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Fanfiction

...und der Rubin des Todes - Kapitel 11 - Die Nacht

von Hornschwanz

Hallo liebe Leser,
bevor wir in das neue Kapitel 11 starten, möchte ich die Gelegenheit nutzen und eine kurze Author's Note loswerden. Zwei Dinge liegen mir am Herzen. Zunächst einmal vielen lieben Dank für eure Kommentare und Feedback. Ich muss ehrlich sagen, dass die lobenden Kommentare nicht nur eine schöne Bestätigung der geleisteten Arbeit sind, sondern auch sehr beim Weiterschreiben die Fantasie inspirieren. Also nochmals herzlichen Dank dafür, dass ihr mir regelmäßiges Feedback gebt.
Der zweite Punkt ist mein OneShot „Du musst es tun!“ (http://harrypotter-xperts.de/index.php?page=155&story=1364). Wie ich aus den Kommentaren hier weiß, kennen einige von euch diese FF bereits. Darüber hinaus wurde in den Kommentaren und auch per PM schon mehrfach die Befürchtung geäußert, dies könnte das vorweggenommene Ende vom RdT sein. Dem ist nicht so! Der OneShot ist unabhängig von dieser Geschichte. Meine Intention war es, ein echt traurig-tragisches Ende der Harry Potter Saga zu entwickeln und für eine liebe Freundin hier im Forum niederzuschreiben. Ich will damit nicht sagen, dass der RdT nicht auch tragisch enden könnte. Das einzige was sich wohl sagen lässt, ist dass es wohl schwerlich „noch schlimmer“ möglich ist. Wie gesagt: Das Ende vom RdT ist offen.
Ich wünsche euch allen daher nun viel Spaß bei Kapitel 11.


Kapitel 11 - Die Nacht

Das freie Wochenende ging viel zu schnell vorüber. Hermine verbrachte tagsüber mit dem Buch des Halbblutprinzen eine Menge Zeit in der Bibliothek und kam erst abends zur Heulenden Hütte zurück; Ron begleitete sie merkwürdig oft in die Bibliothek, eigentlich gar nicht seine Art. Selbst wenn er mit Harry allein war, schoss er keine seiner üblichen Salven ab, in denen Hermine nur ein Bücherwurm war, der einen Schutz- oder Luftblasenzauber gegen den ganzen Staub der Bibliothek benötigte. Irgendwie bezweifelte Harry, es habe nur damit zu tun hatte, dass der Inhalt des Buches noch von enormer Wichtigkeit sein könnte, wie sie mittlerweile alle glaubten.
Also verbrachte Harry seine meiste Zeit an diesem Wochenende alleine mit Ginny, die ihm Gesellschaft leistete und auch die Nächte mit ihm teilte.
„Wie schaffst du es nur, dass keiner merkt, wenn du ständig aus deinem Mädchenschlafsaal verschwindest?“, fragte Harry sie am folgenden Abend. Doch sie zuckte nur mit den Schultern.
„Tja, ich glaube schon, dass die anderen Mädchen was gemerkt haben, obwohl ich einen Prototyp von Freds und Georges neuester Erfindung benutze, aber die Mädels halten dicht.“
Harry sah sie amüsiert an.
„Ein neuer Prototyp?“, fragte er interessiert.
„Ja, so was wie ein Instant-Doppelgänger, aber er funktioniert noch nicht so wie Fred und George es vorhatten. Ist eigentlich für Schüler gedacht, die eine Stunde Unterricht schwänzen wollen, na du weißt schon, typisch George eben“, sagte sie mit einem Seufzen, das eher einem Lachen glich und fuhr fort.
„Man beschwört den Instant-Doppelgänger und setzt ihn statt sich selber in den Unterricht. Aber wenn du mich fragst, wird das nie was. Er kann noch nicht richtig reden, sondern nur so mechanischen Blödsinn wie 'Das weiß ich nicht, Professor' und 'Ich hab die Hausaufgaben nicht gemacht' sagen. Nur solchen Schrott, nicht mal Trelawney könnte man damit hinters Licht führen. Und wenn man ihn zu doll anfasst, löst er sich in Wohlgefallen auf. Na ja, immerhin reicht es für das, was ich brauche. Ich beschwör einfach meine Instant-Doppelgängerin und lasse sie schlafend und ein paar Geräusche machend in meinem Bett zurück, bevor ich mich zu dir schleiche“, sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und kramte einige Brote aus dem Korb, den sie für ihn mitgebracht hatte.
Harry schüttelte lachend den Kopf. Fred und George schafften es immer wieder, ihn mit ihren Erfindungen zu überraschen. Dass dieses neue Meisterwerk noch nicht ganz funktionierte, tat der Sache keinen Abbruch.

Als am Sonntagabend das Wochenende zu Ende ging, fühlte Harry sich matt und irgendwie enttäuscht. Selbst Ginny konnte seine Laune nicht heben. Hermine hatte bisher wenig herausgefunden, was ihnen bei Deutung und Verständnis der neuen Zaubertränke aus Snapes Zaubertränkebuch weiterhelfen konnte. Der einzige Lichtblick war, dass sie in der kommenden Woche nach dem Zaubertränkeunterricht einige unverfängliche Fragen an Professor Slughorn würde stellen können. Vor vielen Jahren war er schließlich Snapes Lehrer gewesen. Wie Ron Harry berichtet hatte, hatte Slughorn nach dem Tode von Dumbledore im letzten Schuljahr seine Meinung geändert und sich von McGonagall in die Pflicht nehmen lassen, auch weiter als Professor für Zaubertränke in Hogwarts zu bleiben. Letztendlich war es wohl die Position des Slytherin Hauslehrers, die ihn dazu bewogen hatte, tatsächlich seine eigentlich auf ein Jahr begrenzte Zusage zu verlängern.
Auch waren sie keinen Schritt weitergekommen, was die Suche nach den anderen Horkruxen betraf. Die ganze Zeit zermarterte Harry sich das Hirn, wo der wertvolle Becher von Helga Hufflepuff versteckt sein könnte. Er ging im Geiste all die alten Erinnerungen durch, die ihm letztes Jahr Dumbledore in seinem Denkarium gezeigt hatte. Die Orte, die für Voldemort von Bedeutung waren, die er, genau wie die Höhle und das Haus der Gaunts gewählt haben mochte, um einen weiteren seiner Horkruxe zu verstecken. Doch eine zündende Idee wollte ihm einfach nicht einfallen.
Die Nacht brach herein, Harry entkleidete sich und ließ sich schließlich in das alte, weiche Bett fallen. Ginny gesellte sich zu ihm, doch auch ihre freundlichen Liebkosungen konnten seine trüben Gedanken nicht vertreiben. Stattdessen wanderten sie zu Snape.
„Ginny, hättest du gedacht, dass Snape für jemanden Liebe empfinden könnte?“, fragte er sie und löschte mit der Linken das Licht. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und sofort wurde es dunkel in der Heulenden Hütte. Nur noch das Licht des abnehmenden Mondes schlug durch die Ritzen der vernagelten Fenster.
„Nein, niemals“, antwortete sie knapp und kuschelte sich an ihn.
Harry schloss sie in seine Arme und er war froh, dass es ihm nicht ergangen war wie Snape. Seine eigene große Liebe lag hier an seiner Seite; warm, lebendig und voller Zuneigung zu ihm. Was wäre aus ihm selber geworden, wenn auch ihm dies verwehrt geblieben wäre? Die hasserfüllten, düsteren Träume, die er vor nicht allzu langer Zeit hatte, ließen ihn erschaudern.
Seine Gedanken verselbstständigten sich wieder und kreisten erneut zwischen schwarzmagischen Zaubertränken, den Horkruxen und Snape. Er fand einfach keine Ruhe und nach einem Zeitraum, der ihm wie Stunden erschien, setzte er sich vorsichtig im Bett auf. Er wollte Ginny nicht wecken, doch er hatte sich getäuscht. Auch sie hatte noch keinen Schlaf gefunden.
„Was ist los, Harry?“, fragte sie ihn.
„Oh, du bist noch wach?“, erwiderte er überrascht. „Ich glaub', mir fällt hier drinnen die Decke auf den Kopf. Seit Tagen sitze ich hier jetzt schon in der Heulenden Hütte fest und beschäftige mich nur noch mit Nachdenken und Grübeln. Ich muss mal wieder raus, brauche ein wenig Abwechslung…“
„Lass uns doch im Schutze der Nacht einen kleinen Spaziergang über die Hogwarts Ländereien machen! Niemand wird dich sehen, niemand wird dich erkennen. Vielleicht bringt dich das auf andere Gedanken“, schlug sie ihm vor.
Er war ein wenig überrascht, dass ihr ein solcher Spaziergang in der Dunkelheit nicht zu unheimlich und gefährlich vorkam und so stimmte er schließlich zu. Mit „Lumos“ erzeugte Harry ausreichend Licht und beide zogen wieder ihre Kleidung an.
Ginnys Idee war wirklich gut gewesen. In Vorfreude spürte Harry schon jetzt wieder neue Lebensgeister und Tatendrang in sich emporsteigen. Ginny piekte ihn bereits mit ihrem Zauberstab in die Seite, als er nicht so schnell wie sie fertig war. Schließlich war auch er soweit und streckte sein Hand zu ihr aus. Sie ergriff sie und gemeinsam gingen sie durch den Geheimgang zum Ausgang unter der Peitschenden Weide.

* * *

Harry trat ins Freie und sog die frische, kühle Luft in seine Lungen ein. Eine sternenklare Spätsommernacht mit ihrem abnehmenden Mond blickte auf sie beide hinab und spendete fahles Zwielicht. Die Umrisse des majestätischen Hogwarts zeichneten sich gegen den dunklen Himmel ab und es erschien noch größer und gewaltiger als am Tage. Ja, das hatte er gebraucht, zufrieden lächelte Harry und sah zu Ginny hinüber, doch im Augenwinkel bemerkte er einen Schatten.
KRACH.
Ein Ast der peitschenden Weide hatte ausgeholt und mit einem weiten Schwung die beiden von den Füßen gerissen. Harry war so fasziniert von dem eigentlich altbekannten Anblick über die Ländereien Hogwarts gewesen, dass er ganz vergessen hatte, die Peitschende Weide durch einen Druck an der richtigen Stelle des Stammes zu besänftigen.
Die beiden purzelten durcheinander und Harry lag schließlich außerhalb der Reichweite der Peitschenden Weide auf seinem Rücken. Sie hatten ihre Hände nicht losgelassen und so kam Ginny keuchend auf ihm zu liegen. Beide sahen sich in die Augen und mussten lachen, wenngleich der Schlag des Astes ordentlich gesessen hatte und beide wussten, dass sie morgen einige blaue Flecken davontragen würden.
Ginny rollte sich von Harry herunter und beide sahen nun auf dem Rücken liegend in den Sternenhimmel. Sie genossen den Augenblick und blieben still - es bedurfte keiner Worte während ihre Hände immer noch einander hielten.
Harry roch das Gras, auf dem sie lagen, genauso den holzigen Duft der nahe liegenden Nadelwälder. In der Ferne schrie ein Käuzchen.
Schließlich standen beide auf und klopften Dreck und Grass von ihren Umhängen. Harry befreite Ginny von einer Klette, die sich in ihrem langen, roten Haar verfangen hatte. Sie marschierten los in Richtung See und Harry fühlte, wie sehr die Bewegung ihm gut tat. Das tagelange Rumhocken in der Heulenden Hütte hatte ihm wirklich zugesetzt. Obwohl er es nicht vorhatte, führten seine Schritte ihn und Ginny zielstrebig hinunter zum See, zu Dumbledores Grabmal. Der weiße Marmor glänzte schon aus der Ferne matt im fahlen Mondlicht und als sie es endlich erreichten, hielten sie andächtig inne.
Harry glaubte kurz, den Phönix Fawkes singen zu hören, doch er bildete es sich wohl nur ein. Nichtsdestotrotz füllte sich sein Herz mit Wärme, während er weiter auf das Grabmal schaute. Irgendwie hatte er Angst gehabt, hierher zurückzukehren und erneut an den schweren Verlust erinnert zu werden. Anders als bei Sirius gab es hier einen Ort der Erinnerung und Trauer, eine Abschiedszeremonie, an die er sich erinnerte. Und so war er froh, dass sich diese Angst nicht bestätigte und er seines Schulleiters und späteren Mentors in Friede gedenken konnte. Harry beschloss, dies auch für seine Eltern zu tun - solange er ohnehin nicht wusste, wo und wie er weitere Horkruxe Voldemorts finden und vernichten konnte, würde er sich die Zeit nehmen, zu seinem ursprünglichen Plan zurückkehren und nach Godric's Hollow gehen. So wie jetzt hier am Grabmal Dumbledores wollte er auch am Grabe seiner Eltern stehen, sich ihrer erinnern, ihrer gedenken und für das danken, was sie für ihn vor so vielen Jahren getan hatten: Ihr Leben gegeben. Wie später auch Sirius und dann Dumbledore es getan hatten. Sein Druck auf Ginnys Hand wurde stärker und er hielt sie ganz fest in der seinen.
