauschen verklungen, denn das Gestein war dämpfend. Etwas weiter hinten war eine Art Brunnen errichtet, woneben sie auch die Pferde tränkten. Es war ziemlich merkwürdig: diese Höhle mitten in einer Wüste; ausreichend Wasser; Schwarzgekleidete, die sich nicht um Fremde zu kümmern schienen. Aber das lag wohl eher daran, dass jeder etwas zu tun hatte. Sollt einmal alles erledigt sein, würden sie sicher mehr Aufmerksamkeit bekommen, als ihnen lieb war. Allein schon wegen ihrer ?modernen` Schuluniform, und dass sie nicht die einheimische Sprache beherrschten. Und tatsächlich konnten sie nur noch wenige Momente lang dieser, seltsamerweise perfekt koordinierten, Arbeit zusehen, da blieb auf einmal ein Schwarzgewandter stehen und blickte genau zu ihnen. Man konnte schlecht erkennen, ob er ihnen freundlich gesinnt war, denn eine Tuch, das mit der Kopfbedeckung zusammenhing verdeckte sein Gesicht. Und jetzt hatten sie auch nochmal Zeit, diesen Mann zu mustern, denn er kam mit großen Schritten auf sie zu. Er trug eine weite, schwarze Hose, ein lockeres schwarzes Hemd und die Kopfbedeckung ließ einzig die Augen frei. Doch eigentlich hatten die drei Gryffindors gedacht, die Gesichtsverschleierung sei nur zum Schutz vor dem Sand und nicht um auch noch in der ?Freizeit` getragen zu werden. Doch vielleicht hatten sie es nur vergessen abzunehmen, denn als der Mann vor ihnen hielt nahm er den Schleier ab. Er hatte dunkle Augen und in seinem gebräunten Gesicht waren seltsame Tattoos zu erkennen. Schließlich begann er zu sprechen - doch sie verstanden kein Wort und sahen ihn nur verständnislos an. Vor allem aufgrund dieser merkwürdigen Worte.
„Wir verstehen Ihre Sprache nicht“, versuchte Remus darauf aufmerksam zu machen und hatte sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Mann vor ihm sah ihn noch einen Moment undeutbar an, dann rief er wieder etwas in Arabisch und ein weiterer Schwarzgekleideter kam hinzu. Der hatte die Kopfbedeckung allerdings schon abgelegt und man konnte ebenfalls verworrene Tattoos entdecken. Doch auch wenn sie die gleiche Form hatten sahen sie doch absolut anders aus. Er hatte schwarze, schulterlange Haare und sah einigermaßen freundlich aus, auch wenn er ebenfalls nicht lächelte. Der erste Mann sagte etwas, und es klang auffordernd, denn der Hinzugekommene wandte sich an Remus.
„Ihr seid Engländer?“, fragte er mit starkem Akzent. Remus nickte.
„Nun, wir möchten sehr gerne wissen, wie Ihr hierherkommt. Doch sollten wir uns zuerst vorstellen.“ Auch wenn es keine direkte Frage war, wartete er doch darauf, dass Remus reagierte. Dieser nickte schließlich nur, vollkommen baff, dass er soeben mit Ihr angeredete wurde.
„Mein Name ist Yasin und das ist“, er zeigte auf den ersten Mann. „Aabid, unser Anführer.“
Aabid hatte bei seinem Namen eine Verbeugung gemacht und sagte etwas auf Arabisch.
„Er möchte nun wissen, wie Ihr heißt.“
Remus sah flüchtig zu Sirius und James, die das Gespräch genauso überrascht verfolgten.
„Antworte ihm einfach“, flüsterte Sirius, so leise, dass nur Remus es hören konnte. Was ziemlich schwierig war, da sie eigentlich alle Aufmerksamkeit hatten. Doch es schien unbemerkt geblieben zu sein.
„Mein Name ist Remus Lupin.“ Er versuchte möglichst sicher rüberzukommen, doch hatte er sich anfangs mehrmals räuspern müssen. Der Mann übersetzte und Remus machte ebenfalls eine kleine Verbeugung als sein Name fiel.
„Das sind“, Remus deutete auf die anderen beiden, die neben ihn traten, doch der Übersetzer unterbrach ihn sofort.
„Es ist nicht wichtig, wie Diener heißen.“ Und so wie es das sagte, schien es einfach auf der Tatsache zu beruhen, dass Sirius und James Remus` Diener waren.
„Moment! Das sind keine Diener, sondern meine Freunde!“, versuchte Remus klarzustellen, denn die beiden hatten bei der Bezeichnung ?Diener` ebenfalls entsetzt dreingeblickt.
