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Fanfiction

...und der Rubin des Todes - Kapitel 13 - Rotes Funkeln

von Hornschwanz

Kapitel 13 - Rotes Funkeln

Kurze Zeit später kamen die vier im Krankenflügel an. Ron trug Hermine immer noch in seinen Armen und wollte sich von niemandem dabei helfen lassen.
So viele Personen hatte Harry noch nie hier gesehen. Eine unüberschaubare Zahl von Schülern saßen oder lagen auf den Betten. Gleichzeitig trafen weitere ein, die von Madam Pomfrey sofort in Augenschein genommen und auf die übrigen Betten verteilt wurden. Die Köpfe einiger anwesender Lehrer, die sich um sie kümmerten, ragten über die anderen hinaus.
Ginnys und Harrys Blicke schweiften aufgeregt umher. Angst sprach aus Ginnys Augen, doch dann beruhigten sie sich ein wenig.
„Merlin sei Dank“, es sieht nicht ganz so schlimm aus - obwohl so viele hier sind, sind die Verletzungen der meisten wohl nicht so schrecklich.“
Harry nickte grimmig.
„Wir brauchen Hilfe!“, rief er laut zu Madam Pomfreys und machte Ron den Weg frei in Richtung eines der unbesetzten Betten.
Sofort kam sie angewuselt und begann, Hermine und ihren Zustand zu inspizieren, noch während Ron sie sanft niederlegte.
„Du liebe Güte, was ist mit ihr passiert?“
„Ein roter Zauberstrahl…“, stieß Ron atemlos hervor. Er hatte all seine Kraft verbraucht, Hermine so schnell wie möglich herzuschaffen.
Madam Pomfrey zog das Gesicht in Falten, Sorgenfalten - wie Harry deutete. Hoffentlich könnte sie helfen und es war noch nicht zu spät. Dann schwenkte sie den Zauberstab über Hermines Brust sowie Kopf und sprach eine Zauberformel - ihre Falten vertieften sich noch, als offensichtlich nicht passierte, was hätte passieren sollen. Sie wiederholte es, doch immer noch tat sich nichts.
„Das ist ja merkwürdig…“, grummelte sie vor sich hin. Dann steckte sie den Zauberstab weg und tastete Hermine nun mit den Händen ab. Sie legte die Wunde unterhalb des Schlüsselbeins frei, wo der Strahl Hermine getroffen haben musste. Immer noch quoll Blut im Rhythmus ihres Herzschlages hervor.
Wie aus dem Nichts hatte Madam Pomfrey einen blütenweißen Verband in der Hand, den sie um Hermines Schulter und durch die Achsel wickelte und so die Blutung stoppte.
Harry hatte schnell erkannt, dass irgendetwas nicht stimmte. Offene Wunden schloss Poppy gewöhnlich mit Hilfe des Zauberstabs.
„Was ist mir ihr“, fragte er unsicher.
Ron sah Madam Pomfrey besorgt von der Seite an.
„Wird sie wieder…? Ich meine: Überlebt sie? Wird sie wieder gesund?“, seine Stimme war ängstlich und Harry sah, wie Rons Hände Hermines Linke ergriffen und sie liebevolle streichelten.
Madam Pomfreys Gesichtsausdruck versprach nichts Gutes und sie wartete endlose Zeit mit ihrer Antwort, die Augen immer noch auf Hermine gerichtet.
Geistesabwesend begann sie schließlich zu sprechen.
„Nun ja, ich kann es nicht sagen. Eigentlich sieht die Wunde nicht so schlimm aus…“, dann machte sie wieder eine Pause und kratzte sich mit der Rechten am Hinterkopf.
„Aber?“, fragte Ginny ein wenig ungehalten in die Runde.
„Tja, also ich werde die junge Miss Granger noch genauer untersuchen müssen, aber dass mein Zauber nicht wirkte und … einfach verpufft ist, ist schon sehr ungewöhnlich…es wird doch nicht etwa…“
Wie zur Kontrolle zog sie den Zauberstab wieder hervor und musterte ihn kopfschüttelnd. Dann erhob sie ihn, deutete auf die noch unversorgte Platzwunde auf der Stirn des Viertklässlers im Bett nebenan und murmelte einen Zauberspruch. Sofort zog sich die Haut auf der Stirn des Jungen zusammen und das Blut verschwand. Nach einem lauten Plopp klebte ein dickes, braunes Pflaster mit weißen Punkten auf der Stelle.
„Mhmm, alles in Ordnung mit meinem Zauberstab…“, seufzte sie - fast so, als hätte sie gehofft, er wäre kaputt und würde somit ein vermutetes Geheimnis lüften.
„Warum klappt es nicht bei Hermine?“, meldete sich erneut Ron zu Wort. Das Zittern in seiner Stimme war unüberhörbar.
„Ich weiß auch nicht - so etwas hab ich noch nie erlebt…“, Poppy musterte Harry und Ron scharf.
„Was für ein Zauberspruch, was für ein Fluch war das denn, der sie getroffen hat?“, fragte sie forsch.
Harry blickte zu Ron.
„Ich hab keine Ahnung“, antwortete der.
„Das einzige, was ich sagen kann: Er hätte eigentlich mich getroffen!“, Ron blinzelte eine Träne hinfort.
„Hast du nicht gesagt, er war rot?“, fragte Harry.
„Ja genau, rot leuchtend - und Voldemort selber hat ihn abgeschossen“, Ron schluckte bei den Worten, doch trotzdem blieb seine Stimme belegt. Ginny setzte sich neben ihn auf Hermines Bett und nahm ihn tröstend in den Arm.
„Voldemort selber?“, Madam Pomfrey schauderte bei ihrer Frage, die eher einer schicksalhaften Feststellung glich.
„Aber es muss noch mehr gewesen sein…“, setzte sie schließlich fort.
Ron schloss die Augen und dachte angestrengt nach, Hermines Hand immer noch in seiner.
„Ich konnte es nicht genau sehen, aber als er den Stab auf mich richtete, blitzte es in seiner Hand bereits rot bevor sich der Strahl löste. Ja, ich bin sicher, er hatte keinen normalen Zauberstab, er war irgendwie …verändert.“
Ron schlug wieder die Augen auf und starrte Harry an.
„Ja, jetzt bin ich mir sicher. Am Griff war etwas glitzerndes, rotes in ihn eingelassen. Es funkelte und dann schoss der Strahl auf mich zu, bis dann Hermine…“, weiter kam er nicht, drehte das Gesicht wieder zu Hermine und drückte ihre Hand, als wolle er sie aufwecken.
Madam Pomfrey ergriff wieder das Wort. Gleichzeitig befühlte sie Hermines Puls und schob mit der anderen Hand kurz eines ihrer Augenlieder nach oben, um die Reaktionen der Pupillen zu untersuchen.
„Das war keine normaler magischer Angriff“, konstatierte sie. Die Magie, die ich versuchte, einzusetzen, wurde absorbiert - genau wie… genau wie das Leben weiter aus der jungen Miss Granger gesogen wird.
„WAS?“, Harry's Angst und Verzweiflung hallte in seiner Stimme wider und er trat einen Schritt heran.
Ginny ließ Ron unvermittelt los und sprang vom Bett auf. Auch ihr ungläubiger Blick traf Poppy, die fast unmerklich den Kopf schüttelte. Ron starrte wie gelähmt auf Hermine und neue Tränen liefen über sein Gesicht.
„Es tut mir leid, das zu sagen, aber ganz genauso sieht es aus“, Poppys Stimme klang resigniert. Dennoch richtete sie erneut den Zauberstab auf Hermine und sprach einen ihrer Heilungssprüche - wirkungslos. Als würde er sich in heiße Luft auflösen, verpuffte der Effekt.
„Und was jetzt?“, fragte Harry.
Poppy atmete tief durch und untersuchte Hermine erneut ohne ihren Zauberstab.
„Wenn die Wirkung des Zauberspruchs anhält und weiter Kraft und Energie aus ihr saugt, werde ich sie nicht retten können…“
„Aber das kann doch nicht wahr sein…“, Wut stieg in Harry auf. Sollten weitere seiner Freunde sterben müssen, nur weil Voldemort hinter ihm, Harry, her war. Oder wozu war er sonst mit seinen Todessern in Hogwarts?
Ron erhob sich schließlich und wandte sich an Harry. Seinen Augen und Wangen immer noch tränenfeucht.
„Harry, sie hat mich gerettet - und jetzt muss sie deshalb sterben. Wir müssen etwas tun, irgendetwas, um sie zu retten, verstehst du?“
Für Harry waren Rons Worte unnötig. Seine Gedanken kreisten schon fieberhaft um eine Lösung. Könnte Slughorn mit einem Zaubertrank helfen. Wohl kaum, wenn die Wirkung des Zaubers alle andere Magie zerstörte und aufsog. Es war noch verzwickter als bei Arthur Weasleys Verletzung vor ein paar Jahren, dessen Wunden durch das Schlangengift auch nicht heilen wollten. Noch viel schlimmer, wenn das Leben und dessen Magie selbst vom Opfer abgesaugt werden. Der perfide Gedanke, dass sich Voldemort mit dieser geraubten Energie und Lebenskraft selber stärken könnte, schoss durch Harrys Hirn.
Ginny meldete sich mit dünner Stimme:
„Madam Pomfrey, kann denn sonst niemand helfen?“
„Ich wüsste nicht wer, der einzige, dem ich es zutraute ist…“, sie brach im Satz ab.
„Wer?“, fragte Harry scharf nach und wandte sich ihr zu.
„Profess… nein, der ehemalige Professor Severus Snape - so muss ich wohl sagen - wenn überhaupt jemand helfen könnte, dann wohl nur er. Hier sind Dunkle Künste am Werk. Er wäre der Richtige gewesen… doch leider...“, wieder beendete sie ihren Satz nicht.
Harry stampfte wütend mit dem Fuß auf. Ausgerechnet Snape, na klar. Dieser elende Verräter. Sein Blick wanderte zu Hermine, die immer noch reglos auf dem Bett lag.
Er spürte, wie er jeden Moment explodierte und die Fassung verlieren würde. Dann schloss sich eine Hand beruhigend um seine und er schaute auf. Es war Ginny, die ihm gleichzeitig mit dem Ellbogen sanft in die Rippen stieß.
„Komm!“, sie zog in langsam an eines der großen Fenster, wo sie ungestört reden konnten. Unbewußt hoben sich fragend seine Augenbrauen. Doch der weiche Druck ihrer Hand ließ die Aufregung und Wut abebben.
„Harry, ich weiß nicht, ob es eine dumme Idee ist, aber als Madam Pomfrey sagte, nur Snape könnte helfen, hatte ich einen merkwürdigen Gedanken.“
Harry wusste nicht, was sie meinte und schaute sie weiter fragend an.
„Na ja, erinner' dich, was mein Bruder gesagt hat!“
„Was meinst du?“
„Also, Voldemorts Zauberstab und was an ihm anders war.“
Harry dachte nach.
„Ron!“, rief Ginny zu dem Bett hinüber.
Ronald Weasley schaute auf und sah die Geste Ginnys, die ihn herbeiwinken sollte. Unwillig trennte er sich von Hermine, erhob sich und ging zu den zweien herüber.
„Sag, Ron, das, was da an Voldemorts Zauberstab war, kannst du das auch genauer beschreiben?“, fragte sie ihn, als er ebenfalls am Fenster angekommen war.
„Mhmm… es war klein, aber es funkelte und blitzte wie verrückt“, Ron starrte zur Decke und kramte in seinem Hirn nach den Bildern, die er kurz vor dem tragischen Moment gesehen hatte.
„Ja, es funkelte rot - wie ich eben gesagt hab - da bin ich ganz sicher, wieso? Worauf willst du hinaus“, fragte er an Ginny gerichtet.
„Na überlegt doch mal, ihr beiden! Als Madam Pomfrey Snape erwähnte, fiel es mir ein. War in seinem Zaubertränkebuch, in dem Buch des Halbblutprinzen nicht von einem Rubin des Todes die Rede?“, sie schaute die beiden an und erkannte wie Harrys Augen sich aufhellten.
„Ja, da war von einem Diamant oder Rubin die Rede, und Rubine sind doch rot, oder?“
Jetzt schien sogar Ron wieder Hoffnung geschöpft zu haben und er nickte eifrig mit dem Kopf.
„Genau, Tante Muriel hat so einen Stein in einem ihrer goldenen Ringe. Und der ist wirklich rot…! Und wie hilft uns das?“, fragte er immer noch voller Zuversicht.
„Ich weiß nicht“, antwortete Ginny. „Wir müssen uns wohl noch mal genau das Zaubertränkebuch Snapes vornehmen. Es ist aber auch zu dumm, dass jetzt ausgerechnet Hermine ausfällt. Sie könnte sicher am besten etwas damit anfangen.“
Harry schaute sie strafend an.
„Ja ja, tut mir leid“, unsicher warf sie einen Blick auf Ron, der ebenfalls über ihre Rationalität und Anflug von Gefühlskälte erstaunt war.
„Dann lasst uns das Buch vornehmen!“, sagte Harry, „Es müsste noch bei Hermines Sachen sein.“

