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Fanfiction

Another James-and-Lily-Story - Meine Freundin, ihre verrückten Eltern und Ich

von Enim-Reh

Halli Hallo!
Hier ist Chap 27!
Es tut mir echt leid, dass ich James im letzten Chap so sehr vernachlässigt habe. Dafür ist das neue Chap ganz aus seiner Sicht! Als kleine Wiedergutmachung! hehe...

@c-Diggory: Herzlich Willkommen! Ich hoffe du bleibst noch länger dabei!

@Montana: Wie schon gesagt...hier ist das fehlende für die Gleichberechtigung!

@Blackfan90: Bei uns is das Weihnachtsbaum schmücken auch jedes Jahr ein Ritual. Das gehört zu Weihnachten eifach dazu.

@Mrs.Black: Du hast es erfasst...Männer sind stark und können (müssen???) frau helfen, wo sie nur können! Dafür sind sie doch mit diesen Muskeln ausgestattet! :)

@Blümchen1993: Ich freu mich auch jedes Jahr wieder auf das Fest der Liebe. Da kommt endlich mal die ganze Familie zusammen und so...Is ja nich mehr so lang hin! Bald is schon 1.Advent!

Naja...viel Spaß!


Heute mal mit einem recht langen Chap. Hier ein bisschen warmen Sanddorntee und Kekse. Damit ihr auch bis zum Ende kommt. Viel Vergnügen!


27.Chap: Meine Freundin, ihre verrückten Eltern und Ich



„James, los zieh dich warm an! So gehst du mir nicht aus dem Haus.“, sagte meine Mutter streng, als ich in meinem Lieblingshemd in die Küche kam. Ich rollte mit den Augen und sah zu meinem Vater um mir Unterstützung zu holen. Doch der versteckte sich gekonnt hinter dem Tagespropheten. „Mom...Ich bin erwachsen. Du kannst mir nicht mehr sagen, was ich anzuziehen habe!“, sagte ich mit leicht bebender Stimme. Mein Dad kicherte kaum vernehmbar hinter der Zeitung. „James, ich will einfach nicht, dass du krank wirst. Was ist an diesem alten Hemd denn so schön? Ich hätte es schon längst in die Kleidersammlung gegeben. So etwas zieht man doch nicht an, wenn man zu den Eltern seiner festen Freundin geht.“ Nun mischte sich auch mein Vater ein. Na endlich. „Lass den Jungen doch anziehen, was er will. Wenn er das Hemd hübsch findet, ist das ganz allein sein Ding. Vielleicht verbindet er ja irgendwas damit.“ Ich wusste gar nicht, dass man Dad mich so gut kannte. Natürlich verband ich mit dem Hemd eine Menge. Es war dasselbe Hemd, das Lily mir an unserem ersten Abend ausgezogen hatte. Das Hemd, welches sie selbst anzog, als Pad und Moony uns einen Überraschungsbesuch abgestattet hatten. Das war ein toller Abend gewesen und aus heutiger Sicht denke ich, dass es gar nicht so schlimm war, dass Pad uns gestört hatte. Schließlich wäre es sonst zu weit gegangen. Wer weiß, ob die Beziehung zwischen Lily und mir dann genauso vertraut geworden wäre. „James, meinst du nicht, du solltest langsam mal los? Wir haben schon fast elf.“, riss mich mein Vater aus den Gedanken. „Öhm...Ja...Genau...tschüss Mom!“, sagte ich schnell und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Sei brav mein Lieber.“, ermahnte sie mich als ich mich bei Dad mit einem Handschlag verabschiedete. Er lächelte nur. „Mach ich doch immer.“, gab ich noch zur Antwort und alles lachte. Schnell verschwand ich in meinem Zimmer und nahm meine Reisetasche, deren Innenraum magisch vergrößert war. Liebend gern hätte ich auch meinen Besen mitgenommen, aber erstens wohnte Lily in einer Muggelgegend und zweitens, sie hasste Fliegen. Ich schaute mich im Zimmer um. Hatte ich irgendwas vergessen? Schien nicht so. Selbst das Bild von Lily hatte ich eingepackt. Und auch mein Geschenk für sie war sicher in meiner Tasche verstaut. Und so drehte ich mich auf der Stelle und apparierte in eine Gasse nahe Lilys Haus. Ich hatte mich natürlich schon etliche Male dort herumgeschlichen, als sie noch so unerreichbar für mich schien. Zum Glück wusste sie davon nichts und erstmal sollte sie auch nichts davon erfahren.

Vielleicht hätte ich doch auf meine Mutter hören sollen. Es war echt kalt und mein Umhang hielt nicht wirklich warm. Langsam ging ich die Straße entlang, in der das Haus der Evans stand. Es hob sich von den anderen Häusern sehr stark ab. Im Gegensatz zu den anderen war es nämlich immer noch in exzellenten Zustand und der Vorgarten sah auch im Winter noch schön aus. In den Fenstern hingen Lichterketten und hübsche Mobiles. Es sah richtig gemütlich aus. Ich blickte hoch in den zweiten Stock und betrachtete das zweite Fenster von links. Dort lag ihr Zimmer. Ich konnte sie mir richtig gut vorstellen, wie sie dort in ihrem Bett saß und ein Buch las. Oder blickte sie mich vielleicht auch gerade an, nur konnte ich sie nicht entdecken? Langsam öffnete ich das Gartentor und ging den Weg zur Haustür entlang. Vor der Tür zögerte ich kurz und atmete tief durch, bevor auf die moderne Klingel drückte. Zum Glück hatte ich Muggelkunde belegt, sodass ich mich auch hier gut auskannte und wusste, was zu tun war. Zuerst hörte man gar nichts außer der elektrischen Glocke. Dann hörte ich, wie eine Tür aufgeschubst wurde und jemand die Treppe herunter polterte. Das war wahrscheinlich Lily. Doch dann kamen schnelle Schritte aus dem Untergeschoss und ein Mann, der etwas jünger als mein Vater zu sein schien, öffnete die Tür und streckte mir sogleich die Hand entgegen. „Du musst James sein, ich bin der John. Ich bin Lilys Vater.“ Hui...Das kam jetzt aber sehr überraschend. „Genau, ich bin James Potter, der Freund ihrer Tochter.“ Lilys Vater grinste mich an und bat mich herein. „Dad...“, kam es entrüstet von der Treppe und ich blickte in die funkelnden Augen meiner Freundin. Sie stolperte die letzten Stufen herunter und fiel mir um den Hals. Ich nahm sie fest in den Arm. „Hallo Lily!“, sagte ich erfreut und sie ließ wieder locker und blickte mir in die Augen. „Du musst meinen Vater entschuldigen. Er ist recht schwierig!“, sagte sie mit einem Seitenblick auf ihren Dad. Dieser zog eine Augenbraue hoch und sofort erkannte ich, dass dies auf jeden Fall ihr Vater sein musste. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. „Kommt, lasst uns ins Wohnzimmer gehen.“, schlug Mr. Evans vor und Lily nahm meine Hand und führte mich in das Wohnzimmer. Die Räume in diesem Haus waren zwar recht klein, aber mit einer solchen Liebe zu Detail ausgestaltet und alles harmonierte miteinander.

Im Wohnzimmer traf ich auf Lilys Mom, welche mich sehr herzlich begrüßte. „James, schön, dass ich dich kennen lernen darf. Ich bin Christine Evans, Lilys Mom.“, sagte sie und machte mir mit einer Geste klar, dass ich mich hinsetzen solle. Ich folgte ihrer Bitte mit einem Lächeln und setzte mich auf das weiche Sofa. Lily setzte sich neben mich und ergriff ihre Hand. Sie schien sehr nervös und ihre Hand war recht kühl. „Du brauchst keine Angst haben, Lily. Deine Eltern können mir schon nichts anhaben.“, flüsterte ich ihr leise ins Ohr und bekam zum Dank ein warmes Lächeln zurück. „Möchtest du was trinken?“, fragte Mrs. Evans und ich antwortete ihr höflich, dass ich, wenn es keine Umstände machen würde, gerne etwas trinken würde. Mrs. Evans lächelte mich an und murmelte etwas, das sich sehr nach »ein sehr höflicher junger Mann« anhörte. „Was möchtest du denn? Wir hätten Wasser, Saft oder auch Kaffee. Wenn du möchtest kannst du auch einen Tee haben. Ich hab gerade eine Kanne frischen Sanddorntee aufgesetzt.“ Ich entschied mich für den Tee und Mrs. Evans stand auf und verließ den Raum durch eine Tür, die wahrscheinlich in die Küche führte. Kaum war sie verschwunden rief sie Lily zu sich, da sie wohl Hilfe brauchte. Lily sah mich kurz mit leicht genervter Mine an, doch ich gab ihr ohne Worte zu verstehen, dass sie ihrer Mutter folgen solle. Ein kurzer Druck der Hände und schon stand sie auf und folgte ihrer Mutter. Und ihr Vater nahm mir gegenüber Platz. Das sollte wohl so etwas wie ein Verhör werden. Wahrscheinlich das Frage-Antwort-Spiel, vor dem Lily mich gewarnt hatte, was sie jedoch nicht vorhergesehen hatte. Hatte sie nicht gesagt, dass ich mir keine Sorgen davor machen bräuchte? Naja, jetzt war es zu spät irgendwas zu drehen. Jetzt hieß es den Fragen des vielleicht zukünftigen Schwiegervaters Stand zu halten:

John: „Also James, du bist nun schon wie lange mit meiner Tochter zusammen?“

Ich: „Das ist nun schon etwa ein Monat.“

John: „Und du magst sie sehr gern?“

Ich: „Natürlich. Ich fand sie schon seit der dritten Klasse toll, aber sie mochte mich nicht.“

John: „Das ist ja interessant. Und warum mag sie dich jetzt auf einmal? Hast du sie etwas verzaubert?“

Ich: „Nein...Das würde ich nie tun. Sie ist mir doch viel zu wichtig und ich hab mir immer gesagt, wenn sie mich nicht von sich selbst aus haben will, dann bekomm ich sie auch nicht. Aber warum sie mich jetzt auf einmal doch mag, das kann ich ihnen...“

John: „Dir! Ich bin John!“

Ich: „Öhm...natürlich...Das kann ich dir nicht sagen. Ich weiß es nämlich selbst nicht. Aber ich will sie auch nicht danach fragen. Das wäre unhöflich.“

John: „Es scheint mir, als seiest du sehr vornehm erzogen. Du hast ein sehr großes Wissen über Benehmen.“

Ich: „Danke. In meinem Elternhaus wurde sehr großen Wert auf eine ordentliche Erziehung gelegt. Da meine Eltern auch in vielen verschiedenen Kreisen der Gesellschaft verkehren, habe ich natürlich auch gelernt, wie man mit verschiedenen Menschen umgeht. Und ich stehe auch immer für meine Freunde und für Minderheiten ein. Ich habe sogar Lily einmal vor jemanden beschützt, der sie Ende der Fünf sehr stark beleidigt hat.“

John: „Das höre ich als Vater natürlich sehr gerne. Ich hoffe, dass du heute immer noch so denkst und meine Tochter auch heute noch vor Gefahren schützt.“

Ich wollte gerade zur Antwort ansetzten, als die Küchentür aufschwang und Lily das Gespräch unterbrach. „Ich glaube, Dad, das reicht für heute. James ist nicht nur hier hingekommen, um sich von dir auszuquetschen.“ Sie blickte entschuldigend zu mir und setzte sich neben mich, nachdem sie eine große rote Kanne auf den Tisch gestellt hatte. „Ich unterhalte mich gerne mit deinem Vater.“, sagte ich und log dabei ein ganz klein wenig. Denn viel lieber hätte ich mich mit Lily verzogen und die Zweisamkeit nach einer solch langen Zeit genossen. Einfach nur ein bisschen auf dem Bett oder Sofa rumlümmeln und reden über das was in den letzten Tagen passiert war. Und dann würde ich ihr nur allzu gern mein Geschenk geben. Doch jetzt war erst einmal die Familie dran. Auch Christine kam nun wieder zurück aus der Küche und stellte ein fünf Tassen auf den Tisch. Keine war wie die andere, doch alle passten sie irgendwie zusammen. Scheinbar hatte hier jeder seine persönliche Tasse, denn sofort griff Lily nach der mit der roten Rose. Christine griff sofort zu der blauen und John zu der mit dem Leuchtturm. Mir blieb nur eine Tasse mit einer gelben Sonnenblume. „Darf ich dir etwas einschütten, James?“, fragte Lily und ich nickte. Der Tee duftete herrlich und als ich einen Schluck davon nahm, erwärmte es den ganzen Körper. „Der ist sehr lecker!“, sagte ich und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. „Wir haben ihn bei unserem letzten Urlaub in Deutschland entdeckt und da er uns allen so gut schmeckte, mussten wir ihn einfach kaufen.“, antwortete Christine und lächelte mich herzlich an.

Es wurde noch ein klein wenig Smalltalk geführt, als mir plötzlich einfiel, dass ich ja noch etwas für Lilys Eltern besorgt hatte. „Ich habe ihnen auch noch etwas mitgebracht, als Gastgeschenk!“, sagte ich und kramte nach den beiden kleinen Päckchen in meiner Reisetasche. Das eine gab ich an Christine, das andere an John weiter. „Das hättest du doch nicht machen müssen.“, sagte Christine, jedoch konnte ich genau erkennen, dass sie sich sehr darüber freute. „Oh wie schön, ein Windlicht. Schau nur Lily, ist das nicht schön?“ Lily nickte und lächelte mich an. In ihren Augen konnte ich lesen, dass ich genau das richtige gekauft hatte. „Wow, ein Automodell. Das war doch sicher sehr teuer.“, sagte John und sah mich entsetzt an. Auch Lily blickte mich leicht skeptisch an. „Das war wirklich nicht teuer. Ich habe es nur gesehen und da Lily mir von ihrer Vorliebe für alte Autos erzählt hat, dachte ich, dass das genau das richtige ist.“ Er strahlte erst zu mir und dann zu Lily. „Danke, James! Lily, du hast echt einen guten Geschmack.“ Ich blickte zu meiner Freundin und sah, dass sie leicht rosa anlief. „Ähm...Mom, Dad...Ich glaube, ich sollte James mal zeigen, wo er heute schläft. Ist das okay? Wir können ja heute Abend noch lange genug quatschen. John und Christine lächelten verständlich und endlich konnte ich nach fast zwei Stunden, die ich nun schon hier war, mit Lily allein sein.

Die Wohnzimmertür war gerade zugefallen, als Lily mich schon ganz fest in den Arm nahm und ihre Hände in meinen Nacken legte, um mich dann ganz sanft zu sich herunter zu ziehen. Unsere Lippen verschmolzen für einen kurzen Moment und sanft lösten wir uns wieder. „Schön, dass du hier bist!“, sagte sie und ihre Augen strahlten mich an. „Ich hätte es auch keinen Moment länger ohne dich ertragen, Lily-Schatz!“, sagte ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. „Lass uns nach oben gehen.“, flüsterte sie mir leise ins Ohr und ich stellte mich wieder aufrecht hin. „Gern. Ich wollte schon immer wissen, wie dein Zimmer aussieht. Ihr habt übrigens ein wunderschönes Haus.“, sagte ich und folgte ihr die Treppe nach oben. „Es ist zwar sehr klein, aber auch fein.“, gab sie zur Antwort als wir im Obergeschoss angekommen waren. „Hier ist das Badezimmer und das hier ist das Büro meiner Mom.“, sagte Lily und deutete auf die beiden Türen, die gegenüber des Treppenaufgangs lagen. Sie wandte sich nach links. „Hier ist das alte Zimmer von meiner Schwester...“ Ich nahm sie fest in den Arm, da ich wusste, dass ihre Schwester ein sehr heikles Thema war, das sie nur allzu ungern ansprach. Ich hörte wie sie tief ein atmete, bevor sie sich in meiner Umarmung so umdrehte, dass sie mich ansehen konnte. „Es geht schon. Sie hat es komplett leer gemacht. Es ist jetzt unser Gästezimmer. Aber danke, dass du weißt, wie ich mich fühle.“ In ihren Augen glitzerte eine kleine Träne, die ich ihr vorsichtig mit dem Finger wegwischte. Danach küsste ich erst ihre Nasenspitze und dann gab ich ihr einen Kuss auf die Lippen. „Danke!“, sagte sie leise und öffnete die Tür zum Gästezimmer. Es war spärlich ausgestattet. Nur ein Bett, ein Kleiderschrank und ein kleiner Sessel standen darin. „Ich hoffe, dass du dich hier wohl fühlst. Es ist halt sehr kahl hier, aber...“ Ich legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Es ist völlig okay. Ich wäre sogar mit einer dünnen Matratze zufrieden gewesen, solange ich in deiner Nähe sein darf.“ Sie lächelte mich an und nahm meine Hand wieder in ihre. „Lass deine Tasche am besten hier. Jetzt kommt mein Zimmer!“, sagte sie enthusiastisch und zog mich hinter sich her.

Nun war es soweit. Ich durfte endlich ihr Zimmer sehen. Wie oft hatte ich es mir ausgemalt. Doch als sie die Tür öffnete, war ich überwältigt. So schön war es selbst in meinen Träumen nicht gewesen. Die Farbe der Wände und die Möbel im Zimmer. Alles sah sehr modern und schön aus. Ihr Schreibtisch stand vor dem Fenster, das man von der Straße aus sehen konnte. Daneben stand Tabby's Käfig auf einem kleinen Tischchen. Ihr Bett war gegenüber von der Tür. Es war ein französisches Bett und sah einfach nur allzu einladend aus. Neben ihrem Kleiderschrank, der sehr klein ausfiel, stand ein großes Bücherregal, das bis unter die Decke reichte. Es war voll gestopft mit sämtlichen Büchern aus der Zauberer- sowie aus der Muggelwelt. Und so wie ich sie kennen gelernt habe, hatte sie auch jedes von ihnen gelesen. Lily ließ sich auf das Bett fallen und beobachtete mich. „Und, hast du es dir so vorgestellt?“, fragte sie keck und ich schüttelte einfach wortlos den Kopf. „Gefällt's dir denn?“, fragte sie nach und ich antwortete mit einem einfachen: „Ja.“ Sie lachte und bedeutete mir, mich neben sie zu setzen. Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.

Ich zog meine Schuhe aus und schmiss mich auf das Bett. Die Matratze war genauso bequem, wie sie ausgesehen hatte. Lily legte sich neben mich und ich nahm sie in Arm. „Deine Eltern sind sehr nett, Lily.“, sagte ich um ein Gespräch zu beginnen. Sie lachte kurz auf. „Du redest gerade von meinen Eltern? Die, die du gerade unten kennen gelernt hast? Die die dich total ausgequetscht haben?“, fragte sie mit einem leicht skeptischen Unterton. Ich nickte. „Die waren echt nicht schlimm. Und ich kann es vollkommen verstehen, wenn sie ihre hübsche Tochter erst mit einem Jungen nach oben verschwinden lassen, wenn sie ihn näher kennen gelernt haben. Meinst du ich würde meine Tochter mit dem nächst Besten Typen allein lassen. Nein. Der muss schon Manieren haben und wissen, wie man mit einer Dame umgeht.“ Lily lachte. „Achso, und du weißt, wie man mit einer Dame umgeht?“, fragte sie und ich sah sie gespielt empört an. „Hast du jemals gesehen, dass ich ein Mädchen schlecht behandelt habe? Habe ich dich jemals schlecht behandelt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß, dass du ein ganz toller Gentleman bist, James!“, sagte sie und legte ihren Kopf auf meine Brust. Langsam ließ ich meine Hand durch ihre Haare wandern und massierte ihr die Kopfhaut. Sie fing fast an zu schnurren und als ich wieder aufhören wollte, murrte sie kurz.

„Und, was hast du die letzten Tage so gemacht?“, fragte ich sie und sie erzählte mir davon, wie sie den Abend zuvor mit ihrer Familie zu Abend gegessen hatte. Sie hatte wohl wieder eine starke Auseinandersetzung mit ihrer Schwester gehabt, was ihr mehr oder weniger den ganzen Abend versaut hatte. Über das Geschenk ihrer Eltern hatte sie sich jedoch sehr gefreut. Es waren zwei Freikarten für ein Kino. Und dorthin wollte sie mit mir in den nächsten Tagen gehen. Ich bin schon ganz gespannt, wie das wohl wird. Dann stellte sie mir auch dieselbe Frage. „Ach...Ich habe nicht so viel gemacht. Vorgestern musste ich meiner Mutter helfen die jährliche Weihnachtsfeier der Potters vorzubereiten. Du glaubst gar nicht, wie anstrengend das ist. Den ganzen Tag läuft man rum und arbeitet eine ellenlange Liste ab. Sei froh, dass deine Eltern so etwas nicht veranstalten.“

„Armer James...Hat es sich denn wenigsten gelohnt?“ „Die Party war eigentlich ganz okay. Die anderen Rumtreiber waren auch da und du weißt ja, dass dann nie Langeweile aufkommt. Das einzige, das mich ein bisschen genervt hat, waren diese alten Verwandten und Bekannten, von denen man sich dann anhören muss, wie groß man denn geworden sei. Vielleicht kennst du das ja.“ Sie nickte und ich fuhr vor: „Hast du eigentlich beim Weihnachtsbaumschmücken geholfen?“ „Natürlich. Da helfe ich jedes Jahr. Das gehört zu Weihnachten dazu und ohne meine Hilfe wäre mein Dad sicher schon fünf Mal von der Tanne erschlagen und einmal auch von den Lichterketten erwürgt wurden. Manchmal denke ich, dass er so Teile noch nie in der Hand hatte. Jedes Jahr das Gleiche. Zum Glück durfte ich ihm dieses Jahr dann auch helfen.“ „Bei uns macht das meine Mom allein. Ich hab da nicht so nen Draht zu. Mein Vater kümmert sich immer über die Lichter im Garten oder im Eingangsbereich und ich muss den Rest machen.“ Sie drehte sich auf den Bauch und sah mir tief in die Augen.

„Du armer kleiner James!“, sagte sie und machte einen Schmollmund. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie das ernst gemeint hatte oder ob das nur ironisch gemeint war. Als sie jedoch anfing los zu lachen, wusste ich, dass es nicht ernst gemeint war. „Du...“, sagte ich und fing an sie zu kitzeln. „Aufhören...Aufhören!“, brachte sie keuchend hervor, doch ich dachte gar nicht dran. Ich kitzelte sie richtig durch und sie lachte lauthals. Nach ein paar Minuten ließ ich eine kleine Verschnaufpause, was jedoch keine gute Idee gewesen war. Denn ehe ich mich versah, drehte sie den Spieß um und kitzelte mich. Ich bat um Gnade, doch sie setzte nur ein diabolisches Grinsen auf, das ich so überhaupt nicht von ihr kannte, und kitzelte mich weiter. Irgendwann lag ich auf dem Rücken und holte tief Luft, während sie auf mir saß. Ich sah ihr tief in die Augen. Braun traf auf strahlenden Smaragd. Langsam kam ihr Gesicht näher und ich spürte, wie sie ihr Gewicht verlagerte und sich langsam nach vorn beugte. Sanft legten sich ihre weichen Lippen auf meine und ich schloss die Augen um den Kuss zu genießen. Vorsichtig legte ich eine Hand in ihren Nacken und zog sie seicht zu mir herunter um den Kuss zu verstärken. Meine andere Hand fuhr über ihre Seite, was sie leise zum Kichern brachte. Dann fuhr ich ihr leicht über ihren Rücken. Sollte ich es wagen und meine Hand auch unter ihren Pullover schieben. Okay, das wäre nicht das erste Mal, aber war es diesmal richtig? Meine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, als ich ihre zarten Finger unter mein Hemd gleiten spürte. Ich öffnete die Augen und sah in Lilys Gesicht. Sie grinste in den Kuss hinein und ihre grünen Augen strahlten. Ich strahlte zurück und strich ihr sanft über die Wange. Sie sah so wunderschön aus. Vorsichtig löste ich den Kuss, was sie innehalten ließ. „Was ist los?“, fragte sie und sah mich stirnrunzelnd an. Gut, sie hatte auch ein gutes Recht dazu, denn noch nie hatte ich einen Kuss unterbrochen. Eigentlich war sie diejenige immer gewesen. „Es ist nichts, nur finde ich es hier nicht so passend, wenn wir zu weit gehen. Wer weiß, ob deine Eltern hoch kommen oder so. Das ist anders als in Hogwarts. Da haben wir unsere Räume.“ Sie lächelte und ich strich ihr sanft über die Wange. „Ich verstehe, was du meinst. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn wir einfach nur ein bisschen reden.“ Ich war froh, dass sie mich verstand.

