Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

...und der Rubin des Todes - Kapitel 5 - Tod

von Hornschwanz

Kapitel 5 – Tod

„Ist er wirklich tot?“, fragte Rufus Scrimgeour und schüttelte seinen Kopf fassungslos. Mehr denn je sah er wie ein Löwe aus, jedoch alt und seine Mähne war grau geworden. „Ja, Herr Minister.“, sagte eine dunkle Stimme, als Scrimgeour aus dem Fenster seines Büros im Zaubereiministerium in den hellen Himmel eines sonnigen Tages blickte. Der Tagesprophet glitt ihm aus den Fingern und segelte langsam dem Boden entgegen. Auf dem Deckblatt konnte man eine große Schlagzeile erkennen:

„Harry Potter, Der-Junge-der-lebt, der Auserwählte ist tot!

Wie unsere Reporter berichten, gab es am gestrigen Abend eine schwere Explosion in den Verkaufsräumen von Borgin & Burkes in der Nokturngasse. Augenscheinlich haben einige Anhänger von Du-weißt-schon-wem Borgin & Burkes überfallen und sind dabei auf Widerstand gestoßen. Der junge Harry Potter hat sich offensichtlich in diese Auseinandersetzung eingemischt, aber es gelang ihm nicht, die Todesser zu vertreiben. Wie Harry Potter von dem Überfall erfahren hatte und warum er nicht das Ministerium und dessen Auroren informierte, ist weiter unklar.
Weite Teile der Nokturngasse sind zerstört, der Explosion folgte ein verheerender Brand, der zunächst das ganze Gebäude von Borgin & Burkes in Schutt und Asche legte und alsbald auf die Gebäude der näheren Umgebung übersprang.
In den Trümmern wurden die Leichen von Grenor Livera, einem Verkäufer bei Borgin & Burkes, sowie von vier weiteren – bisher unbekannten - Personen aufgefunden. Harry Potter, der-Junge-der-lebt, der von vielen mittlerweile als der Auserwählte bezeichnet wurde, hat den Kampf gegen Du-weißt-schon-wen endgültig (weiter auf Seite 2)“

Scrimgeour fragte „Haben die seine Leiche gefunden? Der Tagesprophet schweigt sich aus zu dem Thema. „Wir habe nur Informationen aus zweiter Hand“, erwiderte die tiefe Stimme, „aber nach dem, was Miss Firena vom Haus quer gegenüber sehen konnte, ist Potter durch die Front-Scheiben von Borgin & Burkes’ gesprengt worden und mitten auf der Straße, über und über mit Blut besudelt, liegen geblieben. Sie sagt, er hatte keine Chance, konnte sich nicht mehr rühren, geschweige denn zaubern. Zuerst habe sie ihn gar nicht erkannt, weil seine linke Gesichtshälfte völlig entstellt war. Zu allem Überfluss kam dann noch ein Todesser – sie beschrieb eine Frau, könnte Bellatrix Lestrange gewesen sein – und hat ihm den Rest gegeben. Der Tödliche Fluch, sie wissen schon Sir, der äh, ähm Avada Kedavra... - Miss Firena hat den grünen Blitz gesehen.“.
„Wo ist dann die Leiche geblieben?“, frage Scrimgeour weiter, „Der Tödliche Fluch lässt das Opfer normalerweise nicht verschwinden.“
„Wir wissen es nicht.“, antwortete die dunkle Stimme, „Aber es spielt keine Rolle, Potter war nach allem was wir wissen, zu schwer verletzt und er hat es nicht ins St. Mungo geschafft. Tonks war dort und hat es überprüft, er ist dort nie angekommen“. Die dunkle Stimme klang niedergeschlagen.
„Dann ist unsere letzte Chance vertan, Du-weißt-schon-wen zu besiegen!“, seufzte Scrimgeour. Und Du-weißt-schon-wer ist nicht unser einziges Problem. Wenn wir demnächst auch noch mit der Brut der Dementoren zu tun bekommen, wird die Welt, wie wir sie kennen, zugrunde gehen. Es ist bald soweit, die Dementoren brüten schon fast ein Jahr“, Verzweiflung klang in seiner Stimme und diese Gefühlsregung passte so gar nicht zu dem Löwen-gleichen Minister.
„Ich werde den Premier-Minister informieren müssen, der Tod Potters wird sich auch auf die Muggel auswirken, ich mag gar nicht daran denken, was passiert, wenn sich Du-weißt-schon.-wer nun aus der Deckung begibt und seinen Mordtaten freien Lauf lässt.“, ein Seufzer folgte.
„Soweit ich weiß, hatte Potter noch eine Muggel-Tante“. Würden Sie diese bitte informieren, Kingsley?“.
„Ja gut, Herr Minister, ich werde sie und ihre Familie von dem tragischen Verlust unterrichten. Seine Freunde und die Familie Weasley, der er sehr nahe stand, werden wohl schon von seinem Tode erfahren haben. Ich werde Arthur trotzdem noch heute aufsuchen.“
„Danke“, erwiderte Scrimgeour, „und beauftragen Sie Percy, den Besuch beim Premier-Minister vorzubereiten.“
Scrimgeour trat an seinen Schreibtisch heran und ließ sich seufzend nieder. Wie hatte er zunächst den Tod Potters leugnen können? Er stützte den Kopf in die Hände. Das über den Ruinen von Borgin & Burkes schwebende Dunkle Mal war größer als jedes, das man jemals gesichtet hatte.


* * *


Eine dunkle Gestalt huschte lautlos in Richtung eines großen Gebäudes, das lange nächtliche Schatten im Lichte eines vollen Mondes in seine Umgebung warf. Das leise Plätschern eines nahe gelegenen Baches war zu vernehmen und der hohe Schornstein des alten Fabrikgebäudes schien wie ein aufgerichteter Finger warnend zu drohen.

Die Gestalt trat in das alte Gebäude und zischte leise einen Namen, „Snape“. Nach kurzer Zeit erneut, etwas lauter diesmal „Severus, wo bist du?“. Die Stimme war weiblich, doch klang sie irgendwie hart und fordernd.
„Ich bin hier!“, antwortete eine glatte Stimme in lautem Ton, die Frau wirbelte mit gezücktem Zauberstab erschrocken herum und starrte in die tiefe Dunkelheit der verlassenen Fabrik. Aus dem Dunkel löste sich eine große Gestalt, die bedrohlich auf die Frau zu schritt.
„Bellatrix, du bist es! Was verschafft mir diese Ehre?“, fragte die Stimme Snapes in einem zynischen Unterton. Doch seine Gesichtszüge, die sich nun im Dämmerlicht abzeichneten, entspannten sich merklich.
„Snape, der Dunkle Lord schickt mich. Es ist etwas vorgefallen, etwas Wundervolles.“, sie lächelte.
„Bellatrix, dass ich Dumbledore tötete, ist nun Monate her. Du wirst kaum erst jetzt davon erfahren haben.“, fiel er ihr mit seinem Sarkasmus ins Wort und machte eine abwehrende Handbewegung.
Doch ihre Augen glänzten weiter „Nein, das meine ich nicht, Severus.“, doch sie schien kurz innezuhalten und es machte den Anschein, als wechsele sie ihr ursprüngliches Thema „Ich dachte nicht, dass du es tun würdest, Snape. Bis zu jenem Augenblick war ich der Überzeugung, dass du auf Dumbledores Seite stündest. Ich bin froh, dass du dich wie ein wahrer Anhänger des Dunklen Lords verhalten hast und unumstritten in die Reihen unserer Gemeinschaft zurückgekehrt bist. Ich kenne niemanden außer mir selber, dem der Dunkle Lord so vertraut wie Dir“, sie lächelte. Snapes Gesichtsausdruck veränderte sich ebenfalls und sie erkannte ein Lächeln.
„Wir beide waren selten einer Meinung, Bellatrix. Doch das wird sich in Zukunft sicher ändern.“, Ironie und Sarkasmus war aus seiner Stimme verschwunden. „Ich muss mich fortan nicht mehr verstellen und kann all meine Kraft für den Dunklen Lord einsetzen.“
„Ja, deshalb bin ich hier, der Dunkle Lord hat einen Auftrag für dich und …“, doch er unterbrach sie barsch „Wieso wendet sich der Dunkle Lord nicht direkt an mich?“. Beschwichtigend erwiderte sie „Ich bin hier, um dir etwas wichtiges zu übergeben, doch halt, warte, zunächst zu den Ereignissen von letzter Nacht. Weißt du bereits, was vorgefallen ist?“.
„Was ist passiert?“, fragte er zurück. Bellatrix’ Mund verzog sich zu einem diabolischen Lächeln.
Langsam und mit deutlichen Worten sagte sie „Gestern Nacht tötete ich Harry Potter.“. Stolz klang in ihren Worten. Stille. Snapes Gesicht war eine undurchschaubare Maske und er erwiderte nichts. „Ich dachte, du würdest dich freuen“, fügte sie hinzu. „Er war doch der Quälgeist, der nicht nur dir in Hogwarts über Jahre das Leben schwer gemacht hat.“.
