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Fanfiction

Another James-and-Lily-Story - Neue Bekanntschaften

von Enim-Reh

Hallo ihr's!
Sorry, dass ich erst jezz wieder poste, aber ich kam irgendwie durch die Schule und dann noch Geschenke einkaufen und natürlich Weihnachten feiern nicht dazu ordentlich weiter zu schreiben!
Dafür is dieses Chap extra lang geworden! :)
Ich hoffe euch gefällt es!
Viel Spaß und ein tolles neues Jahr außerdem....bis Silvester dauert es in der FF ja auch nicht mehr lang!
LG ENimReh



30.Chap: Neue Bekanntschaften


Wo bleibt er nur? Mein Blick schweifte über die schneeverschneite Straße. Es ist schon fast eins und von James fehlt immer noch jede Spur. Das sieht ihm gar nicht ähnlich, dass er so verspätet kommt. Hoffentlich ist nichts passiert. Ich blickte wieder auf die Straße. Es schneite und die Nachbarkinder spielten in dicken Jacken eingepackt und mit Mützen, Schals und Handschuhen ausgestattet im Schnee. Früher habe ich das mit Mary und meiner Schwester auch jedes Jahr gemacht. Aber diese Zeiten sind nun endgültig vorbei. Wieder ließ ich meinen Blick die Straße entlang gleiten. Noch immer kein Zeichen von James. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend, hob ich meine Hand und betrachtete den Ring. Erleichtert atmete ich auf. Puh...Er war nicht rot. Also ging es ihm gut und er war nicht in Gefahr. Aber wo blieb er dann?

Ich sah wieder aus dem Fenster und entdeckte sofort eine Person, die in einen dunklen Mantel eingehüllt die Straße hoch kam. Sofort erkannte ich meinen Freund. Seine Haare standen in alle Richtungen ab und sein typischer Laufstil, den er durch das viele Quidditch spielen bekommen hatte, war unverkennbar. Ich wollte mich gerade vom Fenster abwenden und ihm die Tür öffnen, als James plötzlich stehen blieb und die Kinder beobachtete. Was er wohl gerade dachte?

Ich schnappte meinen warmen Wintermantel vom Harken und schlüpfte durch die Haustür nach draußen. James bemerkte mich gar nicht und lies sich auch nicht davon abbringen weiter die Kinder zu beobachten. Das war die perfekte Situation ihm einmal einen Streich zu spielen. Ich schlich mich ganz leise durch den Schnee an und wollte gerade meine Arme von hinten um ihn schlingen, als er mich mit einem „Hallo Lily-Flower!“ begrüßte. Wie hatte er mich denn jetzt kommen gehört? Hatte er etwa Augen im Hinterkopf? Na gut, unter den Haaren wären die sehr gut versteckt. (*g*) Er drehte sich zu mir und blickte in mein nachdenkliches Gesicht. „Hab ich dich erschreckt?“, fragte er mit einem breiten Grinsen und schlang seine Arme um mich. Ich nickte stumm. Irgendwie konnte ich immer noch verstehen, wie er mich hat kommen sehen oder hören. Ich wollte gerade nachfragen, als er auch schon die Antwort aussprach. Konnte er jetzt auch schon Gedanken lesen? „Du riechst einfach unverkennbar gut, Schatz!“, kam es von ihm als Antwort. Das war alles? Ich roch gut? Tuen das andere denn nicht? „Kannst du mir das mal erläutern, James?“, harkte ich nach. So ganz verstand ich das noch nicht. „Ganz einfach. Du hast viel zu lang gebraucht, um dich zu entscheiden, ob du mich jetzt erschrecken sollst oder nicht. Ich hatte schon längst deinen Geruch wahrgenommen und deinen Atem auf meinem Nacken gespürt!“ Das war logisch. Aber noch immer erklärte es nicht, warum er direkt wusste, dass ich es war. Ich harkte erneut nach und er meinte als Antwort einfach, dass mein Geruch unverkennbar toll wäre und er ihn unter 1000 anderen Düften heraus riechen würde. Ich gab mich zufrieden.

