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Fanfiction

...und der Rubin des Todes - Kapitel 9 - Ein neuer Morgen

von Hornschwanz

Kapitel 9 - Ein neuer Morgen

Über Hogwarts brach ein neuer Tag heran, ein schöner Tag mit hellem, blauen Himmel und freundlich strahlender Sonne. Ihre wärmenden Strahlen fielen durch die Ritzen der zugenagelten Fenster in die heulende Hütte hinein. Dort trafen sie auf die schlafende Ginny und Harry, auf deren Körper sich ein scharfer Schattenriss abzeichnete, der mit der aufgehenden Sonne langsam wanderte.
Schließlich wachte Harry auf, als das helle Licht seine Augen erreichte, er blinzelte gegen die Sonne an und sah hinüber zu Ginny, die noch in ihrem friedvollem Schlaf versunken war, ihr rotes Haar lag wild über einem der Kopfkissen.
Harry sah sie lange an. Ja, er liebte sie wirklich, ganz und gar, komplett und unwiderruflich. Noch vor wenigen Tagen hätte er nicht für möglich gehalten, in seinem Kampf gegen Voldemorts Schergen und auf der Suche nach seinen Horkruxen jemals noch mal ein derartiges Glück empfinden zu können, wie er es jetzt gerade tat. Ginny war bei ihm und er fühlte eine innere Wärme bei dem Gedanken an ihre letzte Nacht.
Keine bösen, hasserfüllten Träume, wie so oft in der jüngsten Vergangenheit, hatten ihn heimgesucht. An ihrer Seite hatte er friedlich geschlafen und keinen Gedanken an das Böse in der Welt verschwendet. Er war tatsächlich glücklich, trotz des Krieges glücklich. Eine Insel wohliger Zufriedenheit in ihrem Versteck, weit ab von allen Bedrohungen.
Seine Augen waren weiter auf Ginny geheftet und er brannte dieses friedvolle Bild tief in sein Gedächtnis ein; wie sie verletzlich, nur in ein dünnes Laken gehüllt und in den Strahlen der aufgehenden Spätsommersonne hier bei ihm lag.
Er sah sie weiter an, wagte nicht, sich zu bewegen und atmete kaum merklich. Dieser Augenblick sollte für immer andauern. Doch schließlich hatten die Strahlen der Sonne auch Ginnys Gesicht erreicht und sie wachte ebenfalls auf.
„Guten Morgen, Harry“, kam es verschlafen von ihr und sie sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an.
„Ja, auch dir einen wunderschönen Morgen, Ginny“, antwortete er, beugte sich vor und gab ihr einen Kuss.
Sie erwiderte seinen Kuss und ließ sich wieder in die Kissen fallen, streckte alle Viere von sich, gähnte und räkelte sich, bis auch sie endlich richtig wach war.
Sie zog ihn an sich heran, „Das war eine tolle Nacht, Harry. Ich liebe dich so sehr…“, doch es gingen ihr die Worte aus.
„Ja, eine tolle Nacht…“, doch auch er brauchte nicht weiterreden, ihre verliebten Augen trafen sich und beide konnten darin lesen, wie sehr sie einander liebten. Ihre Münder fanden sich zu einem langen Kuss, in dem ihre Zungen elektrisierend aufeinander trafen.
Doch plötzlich wedelte sie mit den Armen und zog ihren Oberkörper zurück. Ihr war etwas Wichtiges eingefallen.
„Wir haben dir gestern gar nicht die ganzen Neuigkeiten über Hogwarts erzählt“, sagte sie leicht außer Atem.
„Stimmt, wir haben wohl zu sehr die Vernichtung des dritten Horkrux gefeiert“, er sah sie neugierig an. „Was hat sich denn in diesem Schuljahr verändert?“
„McGonagall hat einiges geändert, gleich am ersten Tag. Weißt du, wir sind jetzt viel weniger als früher, fast die Hälfte der Schüler ist nicht wieder gekommen. Die Eltern haben sie zuhause behalten, glauben wohl, es sei dort sicherer, jetzt wo Dumbledore tot ist. Und außerdem sind nur noch ganz wenige neue Erstklässler gekommen“, Ginny setzte sich jetzt im Bett auf; Harry tat es ihr gleich und sein Blick verfing sich auf ihren zarten, nackten Brüsten.
Doch sie fuhr unbekümmert fort, „Der sprechende Hut hat wieder sein Lied gesungen und darin noch mehr als in den letzten Jahren auf die Einigkeit der Häuser gedrängt. Und dann ist etwas absolut unglaubliches passiert, etwas, dass es seit Bestehen Hogwarts noch nie gegeben hat.“, sie machte eine kurze Pause, „Der sprechende Hut hat die Erstklässler nicht auf die Häuser verteilt!“
