Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The serpent's poison - Enthüllt - Harrys Entdeckung

von horizon92

Enthüllt - Harrys Entdeckung

Wie benebelt schwieg Hermine die restliche Zeit dieses Flugs vor sich hin. Dabei fiel ihr mit einem Mal auf, dass es ihr nicht mehr das Geringste ausmachte, von Snape gehalten zu werden. Im Gegenteil, sie hatte sich selten sicherer gefühlt.
Und sie hätte es auch beinahe genossen, wenn vor ihnen nicht noch ein langer Nachhauseweg und die ungewisse Zukunft voller potentieller Mörder liegen würden…
Schließlich landeten sie in einer engen Seitengasse Londons, von wo aus es bis zum Tropfenden Kessel nur noch ein paar Ecken waren.
„Tom wird uns sicher mit dem Kamin nach Hause reisen lassen“, brummte der Tränkemeister plötzlich und Hermine erschrak fast, weil er freiwillig die Stille durchbrochen hatte. Das Apparieren hätte Snape - nachdem er seine Magie durch den langen Flug angestrengt hatte, unnötig angestrengt, doch er wollte seine Schwäche offenbar nicht laut zugeben. Hermine beschloss, diesem Wunsch zu entsprechen und lieber ein anderes Gesprächsthema zu suchen.
Sie blitzte mit ihren braunen Augen zu ihm empor: „Ja, also…Dolohov war dann wohl ein Fehlschlag.“
„Hat Ihr Superhirn etwa den ganzen Flug lang gebraucht, um das herauszufinden?“, entgegnete er zynisch und sie bemerkte, dass er schlechte Laune hatte. Was vermutlich daran lag, dass sie nun wieder am Anfang standen.
„Zumindest haben wir einen Verdächtigen weniger!“, sagte sie aufmunternd und überging seinen Kommentar. Sie war es ja gewohnt, dass er sich über ihre zweifellos vorhandene Intelligenz lustig machte.
Snape schwieg und ging ihr voran bis zum Tropfenden Kessel, wo der zahnlose Wirt sie mit einem leicht erschrockenen Ausdruck empfing.
„Miss Granger, Mister Snape…kann…kann ich etwas für Sie tun, vielleicht?“, stammelte er - offenbar strahlte Snape für andere Leute noch immer diese gefährliche Aura aus…merkwürdig, Hermine kam es völlig normal vor, sich in seiner Nähe zu befinden.
Tom hat vermutlich auch nicht mit ihm geschlafen, du Huhn!, wies sie sich gedanklich zurecht.
Und normal fühlte sie sich in seiner Nähe auch nicht. Im Gegenteil, wenn sie bei ihm war, hatte sie erneut das Gefühl, alles richtig machen zu müssen. Es war wie damals auf Hogwarts, sie wollte seinen Erwartungen entsprechen. Doch noch viel schwieriger, denn hier besaß sie kein Buch mit einer Anleitung. Sie bezweifelte, dass je ein Buch mit dem Titel „Wie behandelt man einen Snape“ herausgekommen war. Dabei wäre das so praktisch!



„Granger! Sind Sie noch bei uns oder wandert Ihr Hirn schon in anderen Gefilden?“, spottete besagter Snape plötzlich mit zynischer Stimme und sie schrak auf: „Wie, was? Ja, ich meine Nein, ich bin ganz da!“
„Das merkt man!“, schnaubte der Tränkemeister. Klang er genervt oder belustigt?
Als Hermine das Funkeln in den dunklen Augen sah, ahnte sie, dass er es ihr nicht übelnahm. Immerhin hatte er sie nur mit dem Arm darauf hingewiesen, zuerst den Kamin zu benutzen.
„Professor…“, begann Hermine zögernd, doch sie wurde sofort von ihm unterbrochen: „Mister!“
„Oh, entschuldigen Sie. Das hatte ich ganz vergessen…ich wollte nur, fragen, wie es…jetzt weitergeht?“, fragte sie zögerlich und warf einen unsicheren Blick in Richtung Tom, der scheinbar unaufmerksam die Tische säuberte.
Snape grollte und Hermine sah ihn kurz überrascht an. Dieses Knurren hatte sie gerade an eine delikate Angelegenheit erinnert…
„Miss Granger, ich werde noch auf ein Glas bei Ihnen vorbeischauen, und jetzt machen Sie schon und verschwinden Sie!“
Sie verstand sofort, wie immer. Er würde ihr folgen und die weiteren Schritte in ihrer sicheren, neu errichteten Wohnung besprechen. Gott sei Dank war sie vor zwei Tagen wieder von ihrem vorübergehenden Zimmer bei Potters dorthin gewechselt und hatte die neu erworbenen Sachen bereits verteilt.
Dennoch, als die junge Hexe kurze Zeit später durchs Feuer in ihre Wohnung trat, huschte ein trauriger Schatten über ihr Gesicht. Eine beige Sitzgarnitur stand vor dem Kamin und auch Pflanzen und Regale waren an ihrem angestammten Platz, aber…die leeren Regalbretter taten ihr noch immer in der Seele weh.
All die kostbaren, teilweise sogar einzigartigen Werke großartiger Autoren, all die nützlichen Ratgeber und immer wieder spannenden Geschichten, waren in der Explosion vollständig zerstört worden.




