von Jane-Do
Es hätte ein so schöner Tag werden können, aber nein, das Leben kommt einem ja buchstäblich immer dazwischen.
Alles fing damit an, das ich mich nach dem Morgendlichen Baden Rasieren wollte. Mein Zauberstab glitt mir wegen der Rasierseife aus den Händen, und eine Ecke des Zauberstabs brach ab. Das ich damit keinen Zauber riskieren durfte war mir klar, der musste sofort Repariert werden.
Doch zuerst musste mein drei Tage Bart ab.
Könnt ihr euch vorstellen, wie ich Severus Snape auf herkömmliche Weise versuche mich zu Rasieren, auf Muggelart, versteht sich.
Beim Frühstück in der großen Halle, war ich am Lehrertisch Gesprächsthema Nummer eins.
„Sag Severus, mit wem hast du dich heute Morgen schon duelliert?“
Minerva diese alte Spinatwachtel, hatte doch immer ein nettes Wort für mich auf den Lippen.
„Nenn mir doch bitte seinen Namen, damit ich ihm oder ihr Blumen schicken kann. War es gar eine verschmähte Liebe? Oder gar ein eifersüchtiger Ehemann?“ Lachend hielt sich Minerva ihren Bauch, und machte gar keinen Hehl daraus das sie sich Königlich über mich amüsierte.
Nur weil in meinem Gesicht ein paar Schnitte prangten. Na ja, es waren wohl doch schon ein paar mehr, es bedurfte sieben Pflaster um die Blutung zu stoppen.
Bis dahin war alles noch einigermaßen erträglich gewesen. Auch wenn ich dieser alten Ziege am liebsten einen Fluch auf dem Hals gehext hätte.
Ich beschloss das ich gleich nach dem Frühstück meinen Zauberstab nach „Olivanders“ bringen musste.
Per Flohpulver reiste ich zum „Tropfendem Kessel“ in die Winkelgasse.
Doch weil ich meinen Zauberstab nicht benutzen konnte musste ich warten bis jemand die Steinmauer zum Leben erweckte, und den Durchgang frei machte. Ich konnte doch nicht einfach irgendjemanden bitten mir dabei zu helfen, wie sähe das denn aus? Ich würde mich ja zum Gespött der Zaubererwelt machen, ich kann sie jetzt schon reden hören,
„Stell dir vor was in den drei Besen passiert ist, da war Severus Snape der Giftmischer von Hogwarts, der bekam doch tatsächlich nicht mal einen einfachen Zauber hin. Ist wohl etwas verwirrt der Gute, aber bei den ganzen Dämpfen ist das auch kein Wunder.“
Da musste ich halt durch. Warten brauchte ich allerdings nicht sehr lange, am Wochenende war meist reger Betrieb in der Winkelgasse.
Ich quetschte mich mit einer großen Familie die alle samt rote Haare hatten, durch die jetzt offene Backsteinmauer, die sich auch direkt hinter mir wieder schloss.
Ich machte mich auf dem Weg nach Gringotts, der Zaubererbank, wo ich mein Gold im Verlies 309 deponiert hatte.
Dort angekommen, traf mich gleich der Schlag. Da standen ungefähr hundert Hexen und Zauberer die alle zur Bank wollten.
Irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein, denn die Sicherheitstrolle vor der Bank ließen nur vereinzelt Menschen in die Bank. Nachdem sie die Leute gründlich befragt und einen ein Meter langen Antrag ausgefüllt hatten, durfte immer einer nach dem anderen hinein.
Drei Stunden später war auch ich endlich an der Reihe.
Nachdem ich diesen Antrag, in dem ich alles bis auf meine Schuhgröße eintragen musste, sahen mich die Sicherheitstrolle scharf an als sie mich unter Argusaugen in die Bank ließen.
Drinnen war es auch nicht viel besser, an den Schaltern standen lange Schlangen in die ich mich auch wieder einreihen musste.
Endlich war ich dran, und blickte einen Miesgelauntem Kobold direkt auf seine lange Nase.
„Was wünschen sie?“
„Ich möchte aus meinem Verließ Nummer 309, Gold abheben.“
„Weshalb?“
Das konnte doch nicht wahr sein, waren die denn alle verrückt geworden?
„Ich habe eine Besorgung zu machen, wenn´s recht ist.“
Der Kobold blickte mich mit zugekniffenen Augen an und taxierte mich.
Was war denn hier nur wieder los?
„Sie müssen verstehen Sir, heute ist aus Askaban ein Todesser ausgebrochen, und die Sicherheitsmaßnahmen wurden deshalb drastisch verstärkt.“
„Aha, wenn ich dann vielleicht auf mein Verließ zugriff haben könnte!“
Innerhalb der nächsten zwei Stunden hatte ich, das warten auf eine Mitfahrgelegenheit in den Katakomben zu mein Verließ, und das verlassen der Bank gemeistert.
Durch die jetzt überfüllte Winkelgasse quetschte ich mich bis zu Flourish und Blotts. Dort lag eine Interessante Ausgabe von Adalbert Schwafel, die ich noch nicht kannte.
Ein plötzlicher Stoss und ein lautes Huch, waren daran Schuld das ich von oben bis unten voll mit Butterbier klebte. Ein junger Zauberer war angestoßen worden und hatte fast den gesamten Inhalt seiner Flasche über meinem Umhang verteilt.
Auch wenn sich dieser blöde Fred Weasley, tausendmal entschuldigte, so war mir doch sein breites grinsen nicht verborgen geblieben.
Das würde ich nach dem Wochenende klären, diese Woche würde Griffindor eine Menge Hauspunkte verlieren, da bin ich mir sicher.
Ich machte mich auf Richtung Olivanders, was angesichts der vielen Menschen gar nicht so einfach war.
Als ich davor stand straf mich der nächste Schlag, dort stand auf großen Transparenten:
WIR MACHEN FERIEN; WIR SIND AB MONTAG WIEDER FÃœR SIE DA!
Das kann nicht wahr sein, nicht nur das ich eine ganze Woche ohne meinem Zauberstab auskommen musste, nein, ich musste dieses ganze Theater am nächsten Samstag noch mal wiederholen.
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