Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The serpent's poison - Schmerz und Heilung

von horizon92

Ein großes SORRY! an alle die Stammleser, dass ich euch solang hab warten lassen. Es hatte seine Gründe...
Ein Review von einem ´oder zwei der Leute, die diese Story abboniert haben, wäre echt toll....



Schmerz und Heilung


Zum ersten Mal siegte Hermines Neugier über ihre sonst sehr ausgeprägte Vernunft. Sie fuhr mit dem Zeigefinger die Reihen entlang, zog mal hier, mal da ein Buch heraus und schob es wieder zurück, sobald sie bemerkte, dass sie es schon kannte.
Die meisten Bücher jedoch waren ihr unbekannt. Severus Snape besaß eine einzigartige Sammlung. Es gestaltete sich als schwierig für eine Leseratte wie Hermine, ein Buch auszusuchen.
Schließlich entschied sie sich für den Titel „Auf den Spuren der Schwarzmagie“ von Everhard Lewis.
Sie schlug das Buch auf, zu ungeduldig, um noch den Weg bis zur Couch zu gehen, und sank auf den schmutzig wirkenden Teppichboden nieder.

„Die Schwarzmagie ist eine vielschichtige Thematik der Zauberei. Es ist nicht ratsam, sie einfach zu ignorieren, da sie ein wichtiger Zweig ist, den viele große Zauberer der Geschichte beschritten haben“, las Hermine und war sofort so gefesselt, dass sie ihr Umfeld gar nicht mehr wahrnahm. Usprünglich hatte sie sich vorgenommen, aufzuhören, sobald Snapes Rückkehr in Aussicht stand, doch wie so oft beim Lesen verlor sie bald jegliches Zeitgefühl. So saß sie beinahe drei Stunden auf dem Wohnzimmerteppich und hatte das Buch bereits fast ausgelesen, als leise die Wohnungstür aufging und Snape wiederkam.

Sie bemerkte erst gar nichts, doch dann tauchte plötzlich ein Schatten in der Wohnzimmertür auf. Hermine bemerkte aus dem Augenwinkel die Bewegung und sah auf. Ein erschrockener Schrei entfuhr ihr, bevor sie ihn unterdrücken konnte. Für einen Moment vergaß sie sogar, dass sie verbotenerweise Snapes Bücher las, und sprang auf. Der Tränkemeister sah furchtbar aus. Als er bemerkte, dass Hermine hier war und ihn anstarrte, versuchte er, sich aufzurichten und den schmerzverzerrten Ausdruck aus seinem Gesicht zu tilgen. Trotzdem schaffte er nicht mehr als ein leises: „Ich wusste nicht, dass Sie noch wach sind...“
Snapes Gesicht war weiß, unter seinen Augen lagen tiefe Schatten, als hätte er Ewigkeiten nicht mehr geschlafen. Die Haare hingen ihm wirr ins Gesicht, sie waren blutig, wie es aussah. Außerdem schien sich ihr Lehrer kaum mehr auf den Beinen halten zu können. Rasch ging Hermine auf ihn zu, sie wollte ihm helfen, sich zu setzen.
„Sir! Was ist passiert? Kann ich Ihnen helfen?“, brachte sie hervor und griff sich seinen Arm. Er knurrte und versuchte, ihn ihr wieder zu entziehen: „Miss Granger, kümmern Sie sich um Ihre Dinge. Lassen Sie los!“
Doch zum ersten Mal widersetzte sie sich ihm offen. Der Hauslehrer der Slytherins war kurz vor einem Zusammenbruch. Wenn sie ihm jetzt nicht half, lag bald ein Bewusstloser hier herum.
So schleifte die Gryffindor ihren Gastgeber zu einem schmuddeligen Sessel, auf dem er sofort zusammenklappte.
Trotzdem schirmte er mit der Hand ab, als Hermine ihren Arm ausstreckte, um ihn gerade aufzurichten.
„Verschwinden Sie! Ich brauche Ihre Hilfe nicht! Gehen Sie mir nicht auf die Nerven!“
„Aber Sir! Sie brauchen mich! Sagen Sie mir einfach, was ich tun soll!“
„VERSCHWINDEN SIE!“, fuhr Snape sie erneut an.
Hermine rührte sich nicht vom Fleck.
Als er das einige Augenblicke später realisierte, warf er ihr einen giftigen Blick zu, den sie entschlossen erwiderte.
Hermine war die letzte Zeit von diesem Mann tyrannisiert worden, doch als sie ihn nun sah, hatte sie Mitgefühl. Sie würde Snape nicht alleine hier unten lassen, egal, was für ein Mistkerl er war!


************************************************


Der Tränkemeister wusste nicht, wie lange er sich noch beherrschen konnte. Wenn er vor der Gryffindor die Kontrolle verlor, wäre das fatal. Es durfte ihm nicht passieren. Er gab nach.
„Holen Sie mir...die Phiole mit der grünen Flüssigkeit...“
„Wo?“
Keine langen Fragen, keine Vorträge...Snape war der kleinen Gryffindor fast dankbar.
„Labor...rechter Schrank...das Passwort ist Merlin.“
Schon war sie verschwunden, und Snape verzog, sobald sie fort war, das Gesicht und fuhr vorsichtig über seine Brust. Sofort zuckte er zusammen und ließ es.
Der dunkle Lord war nicht erfreut gewesen, dass sein Spion so lange auf sich warten gelassen hatte. Und als Snape zugab, keine weiteren, wichtigen Informationen zu haben, war der dunkle Lord noch ungehaltener geworden.
Der Tränkemeister wischte sich mit Anstrengung die blutigen Strähnen aus dem Gesicht. Er wusste nicht, wieviele Cruciatus-Flüche ihn getroffen hatten...aber es waren einige gewesen. Einige starke. Zusätzlich zu Voldemorts Sectumsempra, dank dem Snape nun blutige Haare und eine Wunde in der Brust hatte. Eines musste man dem dunklen Lord lassen: er konnte foltern. Sein Sectumsempra war keinen Millimeter zu tief eingedrungen, um Snape nicht nachhaltig zu schädigen, sondern gerade so tief, dass er sich vor Schmerzen wand.

Tief holte der Tränkemeister Luft, als er schnelle Schritte hörte. Er setzte wieder seine Maske auf und machte vorsichtshalber die Augen zu.
Dann war Hermine...Miss Granger wieder da und drückte ihm eine Phiole in die Hand. Er öffnete die Augen einen Spalt, um zu sehen, ob sie ihn auch nicht vergiftete, dann stürzte er den Beruhigungstrank hinunter, ohne an die Konsequenzen zu denken.
Ihm war alles egal. Der Schmerz fegte die Gedanken aus dem Kopf.
Dieser Schmerz...
Dieser Schmerz...
„Sir?“
Dieser Schmerz...
„Professor!“
Dann war es angenehm dunkel und still.

************************************************

Hermine stürzte zu Snape, gerade noch rechtzeitig, um den nach vorne kippenden Oberkörper aufzuhalten. Ächzend vor Anstrengung (der Tränkemeister war extrem schwer!) schaffte sie es, ihn wieder zurückzudrücken. Sein Kopf fiel nach hinten auf die Lehne.
Offenbar war der Trank ein starkes Schmerzmittel gewesen - als hätte der Slytherin geahnt, was passieren würde...
Hermine schauderte bei dem Gedanken, dass solche Folterungen - denn ihr war klar, dass Snape diese erlebt haben musste - bei dem Tränkemeister zum Berufsrisiko gehörten.
Nie hatte sie darüber nachgedacht, was Snape alles riskierte. Was er für den Orden tat. Was er für HARRY tat!
Ausgerechnet für seinen Hassschüler.
Hermine stand immer noch an Ort und Stelle und beobachtete den sich hebenden und senkenden Brustkorb ihres Lehrers. Sie konnte ihn nicht einfach schlafen lassen! Was, wenn er Verletzungen hatte?
Sie hatte unten im Schrank noch eine dicke Salbe entdeckt, die er offenbar auch selbst hergestellt hatte. Von dieser Salbe war ein strenger Geruch nach Murtlap ausgegangen...sie musste also zum Heilen gewesen sein. Kurzentschlossen lief Hermine wieder hinunter ins Labor, holte die Salbe und hastete zu Snape zurück.
Dann stand sie eine lange Weile einfach vor dem Sessel.
Was zum Teufel mache ich hier? Snape verarzten? Wenn nur Ron und Harry hier wären!
Im nächsten Moment erschien ihr ihre Furcht lächerlich.
Die beiden würden eher sagen: Lass ihn, der wacht von selbst auf! Sie würden Snape wahrscheinlich einfach hier liegen lassen. Immerhin sind er und Harry Erzfeinde...
Hermine gab sich einen Ruck. Sie und Snape waren nicht verfeindet. Sie mochten sich nicht, gut. Aber sie war auf Snape und ihre Zusammenarbeit angewiesen, allein würde sie dieses Gift niemals analysiert bekommen.

Zögernd trat sie näher und zog Snape den langen Fledermausmantel von den Schultern. Sie kam sich dabei so schuldig vor...
Hör auf, Mine! Du willst ihm bloß helfen! Jetzt reiß dich zusammen!
Dumm nur, dass Minderjährige in den Ferien außerhalb von Hogwarts nicht zaubern durften.
Ihre Finger zitterten, als sie Snapes Robe aufknöpfte. Ihr Atem stockte.
Einfach unmöglich, was sie hier tat! Vor zwei Wochen noch hatte Hermine dem Mann vor ihr an den Kopf geworfen, seine Haare seien fettig, und jetzt kniete sie vor ihm und zog ihn aus!
Ich ziehe ihn nicht aus! Ich helfe ihm!, ermahnte sich die Gryffindor immer wieder.

Als sie fertig war, lagen wieder Snapes schwarze Brusthaare frei. Und Hermine erinnerte sich daran, dass sie sich gefragt hatte, wie es wohl wäre, dort hineinzufassen...
Nun, jetzt würde sie es herausfinden müssen: durch die volle Länge seiner Brust zog sich ein langer und tiefer Schnitt, der immer noch blutete. Hermine wunderte sich nicht, dass Snape vorhin so schwach gewirkt hatte...anscheinend stammte das Blut an seinen Haaren auch von ihm.
Sie schauderte bei dem Gedanken, wie sehr er wohl unter Voldemorts Hand gelitten hatte...
Dann griff Hermine vorsichtig zur Tube und verteilte großzügig die Salbe auf Snapes weißer Haut.
Irgendwie surreal...hier sitze ich und creme Snapes Oberkörper ein!
Sie schüttelte heftig den Kopf, um endlich diese seltsamen Gedanken zu vertreiben, und schmierte den Schnitt weiter ein. Es schien sich tatsächlich um Murtlap-Salbe zu handeln, denn sie sah, dass der Schnitt an einigen Rändern bereits zuheilte. Mit etwas Glück blieb nicht einmal eine Narbe, wenn Snape morgen erwachte...
Hermine erschrak. Wenn Snape morgen erwachte, würde er sie dafür zur Rechenschaft ziehen, dass sie ihn halb ausgezogen und eingeschmiert hatte!
Sie wollte sich die peinliche Situation lieber nicht ausmalen.
Sie holte das Buch, in dem sie gelesen hatte, und stellte es zurück ins Regal - an genau die Stelle, an der es vorher gestanden hatte. Vielleicht würde er nie erfahren, dass sie es gelesen hatte.

Plötzlich hämmerte es an der Tür. Geschockt erstarrte die Gryffindor und ihre Augen fuhren durch den Raum. Würde Wer-auch-immer-da-klopfte von selbst wieder verschwinden, wenn niemand öffnete? Sie bezweifelte es stark.
Hermine rannte hinaus und hastete in ihr Zimmer, wo sie den Zauberstab aus der Tasche ihres Mantels zog und sich Harrys Tarnumhang überwarf. Dann schlich sie in den Flur und stellte sich mit klopfendem Herzen neben die Treppe. Wenn sie Zauber anwenden musste, bestand die Gefahr, dass man sie von Hogwarts verwies...außerdem wusste man dann, dass sie in Snapes Haus war. Und dass Snape ein Lehrer in Hogwarts war, war auch nicht unbekannt...
Wieder klopfte es laut und drängend. Einmal, zweimal. Pause.
Hermine zählte ihre Herzschläge. Dabei beruhigte sie sich meistens.
Eins, zwei, drei, vier...
Diesmal half es nicht.
Beim fünfzehnten Herzschlag flog die Tür auf. Und herein kamen...