****************************************************************


Als Severus ihr folgte, stand Hermine halb in sich zusammengesunken da und sah mit tieftraurigem Blick das leere Regal an, das die gesamte Wand gegenüber des Kamins einnahm. Und es traf ihn wie einen Faustschlag ins Gesicht, vergessen zu haben, dass sie durch die Explosion alles verloren hatte, was ihr wichtig gewesen war. Mit Ausnahme von…
Ein lautes Maunzen kündigte den rostbraunen Kater an, der nun aus der Küche stolziert kam, sofort zu seinem Frauchen lief und sich von ihr hochnehmen und streicheln ließ.
Dann drehte sie sich um und schien leicht zu erschrecken, weil er bereits dort stand.
„Miss Granger…Sie…haben Ihre Wohnung ja recht schnell wieder auf Vordermann gebracht.“
Zugegeben, das war ein sehr schwaches Lob, aber jemanden überhaupt zu loben war für ihn nahezu unmöglich, daher hoffte er, sie würde die Aufmunterung dahinter verstehen.
Die rehbraunen Augen blitzten für einen kurzen Moment und sie nuschelte: „Ja, ich habe ja nun wirklich noch genug Geld als Kriegsentschädigung übrig gehabt, um das zu finanzieren. Wer hat sich diese niveaulose Art der Dankbarkeit eigentlich ausgedacht?“
Er merkte ihr an, dass ihre Wut über diese mehr als unverschämte Geste des Ministeriums die Trauer über den Verlust ihrer Wertsachen schließlich verdrängte. Und Severus war froh, denn mit Wut konnte er umgehen. Mit Traurigkeit, die er nicht selbst verursacht hatte, nur sehr schwer.
Nun schien Hermine sich jedoch merklich zu sammeln, denn ihr höflicher und leicht verschlossener Ausdruck kehrte auf das schmale Gesicht zurück.
„Prof- nein, verdammt. Mister Snape, setzen Sie sich doch bitte, ich füttere nur noch rasch Krummbein, dann komme ich zu Ihnen. Wenn Sie wollen, bringe ich eine Flasche Wein mit.“
„Sie haben noch keine Bücher, aber Wein im Haus? Sie überraschen mich, Miss Granger!“, schmunzelte er und ließ sie durch den sanften Ton seiner Stimme wissen, dass er sie damit nicht wirklich angreifen wollte.
Sie erwiderte sein Lächeln nach einer kurzen Verzögerung sogar vorsichtig: „Nun, Sir, bevor ich meinen Buchbestand auch nur halbwegs wieder neu erlangen kann, muss ich mich schließlich mit irgendwas trösten. Und selbst der beste Elfenwein kostet immer noch weniger als all meine Bücher zusammen gekostet haben.“
Verständlich…doch sicherlich kommt sie noch lange nicht an meine Büchersammlung an. Kein Wunder, ich habe ihr ja auch fast zwanzig Jahre Sammlererfahrung voraus.
Und zwanzig Jahre überhaupt…zwanzig Jahre Unterschied. Es ist nicht tragbar, dass ich mich auf sie eingelassen habe. Das war es von Anfang an nicht.
„Bringen Sie die Flasche Wein und füttern Sie Ihren verfressenen Kater. Aber vergessen Sie Snape nicht!“, rief er ihr leicht zynisch hinterher. Noch immer hatte er ihr nicht ganz verziehen, diesen mickrigen Kauz nach ihm benannt zu haben.
„Ich könnte Snape doch niemals vergessen!“, ertönte es mit leicht belustigtem Unterton aus der Küche und auf Severus` Gesicht schlich sich ein Lächeln.
Sie kehrte kurz darauf mit zwei Weingläsern und einer Flasche zurück und setzte sich ihm gegenüber in den zweiten Sessel.