„Eure, Freunde...?“, fragte der Mann verwirrt nach und übersetzte dann ins Arabische. Aabid sah ebenfalls überrascht drein und sagte etwas.
„Aber wie kann das sein? Ihr habt doch zuerst gesprochen. Die anderen haben noch nicht einmal etwas gesagt.“
„Ach so, nur weil sie nichts gesagt haben... Nein, sie ... reden nie viel!“
Das war komplett gelogen. Gerade Sirius konnte manches Mal doch unaufhörlich quasseln. Aber irgendwas musste er schließlich sagen und diese Schwarzgewandten konnten das ja nicht wissen.
„Ah, nun, wenn das so ist. Ihr seid also gleichgestellt.“
Remus nickte. „Genau.“
„Dann bitten wir euch um Verzeihung und bitten, dass Ihr nun sprecht.“ Er hatte sich schon an die beiden Gryffindors gewandt.
„Mein Name ist Sirius Black“, „und ich bin James Potter.“
„Dann heißen wir euch drei willkommen. Doch vielleicht wollt ihr uns erzählen, was ihr in der Wüste getan habt? Soweit entfernt von jeglicher Zivilisation und in diesem Aufzug. Noch dazu beherrscht ihr nicht einmal die Landessprache.“
„Ähm ... es ist eine lange Geschichte“, versuchte Remus abzulenken, doch er scheiterte.
„Der Sturm wird noch einige Zeit andauern. Setzt euch doch.“ Er wies zu einer Feuerstellte. „Die Sonne ist mittlerweile untergegangen und es wird kälter.“
Dankend nahmen die Drei an und ließen sich auf Decken, die ausgebreitet wurden, nieder.
„Also bitte, erzählt. Wir sehen nicht oft Fremde aus so weit entfernten Ländern.“
Sie wurden auffordernd angesehen, doch zögerten noch einige Augenblicke, während sie sich unruhig ansahen. Jetzt galt es, sich schnellst möglich etwas Plausibles auszudenken, denn die Wahrheit konnten sie auf keinen Fall erzählen! Nach einigen schweigenden Minuten begann Sirius langsam zu reden.
„Also… wir kommen aus England und unser Vater ist ein Kleiderhändler. Wir sind vor wenigen Tagen nach Kairo gekommen um neue Ware anzubieten. Deswegen auch unsere ausgefallene Kleidung.“
„Aber nanntet ihr nicht alle verschiedene Namen?“
Yasin übersetzte alles ins Arabische, während Sirius sprach, und wenn Arabische Fragen aufkamen, so wie jetzt, übersetzte er diese natürlich ins Englische. Sirius stockte. Daran hatte er nicht mehr gedacht.
„Ja“, warf James nun ein. „Aber das liegt daran, dass wird adoptiert wurden. Also wir sind gar keine richtigen Brüder. Und manchmal verwenden wir eben unsere leiblichen Namen.“
Nun waren alle wieder einigermaßen beruhigt.
„Aber wie kamt ihr den nun so weit in die Wüste?“
„Ähm…. Wir hatten etwas verfolgt. Ein Tier, oder ähnliches, ohne darauf zu achten, wie weit wir uns entfernten.“
„Was habt ihr denn verfolgt?“
Nun redete sich Remus um Kopf und Kragen, als James stockte.
„Äh … na ja, das wissen wir nicht mehr so genau. Es ist ja schon seit heute Morgen her. Und da wir das erste Mal hier sind ist alles neu für uns.“
„Aha“, war die skeptische Antwort.
„Aber jetzt habe ich eine Frage: Wie kommt so eine Höhle mitten in der Wüste zu Stande?“ Remus versuchte vom Thema abzulenken und da man ihm ehrliches Interesse anhörte schien es zu funktionieren.
„Nun, diese Höhle grenzt schon an die nächste Wüste an, und die besteht aus Stein. Bei dem Ritt vorhin habt ihr es vielleicht nicht bemerkt, aber gleich dahinter folgt beinahe nur noch Stein. Denn Wüsten müssen nicht immer nur aus Sand bestehen.“
„Interessant…“, murmelte der Gryffindor und nahm sich vor, auf jeden Fall mehr über Ägypten in Erfahrung zu bringen, sollten sie je wieder nach Hause zurückkehren.
„Und ich glaube, wir sollten uns wohl mal bedanken. Also vielen Dank, dass ihr uns vor dem Sandsturm gerettet habt.“ Er neigte den Kopf und Sirius und James taten es ihm hektisch gleich. Die versammelte Menge lächelte.
