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Fanfiction

The serpent's poison - Der Auftrag

von horizon92

Tut mir wirklich leid, dass es mal wieder sooooo lange gedauert hat! Schande über mich! ;)

Der Auftrag


Seit den Tagen des Zweiten Krieges war Hermine eine Heldin. Sie, Ron und natürlich allen voran Harry wurden von Presse und Fans bejubelt und bedrängt, wo immer sie auch auftauchten. Mittlerweile hatten die drei es sich angewöhnt, nur noch mit Anti-Öffentlichkeits-Zaubern das Haus zu verlassen.
Harry und Ron hatten direkt nach dem Ende des Krieges mit einer Aurorenausbildung begonnen und waren gemeinsam in eine geräumige Wohnung in London gezogen.
Hermine allerdings hatte ihren Abschluss nachgeholt, sobald Hogwarts seine Tore wieder öffnete. Es war eine schwierige, ungewohnte Zeit gewesen, denn das goldene Trio war seit sieben Jahren das erste Mal getrennt und Hermine machte gemeinsam mit Ginny ihren Abschluss - der natürlich zum Besten seit Eröffnung der Schule wurde.
Snape war aus den Augen und Gedanken der Welt verschwunden, selbst obwohl sein Ruf durch einige ausgewählte Beweise von Seiten Dumbledores Portraits wieder hergestellt werden konnte und ihm im Nachhinein ein Orden des Merlin zweiter Klasse zugewiesen wurde. Es schien fast so, als interessiere er die Menschen nicht länger. Nur Hermine ertappte sich einige Male dabei, über den Tränkemeister nachzugrübeln, dem sie das Leben gerettet hatte.

So verging die Zeit, schneller, als man es als Kriegsveteran erwartet hätte, und langsam kehrte wieder der Alltag ein. Voldemort war besiegt, seine ehemaligen Anhänger größtenteils zerschlagen.
Nur ein kleiner Rest von Todessern war noch auf freiem Fuß und gab den Auroren in der ansonsten höchst friedlichen Zeit eine Aufgabe. Draco Malfoy wurde schließlich freigesprochen, da er in seiner Zeit als Todesser niemals zum Mörder oder Folterer geworden war, und verlor ein wenig von seiner alten Arroganz. Er traute sich sogar, bei Hermine aufzutauchen und sich mit ihr zu vertragen. Sie war zwar etwas überrascht, aber auch erfreut, denn Draco schien sich wirklich geändert zu haben und so blieben die beiden brieflich in Kontakt.
Die Jahre vergingen wie im Flug und Hermine beendete ein grandioses Studium über Rechtswissenschaften mit Bestnoten und fing an, im Zaubereiministerium zu arbeiten.
Harry und Ginny waren nun zusammengezogen und Ron hatte eine alte Bekannte zu sich geholt: Luna Lovegood, die wie ihr Vater vor ihr den Klitterer herausgab. Der Weasley selbst führte mit George gemeinsam „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ und verdiente jeden Tag eine hübsche Summe Geld.
All ihre Freunde und Verwandten fragten Hermine regelmäßig möglichst diskret, ob sie denn ihren Traumprinzen immer noch nicht entdeckt hatte.