Kingsley Shacklebolt und Remus Lupin. Hermine hätte beinahe aufgeschrien vor Freude, doch sie beherrschte sich...den beiden erklären, warum sie hier war, wollte sie nicht. Auch wenn sie es vielleicht verstanden hätten.
„Denkst du, Arthur war hier?“, flüsterte Remus.
Kingsley schüttelte den Kopf: „Lass uns das Gegenteil hoffen. Einen zweiten Toten will ich nicht haben. Nicht, dass Arthur eine Chance gegen Snape hätte...“
Hermine erschrak. Toter? Offenbar hatte Snape ihr vorenthalten, dass Arthur Zustand sich verschlimmert hatte.
Wut schäumte in ihr hoch. Was fiel diesem Mistkerl eigentlich ein? Sie hatte ein Recht darauf, alles zu Arthurs Zustand zu erfahren!!!
„Aber warum hat er nicht aufgemacht? Ist er vielleicht - unterwegs?“
„Nein, Albus wurde von Snape nicht über ein Treffen mit dem Dunklen Lord informiert. Schau im Wohnzimmer nach...aber sei vorsichtig!“
Kingsley wandte sich zur Küche, doch nicht viel später rief Remus auch schon: „Hey, Kingsley! Komm her und sieh dir das an!“
Hermine folgte dem Schwarzhäutigen vorsichtig und blieb im Eingang des Zimmers stehen. Remus deutete auf Snape, der immer noch friedlich schlafend und halb mit Blut bespritzt im Sessel lag.
Kingsley starrte das merkwürdige Bild an.
„Wie's aussieht, hatte Snape doch ein kleines Rendez-vous mit Du-weißt-schon-wem!“
„Wer hat ihm die Brust eingeschmiert? Glaubst du, er hat es selbst getan?“
„Bestimmt nicht! Aber wer auch immer es getan hat, er hatte Ahnung. Da ist Murtlap drin. Snape wird vermutlich nicht mal ne Narbe davontragen.“
Hermine beglückwünschte sich im Stillen zu ihrer Geistesgegenwart. Im nächsten Moment dachte sie daran, dass ihr eine Narbe an Snapes Oberkörper eigentlich komplett egal sein müsste.
„Denkst du, wir sollten warten, bis er aufwacht?“
Oh nein! Bitte, verschwindet!
„Ich glaub nicht, dass er begeistert davon wäre, dass wir in seine Wohnung eingedrungen sind und ihn so gesehen haben...“
„Stimmt. Wer weiß, vielleicht hat er ja jemanden hier, den wir nicht...kennen“, meinte Remus mit einem schelmischen Grinsen. Hermine entrüstete sich im Stillen. So ein Verrückter! Snape doch nicht! Oder...sprach der Werwolf etwa aus Erfahrung???

„Lass uns gehen. Wir sollten Albus im Vertrauen hiervon berichten. Vielleicht will er ihn beobachten lassen.“
Der andere nickte und die beiden verließen das Wohnzimmer. Hermine hechtete so leise wie möglich beiseite.
Erst, als die Wohnungstür wieder einrastete, atmete Hermine auf und kehrte ins Wohnzimmer zurück.
Hundemüde setzte sie sich auf die alte, muffig riechende Couch, um auf Snapes Zustand aufpassen zu können, und wickelte sich in den wärmenden Tarnumhang. Sie beobachtete Snapes ruhige Atmung und die Heilung des Schnittes.
Die Stille und Wärme des Zimmers lullte sie ein. Hermine blinzelte. Nur nicht schwach werden. Wenn Snape plötzlich Beschwerden bekam, während sie schlief, würde sie sich nie verzeihen, versagt zu haben.
Sie sah auf die Uhr. Fünf Uhr morgens.
Nicht einschlafen.
Nicht einschlafen...Nicht...einschlafen...
Beinahe drei Stunden hielt Hermine durch, bis sie schlafend zur Seite kippte und der Tarnumhang über sie glitt.


REVIEW????


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin Potterianer der ersten Stunde.
Rufus Beck