Er zog mich enger an sich und wollte mich küssen. Doch ich blockte ab. Er sah mich verstört an. „Was ist?“, fragte er skeptisch und sah mir tief in die Augen. Wow...Seine Augen waren so schön...Man konnte sich glatt darin verlieren. Aber nein Lily, du musst stark bleiben. Du willst ihm doch klar machen, dass er nicht einfach ohne Entschuldigung zu spät kommen darf. Ich blendete die schönen Augen aus und fragte ihn, ob er mir nicht noch eine Entschuldigung schuldig sei. Sein Blick wurde noch fragender. „Was genau meinst du, Schatz?“, harkte er nach, doch ich sagte nichts. Man sah richtig, wie es in seinem Kopf ratterte und dann fiel plötzlich die Galleone. „Achso...Du fragst dich, warum ich so spät bin, stimmt's?“ Wow...Hundert Gummipunkte für Kandidat 1. „Na klar...Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Ich dachte, dir wäre sonst was passiert.“ Ich sah in seine Augen. Darin lag einerseits peinliche Berührtheit, andererseits aber auch ein kleiner Funken Fröhlichkeit. Aber die Liebe und der spitzbübische Charme übertrafen alles. Irgendwie schaffte er es, sich über seine Augen ohne Worte zu entschuldigen, sodass ich nicht lange bös' sein konnte. Er schien das zu merken und zog mich fester in seine starken Arme. Und dann noch dieser Hundeblick und die leicht vorgeschobene Unterlippe. Einfach nur süß. Wer konnte da noch lange Wütend sein? James Potter, dachte ich, Du schaffst es immer wieder von Neuen mich zu manipulieren. Als schien er meine Gedanken wieder lesen zu können, setzte er ein schelmisches Grinsen auf und strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht. „Sorry, Lils, mein Dad hat mich aufgehalten. Ich musste ihm noch schnell helfen. Bitte sei mir nicht mehr böse.“, sagte er leise und sah mir immer noch tief in die Augen. „Schon verziehen!“; lächelte ich, schloss meine Augen und stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, um ihn küssen zu können. Kaum dass sich unsere Lippen verschmolzen und ich meine Hände in seinen Haaren vergrub, ertönte ein lautes „IHH!“ Die Kinder schienen uns zu beobachten. Ich spürte, wie James in den Kuss hinein lächelte. Und plötzlich fiel mir wieder ein, warum ich eigentlich nach draußen zu James gegangen war. Wir lösten uns wieder und James strich mir sanft über die Wange. „Komm, lass uns kurz reingehen, Schatz!“, schlug ich vor, denn ich spürte, wie mir langsam kalt wurde. Er nickte und zusammen gingen wir händchenhaltend zur Haustür.

Drinnen zogen wir unsere Jacken aus, hängten die Mäntel weg und setzten uns ins Wohnzimmer auf die Couch. „Durst auf einen Kakao, oder so?“, bot ich James an und wollte mich gerade seinen starken Armen entwinden, als er seinen Zauberstab kurz schnippen ließ und zwei dampfende Tassen Kakao mit Sahne auf dem Tisch erscheinen ließ. Mit seinem typischen Potter-Grinsen nahm er beide Tassen von Tisch und reichte mir eine. Der Kakao schmeckte lecker schokoladig und wärmte sofort den ganzen Körper auf. Ich stellte die Tasse wieder auf den Tisch und kuschelte mich enger an James. „Schatz?“, fragte ich leise und bekam sofort ungeteilte Aufmerksamkeit. „Was ist denn, Lily?“ „Warum bist du eben nicht sofort zur Haustür gekommen?“ Ich spürte, wie er tief einatmete und wie sich seine Hände leicht verkrampfen. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte ich besorgt und wollte in seine Augen sehen, doch er drehte sich kurz weg und wischte mit dem Handrücken darüber. Weinte er? „James, sag doch bitte, was los ist.“ Was verbarg er vor mir. Er schluchzte kurz auf und klammerte sich fester an mich. „Hey...“, sagte ich beruhigend und streichelte sanft über seinen Rücken. Nach zwei Minuten hatte er sich dann endlich wieder gefasst und war bereit über seine Gefühle zu sprechen. „Es ist so...Die Kinder...die haben mich erinnert an mich und meine Schwester...“ Ohh...Darum ging es also. „Wir haben auch im Schnee gespielt. Ich kann mich zwar kaum daran erinnern, aber ich weiß immer noch, dass wir mit Mom einen großen Schneemann gebaut haben.“ Ich nahm ihn meine Arme und sagte ihm, dass es wichtig war darüber zu sprechen. Er nickte und bald erschien wieder ein Lächeln auf seinen Lippen. Ich küsste ihn liebevoll und kuschelte mich wieder an ihn. Die Uhr an der Wand schlug halb zwei. „Wir sollten besser mal deine Sachen holen und zu mir apparieren!“, schlug James vor und ich nickte. Zusammen gingen wir nach oben in mein Zimmer und James nahm meinen kleinen Koffer an sich und ich noch meinen Rucksack. Dann schnappten wir uns schnell die Mäntel und verließen das Haus.