So auch an ihrem 25. Geburtstag, als Harry mit Ginny und Ron mit Luna zu Besuch kamen.
„Waren die Jungs auf deiner Uni denn alle so furchtbar?“, wollte Ginny geradeheraus wissen und war bemüht, das winzige Baby auf ihrem Schoß ruhig zu halten. James Sirius Potter war gerade mal einen Monat alt und machte bereits jetzt seinen Eltern unglaublichen Wirbel.
Hermine holte tief Luft. Ihre Freunde ließen einfach nicht locker!
„Na ja, nicht alle. Ich bin mit einem ausgegangen und es lief am Ende darauf hinaus, dass er mich in seinem Zimmer Autogramme unterschreiben lassen wollte.“ Sie zuckte unberührt die Schultern und trank einen Schluck Sekt aus ihrem Glas.
„Was für ein Idiot!“, fuhr Ron sofort auf. Luna sah sich immer noch in Hermines kleinem Wohnzimmer um und nahm die Welt um sich herum nicht wahr.
„Beruhige dich, Ron. Es ist schon in Ordnung. Ich bin wirklich zufrieden so, wie es ist. Ein Mann würde mich nur von meiner Arbeit ablenken.“
„Was für dich natürlich gleich ein Weltuntergang ist“, mischte sich Harry ein. Hermine strafte ihn mit einem mahnenden Blick.
„Nein, ehrlich, Mine. Du bist ein völliges Arbeitstier, warst du schon immer, aber einen Mann in deinem Leben direkt als hinderlich abzustempeln ist Unsinn!“
„Ich denke, dass kann ich immer noch am besten beurteilen. Das mit Jake...“
„- war ein kompletter Reinfall, ich weiß. Aber sowas passiert eben schon mal.“
Hermine gab sich geschlagen und lenkte rasch vom Thema ab, indem sie Ginny über James' Fortschritte im Leben ausfragte. Stolze Eltern konnten nur schwer damit aufhören, mit ihrem Kind zu prahlen.

Nach zig Gläsern Sekt und Minervas schottischem Whiskey fiel es der Gryffindor am nächsten Morgen mehr als schwer, aus dem Bett zu kommen. Mühselig erhob sie sich und schlurfte in die Küche, wo sie sich einen Kaffee und eine Tablette genehmigte, ehe sie sich fertig machte.
Hermine ging generell lieber auf Muggelwegen zur Arbeit, das war gesünder und für einen Bürojob wie ihren war die Bewegung unabdinglich.
In einen dicken, grauen Mantel gehüllt lief sie rasch durch die Straßen zur nächsten Bushaltestelle. Gott sei Dank war das Londoner Zentrum von ihrer Wohnung schnell zu erreichen, denn der Herbsttag brachte einen schneidend kalten Wind mit, der die Hexe frieren ließ. Als sie gerade in den Bus stieg, fiel ihr ein gebeugter Mann auf, der drei Meter entfernt in einen schwarzen Mantel gehüllt dastand und den Fahrplan las. Sie sah von hinten nur sein halblanges, schwarzes Haar, das leicht glänzte. Hermine stockte plötzlich der Atem. Ihr Herz raste...was wäre, wenn?
„Entschuldigen Sie!“, rief sie mit leicht zitternder Stimme und der Mann drehte sich um und sah sie aus blauen Augen verwirrt an.
Etwas versetzte ihr einen Stich. War es Enttäuschung? Schnell stieg sie in den Bus und wartete darauf, dass er losfuhr. Einen Moment lang war sie sich so sicher gewesen...doch der Mantel war kein Zauberermantel, sondern einfach einer für irgendwelche Beamte. Jetzt fiel Hermine auch die Aktentasche auf, die der Fremde in der Hand trug...
Was zum Teufel ist los mit mir? Ich hatte doch nicht wirklich damit gerechnet, ihn zufällig zu treffen? Nach all den Jahren wäre das zu unwahrscheinlich.

Snape. Wieso waren ihre Gedanken wieder bei Snape? Das war Unsinn. Und doch...
Hermine hatte schon einige Male mit dem Gedanken gespielt, Snapes Haus in Spinners End aufzusuchen, hatte ihn aber stets wieder verworfen. Was hätte sie tun sollen? Was hätte sie sagen sollen? Erwartete sie immer noch ein Dankeschön dafür, dass sie ihm das Leben gerettet hatte? Von Snape?
Da kannst du lange warten!
Hermine betrat tief in Gedanken ihr Büro und hatte sich kaum niedergelassen, als ein Kopf durch den Türrahmen lugte.
„Guten Morgen, Sonnenschein! Na, hast du gestern schön gefeiert?“
„Jake, bitte! Lass mich entweder zufrieden oder sag mir, was du zu sagen hast!“, stöhnte die Hexe genervt und wischte sich eine Strähne aus der Stirn, die sich durch den Wind aus ihrem Zopf gelöst hatte.
Der gutaussehende Mann in ihrem Alter verlor das Lächeln und machte ein finsteres Gesicht: „Wie wäre es mit: Guten Morgen Jake! Schön, dich zu sehen und ja, mein Geburtstag war toll!“
Hermine verdrehte die Augen: „Es war ein Geburtstag, davon hatte ich schon vorher vierundzwanzig! Also, was ist heute an der Reihe?“
Seit sie sich mit ihrem Mitarbeiter eingelassen hatte, war er unerträglich geworden. Und durch ihre Trennung nur noch unerträglicher.
„Na schön. Perkins will dich sehen. Er meint, es wäre ein Spezialauftrag für eine Tränkeexpertin.“
Überrascht ließ sie ihre Tasche fallen. Ihr Chef war nicht der Typ Mensch, der oft Komplimente machte. Allerdings hatte sie neben ihrem Studium auch eine Ausbildung in Tränkekunde absolviert, also entsprachen Perkins' Worte eigentlich der Wahrheit.