„Das ist nicht der Rede wert. Ihr seid nicht unsere Feinde, also habt ihr es nicht verdient in der Wüste zu sterben. Wenn der Sturm vorüber ist werden wir euch auch bis nach Kairo begleiten, damit euer Vater sich keine Sorgen macht und ihr wieder sicher seid.“
Plötzlich flackerten einige Fackeln und erzeugten flimmernde Schatten. Irgendwo war Sand hindurch gedrungen und Wind kam herein. Eilig sprangen einige Männer auf und suchten nach der undichten Stelle.
„Ihr solltet euch jetzt ausruhen, wir werden die Fackeln löschen, damit mehr für die nächsten Male übrig bleibt.“
Er wies ihnen eine Ecke zu, wo Decken bereit lagen.
„Wir werden euch Bescheid geben, sobald es draußen wieder ruhig geworden ist.“
Die drei verabschiedeten sich und zogen sich an die Wand zurück. Die anderen verteilten sich ebenfalls und löschten die Fackeln. Dann konnte man kaum mehr etwas sehen, denn nicht ein bisschen Licht kam von irgendwo her. Und es war schrecklich kalt. Sirius war versuchte seinen Zauberstab zu entzünden, doch er war sich nicht sicher, ob das bei den Schwarzgewandten viel Zustimmung fand.
„Benutzt die Decken“, drang die Stimme von ganz nah heran und die Freunde zuckten zusammen. „Sie sollten helfen, dass ihr nicht erfriert.“ Dann war es in ihrer Nähe wieder ruhig. Entfernt konnte man Gemurmel vernehmen, doch zu verstehen war nichts. Also hüllten sie sich in die Decken und tatsächlich fühlte sich der Stoff warm an! Magie war also auch hier vertreten. Leise begannen sich die Gryffindors zu unterhalten. Ihre Augen gewöhnten sich etwas an die Dunkelheit und immerhin die Umrisse von ihnen Drei konnten sie erkennen.
„Was meint ihr, warum ist Kair nirgends zu sehen?“, fragte Sirius.
„Vielleicht hat er es nicht mehr geschafft?“, vermutete James.
„Habt ihr den Schrei gehört?“ Remus versuchte die Gesichter seiner Freunde auszumachen.
„Meinst du, kurz bevor wir durch dieses Zeittor getreten sind?“ fragte James nach.
„Ja“, beantwortete Sirius schon Remus Frage.
„Es klang nach Kair“, fuhr dieser fort. „So, als wäre er erschrocken darüber gewesen, dass wir gegangen sind.“
„Aber genau das wollte er doch!“, regte James sich auf, senkte dann aber hastig wieder die Stimme.
„Vielleicht ist etwas schief gelaufen“, mutmaßte Sirius. „Vielleicht war das Tor zu früh da, oder sowas.“
„Na großartig!“, murrte James. „Uns was sollen wir jetzt tun?“
„Ich glaube, wir können nun warten und hoffen, dass Kair uns findet“, schloss Remus. Selbst im Dunklen konnte er die entsetzten Blicke sehen.
„Wir sollen uns jetzt also in einem fremdem Land bequem machen und hoffen, dass Kair irgendwann auftaucht??“ Es gelang James nur noch schwer seine Stimme ruhig zu halten.
„Beruhig dich, Krone…-“, versuchte Remus ihn zum Schweigen zu bringen, doch er wurde unterbrochen.
„Beruhigen?! Was…-!“ Doch diesmal war es James, der in seinem hitzigen Tonfall unterbrochen wurde.
„Sei still!“, knurrte Sirius und tatsächlich verstummte er bei Sirius's Stimme. „Glaubst du etwa uns gefällt das? Nein, also sei endlich still, bevor diese Schwarzgewandten auf uns aufmerksam werden!“
James sackte etwas in sich zusammen. Diese ruppige Art von Sirius zeigt sehr deutlich, dass er ebenfalls mit ihrer Situation unzufrieden war.
„Ich bin mir sicher, dass Kair bald hier auftauchen wird. Wir waren nur einfach zu früh“, beschwichtigte Remus. „Vielleicht ist er ja auch schon da und sucht uns…“ Seine Stimme war immer mehr zu einem Murmeln geworden. Keiner von ihnen wusste, ob irgendwas davon tatsächlich stimmte. Und auch wenn Kair schon da war, wie sollte er sie finden?
Sie waren hier in irgendeiner Wüste - und Ägypten war groß.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
King's Cross ist für mich ein ganz romantischer Ort, vielleicht der romantischste Bahnhof überhaupt, weil meine Eltern sich hier kennen gelernt haben.
Joanne K. Rowling