Händchenhaltend machten wir uns auf den Weg zu der Apparierstelle. Als wir an den spielenden Kindern vorbei gingen, drückte ich kurz James Hand. Er lächelte mich an. Wir wollten gerade um die Kurve gehen, als die Kinder uns im Chor etwas hinterher riefen. „Ei Ei Ei, was seh'n wir da? Ein verliebtes Ehepaar!“ Lautes Kinderlachen folgte. Und auch James und ich lachten uns an. Kinder waren einfach zu süß. An der Apparierstelle angekommen, zog James mich enger an sich und zusammen apparierten wir zu James zu Hause.

Und dort bekam ich erstmal einen Schock. Ich hatte ja schon immer gewusst, dass James nicht der ärmste war, aber das Haus sah aus, als würden dort fünf Familien wohnen. „Kommst du?“, fragte James und hielt mir das eiserne Tor, das in die Mauer eingebaut war, auf. Ich nickte und nahm wieder seine Hand, als wir über den Kiesweg zum Haus gingen. Neben dem Kiesweg standen hohe Buchen und im Sommer blühten hier sicher auch Blumen am Wegesrand. Vor dem Haus war ein großer Wendeplatz für die Autos, die über den Schotterweg zum Haus kamen. Der Kiesweg teilte sich hier und verlief um beide Enden des großen Gebäudes und führten wahrscheinlich auf dessen Rückseite. „Ich würde dir ja gerne unseren Garten zeigen, aber der ist nun im Winter eher unansehnlich. Wenn du im Frühling noch einmal herkommst, dann zeig ich ihn dir.“, sagte James mit einem breiten Grinsen, doch ich konnte nur nicken. Das Haus war einfach gigantisch. Zur großen, grünen Haustür führten einige steinerne Treppenstufen. Neben der Tür waren zwei große Fenster mit Vorhängen. Die anderen Fenster am Haus waren auch von innen mit Vorhängen bestückt und außen waren große, grüne Fensterläden angebracht. James zog mich weiter die Treppen herauf und ich hörte, wie er leise lachte. Vor der Haustür blieben wir stehen und James zog seinen Schlüssel aus der Manteltasche.

Als er die Tür aufgeschlossen und mich galant eintreten ließ, traf mich fast der Schlag. Ich hatte gedacht, dass es schon von außen pompös ausgesehen hatte, doch die Inneneinrichtung übertraf alles. Wir befanden uns in einer riesigen Eingangshalle, von der eine große Treppe nach oben führte. Daneben waren zwei riesige Fenster, die den Blick zum Garten der Potter freigaben. Da konnte man eigentlich gar nicht mehr von Garten sprechen. Das war eine reine Gartenanlage, die sicher viermal so groß war wie ein Fußballfeld. Die Wände der Halle waren mit feinstem Gold dekoriert und hier und da hing ein Portrait. Wahrscheinlich waren dies Vorfahren von James. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an der Einrichtung. Immer wieder entdeckte ich neue Kleinigkeiten. Erst als James mir meinen Mantel abnahm, wurde ich wieder aus meiner Entdeckungstour gezogen. Breit grinsend sah mir James in die Augen und hieß mich willkommen in seinem Haus. „Das ist einfach toll, James!“, sagte ich mich riesigen Augen und staunte immer noch. „Komm, ich führ dich mal rum. Meine Eltern sind noch unterwegs. Sobald sie da sind, werden wir dafür keine Zeit mehr haben.“ Ich lachte und ließ mich von James durch das riesige Haus führen. Er zeigte mir das große Wohnzimmer, die riesige Küche, in der einige Hauselfen zu Gange waren, und auch den Salon. Außerdem verfügte das Haus über einen großen Pool, diverse geräumige Gästezimmer und riesige Bäder. Das Büro von James Eltern durften wir nicht betreten. Aber dafür konnten wir in den großen Freizeitraum, der mit einem großen Billardtisch und Dartscheiben ausgestattet war, besichtigen. Auch einen großen Ballsaal mit riesigen Spiegeln an der Decke gab es im Haus. Der war sehr stark mit Gold ausgestattet und ein riesiger Kronleuchter hing in der Mitte. Doch das beste zeigte mir James fast zu letzt. Dies war die riesige Bibliothek der Potters. Sie war einfach gigantisch und für jemanden wie mich das reinste Paradies. Man konnte sogar auf einer breiten Fensterbank sitzen und nach draußen sehen. Der Ausblick war fantastisch. Man konnte über den ganzen Garten blicken und James sagte mir, dass man nachts sogar die Lichter von London erblicken konnte, wenn man sich anstrengte.