Fünf Minuten später saß sie vor dem Schreibtisch ihres Chefs und hörte sich dessen Vortrag genau an.
„Meine Klientin hat vor drei Wochen von einem Meister der Zaubertränke ein Heilmittel gegen ihr Lungengeschwür geschickt bekommen, doch anstatt ihr zu helfen, hat das Mittel sie erblinden lassen. Jetzt will sie den Mann anzeigen, doch zuerst brauchen wir einige Informationen und die Aussage des Tränkemeisters zu dieser Angelegenheit.“
„Sie ist von dem Mittel blind geworden?“, hakte Hermine schockiert nach. Wer zum Teufel tat so etwas Furchtbares? „Glauben Sie, es könnte ein Unfall gewesen sein?“
„Bei einem Meister der Zaubertränke? Höchst unwahrscheinlich. Wenn er selbst sich wegen der Wirkung des Mittels nicht sicher war, hätte er es nicht abgeschickt, oder?“
Hermine schüttelte den Kopf. Wie scheußlich!
Perkins bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick: „Und meinen Sie, dass es eine Nebenwirkung des Mittels gewesen sein könnte? Ein Stoff, den sie nicht verträgt?“ Er reichte ihr die Zutatenliste des Tranks und Hermines geübte Augen fuhren darüber. Schließlich schüttelte sie den Kopf.
Perkins erhob sich, sein graues Haar streifte die niedrige Bürodecke: „Nun denn, Miss Granger. Die Adresse des Meisters steht auf diesem Zettel. Suchen Sie ihn auf, gehen Sie nicht, bevor Sie nicht genaue Informationen haben. Schnüffeln Sie notfalls ein bisschen dort herum. Ich erwarte Ihren ausführlichen Bericht nächsten Montag. Bis dahin konzentrieren Sie sich nur auf diesen einen Fall. Ach, und, Miss Granger?“ Hermine drehte sich an der Tür noch einmal um: „Ja, Sir?“
„Sie haben doch Ihre Okklumentikprüfung mit einem Ohnegleichen bestanden, nicht wahr?“
„Ja. Warum?“
„Sie werden es vermutlich brauchen können. Viel Glück“, antwortete ihr Chef bloß düster und wedelte mit der Hand. Die junge Hexe verließ sein Büro und besah sich stirnrunzelnd die Adresse. Eine leichte Enttäuschung durchzuckte sie, als sie sie las.
Offenbar schickte man sie an ein entlegenes Fleckchen an der Ostküste.
Hermine wollte kaum zugeben, dass sie beinahe gehofft hatte, „Spinners End“ zu lesen.
Sie holte sich ihren grauen Mantel und machte sich mitsamt der Tasche auf den Weg, um diesem Tränkemeister einen Besuch abzustatten.


