Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kobold-Konflikt - Kobold-Konflikt

von Dr. S

„Draco? Draco, du solltest nicht den ganzen Tag im Bett liegen.“

Die Stimme seines Vaters ignorierend zog Draco sich die Bettdecke über den zerzausten, weißblonden Haarschopf und krallte sich an dem weichen Stoff fest, als Lucius versuchte ihn davon zu befreien. Er fühlte sich krank und ausgelaugt, außerdem konnte er einfach nicht verstehen warum sein Vater sich benahm, als wäre er gerade von Darren O’Hare umarmt worden.

„Jetzt sei nicht albern, Draco. Deine Mutter wird sicher gleich hier sein“, sagte Lucius und setzte sich an Dracos Bettkante, tätschelte ihm die Schulter. „Du willst sie und Griphook doch sicher begrüßen, oder?“

Draco wimmerte auf und drückte das Gesicht in sein Kissen. „Musstest du das aussprechen, Vater? Willst du, dass ich aus dem Fenster springe?“ Er drehte sich herum und starrte wie in Trance an die Decke, hörte Lucius schwer seufzen. „Griphook.“ Draco schniefte, allerdings eher aus Scham als aus Trauer. Seine Mutter musste vollkommen durchgedreht sein, wenn sie… sie… einen Kobold… ehelichen wollte. Und sein Vater ließ das zu! Sein Vater benahm sich, als wäre er sogar froh darüber, dass er Narcissa los war, aber…

Irgendwas lief hier gehörig schief.

„Deine Mutter hat ihr Glück gefunden, das sollten wir akzeptieren, Draco“, sagte Lucius merkwürdig sanft, die Hand über Dracos Schulter streichen lassend. „Außerdem trägt sie mit einer Verbindung zu einem Kobold dazu bei, dass sich die magische Gemeinschaft enger bindet.“

„Seit wann willst du, dass wir engere Kontakte zu… Kobolden pflegen?“, spie Draco aus, setzte sich auf und wischte die Hand seines Vaters weg, bevor der ihm über die Wange streicheln konnte. „Griphook… Soll ich den jetzt Daddy nennen, oder was? Soll ich Blumen bei ihrer Hochzeit streuen? Vater, wie kannst du das zulassen?“

Lucius lächelte ihn etwas verträumt an. „Hm?“ Er strich sich das Haar aus der Stirn und blinzelte verwundert.

„Vater!“ Draco war kurz davor sein Kissen nach Lucius zu werfen. „Hör mir gefälligst zu! Dieser Griphook ist ein merlinverdammter Extremist. Der benutzt Mutter doch nur für diesen bescheuerten Machtkampf zwischen Kobolden und Zauberern. Wie kannst du das zulassen?“ Er streckte die Hände aus und verkrallte sie in Lucius‘ Hemd, zog ihn näher. „Wie“, zischte er angefressen, „kannst du das zulassen?“

Lucius zuckte leicht mit den Schultern. „Es ist die Entscheidung deiner Mutter mit wem… oder was sie ihr Leben verbringen möchte“, sagte er merkwürdig verständnisvoll. „Jetzt steh auf und zieh dir etwas Vernünftiges an. Ich möchte nicht, dass du deiner Mutter in diesen merkwürdigen… Jeans über den Weg läufst. Auch wenn die dir natürlich sehr gut stehen.“

Draco blinzelte. „Ich weiß“, zischte er und schlüpfte an seinem Vater vorbei aus dem Bett, stampfte entrüstet zu seinem Kleiderschrank. „Trotzdem, Vater. Das ist eine Schande! Wie kannst du auf einmal nur so wenig auf unseren Namen geben? Mutter zieht ihn in den Dreck. Vor allem wenn der Kobold am Ende Malfoy heißt! Kobolde haben ja keine Nachnamen. Die heißen… Griphook, der Geizige, oder Griphook, der elende, verfluchte, hässliche… Vater, was tust du da?“ Draco hatte über die Schulter geschaut und beobachtete mit erhobener Augenbraue, wie sein Vater mit seinem Kissen kuschelte.