„Will Madame denn auch mal meine Gemächer in Augenschein nehmen?“, fragte James mit übertrieben höflicher Stimme. Ich musste sofort kichern und antwortete überhöflich: „Sehr gern der Herr. Ich kann es kaum erwarten die Gemächer des gnädigen Herrn zu bewundern.“ Ich machte einen Knicks und auch James verbeugte sich und gab mir einen Handkuss, wobei er meine Hand nicht wirklich mit seinen Lippen berührte, wie es früher auch üblich war. Doch da konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und auch James prustete los und schlang seinen rechten Arm um mich. Gemeinsam stiegen wir die Treppe in das Dachgeschoss. James hatte nämlich nicht nur ein Zimmer, sondern ein ganzes Geschoss für sich allein. Wenn man die Treppe hoch kam, gelangte man erst einmal in einen schmalen Flur, von dem eine Tür in ein großes Bad mit Dusche gelangte. Die andere Tür führte in eine kleine Wohnküche. Ob James die je benutzt hat? Am Ende des Flurs war der direkte Weg in den Wohnbereich des Zimmers durch ein Bücherregal versperrt. Man musste links daran vorbei gehen um einen ersten Blick auf die große Liegewiese aus bequemen Sesseln und Sofas zu erhaschen. Der restliche Bereich war durch eine Wand wieder abgetrennt. Dort hinter verbarg sich James Schlafzimmer. Doch dies sollte ich jetzt noch nicht sehen, denn gerade als James mir sein Zimmer zeigen wollte, verlangte eine tiefe Männerstimme aus dem Erdgeschoss nach ihm.

Oh nein...Jetzt war der Moment gekommen...Zögernd nahm ich James Hand und bekam so gleich ein aufmunterndes Lächeln von ihm. „Hey...Keine Angst...“, sagte er leise und sah mir dabei tief in die Augen. Sanft legte er seine Stirn an meine und sah mich eindringend an. „Wir schaffen das! Ich bin bei dir, keine Panik!“, flüsterte er leise und ich versuchte mich an einem unsicheren Lächeln. Für mich war es das erste Mal, dass ich die Eltern meines Freundes kennen lernte. Schließlich war James mein erster richtiger Freund. Die anderen zählen nicht. Ich spürte, wie James mir einen Kuss auf die Stirn gab und gemeinsam verließen wir seine Dachwohnung.

Die Treppe kam mir nun viel kürzer vor. Viel zu schnell kamen wir auf dem letzten Abstieg an. James lächelte mich noch einmal aufmunternd an und drückte meine Hand kurz. Dann nahmen wir die letzten Stufen nach unten. James zog mich hinter sich her in den Salon. Dort stand sein Vater am Fenster und eine junge, dunkelhaarige Frau, wohl James Mutter, saß auf einem Sessel. Sie sah um einiges jünger aus als James Vater, aber James hatte ihre Augen und die Nase geerbt. Sie bemerkte uns zu erst und stand mit einem breiten Lächeln auf. James zog mich ein wenig nach vorn, da sich meine Beine irgendwie gedacht hatten, es wäre besser einen halben Meter hinter James zu stehen. James Mutter kam mit einem mütterlichen Lächeln auf uns zu und umarmte James. „Mom, darf ich vorstellen, Lily Evans.“, sagte er und deutete mit seinem freien Arm auf mich. Seine Mutter betrachtete mich mit einem breiten, freundlichen Grinsen und umarmte mich freundschaftlich. „Schön dich kennen zu lernen, Lily. Ich bin Kathleen Potter, James Mom. Du darfst mich gerne Kathleen nennen, schließlich gehörst du nun fast zur Familie!“ Ich nickte und setzte ein freundliches, aber dennoch unsicheres Lächeln auf. Mr. Potter hatte sich derweil vom Fenster abgewandt und seinem Sohn wohl etwas ins Ohr geflüstert. Da musste ich gleich mal ein bisschen meine weiblichen Waffen benutzen. Das interessierte mich dann doch sehr. Aber nun musste ich erst einmal James Vater die Hand geben. Der Händedruck war fest und herzlich. „Herzlich Willkommen im bescheidenen Heim der Potters! Ich bin Charlus, James Vater. Ich freu mich sehr dich endlich kennen zu lernen. James hat schon so viel Nettes über dich erzählt und du hast ihn ja auch gut unter Kontrolle, wie ich gehört habe.“ Ich sah aus dem Augenwinkel, dass James seinem Vater einen gespielt bösen Blick zu warf und musste unweigerlich lächeln. Auch Kathleen schüttelte amüsiert den Kopf über ihre beiden Männer.