Hermine apparierte in die nächste Ortschaft, die sie in der Gegend kannte, und schlenderte auf der Suche nach einem Menschen, den sie nach dem Weg fragen konnte, durch die Straßen. Ein kleiner Pub an einer Ecke fiel ihr ins Auge und sie trat kurzerhand ein.
Hinter dem Tresen wischte ein Mann mit einem Lappen einige Gläser sauber. Während Hermine auf ihn zutrat, lief automatisch eine kleine Analyse ab: der Mann war etwa Ende vierzig, weder arm noch reich, hatte vermutlich eine Frau und ein oder höchstens zwei Kinder. Und er sah recht düster aus.
Als der Wirt aufsah, zuckte sie unter dem scharfen Blick des Fremden unwillkürlich zusammen, ließ ihr Gesicht aber keinen Schrecken zeigen. Lange genug war sie nun schon in der Abteilung der magischen Strafverfolgung, um Leute einzuschätzen und zu verhindern, dass man umgekehrt dasselbe mit ihr tat.
„Woll'n Sie n Bier?“, fragte der Mann ruppig und griff nach einem Humpen.
„Nein danke, ich bräuchte eher eine Auskunft“, gab Hermine höflich zurück und der Wirt stockte in der Bewegung und winkte sie heran.
„Was für ne Art Auskunft soll's denn sein, Madam?“
Die junge Hexe legte ihm den Zettel auf den Tresen: „Ich weiß nicht, wie ich zu dieser Adresse komme. Kennen Sie die?“
Die Augen des Mannes verengten sich, als er die Zeile las: „Klar kenn ich die. Aber was woll'n se 'n da? Da geht seit Jahrn niemand mehr hin. Alles leer.“
Hermine ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Sie hatte schon geahnt, dass der Tränkemeister, der dort wohnte, kein geselliger Zauberer war. Vermutlich hatte er Muggelabwehrzauber um sein Haus gezogen.
„Könnten Sie mir trotzdem den Weg erklären? Ich würde mich dort gerne mal umsehen.“ Der Wirt warf ihr wieder einen scharfen Blick zu, dann murmelte er „Warten Se n Moment!“ und ging durch eine Hintertür.
Hermine sah sich währenddessen in der Taverne um. Hier sah es ähnlich aus wie im „Eberkopf“ in Hogsmeade. Mit einem Mal überfiel sie die Sehnsucht. Nach diesem Fall würde sie einen Ausflug dorthin machen und Ron und George in ihrer Zweigstelle besuchen. Und vielleicht...vielleicht würde Hermine auch Hogwarts mal wieder besuchen. Es fehlte ihr wirklich, wie sie plötzlich feststellte.
Der Wirt kehrte mit einer Karte zurück und erklärte ihr, wie sie am kürzesten zu dem außerhalb stehenden Haus gelangte. Schließlich gab er ihr die Karte mit und sie ließ ihm einige Pfundscheine da, ehe sie die Taverne wieder verließ.
Mit einem Elan, der sie selbst überraschte, machte Hermine sich auf den Weg zu dem Anwesen. Es lag ein gutes Stück außerhalb des kleinen Dörfchens auf einem Hügel. Als die junge Hexe diesen endlich erklommen hatte, war ihre Laune deutlich gedämpft und sie schnitt wütend per Zauberstab einen Busch entzwei, der ihr die Sicht auf die Hügelkuppe versperrte.
Kaum war das Grün verschwunden, offenbarte sich Hermine ein düster-erhabener Anblick. Das Haus, das inmitten dieser Wildnis thronte, war eher als Villa zu bezeichnen. Ein großes Anwesen, grau und von dickem Efeu umrankt, das aber nichtsdestotrotz eine wilde Schönheit ausstrahlte.
Die junge Hexe, die eher mit einer bescheidenen Hütte gerechnet hatte, öffnete verblüfft den Mund, als ein seltsames Vibrieren sie durchlief. Sofort war Hermine klar, was sie gefühlt hatte: der Bewohner dieses Hauses hatte einen starken Anti-Eindringlingszauber vollführt. Rasch schnitt sie mit ihrem Zauberstab durch die Luft und murmelte etwas, woraufhin das Kribbeln um sie her verschwand. Mit gespanntem Blick näherte sich die Gryffindor der Eingangstür. Wer hier wohl wohnte?

Hermine klingelte dreimal, ehe eine dunkle Silhouette hinter dem Glas der Tür erschien. Für Sekunden rätselte sie, wieso diese gerade Haltung mit dem durchgestreckten Rücken ihr bekannt vorkam - dann wurde die Tür aufgerissen.
„Hermine Granger. Was für eine Überraschung!“, schnarrte der Begrüßende.


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