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Fanfiction

...und der Rubin des Todes - Kapitel 3 - Von Hand zu Hand

von Hornschwanz

Kapitel 3 – Von Hand zu Hand

Harry wehte eine kalte Brise ins Gesicht, doch er spürte die Kälte nicht. Viele Gefühle hatte er in jüngster Vergangenheit unterdrückt. Seine Augen starrten leer über die Weite des Meers. Es war nicht schwer gewesen, Mundungus’ Aufenthaltsort herauszufinden. Der kleine Dieb hatte eine Gaunerei zuviel begangen und war geschnappt worden. Zu einem Jahr Askaban war er verurteilt – seit zwei Monaten saß er schon hinter Gittern.

„Junge! Alles klar mit Dir?“, fragte die tiefe Stimme eines grau-bärtigen Seemanns. „Eh, ja, es geht mir gut, danke“, erwiderte Harry. Wie aus den Gedanken gerissen wurde sein Blick wieder normal und seine Augen fokussierten sich auf die näher kommende Insel am Horizont. Askaban, das Zauberergefängnis. Hier würde Mundungus zu Recht für seine Taten büssen. Eine kleine Stimme in seinem Kopf, die sich sehr nach Hermine anhörte erinnerte Harry daran, das Mundungus zwar ein Verbrecher, aber bei weitem nicht auf der Stufe eines Todessers einzuordnen sei. Harry vertrieb diesen Gedanken und alsbald stieg die Wut auf Mundungus wieder in ihm empor.

Das Boot legte an einem Steg der Gefängnisinsel an. Auch andere Boote waren vertäut, offensichtlich wurde diese Anlegemöglichkeit oft benutzt, immerhin war Askaban geben Apparieren geschützt. Aus diesem Grunde hatte Harry auch den Weg übers Meer wählen müssen, fliegen war überm Atlantik ebenfalls nicht zu empfehlen.
„In einer Stunde fahren wir zurück“, rief ihm der alte Seemann zu. „Gut, ich werde dann zurück sein“, antwortete Harry und verließ das Boot.

Harry hatte keine Angst. Es war ihm egal, ob vielleicht noch Dementoren auf der Insel waren, auch machte es ihm nichts aus, gleich in der Nähe von Mördern und anderem Gesindel zu sein. Einzig seine Mission war wichtig: Wo war das Medaillon? So nahm er kaum war, wie er durch den kalten Wind bis zum riesenhaften, steinernen Gefängnisgebäude schritt. Ein groß gewachsener, blonder Wächter in grauer Uniform begrüßte ihn und begleitete ihn durch lange Korridore und Abzweigungen. Alle paar dutzend Schritte durchquerten sie eine Gittersperre bis sie schließlich einen dunklen Raum erreichten. „Bitte warten Sie hier, wir werden den Gefangenen für Sie holen“, der Wächter ließ Harry allein. Es hatte Harry ein wenig Trickserei abverlangt, Zugang nach Askaban und einem der Gefangenen zu erlangen. Er hatte behauptet, Mundungus Fletcher in einer wichtigen Angelegenheit wegen des Missbrauchs von Muggel-Artefakten in Mundungus Diebesgut befragen zu müssen. Arthur Weasley würde ihm vergeben, dass er sich auf dessen alte Abteilung im Ministerium berufen hatte.

Schließlich hörte Harry Schritte von mehren paar Füßen. Der Wächter war mit einem Kollegen und Mundungus in deren Mitte zurückgekehrt. Mundungus lag in Ketten, die Beine miteinander verbunden wie auch die beiden Arme. Auf Harry machte er einen jämmerlichen Eindruck. Mundungus, der noch nie viel Wert auf gepflegtes Äußeres gelegt hatte, sah schäbiger aus denn je. Ein Umstand, der wohl generell mit dem Aufenthalt in Askaban einherging, dachte Harry grimmig und erinnerte sich an Sirius. Auch Mundungus war abgemagert und seine Wangen eingefallen.

„Harry, oh mein Gott, ich freue mich ja so sehr, dich zu sehen.“, sagte Mundungus unsicher. „Falls sie uns brauchen sollten, rufen Sie nach uns, wir werden draußen warten.“, sagte der blonde Wächter zu Harry und verließ mit einem Armwink zu seinem Kollegen mit ihm den Raum. „Du freust dich also, mich zu sehen?“, erwiderte Harry in gespielter und zynischer Tonlage. „Eh, ja nun, Harry, du weißt, dass ich den Schmuck und das Silber nur mitgenommen habe, weil Sirius es sowieso los werden wollte. Das weißt du doch, oder Harry? Das weißt du doch?“, wiederholte er noch einmal mit zweifelnder Stimme. Harry sagte nichts. „Du musst mich hier rausholen, Harry, bitte, ich halte es nicht länger aus!“, seine Stimme klang nun verzweifelt, doch als er in das unbeteiligte Gesicht Harrys aufblickte, wurde ihm klar, dass es nicht so einfach sein würde. „Harry, ich bin, ähm, ich war doch immerhin ein Mitglied des Ordens des Phoenix, bitte hol mich hier raus!“. Sein Bitten klang nun flehentlich - doch endlich erhob auch Harry wieder seine Stimme. „Weißt du, Mundungus, es geschieht dir recht, hier zu sein und ich werde für einen verkommenen Dieb wie dich keinen Finger rühren.“. Wut bebte in Harrys stimme und er fuhr fort „Ich habe nur eine einzige Frage an dich: Wo ist das Medaillon?“. Mundungus zuckte zusammen, er hatte wirklich gehofft, Harry wäre vielleicht gekommen, um ihm zu helfen. „Welches Medaillon?“ fragte er unsicher zurück. Doch für Harry kam die Antwort zu schnell. „Lüg mich nicht an, Mundungus. Ich kenne dich und dein Talent zu falschem Spiel und Gaunerei mittlerweile zur Genüge. Wo ist das Medaillon?“. Mundungus starrte zu Boden und schwieg. Für eine Weile herrschte Stille bis Harry das Schweigen brach. „Gut Mundunugs, wenn das so ist, WACHE!“. Man hörte Schritte und der blonde Wärter betrat wieder den Raum. Harry dreht sich ihm zu „Ich möchte diesen Mann wegen weiterer Verbrechen angeklagt sehen, würden sie bitte einen Protokollanten verständigen? Ich möchte die Beschuldigungen gleich hier festhalten“. „Sehr wohl“, antwortete der Wächter in überraschtem Ton, machte aber sogleich auf dem Absatz kehrt und verließ die beiden wieder. Mit weit aufgerissenem Mund starrte Mundungus Harry an. „Harry, das kannst du doch nicht tun, bitte tu mir das nicht an!“. „Deine letzte Chance, Mundungus“, erwiderte Harry, „Sag mir einfach, wo das Medaillon ist! Andernfalls wirst Du auch für den Diebstahl in meinem Haus am Grimauldplatz büssen!“.

Dass Harry das alte Black Haus, also Sirius’ Haus mittlerweile als sein eigenes bezeichnete, erschreckte ihn fast selber. Noch erschrockener erschien Mundungus. Dennoch sah dieser wieder zu Harry auf und blickte ihm lange in die Augen. Wieder war eine Zeit lang Stille und man hörte draußen wieder Schritte auf dem Gang. „Gut, du hast gewonnen“, unterbrach diesmal Mundungus das Schweigen, „Ich werde dir sagen, wo das verfluchte Medaillon ist. Habe von Anfang an gewusst, dass es mir nur Scherereien einbringt, als ich das Symbol darauf gesehen habe.“. Harry machte innerlich einen Luftsprung. Das Medaillon war tatsächlich von Mundungus entwendet worden und nicht verloren gegangen. „Sag schon, Mundungus, wo hast Du es?“. „Ich habe es verkauft, in der Nokturn-Gasse, an Borgin & Burkes.“. Harry schlug entsetzt mit der Faust auf den Tisch. „Du unwissender Idiot!“, schrie Harry Mundungus an. „Ja“, sagte Mundungus kleinlaut, „es hatte dieses böse Symbol, wem sollte ich es sonst verkaufen?“. Harrys Gedanken überschlugen sich. Ausgerechnet an Borgin & Burkes, für die Voldemort damals noch als Tom Riddle Geschäfte gemacht hatte.
Mit etwas Glück hätte man bei Borgin & Burkes es nicht als Voldemort Horkruxe erkannt. Aber sein geschichtlicher Wert war so hoch, dass allein aus diesem Grunde das Medaillon bei Borgin & Burkes gut geschützt sein würde.

Die Schritte draußen hatten mittlerweile den Raum erreicht und der blonde Wärter betrat mit einem kleinen Stil-äugigen Greis den Raum. Der Greis sah arg zerzaust aus und hatte eine große Kladde in der Linken sowie eine Schreibfeder hinter dem rechten Ohr. „Sie möchten ein Verbrechen zu Protokoll geben?“, fragte der kleine Greis mit krächzender Stimme. Harry erhob sich, „Danke, nein, es hat sich erledigt. Entschuldigen Sie, dass ich Sie umsonst hierher bemüht habe.“. „Gut denn, kein Verbrechen ist immerhin besser als eines das geschehen ist“, sagte er weise. Doch Harry erkannte an einem Blinzeln des Alten, dass dieser wohl sehr wohl verstand, warum Harry ihn wirklich hierher bitten musste.

Harry verließ die Gefängnisinsel wieder auf demselben Weg, den er gekommen war. Den verzweifelten Mundungus ließ er zurück. Auf dem Weg zurück nach London schmiedete er bereits Pläne, wie er an das Medaillon bei Borgin & Burkes gelangen konnte. Es würde mit Sicherheit schwierig werden, dort könnte er auf gefährlichen Widerstand stoßen. Er kannte das Ladenlokal von Borgin & Burkes mittlerweile ganz gut, er war sogar schon ungewollt drin gewesen als er vor Jahren mit Flohpulver im falschen Kamin ankam. Wie eine halbe Ewigkeit schien ihm dies zurückzuliegen, doch er erinnerte sich an den Schrank, in dem er sich versteckt hatte und daran, wie Malfoy und sein Vater den Laden betraten.
Er rief sich die genauen Räumlichkeiten in Erinnerung, wie sollte er dort das Medaillon finden? Und wie hatte Borgin & Burkes ihren Besitz geschützt? Ach, wäre doch nur Hermine hier und könnte ihm ein paar clevere und passende Zaubersprüche recherchieren. Oder Ron – Harry grinste - ihn mit seiner lockeren Art und Witzeleien ein wenig aufmuntern. Doch am liebsten hätte er jetzt Ginny bei sich, würde sie in seine Arme schließen und die Welt rings um sie beide vergessen. Doch das ging nicht, er musste fortsetzen, was er angefangen hatte. Und er hatte sich fest vorgenommen, keinen seiner Freunde, am wenigsten Ginny, in Gefahr zu bringen. Er würde also alleine zu Borgin & Burkes gehen und sich der Gefahr stellen, was immer dort auf ihn wartete…


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