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Fanfiction

The serpent's poison - Snapes Dank

von horizon92

Danke an meine fleißigen Reviewer! Eure Antworten waren endlich so zahlreich wie ich sie mir gewünscht habe! Weiter so!
Ach ja, und ich versuche, schneller hochzuladen!
Lg
horizon


Snapes Dank


Als er erwachte, hielt Snape seine Augen noch geschlossen, um auf den furchtbaren Schmerz zu horchen, den die Wunde an seiner Brust aussenden musste.
Doch - da war kein Schmerz. Er spürte lediglich ein sanftes Ziehen. Vorsichtig hob er einen Arm an. Immer noch nichts!
Als Snape schließlich einen Blick riskierte, traute er seinen Augen nicht: er lag mit aufgeknöpfter Robe in seinem Lieblingssessel und seine Brust war über und über mit Murtlap-Salbe eingeschmiert!
Wer zum Teufel…?
Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Knurrend erhob er sich und nahm in Ermangelung eines Handtuchs seinen blutigen Mantel, um die Reste der Salbe abzuwischen. Er musste sowieso in die Wäsche.
Wie kam Granger nur dazu? Sie hatte ihn tatsächlich halb ausgezogen! Soviel Mut hätte er ihr nicht zugetraut - Gryffindor hin oder her.
Dann hielt er inne und betrachtete seine Brust, fuhr mit dem Finger langsam und vorsichtig über den rosa Streifen, der einmal eine klaffende Wunde gewesen war…
„Warum eigentlich bestrafen? Immerhin habe ich es ihr und ihrem Hirn zu verdanken, dass mir keine weitere Narbe entstanden ist“, fuhr es ihm durch den Kopf. Nein, er würde sie nicht bestrafen. Aber danken würde er ihr ganz bestimmt auch nicht. Zumindest nicht direkt…vielleicht ein Abendessen außerhalb?
„Oh, genial Severus. Das wäre aber auch wirklich sehr diskret. Mein Ruf siecht dahin, ich sehe es schon kommen!“, knurrte er und ging hinaus, um Hermine … nein, Miss Granger zu zeigen, dass er wieder unter den Ansprechbaren weilte und sie ihre Analysen weiterführen konnten.

Er klopfte sachte an ihre Tür. Es ertönte keine Antwort. Vielleicht war sie zu vertieft in eine Lektüre?
„Ach, und in welche denn bitte? Du hast ihr nicht erlaubt, deine Bücher auch nur anzurühren und Tonks hatte bestimmt keine Bibliothek in ihrem Koffer…“, dachte er zynisch. Vielleicht sollte er ihr doch erlauben, ein oder zwei Werke durchzusehen - als Zeichen des guten Willens. Im Grunde war Snape davon überzeugt, dass Granger seine Bücher mindestens als genau so kostbar empfand wie er selbst.
Aber sie war und blieb eine Gryffindor. Konnte er es sich überhaupt leisten, einer Gryffindor noch mehr Privilegien zu geben? Sie wohnte immerhin mit ihm in seinem Haus! Und, da hatte Snape nicht gelogen, das hatte er noch nie einem Schüler erlaubt. Nicht einmal sein Patensohn Draco hatte jemals Spinner's End betreten!

Er klopfte lauter. Es rührte sich immer noch nichts.
Wo war sie bloß? Im Bad? Er ging hinüber, doch es war leer. Langsam beschlich den Tränkemeister ein ungutes Gefühl. Wenn es gar nicht Miss Granger gewesen war, die ihn verarztet hatte? Wenn sie den Orden oder - noch schlimmer - Dumbledore verständigt hatte, der sie wieder nach Hogwarts geschickt hatte? Dann müsste er, Severus, ziemlich viel erklären. Zum Beispiel, warum er und Granger in einem Haus wohnten - was als Lehrer und Schülerin strikt untersagt war.
Plötzlich ertönte unten im Wohnzimmer ein dumpfer Schlag. Snape hastete hinunter und riss den Zauberstab aus der Robe (die immer noch halb aufgeknöpft war). Er stürmte in sein Wohnzimmer und zielte kampfbereit in alle Richtungen…bis sein Blick auf die Couch fiel und er den Zauberstab senkte.