Es vergingen nochmals ein paar Sekunden, bis Snape antwortete „Ja, er war ein arroganter, aufgeblasener und unfähiger Bengel. Genau wie sein Vater“, und er setzte ein Lächeln auf, das sie offensichtlich zufrieden stellte.
„Dennoch bin ich überrascht.“, fuhr er fort. „Der Dunkle Lord braucht ihn doch noch, sonst hätte ich ihn bereits bei unserer Flucht aus Hogwarts umgebracht.“
„Ja, Severus, der Dunkle Lord brauchte ihn, aber nun haben wir alles, was wir benötigen“, mit der Linken griff sie in ihren Umhang und zog eine kleine Phiole hervor. Sie wedelte damit vor Snapes Gesicht. „Ein paar Tropfen von Potters Blut, vergossen letzte Nacht“, ein irres Lachen kam aus ihrem Mund.
„Der Dunkle Lord braucht sein Blut nicht, er hat es bereits. Seit zwei Jahren fließt es in seinen eigenen Adern!“, widersprach Snape und Bellatrix’ Lachen gefror.
„Ja, das ist richtig, aber dieses reine Blut Potters brauchen wir für unseren größten Coup.“
„Bevor du fortfährst, berichte mir, wie Potter starb!“, und sie zog die Brauen hoch bei diesem unerwarteten Befehlston. Doch sein Interesse an ihrer Großtat schien sie irgendwie zu beschwichtigen und ihr teuflisches Lächeln kehrte zurück.
„Nun ja. Potter ist nach Geschäftsschluss bei Borgin & Burkes eingebrochen. Dieser Gregor oder Grenor oder wie dieser Verkäufer heißt, hat ihn erwischt. Doch der kleine Balg ließ sich von ihm nicht festnageln und so hat Borgin uns gerufen, ihm zu helfen. Ich selbst bin dann mit einer handvoll unserer Todesser zur Hilfe geeilt. Um es kurz zu machen, Potter hat bei Borgin & Burkes Feuer gelegt, aber ich konnte ihn stellen und habe ihn mit dem Avada Kedavra den Rest gegeben.“
„Warum hast du dann nur eine Phiole mit seinem Blut und nicht seine Leiche gebracht?“, unterbrach sie Snape.
„Als ihn der Tödliche Fluch traf, hat er sich komplett aufgelöst, er war wohl schon vorher tot, hatte geblutet wie ein Schwein und sein Gesicht war nur noch eine breiige Masse. Die Blutstropfen habe ich aus der Nokturngasse.“, wider wedelte sie mit der kleinen Phiole.
Snape strich sich mit dem Zeigefinder ĂĽber die Unterlippe und es war offenkundig, dass er nachdachte.
„Bellatrix, bist du sicher, dass er nicht disappariert ist?“, fragte er schließlich. „Nein, völlig ausgeschlossen. Er war am Ende, rührte sich nicht mehr. Seine Schulter zerfetzt und Knochen standen aus seinem Brustkorb hervor. Greyback war zur Sicherheit im St Mungo, um ihm das Licht auszupusten, falls er in seinem Zustand doch noch dort aufgetaucht wäre. Aber Fehlanzeige, der kleine Potter hat’s nicht geschafft. Er ist Geschichte.“, ihr Lachen sah nun irre aus.
„Gut, gut“, sagte Snape abwesend. Immer noch strich sein Zeigefinder über seine Unterlippe. Schließlich sammelte er sich „Was ist also der Auftrag des Dunklen Lords? Was soll ich mit dem Blut Potters machen?“.
„Potters Blut ist noch nicht alles, was ich für dich habe, Snape.“, ihre Hand glitt wieder in die tiefen Taschen ihres Umhangs und sie zog ein kleines Samtbeschlagenes Kästchen hervor. Sie hielt es ihm hin und öffnete es. Ein großer geschliffener Diamant von mehreren Karat glitzerte im diffusen Dämmerlicht wie das blinzelnde Auge eines großen Tieres.
Snape staunte und nahm den wertvollen Edelstein in die Hand. Er fĂĽhrte ihn zum Auge und lieĂź die Facetten des Diamanten ihr funkelndes Spiel treiben.
„Ich habe ihn vom Dunklen Lord.“, fügte sie hinzu.
„Was soll ich damit tun?“, fragte er, den Blick immer noch andächtig in die Tiefen des Steins versunken.
„Du bist der einzige Zaubertrankmeister, der es kann. Der Dunkle Lord möchte, dass du einen Zaubertrank anrührst, mit seiner Hilfe aus dem Diamanten und dem Blut Potters einen Blutrubin herstellst.“
Snape schaute auf und seine Augenbrauen hoben sich.
„Der Dunkle Lord will einen Rubin des Todes aus Potters Blut?“, fragte er ungläubig.
„Ja“, antwortete Bellatrix schlicht.
Snape wandte seinen Blick wieder auf den funkelnden Diamanten und betrachtete ihn lange.
„Gut, ich werde es tun, aber es wird seine Zeit dauern.“
„Sehr gut, Snape. Ich wusste, dass auf dich Verlass ist. Ich hätte nie an Dir zweifeln dürfen, sondern auf dich setzen sollen, genau wie es der dunkle Lord immer tat.“
„Ja, Bellatrix, so ist es.“, erwiderte er selbstgefällig und fuhr fort „Jedoch, eine Frage habe ich noch: Was wollte Potter gestern bei Borgin & Burkes?“. Snape starrte weiter in das funkelnde Licht des Diamanten.
Stille. Bellatrix antwortete lange nicht. Helle Lichtpunkte zeichneten sich an den hohen Fabrikwänden ab und wanderten auf und ab, als Snape den Diamanten zwischen seinen Fingern drehte.
„Ich weiß es nicht“, erwiderte sie schließlich und übergab Snape die Phiole mit den Blutstropfen und das Kästchen, in dem der Diamant gelegen hatte. Von dem Schatten, den sie in der vergangenen Nacht durchs Feuer Richtung Potter fliegen sah, sagte sie nichts. „Borgin kann nicht feststellen, ob etwas fehlt, alles ist zerstört, die halbe Nokturngasse ist niedergebrannt.“
„Schade um Borgin & Burkes, der Rest der Nokturngasse war ohnehin ohne Bedeutung für uns“, sagte Snape. „Ich werde gleich morgen mit der Herstellung des Todes-Rubins beginnen.“
„Gut, Severus.“, antwortete sie.

Bellatrix verabschiedete sich von Snape und verlieĂź die alte Fabrik. Ein Knall, ein Plop und sie war disappariert.

„Soso“, sagte Snape abwesend zu sich selbst. „Potter dringt bei Borgin & Burkes ein, verwüstet die Nokturngasse, stirbt sogar bei dieser Aktion und niemand weiß, warum er dort war… sehr interessant…“, er verschwand wieder in der Dunkelheit der Fabrik.

Ein Rascheln, der Vorhang eines alten Vorratsschranks bewegte sich und eine Gestalt mit spitzem Gesicht und wässrigen Augen trat hervor. Peter „Wurmschwanz“ Pettigrew schlich auf Zehenspitzen aus der Fabrik und verschwand im Dunkel der Nacht.


-


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling