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Fanfiction

...und der Rubin des Todes - Kapitel 10 - Der Anfang von allem

von Hornschwanz

Kapitel 10 - Der Anfang von allem

„Na, die Sache ist ja wohl klar“, sagte Ron grinsend und ließ das auf der Seite des Gedichts aufgeschlagenen Buch des Halbblutprinzen sinken, „Snape liebt dich, Harry, immer wenn er dir Punkte für Gryffindor abgezogen hat, dich beim Nachsitzen Flubberwürmer säubern oder alte Karteikarten sortieren ließ, wollte er damit in Wirklichkeit sagen 'Ich liebe dich und deine grünen Augen, Harry.'“
Ein metallener Becher flog von Ginny in Richtung Ron und er musste sich ducken, damit ihn das GeschoĂź nicht traf. Stattdessen schlug es gegen die Wand hinter ihm und fiel scheppernd zu Boden.
„Laß den Blödsinn, Ron!“, rief Hermine ihm zu, doch sie konnte ihr versucht ernsthaftes Gesicht nicht halten und prustete los.
Harry lächelte ebenfalls und hielt Ginny mit seiner Rechten davon ab, weitere Gegenstände nach Ron zu werfen. Sie war nicht so gnädig mit dem manchmal etwas schrägen Humor ihres Bruders.
Rons Gesicht tauchte wieder auf und er spähte vorsichtig in Ginnys Richtung. Ihre Augen funkelten zwar noch gefährlich, aber Ron kannte sie gut genug, um sicher zu sein, dass sie ihm nicht allzu böse war.
Es war Freitagabend, der Unterricht von Ginny, Hermine und Ron lange beendet und die vier hatten sich in der Heulenden Hütte versammelt. Sie saßen an dem alten hölzernen Tisch und beratschlagten Harrys Entdeckungen im alten Zaubertränkebuch Snapes.
Hermine ergriff das Wort, „Jetzt mal ernsthaft, was sollen diese ganzen merkwürdigen Zaubertränke? „Getrunkene Okklumentik“, „Krafttrank des Geistes“ und so ein Zeug?“, fragte sie in die Runde.
„Hört sich alles sehr nach Snape und seinem Steckenpferd an“, antwortete Ron, „Gedanken lesen, Konzentration, Beherrschung, Geist, Kontrolle - auf so was steht er doch…“.
Harry stimmte ihm zu, „Ja, das ist genau sein Ding“, sein Lachen schien merkwürdig eingefroren, als er begann, über die Motive Snapes nachzudenken, die irgendwie Urheber dieser Tränke gewesen sein mochten.
„Hermine“, sagte er nun ernst und schaute zu ihr hinüber, „Ich weiß, dass dir dieses Zaubertränkebuch des Halbblutprinzen von Anfang an zuwider und suspekt war, aber ich möchte dich dennoch bitten, die Tränke zu studieren und herauszufinden, was genau sie bewirken. Es ist unsere Chance, mehr über Snape, seine Fähigkeiten und auch Schwächen zu erfahren. Vielleicht könnten wir sogar das ein oder andere selber benutzen, obwohl es von Snape erfunden wurde.“
„Ich weiß nicht, Harry. Denk an den Sectumsempra-Zauberspruch! Ein böser Spruch, schwarze Magie. Sollen wir uns wirklich mit so was, oder vielleicht schlimmerem befassen?“, erwiderte Hermine unbehaglich. Harry spürte, dass sie es nicht wirklich wollte, doch er ließ nicht locker.
„Schau, es mag sein, dass vieles von dem im Buch enthaltene schwarzmagisch und böse ist, umso wichtiger ist es, dass wir es verstehen. Nicht mit dem Ziel, es selber einzusetzen, aber wir müssen die Todesser verstehen, Snape verstehen, ja - Voldemort verstehen. Wozu brauchen sie so was?“
Hermine überlegte und sah Harry prüfend an, „War es nicht so, dass Snape schlussendlich wusste, dass du das Buch hattest, Harry?“, fragte sie ihn stirnrunzelnd, „…er hätte sicher etwas unternommen, wenn er wusste, dass so wichtige Dinge in seinem alten Buch stehen, die seine Pläne durchkreuzen könnten. Ausgerechnet in deinem Besitz…“, sie vollendete den Satz nicht.
Diese typisch „herminische“ Logik war einleuchtend; warum hatte Snape das Buch nicht zurückgeholt, wenn man das enthaltene Wissen gegen ihn und Voldemort einsetzen könnte? Und gewusst hatte es Snape tatsächlich, seit er, Harry, beinahe Malfoy auf der Mädchentoilette getötet hatte, der Sectumsempra hatte nur daher stammen können.
Als Snape schließlich aus Hogwarts geflohen war, hatte er sogar darauf angespielt und ihn verhöhnt. Warum hatte er das Buch also unversehrt zurückgelassen, wenn es so wichtige Dinge enthielt? Waren die Inhalte schlussendlich doch gar nicht so bedeutend, wofür er sie hielt? Doch, die Tränke klangen danach, sie hatten gefährliche Namen. „Diamant und Rubin des Todes“, „Widergänger-Tod“. Das waren keine beliebigen Zaubertränke, es waren mächtige und mit dem Tod in Verbindung stehende, schwarzmagische Tränke. Harry streckte die Arme zu Ron aus und nahm das Zaubertränkebuch in die eigenen Hände.
„Du hast recht, Hermine, ich weiß es auch nicht. Ich weiß nicht, warum er das Buch zurückließ, und auch weiß ich nicht, ob es wirklich für uns wichtig ist. Aber du bist diejenige, die das herausfinden kann. Du bist von uns allen am besten in diesen Dingen; und wenn jemand hinter die Geheimnisse kommt, dann bist du es“, Harry hielt ihr das Zaubertränkebuch entgegen.
Hermine sah ihn zweifelnd an und schaute in die Runde. Ginny nickte zustimmend und auch Ron bewegte den Kopf aufmunternd auf und ab.
„Na schön“, seufzte sie, „Ich werde es tun, aber wohl ist mir nicht dabei“, fügte sie hinzu, während sie ihm das Buch aus den Händen nahm.
„Mhmm, glaubst du wirklich, dass Snape vielleicht einen Grund hatte, das Buch hier zu lassen, Harry?“, fragte Ron und sah Harry zweifelnd an. In seinem Gesicht spiegelte sich Besorgnis wider.
Harry war sich gar nicht bewusst gewesen, dass er so was angedeutet hatte und er zwang sich erneut, sich mit diesem Gedanken auseinander zu setzen.
„Wenn er es absichtlich in Hogwarts, bei mir gelassen hat, dann kann es nur zwei Gründe geben: Er wollte, dass ich diese Informationen bekomme, um sie zu nutzen; Oder aber sie sind so gefährlich, dass er hofft, ich schade mir selber damit. Wenn ich es richtig bedenke, glaube ich aber nicht, dass er es wirklich absichtlich zurückließ. Nach dem Vorfall mit Malfoy in Myrthes Mädchenklo wollte er all meine Bücher sehen. Ich musste das Zaubertränkebuch verstecken, damit es ihm nicht in die Hände fiel.“
Ginny, die schon eine ganze Weile nichts mehr gesagt hatte, meldete sich zu Wort.
„Wenn er es wirklich gewollt hätte, hätte er es sich ganz bestimmt zurückgeholt. Er ist ein Meister der Legilimens, oder?“, doch sie wartete nicht auf eine Antwort und fuhr fort.
„Mich interessiert viel mehr: Was ist mit dem Gedicht, über das Ron seine dummen Witze macht?“, sie schaute erst Hermine, dann Harry an.
Ron starrte unschuldig zur Wand und spitzte die Lippen, als setze er an, ein Liedchen zu pfeifen.
„Mich überrascht das Gedicht am meisten“, fügte Ginny hinzu, „Snape, der jemanden liebt? Ich meine…. denkt mal… Snape kann Liebe für jemanden empfinden? Wir kennen ihn doch besser! Ist doch absolut unglaublich, oder? Und für wen?“
Die vier sahen sich ratlos an, auch Ron schien nun ernsthaft nachzudenken. Schließlich schlug Hermine das Zaubertränkebuch auf und blätterte auf die Seite mit Snapes Gedicht.
„Es ist alt, schon ganz vergilbt - vielleicht aus seiner Jugend“, erklärte Hermine, als sie es näher untersuchte.
Ein kaltes GefĂĽhl krabbelte Harrys RĂĽcken empor.
Ron sah über Hermines Schulter in das Buch und sagte zerstreut „Wir wissen nichts von einer Frau oder einer Liebschaft Snapes über all die Jahre, in denen er in Hogwarts Lehrer war. Es muss tatsächlich vorher gewesen sein. Und das Gedicht sieht wirklich alt aus.“
Ginny räusperte sich „Ja, vielleicht bevor er so hart und grausam wurde, wie wir ihn kennen. Zum heutigen Snape passt so ein sehnsuchtsvolles Gedicht doch gar nicht.“
Hermine beugte sich vor, um das Gedicht besser in Augenschein nehmen zu können und sie lass laut vor:
„Doch ich traue mich kaum dich anzuschauen,
weil ich drohe zu versinken in deinen grünen Augen.“

„Wen kennen wir, ungefähr in Snapes Alter, mit grünen Augen?“, fragte sie in die Runde als würde sie die Antwort schon wissen.
Das kalte Kribbeln in Harrys RĂĽcken hatte nun seinen Nacken erreicht. Nein, das konnte nicht sein!
Hermines, Ginnys und Rons Augen waren auf Harry gerichtet und sahen in seine grĂĽnen Augen.
„Nun, vielleicht war mein Witz doch nicht ganz so dumm“, sagte Ron, sein Blick blieb dabei ernst. „Er meinte nicht deine Augen, sondern die deiner Mutter, Lily. Kann doch nicht wahr sein! Snape war in deine Mutter verliebt, Harry!“
Keiner sagte etwas - immer noch blickten Hermine, Ginny und Ron auf Harry.
Schließlich öffnete er den Mund und flüsterte leise:
„Nein, das kann nicht sein, es ist… unmöglich…!“
„Warum?“, fragte ihn Ginny, „Sie konnte sich doch nicht aussuchen, ob er sich in sie verliebte.“
„Nein, nein, das meine ich nicht, es ist nur…“, doch wieder brach er ab und diesmal ergriff Hermine das Wort.
„Es würde auch einiges erklären. Zum Beispiel warum er gerade dich so sehr hasst. Immer wenn er dir in die Augen blickt, wird er an seine verlorene Liebe erinnert!“
Doch Harry schĂĽttelte den Kopf.
„Nein, es ist unmöglich, er kann sie nicht gemeint haben“, immer noch war seine Stimme ein Flüstern und sie klang nicht sehr überzeugend. „Er hat meine Mutter Schlammblut genannt. Sagt man das zu jemandem, den man liebt?“. Doch er erinnerte sich daran, wie abweisend seine Mutter zu seinem Vater gewesen war und dennoch hatten sie später geheiratet.
„Schlammblut? Woher weißt du das?“, fragte Ron unsicher.
„Ich hab's in Dumbledores Denkarium gesehen. In einer von Snapes Erinnerungen.“, erwiderte Harry mit nun wieder normaler Stimme.
„In Snapes Erinnerung?“, fragte Ginny leise, doch Harry schien sie nicht zu hören.
„Wenn es wirklich stimmt und Snape in meine Mutter verliebt war…“, doch Harry brach den Satz ab. Zu viele Gedanken schlugen durch sein Gehirn. Zu viele Ideen, die erklärten oder widerlegen wollten, warum sich die Dinge vor mehr als 17 Jahren so entwickelten, wie sie es schließlich taten. Was hatte Snape aus enttäuschter Liebe getan, was unterlassen? Was wäre gewesen, wenn seine Mutter Lily nicht doch noch Gefallen an dem arroganten James Potter gefunden hätte. Wären am Ende Snape und Lily ein Paar geworden? Harry schüttelte sich. Hatte Snape Harrys Vater James nicht nur wegen seiner arroganten Art gehasst, sondern auch, weil der ihm seine große Liebe wegschnappte? Hatte ihn das schließlich bitter gemacht und zu den Todessern getrieben, mit all den tragischen Konsequenzen, der verratenen Prophezeiung?
Hatte Hermine Recht, hasste Snape Harry, weil er ihn wegen derselben grĂĽnen Augen an seine verpasste Liebe erinnerte?
Harrys Hirn rotierte. Alles jemals mit Snape erlebte raste an seinem inneren Auge vorbei und schrie nach Neubewertung. Doch es war zu viel fĂĽr den Moment, zu viele Bilder, zu viele EindrĂĽcke, zu viele Emotionen.
Schließlich sah er die Szene vor sich, in der Snape gemeinsam mit Malfoy und den Todessern von Hogwarts geflohen waren. Warum hatte Snape ihn nicht getötet? Vorgeblich, weil er „dem Dunklen Lord vorbehalten“ sei. War das wirklich die Wahrheit? Hatte er ihn tatsächlich deshalb vor dem Cruciatus-Fluch des Todessers bewahrt und später verschont? All das passte nun nicht mehr zusammen. Warum hatte er das Buch in Hogwarts gelassen? Was löste Harry in Snape aus, wenn der die grünen Augen Lilys in ihm sah?
Zum allerersten Mal seit Harry in Hogwarts war, also mehr als sechs Jahren, verspürte Harry für Snape etwas. Selbst die Tatsache, dass Snape Dumbledore tötete, konnte nun nichts daran ändern. Und das was er empfand war Mitleid und Mitgefühl.


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