„Was? Das gibt's doch nicht!“, erwiderte Harry ungläubig.
„Doch, doch, genauso war es. Er hat sich geweigert. Jedem, dem er trotzdem aufgesetzt wurde, hat er nur gesagt 'Hogwarts', mehr nicht.“
„Wow, ich meine…“, antwortete Harry, „er hat in den letzten Jahren schon immer in seinen Liedern die Einigkeit beschworen, aber das jetzt ist ja ein Ding…“
„Ja, nicht wahr? Dass sich der Hut so sehr einmischt in das Wohl und Wehe Hogwarts hat alle überrascht. Eben auch McGonagall, sie war während des Festes gar nicht richtig bei der Sache und geistig total abwesend. Hat sich wohl so einiges überlegt. Naja, bevor das Fest dann zu Ende ging, hat sie ihre Rede als Schulleiterin gehalten und du wirst es nicht glauben: Sie hat alle Häuser aufgelöst.“
Jetzt war Harry komplett sprachlos.
„Aufgelöst? Was heißt das?“, fragte er ungläubig.
„Naja, also es gibt schon noch die Gemeinschaftsräume und Schlafsäle und so, aber alles, was uns ansonsten trennt, ist abgeschafft. Jetzt gibt es immer gemeinsamen Unterricht, nicht nur manchmal. Das Punktesystem für den Hauspokal ist abgeschafft, die Quidditch-Meisterschaft ebenfalls. Sie hat in ihrer Rede gesagt, dass wir keine überflüssige Kraft haben, die wir in Kämpfe und Rivalitäten untereinander stecken könnten. Wir müssten zusammenhalten, die unterschiedlichen Fähigkeiten der Häuser zusammenlegen, Rivalitäten begraben, zusammenrücken und gemeinsam mit vereinten Kräften dem wappnen, was auf uns zukommt. Allen ist klar gewesen, was und wen sie damit meinte.“
„Sie ist eine würdige Nachfolgerin Dumbledores“, sagte Harry mehr zu sich selber als zu Ginny, „Ihm hätte das sicher gefallen.“
„Ja“, antwortete Ginny nachdenklich und fuhr dann wieder voller Elan fort, „Der Unterricht ist jetzt auch ganz anders. Alle Fächer kommen einem mittlerweile vor wie Verteidigung gegen die dunklen Künste. Egal ob Verwandlung, Zaubertränke oder Kräuterkunde, immer ist das gelernte etwas spezielles, das wir im Kampf gegen Voldemort gebrauchen könnten.“
„Und wer ist neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste?“, fragte Harry.
„Es gibt keinen neuen Lehrer“, sagte Ginny und Harry hob die Brauen.
„Also, jedenfalls keinen festen Lehrer“, fügte sie hinzu. Es kommt immer mal wieder jemand vom Orden des Phönix für einige Unterrichtsstunden. Derjenige erzählt dann von seinen Begegnungen mit den Todessern und wie er mit ihnen fertig geworden ist. Wie man ihnen beikommen kann, wo ihre Schwächen liegen. Die besonders wichtigen Sprüche bringen sie uns dann bei. Es ist fast so wie damals in der DA.“
„Wer aus dem Orden war denn schon hier?“, Harry packte ein wenig sein schlechtes Gewissen, dass einige von ihnen sicher immer noch der Überzeugung wären, er sei tot.
„Also, Tonks war da, dann Moody und sogar Lupin. Sie habe uns alle ein Menge beigebracht“.
„Mensch, das sind ja Neuigkeiten“, Harry erhob sich und ging Richtung des alten Badezimmers.
„Du liebe Güte, wie sieht es denn hier aus?“, schallte es zu Ginny herüber. Sie vernahm zahlreiche „Reparo“ und „Ratzeputz“ von ihm und musste kichern.
„So, das wär's. Lust auf eine Dusche, Ginny?“, rief er ihr neckisch zu. Ihr Lächeln verstärkte sich und sie erhob sich nun ebenfalls. Das Laken glitt zu Boden und sie schritt zu ihm hinüber ins Badezimmer.
Die hellen Kacheln glänzten wieder in alter Frische und altmodische Armaturen blitzten Ginny an. Harry stand in einer alten, gusseisernen Badewanne und hielt den Zauberstab über seinem Kopf.
„Komm, spring rein!“, forderte er sie auf und sie wusste, was er vorhatte. Mit einem Lachen stieg sie zu ihm in die Badewanne und er sprach „Aguamenti“. Kühles, frisches Wasser spritzte aus dem hochgehaltenen Zauberstab auf sie beide herab. Harry klemmte den Zauberstab zwischen die Holzvertäfelung der niedrigen Decke, wo er schließlich fest steckte und weiter frisches Wasser auf die beiden prasseln ließ. Sie küssten sich und duschten gemeinsam an diesem herrlichen Morgen.

* * *

Harry machte es sich wieder auf dem Bett bequem. Ginny hatte sich nach ihrem ausgiebigen Duschen hastig verabschieden müssen und war zum Unterricht geeilt.
Erneut kreisten seine Gedanken um sie und er musste seine Gedanken fast gewaltsam in eine andere Richtung zwingen. Er wollte den Tag anderweitig nutzen. Er zog Snapes altes Zaubertränkebuch hervor, das Buch des Halbblutprinzen und starrte es lange von außen an, während er weiter nachdachte. Würde es ihm bei der Suche nach weiteren Horkruxen behilflich sein können? Schon beim Lesen darin im Krankenflügel hatte ihn ein merkwürdiges Gefühl beschlichen. Das Buch eines Mörders mit seinen giftigen Ideen und Sprüchen. Hatte er im letzten Jahr nicht fast Malfoy umgebracht, nur weil er diesen Sectumsempra Zauberspruch ausprobiert hatte? Ja, das Buch war eindeutig gefährlich, aber es reizte ihn einfach zu sehr, seine Kraft und Macht nicht ungenutzt zu lassen und er schlug es schließlich auf.
Er blätterte hinweg über die ersten Kapitel; Zaubertränke, all jene, die er im vergangenen Jahr in Professor Slughorns Unterricht gebraut hatte - wobei er immer durch die Hilfe des Halbblutprinzen mit seiner Leistung glänzen konnte.
Harry blätterte weiter, neue Zaubertränke folgten, die er noch nicht selbst gebraut hatte, deren Beschreibung und Wirkung er aber schon gelesen hatte: Der Sprachtrank, hiermit sollte man nach Einnahme gesagtes verstehen, selbst wenn in einer fremden Sprache gesprochen. Ein Geschicklichkeitstrank, ein Stärketrank und noch mehrere ähnliche Tränke, die für eine kurze Zeit körperliche oder geistige Fähigkeiten steigern konnten. Ein Drachentrank, mit dessen Hilfe man vor dem feurigen Flammen-Odem eines Drachen geschützt war. Warum hatte den wohl niemand beim Trimagischen Turnier eingesetzt? Aber Harry sah es, die benötigten Zutaten waren einfach zu selten und teuer. Bauchschuppen eines mehreren hundert Jahre alten Drachens, so was war kaum zu bekommen, wahrscheinlich selbst für Hagrid. Doch während Harry die Liste der weiteren Zutaten überflog, sah er am unteren Rand der Seite einen Abschnitt in Snapes kleiner Handschrift. Er hob das Buch näher vor die Augen, um die kleinen Buchstaben und Wörter zu lesen. Eine veränderte Zutatenliste, aber anders also sonst bei den Tränken hatte Snape nicht nur kleine Änderungen gemacht und mit geringen Modifikationen die eigentliche Trankwirkung verbessert. Nein, hier war die Änderung allumfassend. Sogar eine komplett andere Zubereitungsfolge war angegeben. Harry las die Überschrift, die Snape dem veränderten Trank gegeben hatte. Sie war mehrfach durchgestrichen. Zuerst hatte sie geheißen „Feuer speien“, dann „Drachenatem“, schließlich war die finale Überschrift „Drachenodem“.