Dort, halb unter Potters Tarnumhang verborgen, lag Miss Granger auf dem Boden. Die Beine hatte sie angewinkelt und ein Arm lag unter ihrem Kopf. Sie schlief offensichtlich immer noch, uninteressiert an der Tatsache, dass sie gerade von der Couch gerollt war.
Severus trat näher und beobachtete, wie sich die Augen unter den Lidern heftig bewegten. Hermines Wimpern zuckten sachte. Ihre braunen, buschigen Haare, sonst etwas gebändigter, hingen ihr wirr über die Schultern. Sie waren länger, als er das in Erinnerung hatte. Die letzte Zeit hatte er sie nur mit Zopf gesehen.
Der Tränkemeister konnte sich nicht dagegen wehren, dass sich ein leichtes, spöttisches Lächeln auf sein Gesicht schlich. Dieses Mädchen sah in ihrer Schlafhaltung so verletzlich aus wie ein Embryo.

Er zwang sich, rational zu bleiben. Sollte er sie aufwecken? Sie sah erschöpft aus und steckte in einer Tiefschlafphase, also entschied er sich dagegen. Sein Bauch meldete sich. Es musste bereits nach Mittag sein, daher entschloss er sich, ausnahmsweise selbst den Essenstisch zu decken. Er wollte gerade die Küche betreten, als er innehielt. Ihm war gerade eine Idee gekommen. Noch einmal grinste er kurz, ehe er sich an die Vorbereitung machte.


*******************************************************************

„Gra…Miss Granger!“
- „Hmmmm…noch ne Minute, Mum!“
Hermine versuchte, sich umzudrehen, doch ihre Knie schlugen mit etwas unangenehm Hartem zusammen.
„Autsch!“ Sie fuhr hoch und sah sich desorientiert um. Ein Gesicht beugte sich über sie, die schwarzen Augenbrauen bis zum Ansatz hochgezogen - und mit einem schwarzen, dünnen Hemd an.
„Sie sind nicht meine Mutter!“, stellte Hermine perplex fest.
Snape verdrehte die Augen. „Danke für diese unglaubliche Offenbarung!“, schallte es prompt sarkastisch zurück.
„Träume ich?“
„Nein, Miss Granger, Ihre Knie haben nur gerade Bekanntschaft mit meiner Couch geschlossen.“
Endlich dämmerte Hermine, was passiert war. Sie erinnerte sich an Snapes Verletzung, an seinen furchtbaren Zustand und den unwillkommenen Besuch letzte Nacht…
„Mist! Bin ich eingeschlafen?“, fluchte sie und stand rasch auf.
„So eine Frage aus dem Mund eines intellektuell hochbegabten Menschen?“, spöttelte Snape und beobachtete sie immer noch, beinahe lauernd.
Hermine fiel ein, was sie ihn auf jeden Fall fragen sollte: „Wie geht es Ihnen, Professor?“ Falls es das war, worauf er gewartet hatte, ließ er sich jedenfalls nichts anmerken.
„Ich lebe, wie Sie hoffentlich sehen können, Granger. Auch wenn Sie zu faul waren, um Essen zu kochen und lieber auf meiner Couch eingeschlafen sind, bin ich noch nicht am Hungertod gestorben.“
„Aber, Sir…ich meine, wie geht es Ihrer Verletzung?“
Er drehte sich mit Schwung herum, doch ohne seinen Umhang und die Robe verlor diese Bewegung ihre einschüchternde Wirkung.
„Keine Narbe“, knurrte er noch auf dem Weg nach draußen.
Hermine stand etwas verdattert da. Er war wie immer.
Aber was hatte sie auch erwartet? Ein Dankeschön? Nein, das wäre absolut unmöglich gewesen. Snape war Snape und blieb Snape.

Seufzend wollte sie ihm in die Küche folgen (ihr Magen meldete sich mit deutlichem Grummeln), doch er trat in den Eingang und stützte sich links und rechts davon ab, sodass er ihr den Weg - und die Sicht - versperrte.
„In Ihren Schlafklamotten lasse ich Sie nicht in die Küche. Waschen Sie sich und ziehen Sie sich um, bis dahin dürfte ich das Essen fertig haben!“
Hermine war kurz davor, Snape an seinen Auftritt vor einer Woche zu erinnern, als er nur in der Schlafanzughose hier hineingeplatzt war. Doch sie war viel zu müde, um groß mit ihm zu diskutieren, vor allem, da sie wusste, dass ein Ekel wie Snape nicht mit sich reden lassen würde.
Resigniert zuckte sie die Achseln und wandte sich ab, um die Treppe hochzustolpern. Ein entspannendes Bad wäre jetzt genau das Richtige…
„Ach, Miss Granger?“, ertönte Snapes Stimme von unten. Sie drehte sich noch einmal um: „Ja, Sir?“ - „Vielleicht wäre es besser, Sie nähmen ein Bad. Sie riechen!“
„Charmant bis zuletzt!“, murmelte Hermine, freute sich aber insgeheim, dass sie seine Erlaubnis hatte.
„Wie war das?“
„Nichts, Sir. Ich habe Ihnen nur zugestimmt!“, trällerte sie die Treppe hinunter und verschwand raschen Schrittes im Bad. Sein geknurrtes „Wer's glaubt, wird selig!“ blieb ungehört.

Mit einem Handtuch um den Körper geschlungen tapste Hermine nach dem wirklich fantastischen Bad zurück in ihr Zimmer und durchwühlte Tonks` Sachen nach etwas, das vielleicht etwas mehr Stoff besaß als die anderen Sachen.
Sie fand ein etwas enges, aber dafür über den Bauch reichendes Oberteil mit weiten Ärmeln und leichtem V-Ausschnitt. Rasch probierte Hermine es an und war zufrieden. Zu dem dunkelgrünen Oberteil entschied sie sich für eine schwarze Jeans, die ihr etwas weit war. Hermine nahm Tonks` schwarzen Nietengürtel dazu, um Peinlichkeiten zu verhindern, und stolzierte die Treppe hinunter in die Küche - die, abgesehen von einem lässig am Tisch lehnenden Snape - komplett leer war.

*********************************************************************

Er musste sich ein süffisantes Grinsen stark verkneifen, als er sah, wie ihre freudige Miene in sich zusammenfiel. Kein Essen, dachte sie wohl.
Dachte sie!
Snape stieß sich vom Tisch ab und kam mit großen Schritten auf sie zu, wobei sich sein frisch gewaschener Umhang blähte.
„Da sind Sie ja endlich, Miss Granger! Und ich dachte schon, ich müsste Sie eigenhändig aus der Wanne zerren.“
Staunend beobachtete Snape, wie sich die Wangen der Gryffindor sacht rot färbten, als sie sich das wohl gerade bildlich vorstellte.
Diese zwielichtige Jungfrau!
„So lange war ich jetzt auch nicht baden, Sir!“, meinte sie empört.
„Lange genug. Und jetzt kommen Sie, oder wollen Sie verhungern?“
„Nein, danke. Da kann ich mir angenehmere Tode vorstellen!“
„Wirklich? Ein interessantes Thema fürs Abendessen: wie wünscht Miss Granger sich, zu sterben?“
Snape lachte dunkel auf und ließ eine ziemlich sprachlose Hermine stehen, als er an ihr vorbei aus der Küche rauschte und die Haustür aufriss.
„Darf ich bitten?“, fragte er spöttisch und machte eine einladende Bewegung hinaus.


********************************************************************

Die Gryffindor trat argwöhnisch durch die Tür und sah sich im Dunkel der hereinbrechenden Nacht nach irgendwelchen Besonderheiten um. Was wollte Snape hier draußen?
Der Tränkemeister trat hinter ihr hinaus in die Nachtluft und wandte sich sofort nach rechts. Er stapfte durch das kurze, ungepflegte Stück Vorgarten und trat durch einen scheinbar dichten Busch hindurch. Hermine sah das kurze Flimmern und folgte ihm. Der Busch war nichts weiter als ein Illusionszauber, er existierte überhaupt nicht, versperrte aber den Menschen die Sicht auf den kleinen Garten, der sich dahinter befand.
Hermines Mund klappte auf. Da, mitten auf dem offenbar frisch geschnittenen Rasen, standen zwei Stühle und ein Tisch, gedeckt und mit einem dreiarmigen Kerzenleuchter in der Mitte.
„Professor! Das ist...das haben...das waren Sie?“
„Miss Granger, wer immer sonst es wagen würde, in meinen Garten einzudringen, wäre danach nicht mehr wiederzuerkennen!“, gab Snape zurück und setzte sich. Er schnippte mit dem Zauberstab und die Kerzen flammten auf.
„Jetzt kommen Sie, oder der Fisch wird kalt.“
Staunend setzte Hermine sich ihm gegenüber und wartete, bis Snape sich vom Essen genommen hatte, ehe sie selbst zugriff.
„Also, Sir, ich muss sagen...Sie haben mehr Geschmack, als ich dachte!“, lobte Hermine, nachdem sie den ersten Bissen ihres Fisches hinuntergeschluckt hatte.
Als sie seinen etwas angesäuerten Gesichtsausdruck sah, beeilte sie sich, zu versichern: „Das war wirklich nicht böse gemeint, Sir! Ich wollte nur sagen, dass der Fisch sehr gut schmeckt!“
„Miss Granger, tun Sie mir einen Gefallen und genießen Sie wenigstens dieses eine Mal still!“
Na toll. Dieser Mensch musste einem aber auch jeden Moment vermiesen. Da war in Hermine gerade die Hoffnung aufgekeimt, dass Snape etwas umgänglicher sein würde, und dann sowas...

Beleidigt aß Hermine weiter und tat so, als existiere der Lehrer vor ihr überhaupt nicht. Obwohl sie beinahe spüren konnte, wie dieser sie amüsiert beobachtete.
Sie griff zu ihrem Glas und trank einen Schluck, eher um sich abzulenken, als dass sie durstig gewesen wäre.
Nach dem ersten Schluck stockte sie und vergaß ihren Vorsatz. Überrascht sah sie auf und genau in die schwarzen Tiefen von Snapes Augen, die sich in ihre bohrten.
„Wein?“, fragte sie ihn.
„Wein. Ihre Auffassungsgabe spricht für sie, Miss Granger.“
„Aber...ich meine...nicht, dass wir hier in der Schule wären...aber in der Schulordnung steht, dass ein Lehrkörper keine alkoholischen Getränke an seine Schüler ausgeben darf.“
Gespielt tadelnd schüttelte Snape den Kopf, doch ein sanftes, unheimliches Grinsen lag auf den schmalen Lippen.
„Was Sie immer so alles lesen...“
Aus irgendeinem Grund hatte Hermine das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen: „Ich musste mich in meinem dritten Schuljahr viel mit Rechtssachen auseinandersetzen, wegen Seidenschnabel, und da hat es irgendwie...also, ich interessiere mich einfach für das Rechtswesen...“
„Das hält Sie trotzdem nicht davon ab, hier mit mir zu sitzen? Ihnen müsste klar sein, dass es ebenfalls ein Verstoß gegen die Schulordnung ist, wenn Sie hier wohnen?“
„Ja, Sir. Aber ich tue das schließlich nur, um einem Freund zu helfen.“
„Typisch Gryffindor also“, schnaubte Snape spöttisch und seine Augen zogen sich zusammen.
Hermine sah zur Seite. Sie erinnerte sich daran, was Remus gestern Nacht erwähnt hatte und beschloss, vorsichtig nachzuhaken.
„Apropos Arthur, Sir, Sie wissen nicht zufällig etwas Neues über seinen Zustand?“
Snapes Augen schienen Hermine zu durchbohren und sie versuchte, nichts zu denken und ihren Geist zu verschließen. Doch ihr war klar, dass sie viel zu ungeübt war, um Snape den Zugang zu ihrem Geist zu verwehren.
„Sein Zustand verschlimmert sich. Wenn die Informationen des Ordens korrekt sind - und davon gehe ich aus - hat er vor kurzem in einem Londoner Vorort einen Menschen vom Dach gestoßen.“
Hermine schlug die Hände vor den Mund: „WAS?“ Ob ihr zur Hälfte gespieltes Entsetzen ihn überzeugte, konnte sie nicht sagen.
Snape winkelte die rechte Augenbraue sanft an: „Das war vorauszusehen.“
„Haben Sie dazu nicht mehr zu sagen?“, fauchte Hermine empört. Sie wusste nicht genau, woher ihre plötzliche Wut kam, vielleicht war sie nur durch seine Gleichgültigkeit dem Tod eines Menschen gegenüber entfacht worden, vielleicht noch durch etwas anderes.
„Er hat einen Menschen ermordet! Dafür landet Arthur in Askaban, wenn wir es nicht verhindern!“ Sie sprang auf, wobei ihr Weinglas umkippte.
Snape blieb, wo er war, und sah sie mit einem undurchdringlichen Gesichtsausdruck an. Nur das Glimmen in seinen schwarzen Augen verriet den Unmut über ihr aufmüpfiges Verhalten. Hermine ignorierte es, sie sah ihn angewidert an: „Ihnen scheint das ja egal zu sein. Ich vergaß fast, dass Sie ihm nur helfen, weil Dumbledore es Ihnen aufgetragen hat. Was sind Sie nur für ein Mensch...!“
Weiter kam die Gryffindor nicht. Mit einer einzigen, blitzschnellen Bewegung hatte Snape sich erhoben und stand nun so dicht vor ihr, dass seine schwarzen Augen sie von oben herab anfunkelten.
Hermine war vor Schreck verstummt und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.
„Ich rate Ihnen, sich zu zügeln, Granger. Sie mögen vielleicht der Liebling der halben Lehrerschaft sein, meiner sind Sie definitiv nicht. Ich werde es nicht dulden, dass ein kleines Mädchen mich zurechtweist“, flüsterte er so leise, dass Hermine es kaum verstand.
Sie stolperte zurück, weg von dem schwarzen Mann, der ihr plötzlich, ohne sie überhaupt berührt zu haben, panische Angst machte.
Snape blieb stehen, ließ sie jedoch nicht aus den Augen.

Hermine schnappte nach Luft, drehte sich um und hastete zum Haus zurück. Die Haustür war - zu ihrem Glück - nur angelehnt. Schon rannte sie nach oben in das kleine Zimmer, das ihres war, und warf sich aufs Bett. Mit Mühe versuchte sie, die Tränen zurückzuhalten.
Snape hatte ihr gerade solche Panik gemacht...sie wäre nicht erschrockener gewesen, wenn er sie geschlagen hätte. Warum nur reagierte sie so auf ihn? Sie versuchte, sich zusammenzureißen. Es ist nur Snape...er wird es nicht wagen, dir etwas zu tun...
Aber eigentlich musste die Gryffindor sich eingestehen, dass es nicht nur Angst gewesen war, die sie überfallen hatte. Auch die Demütigung, von ihm als kleines Mädchen abgestempelt zu werden, hatte ihr wehgetan. Warum? Darauf wusste Hermine sich keine Antwort zu geben.
Sie rollte sich in Embryohaltung zusammen und schlief schließlich ein.


***********************************************************************

Snape stand nach wie vor am selben Fleck in seinem Garten und konnte nicht fassen, dass die Gryffindor so vor ihm Reißaus genommen hatte. Hatte er sie irgendwie berührt? Nein. Er war weder handgreiflich geworden, noch hatte er ihr direkt mit irgendetwas gedroht. Granger schien ihm in letzter Zeit ziemlich verwirrt zu sein. Andererseits, vielleicht war es auch ganz normal in ihrem Alter. Er konnte das nicht beurteilen. Es war das erste Mal, dass ein Teenager mit ihm in einem Haus lebte.

Kopfschüttelnd zog Snape den Zauberstab und räumte den Tisch auf. Na, dieses Abendessen war ja hervorragend gelaufen. Wann war es so ausgeartet? Der Tränkemeister versuchte, sich zu erinnern und kam zu dem Schluss, dass Granger mit ihrer Frage nach Mr. Weasley alles verdorben hatte.
Er sah noch einmal an der Hauswand hoch zum Fenster ihres Zimmers, das offen stand. Leise Geräusche drangen heraus. Es dauerte eine Weile, bis Snape klar wurde, dass Hermine...Granger anscheinend eingeschlafen war.


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