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Fanfiction

Memories still remain - I. Rückkehr - Der Hogwarts - Express

von ninadaniela

I.KAPITEL - Rückkehr

1. Der Hogwarts- Express


„AUDREY!“
„Was?“, erschrocken fuhr Audrey aus ihrem Schlaf und sah sich verwirrt um. Meggie saß auf ihrer Bettkannte und schien schon etwas länger auf zu sein.
„Aufwachen du Schlafmütze. Heute geht es zurück ins Internat“, sagte sie und ging hinüber zu dem kleinen Schreibtisch, den sie sich teilten. Audrey gähnte und strich sich durch ihr pechschwarzes, langes Haar.
Sie und Meggie redeten wie immer nicht viel an diesem Morgen. Schweigend zogen sie sich an und gingen hinunter zum gemeinsamen Frühstück. Es sollte Audrey´s letztes dieses Jahr im Heim sein, denn die Sommerferien waren zu Ende und sie musste wieder zurück nach Hogwarts. Eine schöne Aussicht an diesem grauen Morgen. Es hatte in der Nacht angefangen zu regnen und zu stürmen. Der Himmel war wolkenverhangenen und erdnussgroße Tropfen fiel hinab auf London. Audrey würde ihre Heimatstadt nicht im geringsten vermissen- das war gewiss.
In Hogwarts würde sie ihre Freunde wieder treffen und sie würde sich nicht wie eine Außenreiterin vorkommen. Außer der Direktorin Miss Marton, wusste immer noch niemand, dass die seltsame Audrey Houstin eine Hexe war. Eine sehr gut, wie man erwähnen sollte.

Die letzten Jahre waren die schönsten ihres gesamten Lebens gewesen. Endlich hatte sie den Ort gefunden an den sie wirklich gehörte. Hier konnte sie aufblühen.
„An deinem strahlenden Gesichtsausdruck sehe ich, dass du es gar nicht erwarten kannst fort zukommen“, meinte Danny, der neben ihr saß, geringschätzig. Er war der älteste unter den Waisenkindern und somit der unbestimmte Anführer. Es war allen bekannt, dass er Audrey am wenigsten leiden konnte. Warum wusste niemand der anderen Kinder genau, aber Audrey vermutete, dass es daran lag, dass er das Kind war, welches sie einmal auf einen Baum gewünscht hatte.

Damals hatte sie noch nicht einmal geahnt, dass sie magische Kräfte besaß. Danny hatte ihren Pudding, den es selten zum Nachtisch gab, auf gefuttert. Audrey war furchtbar wütend geworden und als er dann mit seinem selbstgefälligen Grinsen vor ihr stand, hatte sie sich gewünscht, dass er doch auf dem Baum sitzen solle. Und schwubbs- war ihr Wunsch in Erfüllung gegangen.
Danny wusste gar nicht wie ihm geschah und hatte angefangen zu heulen, weil er Höhenangst hatte. Die älteren Kinder hatten ihn deswegen lange gehänselt und ausgelacht. Das schien er bis heute nicht vergessen zu haben.

Audrey hatte keine Lust wieder eines ihrer längeren Wortgefechte mit ihm zu führen und antwortete somit nicht.
Miss Marton erschien mitt einem breitem Lächeln im Speiseraum:
„Guten Morgen! Audrey, wir werden um zehn Uhr los fahren, damit du noch rechtzeitig deinen Zug bekommst!“
„Ja, Miss Marton“, gab Audrey artig zurück. Sie freute sich wahnsinnig auf Hogwarts und machte sich nach dem Frühstück gleich daran den schweren Hogwartskoffer zu packen. Dabei entdeckte sie allerlei Dinge, die sie an ihre letzten Schuljahre erinnerten.

„Ach, den habe ich schon lange gesucht“, murmelte sie und fischte eine ältere Ausgabe des Tagespropheten aus der hintersten Ecke des Koffers. Er war mindestens schon zwei Jahre alt und etwas zerknittert und vergilbt an den Seiten.
„ Der Löwe, der den Dachs verspeiste von Emmeline Cliff“, stand in großen Lettern auf der Titelseite. Daneben war ein Bild auf dem sich ein gemalter Dachs und ein Löwe sich erst um schlichen und dann der Löwe sein Maul auf riss und den Dachs mir Haut und Haar fraß. Audrey ließ dieses Bild von neum schaudern. Nachdenklich überflog sie den Artikel:

„ Wie in der Ausgabe zuvor berichtet (Artikel 3: Verhandlungen in Hogwarts) war nach dem großen Krieg, den wir dank unserem größten Helden Harry Potter glorreich gewonnen haben, immer noch nicht sicher, wer das Amt des Schulleiters in Hogwarts übernehmen sollte. Nachdem Professor Minerva McGonagall vor wenigen Monaten überraschend starb, gab es mehrere Anwärter zu diesem Posten.
Besonders aufgefallen war der öffentlich Konkurrenzkampf zwischen Ernie McMillan (ehemaliger Hufflepuff) und Neville Longbottom (ehemaliger Gryffindor.) Beide waren auf die Stelle vorbereitet und sind zur Zeit in der Ausbildung zu Professoren. Während die anderen Kandidaten vom Ministerium als unzulänglich angesehen wurden, waren am Ende nur noch die beiden Spitzenreiter übrig (Der Tagesprophet berichtet).
Mr. McMillian glänzte vor allem mit einem ausgeprägten Wissen und seinen Professorenarbeiten. Mr. Longbottom hingegen ( ein enger Freund des legendären Harry Potter und Ehemann von Hannah Abbot, die letztes Jahr die drei Besen übernahm) konnte vor allem mit seinem Mut, seinem außerordentlichen Sinn für Gerechtigkeit und seiner Loyalität zu Hogwarts und den Schülern überzeugen. Es war also ein Kopf an Kopf Rennen und es bei öffentlichen Verhandlungen oft zu Referenzen zwischen beiden Anwärtern gekommen.
Nun ließ Zauberminister Shacklebolt Kingsley verlauten, dass voraussetzlich im Juli, der neue Schulleiter sein Amt antreten würde.
„Die Entscheidung ist uns wirklich nicht leicht gefallen“, ließ Kingsley verlauten, „aber am Ende haben wir uns doch, wegen seiner Qualitäten und aufgrund der Tatsache, dass er eine wichtige Rolle im Krieg gespielt hat, für Mr. Longbottom entschieden.“
So konnte also der Löwe den Dachs verspeisen und wieder einmal neues Ansehen für sein Haus Gryffindor gewinnen.
„Ich werde mich bemühen ein guter Schulleiter zu sein und jungen Magiern eine Ausbildung ermöglichen, die einen zweiten Krieg unmöglich machen“, erklärte Mr. Longbottom nach seinem Sieg naiv und mit einer gewissen Überheblichkeit in der Stimme.
Es ist fraglich, ob Mr. Longbottom wirklich mit Recht diesen Posten vedient oder ob er durch seine Bindung zu unseren Helden einen Vorteil hatte. Nach Aussagen mehrere Vorstandsmitglieder stehen sie dem Urteil des Ministeriums kritisch gegenüber.
„Meiner Meinung nach wird Longbottom sein Haus sicher bevorzugen und zudem die Schule in den Ruin treiben“, so die ehrenwerte Mrs. Cho Zabini.
Ob ihre Befürchtungen eintreffen wird sich in den nächsten Wochen herausstellen. Mir drängt sich die Frage auf, warum man einem so jungen und reichlich unerfahrenen Lehrer eine so anspruchsvolle Stelle zumutet. Man hätte vielleicht zuerst einmal einen aus dem bestehenden Kollegium wählen sollen.
Ihre Emmeline Cliff, Gewinnerin der goldenen Feder und Vorsitzende des Journalteams
“

Audrey musste schmunzeln. Seit zwei Jahren war Professor Longbottom nun schon Schulleiter und machte seine Sache gut, obwohl er nebenbei auch noch Kräuterkunde unterrichtete. Es war ein großartiger, junger Mann, der sehr viel Geduld und Verständnis für seine Schüler hatte. Das hatte langsam auch der Tagesprophet eingesehen und seit dem gab es keine schlechten Kritiken mehr über ihn.
Sorgfältig rollte sie die Zeitung zusammen und schob sie zwischen ihre Besitztümer, die sie im Heim lassen wollte. Darunter befand sich auch ihr kleines Transistorradio, das auf dem Hogwartsgelände nicht funktioniert und ein Paar Bücher sowie selbst gemalte Bilder oder andere Erinnerungsstücke. Klauen würde sie sicher niemand. Nur das Radio versteckte sie noch schnell unter ihrer Matratze. Während sie weg war hatte Meggie das Zimmer für sich alleine und diese konnte das gar nicht mehr erwarten.

„Audrey“, eines der jüngeren Mädchen steckte den Kopf ins Zimmer, „Miss Marton wartet auf dich in der Empfangshalle. Sie sagt du sollst dich ein bisschen beeilen.“
„Sag ihr ich komme gleich“, meinte Audrey, während sie mit Mühe versuchte ihren Koffer zu schließen. Als das Mädchen wieder weg war, sah sie sich nochmal im Zimmer um, ob sie auch nichts vergessen hatte. Auch wenn sie alles noch dreimal überprüft hätte: Sie hatte immer das Gefühl etwas vergessen zu haben. Trotzdem schnappte sie sich ihre Jacke und zog den schweren Koffer mit viel Gepolter die Treppe hinunter. Außer der Direktorin war niemand in der großen Halle. Niemand wollte sich von ihr verabschieden.
Als Miss Marton sah wie sehr sich ihr Schützling mit dem Gepäck abquälte, half sie ihr. Leise bedankte sich Audrey, als sie den Koffer in Miss Marton´s kleinem Wagen verstaut hatten.

Sie mussten ganz auf die andere Seite der Stadt. Der Bahnhof King´s Cross war wie immer völlig überfüllt. Menschen aus aller Welt kamen hier her und Geschäftsleute im Anzug und mit Aktentasche fuhren zur Arbeit. Es war wirklich nicht einfach noch einen Gepäckwagen ab zu bekommen, aber Miss Marton schaffte es einer Frau mir kleinem Jungen an der Hand einen ab zu schwatzen, indem sie ihr halfen das Gepäck zu deren Auto zu tragen. Audrey staunte immer wieder wie ruhig ihre Direktorin bei solchen Angelegenheiten blieb. Sie konnte gut mit Menschen umgehen und war stets nett und höflich, auch wenn man ihr Gegenüber noch so aufdringlich oder frech war.
In solchen Momenten wünschte sich Audrey Miss Martons Tochter sein zu können. Obwohl die Direktorin noch sehr jung war, war sie so weiße wie sonst keine andere Frau und außerdem mochte sie jeder.

Miss Marton selbst war recht bescheiden, aber sie strahlte immer, wenn sich jemand bei ihr für ihre Hilfe bedankte. Auch jetzt musste sie lächeln, als die Dame mit dem Gepäckwagen ihr freundlich die Hand schüttelte:
„Vielen Dank! Ohne Sie hätte ich es nicht geschafft.“
„Das haben wir doch gerne gemacht“, Miss Marton wurde etwas rot und ging dann vor dem kleinen Jungen in die Hocke, „und wie heißt du?“ Ihre Stimme war sanft, so wie sie mit Audrey und den anderen gesprochen hatte, als sie noch jünger gewesen war.
„Nick!“, war die schüchterne Antwort des Jungen, doch er lächelte leicht.
„Schöner Name“, Miss Marton zwinkerte ihm zu und zog dann einen Zitronenbobon aus ihrer Jackentasche, „der ist für dich und pass gut auf deine Mum auf.“
Stolz nickte der kleine Nick und griff mit einem „Danke“ nach dem Bonbon. Er strahlte.
Miss Marton warf einen Blick auf ihre Armbanduhr:
„Wir müssen uns beeilen. Dein Zug geht in zehn Minuten, Audrey.“ Schnell sprang sie auf und half ihrem Schützling den schweren Hogwartskoffer auf den Gepäckwagen zu hieven. Dann drängten sie sich durch das Gewimmel.

Sie kamen zu der Absperrung zwischen Gleis neun und zehn. Sie schauten sich um, ob auch ja niemand zusah und liefen dann auf die Mauer zu. Ein Muggel hätte sich jetzt nur verwirrt die Augen gerieben und geglaubt er habe Halutinationen. Denn nun verschwanden eine erwachsene Frau, ein Mädchen und ein Koffer samt Gepäckwagen in der Mauer.
„Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen. Immer habe ich Angst gegen die Mauer zu knallen“, stöhnte Miss Marton. Audrey musste kichern, als sie sah, dass sie sich an den Wagen geklammert hatte, während sie gelaufen waren. Sie standen auf der anderen Seite des Pfeilers und über ihnen prangte das Schild: Gleis 93/4 - Hogwarts- Express.
Hier sahen manche Menschen anderes aus als normal. Sie trugen lange Umhänge und teilweise auch Spitzhüte. Katzen wuselten um die Beine der eiligen Menge. Flügelschlagen, Eulenrufe, Abschiedstränen und ein grelles Pfeifen.
Dieses Bild war für Audrey so als würde sie dahin zurückkehren, wonach sie sich gesehnt hatte. Es hätte nicht viel gefehlt und ihr wären ein Paar Glückstränen über die Wangen gerollt.
„Sei mir nicht böse, Audrey, aber ich komme mir hier immer etwas Fremd vor“, das Unbehagen sah man Miss Marton regelrecht an, „du wirst doch ab jetzt ohne mich klar kommen, oder?“
Audrey nickte.
„Also, dann viel Spaß und bis zu den Ferien“, die Direktorin drückte sie kurz an sich. Eigentlich tat sie so etwas nie mit ihren Schützlingen, aus Angst eines der Kinder könnte sich vernachlässigt fühlen, aber in dieser Situation war es etwas anderes.
„Auf wiedersehen, Miss“, Audrey winkte, während Miss Marton den Bahnsteig durch die magische Absperrung verließ.

Audrey fand es nicht schlimm jetzt auf sich allein gestellt zu sein. Im Gegenteil sie fühlte sich erst jetzt erst richtig zu Hause. Nicht, dass sie Miss Marton so schnell wie möglich loswerden wollte, aber diese Welt sollte sie nicht an ihr trauriges Muggelleben erinnern. Dies war etwas anderes. Hier war sie zu Hause.

„Huhu, Audrey!“, hallte eine glasklare Mädchenstimme durch die Menge. Suchend sah sie sich um und entdeckte das strahlende Gesicht ihrer besten Freundin Hannah Wilson. Die beiden Mädchen rannten aufeinander zu, ließen ihr Gepäck fallen und fielen sich in die Arme.
„Ich hab dir soviel zu erzählen. Tantchen und ich waren in einem Hotel direkt am Meer. Jeden Tag war ich schwimmen und habe viele neue Leute kennen gelernt. Da war dieses kleine Mädchen, dass hieß-“
„Warte damit bis wir im Zug sind“, unterbrach Audrey lachend den Redeschwall ihrer Freundin. Wenn sie wollte konnte Hannah stundenlang ununterbrochen Erzählen. Während des Redens fielen ihr immer wieder neue Dinge ein. Ihre Stimme war allerdings ruhig und so klar wie Gletschwassser, sodass man ihr gerne zu hörte.
„Mädchen, ihr solltet euch beeilen“, unterbrach eine Stimme die Wiedersehensfreude der Mädchen. Wie immer konnte Audrey sich das Lachen kaum verkneifen, wenn sie Hannah's Tante traf. Sie war schon etwas älter. Hannah sah ihr verblüffend ähnlich. Tante hatte blonde Locken, die ihr vom Kopf abstanden, eine Stupsnase und zwei dunkle Augen, die wie zwei glühende Kohlen aussahen. Sie war etwas molliger und trug immer graue Anzüge mit einer Brosche. Sie ging nie ohne ihre große, rote Tasche und dem Regenschirm aus dem Haus. Kurzum: Sie sah aus wie eine Bilderbuch- Tante.
„Ja, ja, Tantchen“, meinte Hannah und küsste sie zum Abschied auf die Wange.
„Vergiss nicht mindestens einmal in der Woche zu schreiben“, rief sie den Mädchen hinterher, die davon gingen. Hannah winkte noch kurz und hakte sich dann bei Audrey unter.
„Und?“, lächelte sie.
„Was und?“
„Wie waren deine Ferien so?“
„Nichts besonderes. Wie immer“, laute die knappe Antwort Audrey's. Ihre Freundin war es gewohnt, dass sie nicht viel über das Waisenhaus sprach.

Außerdem hatte sie nicht mal von Anfang an gewusst, dass sie in einem lebte. Audrey hatte damals behauptet bei ihren kranken Großeltern zu leben. Doch später war dann doch noch die Wahrheit ans Licht gekommen. Als Audrey merkte, dass sie nur verachtete, weil sie gelogen hatte und nicht weil sie keine Familie besaß, hatte sie sich furchtbar geschämt. Heute sprach sie nicht sehr oft über ihr früheres Leben, aber heute wurde sie als nette, kreative und liebenswürdige Mitschülerin sehr geschätzt.

Hannah nutzte die Schweigsamkeit ihrer Freundin wie immer, um von ihren eigenen Erlebnissen zu berichten, während sie im Zug ein freies Abteil suchten. Dabei winkten sie diversen Mitschülern zu.
„Hey, das hier ist frei“, Hannah zog eine Abteiltür auf und schob ihren großen Koffer hinein.
„Ich sitz am Fenster!“, rief sie sofort und schmiss sich auf die Bank. Audrey verdrehte grinsend die Augen. Manchmal war ihre Freundin wirklich kindisch. Immerhin gab es zwei Plätze am Fenster, aber sie sagte nichts, denn Hannah redete schon weiter.
„Was glaubst du wer Schulsprecher geworden ist? Ich wette es ist ein Ravenclaw! Da wird immer einer Schulsprecher! Vielleicht Mason Hutson oder Keira Pycloss...“, überlegte sie.
„Vielleicht wird es auch zur Abwechslung mal ein Hufflepuff“, erklärte Audrey nachdenklich, während Hannah eine Ausgabe des Klitterers aus ihrer Tasche zog. Sie und ihre Tante hatten ein Zehn-Jahres-Abo .
„Ja, das wäre toll“, stimmte sie ihrer Freundin zu und schlug die Zeitung geräuschvoll auf.
„Ich hoffe es so sehr, dann würden vielleicht mehr Leute besser über Hufflepuff denken“, seufzte Audrey und blickte auf den überfüllten Bahnsteig.
Viele Schüler Hogwarts sahen Hufflepuff als eine Art Haus für Loser an, welches nur für die Schüler bestimmt war, die nicht den Anforderungen der anderen drei Häuser entsprachen. In Gryffindor waren die Mutigen, in Ravenclaw die Fleißigen, in Slytherin die Gerissenen und in Hufflepuff landete der ganze Rest.
„So wie ich“, dachte sie niedergeschlagen. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl nur in Hufflepuff gelandet zu sein, weil dem Hut nichts besseres eingefallen war. Sie konnte sich zwar nicht mehr genau an seine Worte erinnern, aber er hatte sie ziemlich lange gezögert und seinen Entschluss nur damit begründet, dass es ihr in Hufflepuff wohl am Besten ergehen würde.
Ihre Freunde hatten immer wieder gestaunt wieviel der Hut über ihre Eigenschaften wusste, aber über Audrey hatte er nichts gesagt.
Nun, der sprechende Hut hatte sich nicht geirrt: In Hufflepuff hatte sie gute Freunde, konnte ihren Beitrag zu den Hauspunkten beitragen und wollte dieses Jahr auch ihr Glück in der Quidditschmannschaft versuchen. Schon seit mehreren Monaten schwirrte ihr diese Idee durch den Kopf und gerade dieses Jahr war die Position eines Jäger frei geworden.
Hannah hielt von dieser Idee nicht sehr viel. Für sie war Quidditsch ein brutales Spiel, indem es nur darum ging, wer als erstes vom Besen fallen und sich alle Knochen würde.

„Ui schau mal, Therese Grindgol hat schon wieder eine neue Tierart entdeckt. Die Schlawutzler. Sie leben am Grund der Flüsse und sind kaum von normalen Fischen zu unterscheiden. Nur das sie eben magische Wesen sind mit besonderen Kräften“, Hannah hielt ihrere Freundin begeistert den aufgeschlagenen Klitterer vor die Nase.
„Ach komm schon, der sieht doch aus wie ein normaler Fisch“, Audrey warf nur einen flüchtigen Blick auf das Bild des angeblichen „magischen Wesens“.
„Du hast ja gar keine Ahnung“, murrte Hannah und vergrub sich beleidigt hinter ihrer Zeitschrift. Sie war wirklich naiv und kindisch, aber genau dafür liebte Audrey sie.
Ruhig schlängelte sich die rote Lok durch die Landschaft Englands. Wie immer genoss Audrey die Fahr und die Stimme ihrer besten Freundin. Zufrieden lehnte sie sich in ihrem Sitz zurück und sah aus dem Fenster. Ab und zu warf sie etwas ein, damit Hannah nicht das Gefühl bekam sie höre ihr nicht zu, aber ansonsten schwieg sie lieber. Sie war endlich auf den Weg nach Hause.


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