Die drei verließen den Krankenflügel Richtung Gryffindor Turm und ließen Hermine in Madam Pomfreys Obhut zurück, nicht ohne ihr einen letzten betrübten Blick zuzuwerfen.

Auf dem Weg kam ihnen Remus Lupin humpelnd auf seinem Weg in den Krankenflügel entgegen. Sie tauschten sich kurz über die Sicherheitslage in Hogwarts aus. Laut Lupin war vorerst alles sicher und Wachen vom Orden des Phönix an allen gefährdeten Punkten platziert. Mindestens solange, bis klar war, wie die Todesser durch die magischen Schutzzauber hindurch eindringen konnten. Dabei hatte Harry bereits eine merkwürdige Idee, wie und womit magische Schutzbarrieren aufgelöst worden sein könnten, behielt sie aber dann doch für sich.
Als sie sich wieder trennen wollten, die drei zum Gryffindor Turm und Lupin weiter zum Krankenflügel, nahm Remus Lupin Ginny am Arm beiseite.
„Ich bin dir dankbar dafür, aber was ist in der Großen Halle geschehen?“
„Was denn?“, fragte sie zurück.
„Nun ja, dein Zauberspruch. Die Große Halle sieht aus, als hätte man sie in ein Oben und Unten zerschnitten.“
„Ja, ich war so wütend. Bellatrix hatte gerade Harry den Cruciatus aufgehalst. Ich hatte diesen neuen Zauber noch nie ausprobiert, aber nach dem was Harry darüber erzählt hatte, verursacht er eigentlich nur Schnittwunden. Meiner ist wohl so heftig ausgefallen, weil ich so unglaublich zornig war.“
„Und du hast jemanden getötet!“, er machte eine kurze Pause, doch sie sagte nichts und auch Harry und Ron, die wohl den Dialog verstanden, blieben still.
„Bist du in Ordnung?“, fragte Lupin sie dann leise.
„Aber es war doch Notwehr!“, antwortete sie ebenso leise.
„Natürlich war es das. Und ich bin dir und Harry dankbar, dass ihr gekommen seid. Ich weiß nicht, was sonst mit Tonks und mir geschehen wäre. Aber wenn man jemanden getötet hat, geschehen merkwürdige Dinge mit dir, selbst wenn du das Richtige getan hast“, er seufzte. „Wenn du mit jemandem reden willst, der das schon durchgemacht hat, dann komm zu mir! Und es wäre ganz normal, denn du bist ein guter Mensch und die haben es am schwersten, wenn so etwas passiert, glaub mir!“, er nickte ihr aufmunternd zu.
Ginny war etwas verwirrt, nickte aber dann ebenfalls mit dem Kopf, als sie sich verabschiedeten.
Während sie schließlich weiter zum Gryffiindor Turm gingen, die Treppen hinaufstiegen, kam ihr erst richtig in den Sinn, dass sie tatsächlich einen Menschen getötet hatte. Bisher war keine Gelegenheit, darüber nachzudenken und der monotone Aufstieg über die Stufen war die erste Möglichkeit.
Im Gehen fragte sie leise zu Harry gewandt „Habe ich wirklich das Richtige getan, als ich sie tötete, Harry?“
Doch er hatte keine Antwort - nur die Ausführungen Dumbledores spukten in seinem Kopf, der einmal erklärt hatte, was mit der Seele passiert, wenn man tötet.

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