Eine Weile hing das Schweigen zwischen ihnen, und es machte Severus regelrecht fertig, sie nur anzusehen. Wenn sie plapperte, konnte er sich wenigstens auf ihre Worte konzentrieren, doch wenn sie, wie jetzt, schwieg, fing er an, sie zu betrachten. Ihre feinen Gesichtszüge genauer zu studieren, um herauszufinden, was sie gerade dachte, ihren braunen Augen zu folgen, um zu sehen, wohin sie sah.
Und auch ihre Klamotten zogen seinen Blick an. Diese Mischung aus Anreiz und Korrektheit, die von dem Rock und ihrer Bluse ausging, ließ seinen Mund trocken werden. Er erinnerte sich unweigerlich an die Nacht mit ihr und an ihren schlanken, warmen Körper unter seinem…
„Der Wein ist sehr gut!“, stieß er schließlich hervor und sie sah überrascht auf, offenbar hatte er sie aus ihren Gedanken geholt.
„Wie? Oh, ja, er ist ganz passabel. Ich konnte Ihnen ja keinen billigen vor die verwöhnte Nase setzen…“, Hermine grinste ihn frech an und er vermeinte, in ihr die kleine Nervensäge wiederzuerkennen, die er eine ganze Woche in seiner Wohnung ertragen hatte.
„Soweit ich mich erinnere, habe ich keinen so exzellenten Weinkeller besessen, als Sie bei mir wohnten, daher erträgt meine Nase auch weniger teure Tropfen sehr gut.“
Er stockte kurz und fügte dann leicht zynisch hinzu: „Und im Grunde ist es eher mein Gaumen, der den Wein beurteilt, selbst wenn meine Nase über feinere Sinne verfügt.“
Sie lachte hell auf und er genoss es regelrecht, sie zum Lachen gebracht zu haben. In letzter Zeit hatte die junge Hexe sicherlich nicht sehr viel zu Lachen.
Was interessiert mich das eigentlich?
„Noch immer sind Sie teilweise der Professor, den ich kannte. Aber…“, Hermine brach ab und sah errötend zur Seite, was ihn sehr neugierig machte.
„Aber was?“, fragte er samtig und ließ seine Stimme tiefer sinken.
„Na ja, ich sehe Sie doch mit anderen Augen. Seit…dem.“ Hermine stand auf und trat an ein Fenster, sah hinaus ins regnerische London.
Es schien ihr peinlich zu sein, das Thema anzusprechen. Doch bei ihren Worten durchlief Severus ein angenehmer Schauer, den er erst selten zuvor gespürt hatte. Sie hatte es also nicht verdrängt. Das ließ darauf schließen, dass sie es vermutlich nicht so sehr bereute, wie er angenommen hatte.
Ohne noch darüber nachzudenken, was er tat, stand Severus ebenfalls auf und näherte sich ihr. Lautlos.


****************************************************************

Sie hörte ihn nicht kommen, dafür war sie viel zu vertieft in den Fragen, die sie sich gerade stellte: was sollte sie jetzt tun? Würde er gehen, nachdem sie dieses Thema angesprochen hatte? Wie konnte sie wieder die unsichtbare Barriere zwischen ihnen errichten, die gerade in sich zusammengesunken war?
Erst, als sie im dunklen Fenster sein Gesicht hinter ihrem ausmachte, drehte sie sich überrascht herum, doch bevor Hermine noch irgendetwas sagen konnte, hatte der schwarzhaarige Mann sie kurzerhand an den Oberarmen gepackt und gegen den Fensterrahmen gepresst.
Erstaunen stand in den großen, braunen Augen geschrieben, als er sich zu ihr hinab beugte und seine Lippen begierig auf ihre legte.
Hermine war völlig überrumpelt. Severus küsste sie gerade! Freiwillig! Was war nur in diesem Wein gewesen?
All ihre Gedanken schalteten sich aus, als seine Zunge ohne Gegenwehr in ihren Mund vordrang und dort über ihre strich. Der Geschmack nach Wein und das Gefühl seiner Nähe ließ sie kapitulieren, ohne dass sie eine wirkliche Wahl gehabt hatte. Sie erwiderte seinen Kuss zögerlich und Snapes Hände ließen ihre Schultern los und wanderten zielstrebig und ohne Unterbrechung zu ihrer Hüfte.
Erneut spürte Hermine seinen Hunger, und erneut wurde ihr schwindlig bei dem Gedanken an das Kommende - als es plötzlich heftig an der Tür klopfte.
„Ich weiß, dass ihr da drin seid, ich hab euch gesehen! Mach die Tür auf Snape, oder du kannst was erleben!“, schrie eine zornige Stimme von draußen.
Es war, als würde dem Ex-Todesser erst jetzt aufgehen, was er getan hatte. Er ließ Hermine los und machte eilig einige Schritte zurück. Es dauerte nur einen Moment, ehe sie ihre Maske aufsetzen konnte, doch sie war sich sicher, er hatte die Traurigkeit und Verletztheit in ihrem Blick gesehen.
Es war schwierig, bei ihrem überwältigendem Gefühlschaos darauf zu achten, doch die Stimme hatte wohl Harry gehört.

Während die junge Hexe noch mit sich selbst beschäftigt war, hatte Snape sofort die Gelegenheit ergriffen, die Tür zu öffnen - kurz darauf stürmte Harry mit gezogenem Zauberstab ins Zimmer, sah Hermine, rannte auf sie zu und riss sie in die Arme.
„Hermine! Alles in Ordnung bei dir?“
Noch einen Moment lang bewahrte sie ihre Contenance, doch dieser reichlich dramatische Auftritt war so übertrieben, dass Harry im nächsten Moment ihre Hand im Gesicht hatte.
Sofort stolperte er zurück, während die rechte Wange langsam feuerrot wurde, und starrte sie erschrocken an.
„Du Idiot! Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Besitzt du auch nur einen Funken Verstand? Was sollte das?“, schrie sie los, und die Lautstärke reichte sicher aus, um die Nachbarn neugierig zu machen.
Snape wiederrum hatte sich gefangen und sah aus, als habe er gerade eine Riesenportion Schokolade verputzt…
„Wenn ich das interpretieren sollte, würde ich darauf tippen, Potter hätte angenommen, dass ich Sie zu intimen Aktionen zwinge“, tippte Snape ruhig, konnte dabei jedoch die Verachtung nicht vollständig aus seiner Stimme verbannen.
Hermine sah wütend von ihrem besten Freund zu ihrem…ja, was war er eigentlich genau? Ein attraktiver Ermittlungspartner. Aber ein verdammt undurchschaubarer leider auch.
„Aber…Hermine, du hast ja wohl nicht freiwillig…ich meine…“, Harry deutete auf den schwarzhaarigen Tränkemeister und stieß ein zittriges Lachen aus, das besser zu einem Mädchen denn zu einem Kriegshelden gepasst hätte.
„Das…das ist Snape…“
„Für dich immer noch Mister Snape, und ja, ich weiß, dass er das ist. Ich bin nicht geistig verwirrt, Harry! Natürlich ist er das und natürlich war er mal unser Lehrer und natürlich war er auch mal auf der falschen Seite, aber du selbst warst es doch, der ihn schuldlos gesprochen hat! Er hat einen Neuanfang verdient, wie jeder andere von uns auch, und wir sind mitten in den Ermittlungen bezüglich des Anschlags!“
„DAS sah für mich aber anders aus!“, knurrte Harry uneinsichtig und warf Snape einen wütenden Blick zu. Dieser erwiderte ihn so gelassen, dass Hermine nicht umhin kam, ihn zu bewundern. Snape hatte sich, was Aggressivität anging, wirklich gebessert!
„Und außerdem ist Snape Zivilist! Ich dachte, wir waren uns einig, dass ICH mich darum kümmere!“
„Nein, wir waren uns nicht einig. Ich habe dich nicht darum gebeten, dich einzumischen. Und wenn du ihn weiter so behandelst, machen wir einfach ganz ohne dich weiter! Stimmt's, Mister Snape?“
Nun sah Harry wirklich konfus vom einen zum anderen.
„Ihr…küsst euch wie ein frisch verliebtes Teenagerpärchen, aber redet euch immer noch mit Nachnamen an? Professor Snape, was sagen Sie eigentlich dazu?“
„Erstens, Potter, vergleichen Sie mich nicht noch einmal mit einem Teenager, wenn Sie an Ihrer jetzigen Visage hängen! Zweitens, für Sie MISTER und nicht Professor und drittens, wie Miss Granger und ich uns anreden ist immer noch unsere Angelegenheit! Um Sie zu beruhigen, was Sie eben gesehen haben, bleibt eine einmalige Sache, in die man nichts hinein interpretieren darf. Ich musste schließlich irgendwie meinen Stress loswerden!“
Snape nickte einmal knapp und verschwand. Er ließ eine sprachlose Hermine stehen, die von einem mitleidigen Harry groß angeschaut wurde.
„Das war wohl nicht unbedingt das, was du erwartet hast?“, fragte er vorsichtig und legte ihr, trotz der Backpfeife vorhin, freundschaftlich eine Hand um die Schulter, um sie zur Couch zu bugsieren.
Stillschweigend schüttelte die junge Hexe den Kopf und schluckte.
„Ich…ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe. Ich kenne ihn doch. Sobald etwas ernst wird, zieht er sich wieder zurück. Aber er kann so anders sein, Harry, das musst du mir glauben!“
„Tze…na ja. Ist irgendwie ziemlich schwer“, schnaubte er und setzte sich neben sie.
„Und, was habt ihr jetzt bezüglich der Sache mit dem Anschlag herausgefunden?“
Hermine wusste, dass er vom Thema ablenken wollte und sie tat ihm den Gefallen. Immerhin war es sicherlich ein Schock für den armen Kerl gewesen, dass sie ausgerechnet zu Severus solche Gefühle entwickelt hatte…
Sie verbot sich weitere Gedanken in diese Richtung und beantwortete langsam und bedächtig seine Frage: „Tja, also wir…ähm…Dolohov können wir schon mal ausschließen, er war's nicht.“
„Aha“, machte Harry und sah sie neugierig von der Seite her an. Er schien allerdings begriffen zu haben, dass er nach keinen Details fragen sollte, und fragte einfach weiter.
„Und…wer steht - eurer Meinung nach - noch zur Auswahl?“
„Mögliche Täter waren Peter Johnson, Thomas Avery, Austin Selwyn und Dolohov. Wahrscheinliche Täter waren - nach unserer einstimmigen Meinung - Selwyn und Dolohov. Da wir Dolohov nun ausschließen können, wäre es sinnvoll, wenn du und deine Leute vielleicht Selwyn ausmachen könnten und ihn befragen. Ich vermute zwar, der bissige Tränkemeister will dabei sein, aber du könntest Selwyn wenigstens schon mal vorladen, ehe wir Snape miteinbeziehen. Ich muss ohnehin mal wieder was mit ihm klären…“, Hermine seufzte schwer und überging Harrys bewundernden Blick (der vermutlich dem schnellen Ausfindigmachen der Tatverdächtigen galt).
Sie hatte nun wirklich keine Lust mehr auf Gesellschaft…sie wollte auch nicht mehr über das nachdenken, was der Tränkemeister ihr mal wieder an den Kopf geworfen hatte.
„Aber für heute will ich einfach nur ins Bett“, endete sie daher und Harry erhob sich sofort nickend: „Das verstehe ich gut, Mine“, erwiderte er ernst.
„Und…lass dir gesagt sein, was immer du mit…diesem Kerl hast…solange es dir nicht schadet, werde ich mich nicht noch einmal reinhängen. Es…tut mir leid.“
Er senkte leicht beschämt seinen Blick und Hermine sah seit einigen Jahren zum ersten Mal wieder den Jungen vor sich, der Harry früher gewesen war. Sie lächelte leicht: „Schon in Ordnung. War ja klar, dass es dich erschreckt hat. Eigentlich solltest du es auch gar nicht wissen. Nicht bevor ich selbst weiß, was „es“ eigentlich ist.“
Nachdem sie sich von ihrem besten Freund verabschiedet und sich umgezogen hatte, stieg die junge Hexe seufzend in ihr Bett. Prompt sprang Krummbein auf ihren Bauch und blinzelte sie an.
Er legte sich hin und genoss ihre kraulenden Hände, während Hermine gedankenverloren an die Zimmerdecke starrte.
„Ach, Krummbein. Wo hab ich mich da nur wieder reingeritten? Und wie verdammt noch mal soll ich wieder rauskommen?“Sie seufzte erneut und machte sich auf eine schlaflose Nacht gefasst.



Oh je, Schande über mich! Da habe ich euch doch tatsächlich schon wieder so ewig warten lassen…*seufz* Ich glaube, ich sollte wirklich Buchautorin werden, dann quäl ich niemanden mehr mit einzelnen Kapiteln. :D
Hoffe, es hat trotzdem gefallen - auch wenn ihr vermutlich Harry UND Snape nicht mehr leiden könnt :D


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis