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Fanfiction

Kiss the Rain - Adrenaline

von shaly

So, ihr Lieben, schon geht es weiter. Für unsere Verhältnisse ziemlich schnell, oder? ;)
Vielen Dank an Kati89, Rose Malfoy, Elbe, Procyon und Leni-04 für die lieben Kommis. Der Cliffhanger war einerseits an dieser Stelle damit es spannender wird und andererseits damit man besonders gut Lilys UND Scorps Gedanken zum Spiel erfährt.
Viel Spaß beim Chap!


-Scorp-

Adrenaline
keeps me in the game
Adrenaline
you don't even feel the pain
Wilder than your wildest dreams

[Adrenaline - Gavin Rossdale]

Es war ein unvergleichliches Gefühl hier zu stehen. Zum allerletzten Mal stand ich auf dem Quidditchfeld von Hogwarts und mein rasendes Herz pumpte Adrenalin durch meinen Körper. Einen letzten, schnellen Blick auf Lily erlaubte ich mir noch. Sie sah gut aus in blau und ihr wild entschlossener Gesichtsausdruck ließ sie fast gefährlich wirken. Dann wandte ich mich ab und verbannte sie aus meinen Gedanken.
Der Wind peitschte mir ins Gesicht als ich mich mit beiden Beinen kräftig vom Boden ab stieß und in die Luft schoss. Wie ich das vermissen würde. Rasch stieg ich höher, um mich über dem Spielgeschehen zu befinden und den Überblick zu bewahren. Ich sah wie Ollie sich den Quaffel geschnappt hatte und damit in Richtung der gegnerischen Torstangen verschwand. Imogen, die Mannschaftskapitänin der Ravenclaws war ihr dicht auf den Fersen. Die – zum größeren Teil blau gekleidete – Zuschauermenge tobte. Doch davon durfte ich mich nicht ablenken lassen. Auch wenn ich Kapitän war, meine Jäger und Treiber zu beobachten konnte ich mir nicht leisten. Schon gar nicht in diesem Spiel. Ich sah, dass Lily weiter unter, in der Nähe der Zuschauerränge umher schwirrte. Sie im Blick zu behalten war wichtig, falls sie den Schnatz eher entdeckte als ich. Was ich für extrem unwahrscheinlich hielt, aber man konnte ja nie wissen.
Nach einem kleinen, goldenen Schimmer Ausschau haltend, überflog ich das Spielfeld und zwang mich zu höchster Konzentration. Der Stadionsprecher verkündete bald das erste Tor für Slytherin durch Olivia Grey und einige Minuten später einen Gegentreffer für Ravenclaw, doch das ließ mich beides relativ kalt. Ich wusste, dass Imogen und ihre Mitjäger unglaublich gut waren, genau wie meine Jäger. Und ihr Hüter, Declan Tanner, war vermutlich besser als Alex, der sich zu schnell aufregte und dann Fehler machte. Doch dafür waren meine Treiber besser aus dem einfachen Grund, dass sie slytherin'sche Kaltblütigkeit besaßen. Das alles war nichts Neues für mich und im Grunde kam es darauf auch nicht an. Dieses Spiel würde nicht durch Tore entschieden werden, sondern durch den Schnatzfang. Lily gegen mich, darauf lief es nun mal hinaus.
Leider stellte sich das einzige goldene Blitzen, das ich in den nächsten Minuten entdeckte, als eine Reflexion von Tanners Armbanduhr heraus. Auch Lily zog in gleichmäßiger Geschwindigkeit Bögen über das Spielfeld und hatte offenbar keine Spur.
„Es steht mittlerweile 40 zu 30 für Ravenclaw und Imogen Gardiner schon wieder in Quaffelbesitz!“ rief der Stadionsprecher. „Die Mannschaftskapitänin der Ravenclaws ist in Höchstform und setzt zu ihrem dritten Tor in diesem Spiel an. Doch – oh , autsch – Zach Mason schlägt einen Klatscher, der sie am Hinterkopf trifft und sie lässt den Quaffel fallen. Ziemlich mieses Spiel, des Slytherintreibers, aber kein Foul. Und weiter geht’s, Ryan McAvoy für Slytherin jetzt in Quaffelbesitz und er gibt ab an Grey und sie macht ihn rein! Ausgleich für Slytherin!“
Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. Recht haben war immer etwas Schönes.
Aus dem Augenwinkel sah ich plötzlich wie Lily eine rasche Kehrtwende machte und ich sah mich panisch um. Sie flog in Richtung der Torpfosten der Slytherins und ich entdeckte sofort den Grund: der Schnatz schwirrte etwa drei Meter unter den Ringe herum. So schnell wie möglich beschleunigte ich, um sie einzuholen.
„Wie es aussieht hat Lily Potter den Schnatz entdeckt!“, verkündete auch schon die nervige Stimme aus dem Megafon. „Und Scorpius Malfoy, Kapitän der Slytherins ist hinter ihr her! Malfoy spielt hier übrigens im direkten Duell gegen seine neue Freundin, da wird es wohl heute Abend nicht so kuschelig, egal wie das Spiel ausgeht.“
Ich versuchte die Stimme auszublenden und jagte hinter Lily her. Ihre feuerroten Haare leuchteten und sie war verdammt schnell. Zu schnell. Doch plötzlich tauchte Zach wieder auf und schlug einen Klatscher genau in ihre Richtung, sodass sie ausweichen musste, damit er sie nicht vom Besen holte. Dadurch schaffte ich es aufzuholen, doch der Schnatz surrte davon und näherte sich der Rasenfläche. Mit einem Sturzflug, der mir fast den Atem raubte, verfolgte ich ihn. Hinter mir hörte ich ein Surren und wusste, dass Lily mich folgte. Aber ich war schneller, näher dran.
Das war mein Spiel, mein Schnatz, mein Pokal. Ich schlängelte mich an einem Klatscher und einem Ravenclaw-Jäger vorbei, ließ den kleinen, goldenen Ball dabei aber nicht aus den Augen. Und ich kam näher und streckte meinen Arm aus so weit wie ich konnte und spürte kühles Metal an meinem Zeigefinger und dann – schloss sich meine Faust und das Spiel war vorbei!
Ich riss meinen Besen nach oben und stieß triumphierend die Faust mit dem Schnatz in die Luft.
„Slytherin gewinnt!“, hallte es durchs Stadion. „Scorpius Malfoy fängt den Schnatz und Slytherin gewinnt mit 190 zu 50 Punkten! Slytherin ist Quidditchpokalsieger!“
Die grün-silbernen Slytherins auf den Tribünen jubelten, sprangen in die Luft und schrien sich heiser. Alle vornehme Zurückhaltung war vergessen.
Und auch meine Mannschaft tobte. Sie warteten schon auf dem Rasen auf mich und als ich von meinem Besen sprang, wurde ich fast zu Boden gerissen, weil Ollie mir so heftig um den Hals fiel.
„Wir habens geschafft, Scorp!“, schrie sie in mein Ohr, in dem es klingelte. „Wir haben den verdammten Pokal, man!“
„Ich weiß!“ Ich hörte wie meine eigene Stimme sich überschlug. „Wir haben gewonnen!“
„Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa.!“, brüllte Alex neben uns und der Rest der Mannschaft folgte Ollies Beispiel, sodass ich in einem verrückten Menschenknäuel gefangen wurde und fast keine Luft mehr bekam.
Währenddessen strömte auch der Rest unseres Hauses aufs Spielfeld und ehe wir uns versahen, waren wir von der Menge auf die Schultern genommen worden. Mir war schwindelig und schlecht, auf eine atemberaubend tolle Art und Weise.
Als Professor Sinistra mir den großen Pokal überreichte und ich ihn hoch in die Luft hielt, war der Moment perfekt. Darauf hatte ich hin gearbeitet, das ganze Jahr und im Grunde auch schon vorher. Doch dann fielen mir plötzlich die blauen Gestalten am anderen Ende des Spielfelds auf und ich bekam einen kurzen Stich schlechten Gewissens unter all der Freude. Mein Glück, zumindest in diesem Moment bedeutete Lilys Unglück. Obwohl wir das vorher gewusst hatten und es bei uns beiden den Ehrgeiz nicht geschmälert hatte, kam es mir falsch vor, wenigstens für einen winzigen Augenblick. Dann wurde ich von der grün-silbernen Menge feiernd weitergetragen, in Richtung Schloss und ich dachte nicht mehr an Lily. Es hätte ihr jetzt vermutlich auch nicht geholfen.

Alle anderen Partys, die ich in Hogwarts jemals miterlebt hatte, waren Kindergeburtstage gewesen. Im Vergleich mit dieser zumindest. Der Champagner floss in Strömen, es gab ein ganzes Fass Butterbier und natürlich hatten auch einige es geschafft Feuerwhiskey hereinzuschmuggeln. Bunte Lichtkugeln sausten durch den ganzen Gemeinschaftsraum und die Musik dröhnten so laut, dass man befürchten konnte die Kronleuchter würden von der Decke fallen. Was die Party aber wirklich von anderen unterschied, war die Ausgelassenheit mit der jeder einzelne Slytherin mit feierte, ohne sich Sorgen um seinen Ruf und seine Würde zu machen. Heute war das alles nebensächlich. Es wurde gesungen, gegrölt, getanzt, sich immer wieder umarmt, sogar rührselige Trinksprüche wurden ausgesprochen.
„Auf uns, auf diese Nacht und auf die Zukunft!“, rief ich irgendwann gegen Mitternacht als die letzte Flasche Champagner geöffnet wurde.
Es kam mir eigentlich sogar ziemlich philosophisch und passend vor, aber ich traute meinem Urteilsvermögen selbst nicht mehr so ganz.
„Hach, das hast du wirklich schön gesagt.“ säuselte Zach und stieß an.
„Ohne dich, hätte Lily vielleicht den Schnatz gefangen.“ gab ich zu. „Du hast sehr gut gespielt.“
Zach strahlte über das ganze Gesicht. „Danke, Scorp.“
Oh je. Was war nur aus mir geworden? Jetzt war ich der nette großer-Bruder-Typ, oder was? Vielleicht lag das ja am glücklich sein. Um mich nicht in zu philosophische Gedanken zu verlieren, beschloss ich Ollie zu suchen. Immerhin war sie meine beste Freundin und dies war die größte Party unserer ganzen Schulzeit. Und eine der letzten noch dazu.
Ich kämpfte mich durch das Getümmel, wobei ich immer wieder von Leuten aufgehalten wurde, die mir gratulieren wollten und sich bei mir bedanken wollten. Fast schon lästig, wurde das. Naja, fast. Als ich Ollie endlich entdeckte, musste ich feststellen, dass sie ziemlich beschäftigt war. Und zwar damit sich von Alex das Gesicht aufessen zu lassen. Halb fasziniert, halb angeekelt, konnte ich einfach nicht weg sehen. Alex und Ollie standen eng umschlungen am Rande der Tanzfläche und schienen sich nicht für die lachenden Umstehenden zu interessieren.
„Nehmt euch doch ein Zimmer!“, rief jemand.
Da konnte ich nur zustimmen. Es war schon merkwürdig, was Alkoholkonsum für Folgen haben konnte. Kopfschüttelnd kehrte ich dem neuen Traumpaar dann doch den Rücken zu und ließ mich etwas abseits vom Geschehen auf ein Sofa fallen. Als ich an die Decke starrte, begann sie sich leicht zu drehen. Vielleicht hätte ich das letzte Glas weglassen sollen. Ich musste an Lily denken, auf einmal, ohne wirklichen Grund. Sie fehlte mir, in diesem Rausch von Glückseligkeit war sie genau das, was mir zur Perfektion fehlte. Doch natürlich gab es für sie wohl heute nur das Gegenteil: nüchterne Enttäuschung. Ich schaffte es meine Gewissensbisse damit zu beruhigen, dass Lily sicher nächstes Jahr mit ihrer Mannschaft den Pokal holen würde. Nach einem Glas Wasser und ein paar Brownies fühlte ich mich auch nicht mehr ganz so betrunken.
„Du wirst alt, Scorp.“ kommentiert Ryan neckend, als ich danach ins Bett gehen wollte.
„Ich brauche eben meinen Schönheitsschlaf.“ gab ich zurück. „Dass du davon keine Ahnung hast, sieht man.“
Am nächsten Tag wachte ich erst gegen halb zwölf auf und mein Kopf fühlte sich an als wäre Hagrid darauf getreten. In der Hoffnung darauf, dass eine Dusche mir helfen würde, schleppte ich mich ins Bad, doch auch kaltes Wasser verminderte meine Kopfschmerzen nur gering. Als ich in den Gemeinschaftsraum herunter kam, sah es verblüffenderweise so ordentlich aus wie immer. Was wären Zauberer bloß ohne Hauselfen?
In einem der Ecksessel entdeckte ich Ollie, die ungefähr so aussah wie ich mich fühlte. Ihre Haare erinnerten an einen Heuhaufen und ihre Gesichtsfarbe an Haferschleim. Als sie mich entdeckte, sah sie sich panisch um.
„Ist Alex schon wach?“, fragte sie mich in einem heiseren Flüstern.
Ich zog die Augenbrauen hoch. „Hat da etwa jemand die klassische „Morgen-danach“ Reue?“
Ihr Blick verfinsterte sich. „Beantworte mir einfach meine Frage, Malfoy!“, zischte sie.
„Ist ja gut, Furie.“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Im Schlafsaal oder im Bad war er nicht, also beruhig dich wieder.“
„Oh, gut, okay.“ Sie sah erleichtert aus, aber ihre Stirn lag immer noch in sorgevollen Falten.
„Willst du jetzt für den Rest des Schuljahres vor ihm wegrennen?“, fragte ich. „Das könnte nämlich schwer werden, weißt du.“
Sie funkelte mich an. „Du urteilst nicht über mich, Scorp.“ sagte sie heftig. „Nicht nach allem, was du schon so verbockt hast in der Hinsicht. Nicht nach dem ich dir letztes Jahr zwei Wochen lang Essen in den Schlafsaal geschmuggelt hab, weil du Angst vor dieser Gryffindor hattest, die herausgefunden hatte, dass du sie mit ihrer Cousine betrogen hast.“
„Ich hatte keine Angst vor ihr.“ log ich schnell. „Ich wollte ihr nur die Qualen ersparen mich sehen zu müssen.“
Ollies Augen verengten sich zu Schlitzen. „Und war war ein halbes Jahr vorher, als ich Valerie für dich abgelenkt habe, weil du zu feige warst, um mit ihr Schluss zu machen, nachdem sie ihren Freund für dich verlassen hatte? Und was war mit dieser Hufflepuff, die-“
„Ja, ist ja schon gut!“, unterbrach ich sie verärgert. „Ich urteile nicht darüber, dass du dich hier versteckst als ob dich die Reinkarnation von Bellatrix Lestrange verfolgen würde. Zufrieden?“
Ollie schwieg, sah aber keineswegs zufrieden aus.
„Aber habe ich als dein bester Freund nicht wenigstens das Recht zu erfahren, wovor genau du solche Angst hast und was überhaupt passiert ist?“, wagte ich mich hinzuzusetzen.
Ollie holte tief Luft und sah mich an. „Ich weiß auch nicht so genau.“ sagte sie leise. „Alex scheint mich wirklich zu mögen und ich habe, glaub ich, Angst, dass ich ihn auch mag. Und dass es was richtiges sein könnte, weißt du?“
Ihr verzweifelter Blick war wirklich herzzerreißend. Und auch wenn es unlogisch klang, was sie sagte, konnte ich sie tatsächlich verstehen. Immerhin war ich sehr lange vor meinen Gefühlen weggelaufen, weil ich Angst vor „etwas richtigem“ hatte. Was war schon angsteinflößender als richtige, echte Liebe? Ein Gefühl, das verdammt noch mal das Potential hatte Leben auf den Kopf zu stellen und zu zerstören?
Mitfühlend tätschelte ich Ollies Arm. „So lange ist das Schuljahr ja nicht mehr.“

Ollie wollte nicht mitkommen, also ging ich alleine zum Mittagessen in die Große Halle hoch. Am Slytherintisch wurde ich mit Applaus begrüßt und das triumphale Gefühl stellte sich sofort wieder ein. Während die meisten aus unserem Haus zwar müde aber glücklich ausssahen, stocherte Alex lustlos in seinem Essen herum und wirkte bedrückt. Ich setzte mich neben ihn und er sah auf.
„Oh hallo, Scorp.“ sagte er und warf einen Blick hinter mich. „Weißt du, wo Ollie ist?“
„Nein. Keine Ahnung.“sagte ich unschuldig. „Wieso?“
Es war sicher nicht gut für die Verdauung wenn man schon vor dem ersten Bissen log wie gedruckt.
Alex seufzte. Unter normalen Umständen hätte ich ihm gesagt, dass er wie ein Mädchen klang, aber ich benahm mich ausnahmsweise mal.
„Ach, ich weiß nicht, was ich machen soll.“ klagte er. „Wir haben uns gestern geküsst und für sie war es sicher eine einmalige Sache und deswegen will ich ihr nicht begegnen, weißt du?“
Super. Ich bin ein Kummerkasten geworden. Es ist offiziell. Vielleicht sollte ich einen Aushang am schwarzen Brett machen.
„Okay, pass auf.“ Mir wurde das langsam einfach zu blöd. „Du gehst jetzt in den Gemeinschaftsraum, wo Ollie sitzt, und dann sprecht ihr miteinander wie normale Menschen und werdet glücklich und dann werdet ihr eine Menge Dinge tun mit denen ihr hoffentlich fertig seit, wenn ich heute Abend wieder in unseren Schlafsaal komme und nach der Schule werdet ihr zusammenziehen und auf euer Hochzeit werdet ihr erwähnen, dass ihr ohne mich nicht zusammen kommen wärt, in Ordnung?“
Alex starrte mich an als wäre ich ein Mondkalb. Dann nickte er, legte seine Gabel auf den Tisch, stand auf und verschwand aus der Großen Halle. Äußerst zufrieden mit mir selbst, goss ich mir Kürbissaft ein und machte mich an Alexs Teller zu schaffen.
Als ich aufgegessen hatte, entdeckte ich Lily, die gerade in die Halle kam. Sie sah etwas kraftlos aus, so viel man aus der Entfernung sagen konnte. Schnell sprang ich auf, um sie zu begrüßen, denn ich wollte mich heute nicht an den Ravenclawtisch setzen. Das wäre doch eine zu große Provokation gewesen.
„Hey, Lily, warte!“
Sie drehte sich um und ich merkte, wie sie mich musterte. Ihr „Hallo.“ klang nicht direkt feindselig, aber ein wenig defensiv. Als ob sie sich bemühte ihre Enttäuschung wegen dem Spiel zu verbergen.
„Hast du Kopfschmerzen?“, fragte sie dann.
Ich machte eine wegwerfende Bewegung. „Mit geht’s gut.“ Ich berührte ihre Wange mit meinem Daumen. „Es ist schön, dich zu sehen.“
Sie schaffte eine Art Lächeln zustande zu bringen und ich gab ihr einen sanften Kuss.
„Lass uns nach dem Essen einen Spaziergang machen.“ schlug ich vor. „Ich warte auf dich.“
Lily nickte und ging langsam zum Ravenclawtisch, während ich mir zum ersten Mal wünschte sie wäre in Slytherin. Es war ein egoistischer, unsinniger Wunsch, aber ich hätte so gerne mit ihr gefeiert und meine Freude mit ihr geteilt. Egal in welchem Haus.


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