Harry war ganz aufgeregt, hatte Snape tatsächlich den Drachentrank so verändert, dass er nicht mehr gegen das ausgestoßene magische Feuer eines Drachen schützte, sondern stattdessen befähigte, selber einen solchen Feuerstoß auszuspeien? Unglaublich, Harry schüttelte den Kopf und blätterte schließlich weiter. Er fand noch mehrere Tränke, die von Snape maßgeblich geändert oder gar komplett auf den Kopf gestellt worden waren. Schließlich traf er auf eine Seite am Ende eines Kapitels, die viel Platz für Snapes eigene Notizen gelassen hatte. Hier hatte er bisher für Harry unbekannte Zaubersprüche notiert, so wie Sectumsempra viele Seiten zuvor.
Harry wollte sich diese gerade näher betrachten, als ihm einige unregelmäßige Seiten am Ende des Buches auffielen. Nachdem er das Buch jetzt so weit hinten aufgeschlagen hatte, lugten sie hervor. Er schlug zu ihnen hinüber und stellte fest, dass es sich um hinzugefügte Seiten handelte. Sie gehörten nicht in das originale Zaubertränkebuch, jemand hatte sie eingeklebt oder anders hinten im Einband verankert. Fast ein dutzend Seiten waren hinzugefügt, handelten von Zaubertränken und hatten so merkwürdige Überschriften wie „Getrunkene Okklumentik“, „Krafttrank des Geistes“, „Diamant und Rubin des Todes“, „Dementorenkontrolle“.
Allesamt Zaubertränke, von denen Harry noch nie etwas gehört hatte. Waren sie von Snape erfunden worden? Wahrscheinlich. Aber wozu brauchte er sie?
Harry wandte die Augen vom Buch ab und starrte zerstreut an die Decke. Zu dumm, dass sein Tarnumhang zerstört war. Er würde bis abends warten müssen, um mit Hermine, Ron und Ginny das ganze besprechen zu können. Seine Hand wanderte in seine Hosentasche und zog die von Hermine verhexte Galeone hervor, mit der sie sich untereinander verständigen konnten. Sie war kühl und die Buchstaben auf ihr schimmerten matt. Nein, er würde sie jetzt nicht benutzen, so dringend war es nicht, er würde bis abends warten.
Harry fluchte leise, nicht mal Hagrid konnte er ohne den Tarnumhang besuchen. Wie sollte er es in dieser Hütte nur für eine längere Zeit aushalten? Bis er herausgefunden hatte, wo der nächste Horkrux versteckt war, sollte das hier sein Versteck sein. Das Tagebuch war zerstört, der Ring ebenfalls und jetzt auch das Medaillon. Wo war nun Helga Hufflepuffs Becher? Und wie sollte er das herausbekommen? Durch Snapes Zaubertränkebuch bestimmt nicht.
Aber immerhin war fast Wochenende, da hätten seine drei Freunde keinen Unterricht und sie würden ihm hier wenigstens ein bisschen Gesellschaft leisten können.
Harry wandte sich wieder dem Zaubertränkebuch des Halbblutprinzen zu und las erneut in den letzten nachträglich eingehefteten Seiten. „Krafttrank des Geistes“, „Diamant und Rubin des Todes“, „Dementorenkontrolle“, „Widergänger-Tod“…
Auf der letzten der Seiten war überraschenderweise keine Anleitung für einen Zaubertrank, stattdessen, leicht vergilbt und in Snapes Handschrift etwas, das aussah wie ein altes Gedicht oder ein paar Verse:

Mein Herz ist kalt und ich weiß nicht wohin,
du bist die Flamme, an deren Seite ich liegen will,
die schmerzenden Schreie meiner Seele ganz still,
die Kühle in mir an dir zu wärmen ist mein Gewinn,
doch ich traue mich kaum dich anzuschauen,
weil ich drohe zu versinken in deinen grünen Augen.


-


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