Sie standen noch eine Weile so bei Dumbledore, doch irgendwann zog Ginny ihn weiter Richtung See.
Wieder horchte und fühlte Harry in die Nacht hinein, hörte das Rascheln des Windes und das Plätschern von Wasser im See. Sie näherten sich dem großen Baum am Ufer und als sie ihn erreichten, nahmen sie zu seinem Fuße platz. Sie saßen in einem merkwürdigen, nächtlichen Schatten des Kronendachs, den das fahle Mondlicht warf. In der Ferne hörten sie wieder das Käuzchen rufen.
Plötzlich hörten sie ein leises Knacken, ganz nahe war es und Ginny fuhr erschrocken zusammen. Doch es war nur Hermines Kater Krummbein, dessen orangerotes Fell im Zwielicht zu leuchten schien. Er war wohl bei seiner nächtlichen Jagd auf die beiden aufmerksam geworden. Ginny nahm ihn hoch und kraulte ihn hinterm Ohr, was dem Kater offenkundig gefiel. Doch nach ein paar Minuten war es schließlich genug, Ginny setzte Krummbein ab und überließ ihn wieder seiner Jagd im Dunkel der Nacht.
Ginny lehnte sich erneut zurück gegen den Stamm des mächtigen Baumes, Harry lehnte sich seinerseits an sie und ließ nun seinen Kopf auf ihrer aufgerichteten Schulter ruhen. So friedlich, so schön, so ruhig saßen sie beide da. Sie genossen den nächtlichen Blick über den See in seiner ganzen Weite.
Harry fing an zu dösen und er war kurz davor, an Ginnys Seite einzuschlafen. Das wirre Gedankenkarussell, das sich in seinem Kopf gedreht hatte und das im Bett der Heulenden Hütte sein Einschlafen verhindert hatte, war gänzlich verschwunden. Doch unvermittelt spürte er etwas an seinem rechten Bein. Krummbein war wohl zurückgekehrt,… doch nein, das war es nicht. Irgendetwas anderes - seine Hand fuhr zu der Stelle an seinem Bein, doch da war nichts. Es kam nicht von außen, es war in seiner Hose, in seiner Hosentasche. Und es fühlte sich nun warm an und wurde zusehends heiß. Harry richtete sich abrupt auf und er fuhr mit der Hand in seine Hosentasche. Ginny sah ihn unverwandt und fragend an. Er zog die Hand wieder hervor und öffnete sie. Die verhexte Galeone kam gold leuchtend zum Vorschein und einige der Buchstaben auf ihr, die sonst nur matt schimmerten, hatten nun grelle Konturen. Harry hielt die Münze so, dass auch Ginny darauf schauen konnte.
„E-F-H-I-L“
„EFHIL? Was soll das bedeuten?“, fragte Ginny unsicher.
„Die benutzten Buchstaben sind alphabetisch sortiert…“, erwiderte er, doch weiter kam er nicht, seine Augen waren nun schreckgeweitet und Panik stieg in ihm auf. „Es bedeutet HILFE!“
Harry und Ginny sprangen auf, traten von der Seeseite des großen Baumes auf die Hogwarts zugewandte und blickten hinauf zum Schloss. Harrys Herz sank, hinter einigen der dunklen Fenster konnten sie rote und gelbe Blitze zucken sehen.

-


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