„Jemand muss dein Bett machen“, redete Lucius sich raus und schüttelte das Kissen auf, wobei sich das gesamte Futter irgendwie in einer Ecke sammelte. Lucius legte den Kopf schief und das Kissen weg, grinste Draco entschuldigend an.

„Dafür haben wir Hauselfen“, presste Draco hervor. „Du benimmst dich merkwürdig, seit Mutter verrückt geworden ist.“ Er knöpfte sich das Pyjamahemd auf und wartete darauf, dass sein Vater ihn dafür zurechtwies Narcissa beleidigt zu haben. Tatsächlich wartete er aber vergeblich. Das Kinn hebend wollte Draco nachsehen, was seinen Vater denn ablenkte, musste dann aber feststellen, dass er es selbst war.

„Draco…“, murmelte Lucius mit leicht verklärtem Blick.

Draco hob eine Augenbraue. „Ähm…“ Er zog sich die Seiten seines Hemdes enger um den Körper. Wer wusste schon, was sein Vater wieder an ihm zu meckern fand… „Ich glaub, ich geh erstmal duschen, damit ich Griphook auch… ordentlich gegenüber trete.“ Ein schiefes Grinsen zeigend nickte er zu seiner Zimmertür, aber Lucius brauchte einen Moment, bevor er verstehend die Augenbrauen hob. Die Zeiten, in denen sie zusammen in der Badewanne gehockt hatten, waren nun aber auch seit über einem Jahrzehnt vorbei.

„Nun, dann gehe ich mal alles vorbereiten“, sagte Lucius, während er sich langsam aufrichtete und noch langsamer das Zimmer verließ, dabei immer wieder einen Blick über die Schulter warf, was Draco mit einem steifen Lächeln dankte.

Kopfschüttelnd drehte er sich um, als sein Vater die Tür schloss, und starrte angestrengt aus dem Fenster. Das Leben war nicht fair. Sein Leben im Speziellen. Und er hatte hier keinen Cedric Diggory, der darum bettelte, das Spiel nochmal zu wiederholen. Dann würde Draco nicht noch einmal den Fehler begehen und seine Mutter mitnehmen, wenn er endlich sein eigenes Verlies bei Gringotts haben wollte.

Seitdem war nämlich alles bergab gegangen – außer seinen Aktien, die stiegen so schnell so hoch, dass Draco mittlerweile den Überblick verloren hatte und das seinen Vater machen ließ. Am Anfang hatte er das Geldzeug Lucius überlassen um ihn abzulenken, weil der ja seine Frau an einen widerlichen Kobold verloren hatte, aber anscheinend konnte er damit ja umgehen, während Draco vor Scham keinen Fuß mehr vor die Tür setzen wollte.

Griphook war nicht einmal charmant, geschweige denn ein… ansehnlicher Kobold, wenn die das denn überhaupt sein konnten. Er war ein garstiger, kleiner Wicht, der das Gold hortete, welches Narcissa sonst so gerne mit beiden Händen aus dem Fenster warf – vorzugsweise damit die harten Metallstücke Menschen am Kopf trafen und niederstreckten. Zusammen würden sie nicht glücklich werden und dann könnte seine Mutter auch nie nach Hause zurückkehren, weil es einfach nur eine Schande war… mit einem Kobold durchzubrennen.

Draco ließ sich extra lange Zeit mit seiner Dusche und zog sich dreimal um, damit er ja nicht allzu gut aussah, obwohl er sich einmal kurz um entschieden hatte, da ein gutaussehender Sohn sicherlich dazu beitragen würde, dass seine Mutter sich daran erinnerte, was man an ihm hatte. Trotzdem endete er letztendlich in einer normalen schwarzen Robe, die ihm aber doch recht gut zu stehen schien, so wie sein Vater zufrieden nickte.

„Wunderschön“, hauchte er und umfasste Dracos Gesicht, drehte es leicht hin und her um ihn von allen Seiten mustern zu können. „Wirklich wunderschön…“

„Ähm… Danke.“ Draco machte sich los und linste zum Salon. „Sind sie schon da?“, presste er zwischen aufeinander mahlenden Kiefern hervor.