„Ich hab da auch noch was für dich, Lily! Aber das ist leider hinten in meiner Tasche. Ich geh es schnell holen.“, sagte ich und sie grinste mich breit an. „Aber beeil dich!“, sagte sie mir noch und schon war ich aus dem Zimmer gehuscht und hatte das kleine Paket für Lily geholt. Als ich wieder in Lilys Zimmer ankam, saß Lily auf der breiten Fensterbank und nahm einer Eule ein Paket ab. Ich identifizierte die Eule als Odysseus, die Eule von Alice. Und ich hatte Recht gehabt. Langsam schritt ich zu Lily und setzte mich neben sie auf das Fensterbrett nachdem die Eule wieder verschwunden war. „Frohe Weihnachten, Lily!“, sagte ich und überreichte ihr das kleine Päckchen. Sie lächelte mich fröhlich an und nahm es in ihre filigranen Hände. Als sie es geöffnet hatte, schlug sie sich die eine Hand an den Mund. „Wow...Die...ist wunderschön!“, hauchte sie und fiel mir um den Hals. „Als ich sie gesehen hab, wusste ich sofort, dass sie dir gefallen wird.“, sagte ich und setzte mein charmantestes Lächeln auf. „Kannst du sie mir umlegen?“, fragte Lily mit einem herzerweichenden Lächeln auf den Lippen. Ich nickte und nahm die schöne Goldkette mit dem Anhänger aus grünem Saphir aus dem Schmuckkästchen. Sie hielt ihre offenen Haare nach oben weg, sodass ich ohne Probleme ihr die Kette umlegen und verschließen konnte. Als sie sich wieder zu mir umdrehte, leuchtete der Saphir mit ihren Augen um die Wette. Es war fast genau dieselbe Farbe und es passte einfach perfekt zusammen. „Danke James!“, sagte sie, als sie sich in einem Handspiegel betrachtet hatte. „Ich hab auch eine Kleinigkeit für dich!“, sagte sie und reichte mir ein kleines Kästchen.

Vorsichtig öffnete ich es und war total erstaunt von ihrem Geschenk. Es handelte sich um ein wunderschönes Armband aus Leder, das mit einem Anhänger aus einem ungeschliffenen Stein verschönert wurden war. Der Stein glänzte in jeder erdenklichen Farbe und war einfach wunderschön. „Das ist echt schön, Lily.“, sagte ich leise und bedankte mich mit meinem Kuss bei ihr. „Hast du auch den Zettel durchgelesen, der am Deckel der Truhe klebt?“, fragte sie mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen. Ich schaute mir die Kiste an und entdeckte einen kleinen Zettel, den ich zuvor übersehen hatte. Ich las ihn mir aufmerksam durch und blickte auf. Lily hielt mir ihre Hand hin. Und dort war der genannte Partnerring mit demselben Stein. Nun konnte ich ihr immer zu Hilfe eilen, wenn sie in Gefahr kam und auch sie könnte mir helfen, aber mir passiert schon nichts. Ich beugte mich vor und bedankte mich mit einem Kuss bei ihr. „Das ist ein tolles Geschenk, Lily!“, sagte ich ihr leise.
Nun wandte sich Lily auch dem anderen Paket zu; dem von Alice. Lustiger Weise waren dort ein paar Ohrringe, die perfekt zu der neuen Kette passten. Auch wenn es kein echter Saphir war, so passten sie farblich trotzdem gut zusammen.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Wow...du hast durchgehalten...War heute mal was länger das Kapitel. Ich hoffe es hat dir gefallen und du schreibst ein nettes Kommi. Willst du dich jedoch bei mir beschweren, dann benutze auch den Kommis-Button. Ich sortier das dann persönlich. :)

Ich danke übrigens meiner Familie, die mir immer so viele schöne Vorlagen liefert :D
(So wie Lilys Vater sich zum Beispiel benommen hat in diesem Chap, so war mein Vater bei der ersten Begegnung mit meinem jetzigen Schwager...)

Eure Enim-Reh :)


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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