So schnell wie der gefürchtete Moment gekommen war, so schnell war er auch wieder vorbei. Nur wenige Minuten später fand ich mich neben James auf dem Sofa wieder und trank eine heiße Schokolade. James Eltern saßen uns gegenüber auf einem zweiten, etwas kleineren Sofa. Ich lehnte mich an James Schulter an und hörte Kathleen zu, die gerade verschiedene Anekdoten aus James frühester Kindheit erzählte. Sie schien richtig in ihrem Element zu sein und ließ sich von den vielen Zwischenrufen ihres Sohnes nicht aus der Ruhe bringen. Und so erfuhr ich Dinge, die James mir sicher nie freiwillig erzählt hätte...
„Und dann hat er sich das Teil genommen und ist...“, berichtete Kathleen, wurde jedoch erneut und diesmal leider erfolgreich von ihrem Sohn unterbrochen. „Mom, das will doch keiner hören! Ich glaube, ich geh mit Lily ein bisschen in unserem Garten spazieren. Hast du Lust, Schatz?“ Ich nickte und entfernte mich widerwillig von James Schulter. Charlus blickte auf die Uhr und verabschiedete sich. Er war wohl mit ein paar Kollegen verabredet. Kathleen meinte, sie müsste eh noch das Abendessen vorbereiten. Und so trennte sich die Gruppe und nur noch James und ich blieben im Salon.

Ich streckte mich und stand vom Sofa auf. James schien hingegen keine Anstalten zu machen, sich irgendwie zu bewegen. Ich betrachtete ihn und zog eine Augenbraue hoch. „Schatz, ich dachte, wir wollten einen kleinen Spaziergang machen?!“, fragte ich mit einem skeptischen Unterton. „Och...Das is so schön bequem hier, Schatz!“, antwortete er und kuschelte sich noch mehr in das Sofakissen. „Keine Widerrede, James Potter! Du wolltest spazieren gehen und das machen wir jetzt auch. Komm, aufstehen...“, sagte ich mit einem gespielt harten Befehlston und reichte ihm meine Hand. Erst zog er sich ein bisschen hoch, doch dann zog er mich wieder zu sich runter, sodass ich den Halt verlor und auf ihn plumpste. „Hey...“, sagte ich noch und wollte gerade wieder schimpfen, als seine weichen, zarten Lippen auf meine trafen und ich jede „Wut“ vergaß. Irgendwie verging mir aber auch die Lust auf einen Spaziergang und ich hatte viel mehr Lust auf ein bisschen Kuscheln mit James. Draußen war es gerade eh wieder am schneien und zwar so sehr, dass es schon wieder unromantisch war. James schien meinen Stimmungswandel zu merken und lächelte in den Kuss hinein. „Sollen wir nach oben gehen?“, hauchte er mir leise ins Ohr und eine Gänsehaut bahnte sich den Weg über meinen Rücken und meine Arme. Wie machte er das nur immer? Er musste mich nur berühren und schon vergaß ich die ganze Welt um mich herum und auch mein Wille schaltete aus.

Ich wollte gerade noch einmal meine Lippen auf seine drücken, als ich plötzlich in die Luft gehoben werde. „James...Lass mich runter! Ich bin doch viel zu schwer für dich!“, empöre ich mich, doch James lacht nur in sich hinein und schüttelt den Kopf. Und so kann ich nichts anderes machen, als ihm in die Augen zu sehen und mich von ihm die ganzen Treppen zu sich nach oben tragen lassen. Oben angekommen, legt er mich behutsam auf die große Liegewiese und legt sich neben mich. Keiner sagt was, wir liegen einfach auf der Seite und schauen uns gegenseitig an. Ich spüre seinen warmen Atem auf meinem Gesicht und sehe seine Hand, die er ausstreckt um mir eine Strähne aus dem Gesicht zu schieben. „Hab ich dir eigentlich schon einmal gesagt, wie schön du aussiehst?“, hauchte er leise und sah mir ganz tief in die Augen. Ich nickte stumm und ein Lächeln legte sich auf James Lippen. „Aber ich glaube noch nicht oft genug, denn deine Schönheit ist einfach unvergleichlich Lily!“, fügt er noch leiser hinzu, doch ich verstehe jedes Wort. Langsam kommt sein Kopf näher zu meinem bis seine Lippen nur noch wenige Millimeter von meinem Gesicht entfernt sind. Langsam streicht sein Atem über mein Gesicht, doch seine Lippen berühren mich nicht. Immer wenn seine braunen Augen auf meine treffen, sehe ich die Liebe, die er mir am liebsten millionenfach nachschmeißen würde. Vorsichtig legt er seine weichen Lippen auf meine und küsst mich sanft. Er ist ein verdammt guter Küsser. Ich erwidere den Kuss und spürte, wie er mit seiner Zungenspitze meine Lippen berührte. Ich öffnete meinen Mund ein bisschen weiter und gewährte ihm Einlass, doch seine Zunge bewegte sich nur sehr langsam und schrittweise nach vorne.

Doch bald brannte unser Kuss vor lauter Leidenschaft und ich spürte zum ersten Mal dieses Verlangen nach mehr. Noch nie hatte ich dieses Kribbeln, dieses Gefühl, wie meine Knie langsam weich wurden, wie sich mein Kopf ausschaltete, noch nie hatte ich es gespürt. Es war neu für mich, aber irgendwie schien ich genau zu wissen, was zu tun war. Langsam rutschte ich ein Stückchen näher zu ihm und strich mit meinen Händen über seine Wangen und seinen Hals. Ich vergrub meine Finger in seinen dichten Haaren, die wie dafür gemacht waren. Er intensivierte den Kuss und strich ganz leicht mit seinen Fingerspitzen über meine Seite. Normalerweise war ich da äußerst kitzlig, doch jetzt empfand ich es als schön und das Kribbeln in meinem Bauch verstärkte sich. Ich glitt mit meinen Fingern unter seinen Pulli und schob ihn hoch. Er grinste in den Kuss und entledigte sich seinem Pulli, mitsamt T-Shirt. Nun hatte ich freie Sicht auf seinen muskulösen Bauch, den ich schon so oft gesehen hatte, wenn er nur mit seiner Schlafhose oder nur mit einem Handtuch bekleidet in unseren Schulsprecherräumen herum lief. Er intensivierte den Kuss wieder und fuhr nun auch unter meine Bluse. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich spürte einen kalten Schauer über meinen Rücken laufen, als er die Bluse ganz langsam aufknöpfte und mir die Ärmel abstreifte. Dabei küsste er meine Schultern und biss mir leicht in den Hals. Ich seufzte leise aus und sah James in die Augen, die sich gerade wieder mit meinen trafen. Er grinste breit und fuhr mit seinen warmen, weichen Händen über meinen Rücken und streifte die Bluse herunter.

Ich spürte, wie vorsichtig er mit mir umging. Er wollte mich zu nichts drängen. Mir Freiraum lassen, doch ich zeigte ihm, dass ich bereit war. Ich spürte seinen warmen Körper auf meiner nackten Haut. Die kleinsten Härchen meines Körpers stellten sich auf und ein warmer Schauer lief mir über den Rücken. Dieses Gefühl, als unsere Körper miteinander verschmolzen, war wunderschön und ich genoss jeden Augenblick. Immer wieder hauchten wir den Namen des Partners. Es war schöner, als ich es mir je erhofft hatte.

Aber hätte mir letztes Jahr jemand gesagt, ich würde dieses Gefühl mit James Potter erleben und genießen, ich hätte dem sonst was gesagt, aber auf keinen Fall hätte ich dieser Person geglaubt. Nun jedoch, war ich froh, dass ich James hatte. Er ist echt süß und so ganz anders als die anderen. Ich schüttele manchmal selbst den Kopf darüber, wie blind ich gewesen war. Aber es war so sicher besser. Vielleicht waren wir Beide einfach zu jung und unreif gewesen um eine gute Beziehung zu führen. Doch waren wir jetzt so viel reifer?!


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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