Lucius legte eine Hand auf Dracos Schulter, worauf der langsam den Kopf drehte und leicht zurückwich, als er fast gegen die Nase seines Vaters knallte. „Noch nicht“, raunte Lucius, schwenkte den Blick zur Eingangstür und drückte Dracos Schulter, was dem ein schweres Seufzen entlockte.

„Wir schaffen das schon, Vater“, versuchte er in einem tröstenden Tonfall zu sagen, aber so ganz gelang ihm das nicht, obwohl Lucius es auch nicht zu bemerken schien. „Mutter wird zurückgekrochen kommen und dann zeigen wir, dass wir doch sowas wie ein Herz haben.“ Merkwürdigerweise sah Lucius nicht so aus, als würde ihn das freuen. Bevor Draco da jedoch nachfragen konnte klingelte es.

Mit einem Plopp erschien ein Hauself vor ihnen, verbeugte sich tief und kroch dann zur Eingangstür. Draco musste Lucius‘ Arm tätscheln, als der die Finger so tief in seine Schulter grub, dass Draco das erste Mal seit Wochen spürte, dass er tatsächlich noch Muskeln besaß.

„Draco!“, rief Narcissa aus, als die Tür geöffnet wurde. Griphook stand direkt neben ihr, auch wenn er nicht mal ihre Hüfte erreichte. Nun hatte seine Mutter aber auch wunderbar lange Beine, die nicht an einen Kobold verschwendet werden sollten. Anscheinend hatte der sich aber schon daran gewöhnt sich von einer reichen Dame aushalten zu lassen, so wie er dem Hauself, mit dem er größentechnisch besser zusammengepasst hätte, ihre Mäntel entgegen knallte.

„Mutter…“, sagte Draco bemüht ruhig und ließ sich einen fetten Schmatzer auf die Wange geben, wobei er die Augen aber stur nach unten auf den Kobold gerichtet hatte, der ihn grimmig anstarrte. „Griphook.“ Jetzt nickte er abgehackt, weil er sicherlich einfach nicht die Wörter für eine vernünftige Begrüßung kannte. Aber ganz besonders unhöflich war es, dass er Narcissa seine Hand halten ließ, während die eigentlich nur Augen für ihren Sohn haben sollte. Wie diese langen Finger versuchten sich zwischen Narcissas zu schieben… Absonderlich, absurd und abstoßend.

„Lucius, du siehst gut aus“, trällerte Narcissa übertrieben fröhlich, als sie sich von Draco löste und Griphook hinter sich her in den Salon schleppte, ganz so, als wäre sie noch hier zu Hause.

„Danke“, sagte Lucius etwas verspätet, drehte sich um und seufzte Draco gegen die Stirn, worauf der die Augen zusammenkniff. „Sieh dir das an, Draco. Früher hatte sie nur Augen für mich und jetzt kommt etwas Kleines, Niedliches und –“

„Niedlich?“ Draco schnaubte empört auf. „Hast du das Ding mal angesehen, Vater?“ Er hob abwehrend die Hand, als Lucius den Mund öffnete. „Anscheinend nicht.“ Damit drehte er sich um und rauschte in den Salon, wo Narcissa schon Platz genommen hatte – den Kobold auf ihrem Schoß! Ungeheuerlich. Draco schnaubte erneut und ließ sich in den Sessel fallen, der am weitesten von seiner Mutter entfernt war. Die Arme vor der Brust verschränkend ließ er sich von seinem Vater auf die Schulter klopfen, als der sich neben ihn setzte.

„Also… Griphook… Wie fühlt es sich an, auf dem Schoß einer Frau sitzen zu müssen?“, zischte Draco ungehalten.

„Draco, sei nicht so unhöflich“, seufzte Lucius, bevor er dem Kobold entschuldigend zulächelte, was der nicht erwiderte. Stattdessen ließ er die langen Finger durch Narcissas blonde Haare gleiten. Wieder und wieder… Draco schüttelte sich bei dem Gedanken, dass er das irgendwann über sich ergehen lassen musste, wenn Griphook sein Stiefkobold wurde. „Was machen die Geschäfte, Griphook?“

„Zauberer“, grummelte der Kobold. „Immer nur daran interessiert, wie sie noch mehr Gold scheffeln können. Widerliche Geschöpfe… Nicht wahr, mein Liebling?“ Die langen Finger tasteten über Narcissas Wange, worauf die strahlte, als hätte man ihr gerade ein Kompliment gemacht, nur hatte Draco das wohl vollkommen überhört. Er war jedenfalls kurz davor Griphook zu treten, sodass er im hohen Bogen aus ihrem Haus flog.

„Ah, ja…“ Seufzend schmiegte Narcissa die Wange gegen Griphooks Schulter und kuschelte sich an ihn, als wäre der Kobold ein Kuscheltier. Aber gut, manche Menschen hatten einen komischen Geschmack, was Plüschtiere anging.

„Nun gut.“ Lucius räusperte sich, um das Schmusen zu unterbrechen. „Was wolltest du mit mir besprechen, Narcissa?“ Draco schnaubte demonstrativ, als sein Vater so ruhig blieb, aber er wurde einfach ignoriert.

Narcissa glotzte immer noch total verträumt ihren Kobold an. „Die Scheidung“, seufzte sie.

Draco keuchte auf und beugte sich vor, während sein Vater sich nicht rührte. „Was?“, zischte er seine Mutter an, die ihn nicht ansah und nur abgehackt nickte. „Du willst den da… heiraten?“ Er verzog die Mundwinkel, als er Griphook musterte, der sich wohl demonstrativ gegen Narcissas Busen drückte. Ein Schütteln unterdrückend wandte Draco sich seinem Vater zu, der die Finger ineinander schob.

„Das sind… nun, wunderbare Neuigkeiten“, sagte Lucius, setzte ein steifes Grinsen auf und schenkte Draco einen kurzen, strafenden Blick, als der empört den Mund öffnete. „Dann bringen wir den Papierkram schnell hinter uns und –“

„Vater!“, ging Draco dazwischen. „Du willst doch nicht wirklich dieses Ding in unsere Familie lassen!“ Er deutete auf Griphook, der versuchte ein Schnauben von sich zu geben, aber es klang eher wie ein niveauloses Grunzen.

„Draco, bitte“, zischte Lucius in seine Richtung, bevor er ein entschuldigendes Lachen in Griphooks Richtung schickte. „Er ist nur etwas verblüfft… weil es so schnell geht.“

„Weil es überhaupt geht!“, warf Draco ein.

„Es reicht jetzt wirklich“, seufzte Lucius. „Wir wollten hier wie kultivierte Menschen miteinander umgehen, falls du das vergessen hast.“

„Anscheinend hast du vergessen, dass das da kein Mensch ist!“, begehrte Draco auf.

Lucius schnaubte. „Draco, beruhige dich bitte. Deine Mutter ist noch nicht dazu gekommen einen vernünftigen Satz zu formulieren.“

„Ja, weil sie lieber dieses Ding da befummelt! Ich halt das nicht mehr aus“, rief Draco und fuhr hoch. Narcissa interessierte sich aber gar nicht für ihn. Lucius lächelte Griphook an, Griphook tötete ihn mit seinem grimmigen Blick und Draco rauschte aus dem Salon, wo ihn ja ohnehin niemand brauchen würde. Er musste etwas unternehmen. Dringend. Seine Mutter war verrückt geworden und er würde herausfinden wieso und vor allem, wie er das wieder rückgängig machen konnte.

In seinem Zimmer schälte er sich schnell aus seiner Robe und zog sich eine etwas Imposantere an, damit er Eindruck schinden würde, wenn er gleich ins Koboldverbindungsbüro marschierte. Wenn sein Vater es in seinem Zustand nicht schaffte etwas gegen diese Situation zu unternehmen, dann musste er es eben tun.

Seinen Mantel überstreifend hastete Draco aus seinem Zimmer und stieg gerade die Treppe in die Eingangshalle herunter, als er seinen Vater mit dem Kobold reden sah. Erleichtert atmete er auf, als er den alten, scharfen Ton aus Lucius‘ Mund hörte, den er so vermisst hatte. Also, er hatte den Ton vermisst, nicht den Mund seines Vaters.

„Die richtige Dosis ist ausschlaggebend“, zischte Lucius den kleinen Kobold an. „Wenn es noch einmal passiert, dass sie mitten in der Nacht hier auftaucht, dann war das dein letzter Tag bei Gringotts, haben wir uns verstanden?“

Draco runzelte die Stirn, lehnte sich über das Geländer und öffnete den Mund, als der Kobold nickte, anscheinend doch leicht ängstlich.

„Außerdem werde ich es nicht dulden, dass du dein Versagen weiterhin auf Severus‘ Zaubertrankkünste schiebst. Eine absurdere Ausrede gibt es nämlich nicht“, schnaubte Lucius, bevor Draco auf sich aufmerksam machen konnte, allerdings bemühte er sich auch nicht darum, denn bekanntlich schadete einem Slytherin lauschen am wenigsten. „Wenn selbst Molly Weasley einen Liebestrank hinkriegt, dann Severus erst Recht. Du musst ihn Narcissa doch nur regelmäßig geben!“

Draco ließ das Geländer los und machte vollkommen geschockt einen Schritt nach hinten, wäre fast über eine Stufe gestolpert. Sein Vater benutzte einen Kobold um seine Frau loszuwerden? Sein Vater zwang Severus Snape einen Liebestrank zu brauen? Sein Vater, der sich gerade umdrehte und ihn jetzt aus ebenso großen Augen ansah, wie Draco es tat.

Sein Umhang bauschte sich furchtbar auf, als er herumwirbelte und die Treppen hochrannte, bloß weg von diesem Mann, der seinen Vater in einen Koffer gesperrt hatte, um seinen Platz mittels Vielsafttrank einzunehmen. Seine Fassung ließ er dabei Stück für Stück auf dem Korridor zurück, bevor er in sein Zimmer stürmte, die Tür aber nicht richtig zuschlagen konnte, weil Lucius sie prompt auffing.

„Du…“ Mit erhobenem Zeigefinger drehte Draco sich herum und wich vor seinem Vater zurück. „Wer sind Sie und was haben Sie mit meinem Vater gemacht?“, zischte er, langsam realisierend, dass es wirklich merkwürdig war, wie Lucius ihn in letzter Zeit angesehen und berührt hatte.

„Draco, lass mich erklären“, sagte Lucius, die Tür langsam hinter sich schließend. „Du verstehst das –“

„Ich bin nicht taub, okay? Sie haben meine Familie zerstört!“ Schnaubend drehte Draco sich um, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte schmollend aus dem Fenster.

„Hör auf der Stelle auf mich zu siezen. Ich bin dein Vater und ich weiß am besten, was gut für dich ist“, sagte Lucius. Draco übertönte die näherkommenden Schritte mit einem erneuten Schnauben. „Du hast mir doch sonst immer vertraut.“

„Bevor du meine Mutter einem Kobold untergejubelt hast“, zischte Draco. „Meine Mutter – deine Frau!“ Er schaute ruckartig über die Schulter. „Und ich dachte dir würde etwas an deiner Familie liegen.“ Draco drehte sich wieder weg, als Lucius ihm über die Wange streichen wollte.

„Du bist meine Familie, Draco, du hast mein Blut“, hauchte er plötzlich sehr nah an Dracos Ohr, sodass der vor dem warmen Atem zurückwich. „Narcissa nicht.“ Draco runzelte die Stirn, als Lucius‘ Hände sich auf seine Schultern legten, seine Arme herunterfuhren und schließlich auf seine Hüften glitten.

„Was…“ Draco keuchte erschrocken auf, als er herumgedreht und gegen seinen Vater gepresst wurde.

„Sie stand nur im Weg“, sagte Lucius heiser, bevor er Draco gegen die Wand beförderte und ihm keine Möglichkeit mehr ließ seinen Lippen auszuweichen…


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell