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Fanfiction

Kiss the Rain - Fireflies

von shaly

Huhu, ihr Lieben. Danke für die Kommentare. Wir bemühen uns, dass ihr nicht mehr soooo lange auf Chaps warten müsst.
Oh, das Lied ist toll und ich fand es passte so zur Stimmung =)


I'd like to make myself believe
That planet earth turns slowly
It's hard to say that I'd rather stay awake when I'm asleep
Cause everything is never as it seems
[ Owl City - Fireflies]


Leben bedeutet Krisenbewältigung, behaupten manche Psychologen. Langsam begann ich zu glauben, dass das gar nicht so abwegig war. Im Grunde beschäftigte man sich doch immer mit irgendeiner Art von Herausforderung, von echten Krisen bis zu kleinen, nervigen Alltagshürden.
Als ich in der Großen Halle beim Frühstück saß und meinen Blick schweifen ließ, sah ich überall Beweise dafür. Neben mir blätterte Rose fieberhaft in „Komplexe Gifte und ihre Gegenmittel“. Die Zaubertrankstunde stand bevor und sie wusste, dass Moreau sie wahrscheinlich abfragen würde. Er hatte sich in letzter Zeit zunehmend über ihre sogenannte „Arbeitsmoral“ beschwert, Rose fürchtete also um ihre Note. Daneben saß David, der seufzend in seinem Rührei herum stocherte und andauernd zu Belle hinübersah, die damit beschäftigt war einen Knopf ihres Umhangs wieder an zunähen. Er hatte es immer noch nicht geschafft sie nach einem richtigen Date zu fragen, obwohl er sie seit mindestens drei Jahren toll fand. Dann war da noch Al, der eifrig an einem Brief schrieb. Offenbar war zwischen zwei von Al's tausend Cousinen (ich konnte mir einfach nicht alle Namen merken) ein Streit entbrannt und Al versuchte zu schlichten.

Ich nahm mir noch ein Brötchen und bestrich es mit ziemlich viel Honig. Mein eigenes Leben kam mir im Moment recht unspektakulär vor. Schon seit einiger Zeit hatten mich keine Potters mehr geküsst, mein Vater hatte keine Todesser mehr gefangen und ich war seit mindestens einer Woche in keiner Zeitung mehr erschienen. Ja, mein Leben war nahezu eintönig. Meine Mannschaft hatte das Spiel gegen Hufflepuff gewonnen, sodass wir jetzt einem spannenden Endspiel gegen Ravenclaw entgegen sehen konnten. Natürlich trainierten wir entschlossener denn je, aber alle waren so motiviert, dass die Stunden auf dem Quidditchfeld selbst bei Kälte und Regen einfach nur Spaß machten. Im Unterricht versuchte ich vor allem mich nicht von der immer mehr aufkommenden Panik anstecken zu lassen. Als hätte sie meine Gedanken gehört, schlug Rose das Buch energisch zu.
„Was ich jetzt nicht weiß, werde ich auch in den nächsten zehn Minuten nicht mehr lernen.“, erklärte sie resigniert und nahm einen großen Schluck Kaffee.
„Du wirst das schon schaffen.“, sagte Al beruhigend und sah dabei von seinem Brief auf.
„Eigentlich ist Moreau gar nicht so fies, wie er tut.“, fügte ich hinzu. „Er meckert gerne, aber er schreibt nie unangekündigte Tests oder gibt jemandem wirklich ein T für die Hausaufgaben.“
Rose zuckte mit den Schultern. „Wir werden sehen.“

Mit ihrem natürlichen Charme und dem beneidenswerten Talent auch Lehrer in Grund und Boden zu reden, schaffte es Rose Moreau so zu verwirren, dass er zerstreut nickte und ihr ein E für die Wiederholung des Themas auf schrieb. Anschließend ließ er uns ein praktisches Gegengift brauen, was einen vor vielen gefährlichen Pflanzen und Pilzen retten konnte und ließ uns zehn Minuten eher gehen. In seiner Zerstreutheit vergaß er sogar uns Hausaufgaben aufzugeben.
So viel Glück hatten wir in Zauberkunst natürlich nicht. O'Connor beschwerte sich darüber, dass wir alle sein Fach unterschätzten und wie falsch es sei, Verwandlung und Zaubertränke wichtiger zu nehmen.
„Wenn ihr durch eure Zauberkunstprüfung der UTZs fallt, wird euch diese Einstellung noch leid tun.“, prophezeite er düster. „Zauberkunst ist die Grundlage und wenn euch diese Grundlage fehlt, werdet ihr heutzutage keine vernünftige Anstellung bekommen!“
Um seine Worte zu unterstreichen, gab er uns einen komplizierten Aufsatz auf und teilte uns mit, wir würden nächste Stunde abgefragt. Ich rieb mir genervt die Augen, denn ich wusste genau, was das bedeutete: ein weiterer Nachmittag in der Bibliothek. Al würde kein Erbarmen zeigen.
Ziemlich demotiviert verbrachte ich die ganze Mittagspause, meine Freistunde und die Einzelstunde Arithmantik mit Tagträumen, die sich hauptsächlich um die Osterferien drehten. Meine letzten Ferien überhaupt. Zumindest Schulferien. Die Aussicht auf das Quidditchcamp war mein Silberstreif am Horizont. Sozusagen meine Rettung von Prüfungsstress und Zukunftsplänen. Ich hatte mich sofort angemeldet. Leider konnten Al und David nicht mit, weil sie ihn keiner Quidditchmannschaft waren und Rose fuhr mit Belle nach Dublin. Die Reise hatten wir ihr geschenkt, bevor wir vom Camp erfahren hatten. Mir blieb immer noch Ollie, allerdings war sie momenten ständig wegen irgendwelchen Lappalien sauer auf mich.

„Scorp, kommst du?“, Al zog mich am Ärmel in Richtung Bibliothek fort.
Ich konnte mich nicht wehren, aber allein der Anblick der Bücherregale löste einen gewissen Unmut in mir aus. Diese Schule schaffte es noch, dass ich keine Bücher mehr mochte. Ich ließ mich neben David auf einen Stuhl fallen und starrte die Tischplatte an. Irgendwie war mir mein Leben schon wieder zu langweilig. Anscheinend war das so eine Art Krankheit bei mir: Entweder ich hatte Probleme oder ich war gelangweilt. Einen Mittelweg schien es nicht zu geben.
„Hey.“, sagte in diesem Moment jemand direkt neben mir und ließ mich zusammen zucken. Als ich Lily Potters unternehmungslustiges Grinsen sah, war die Eintönigkeit der Bibliotheksstille vergangen. Meine gegenwärtige Herausforderung, meine Mission, mein Problem war wieder da. Ich hatte zugestimmt Lily zu helfen Al mit Ruby zu verkuppeln. Das einfache daran war, dass ich eigentlich nicht viel machen musste. Das nervige war die Stimme in meinem Hinterkopf, die ab und zu auftauchte und mir die Frage stellte, warum ich mich freute Lily zu sehen. Aber gerade in diesem Moment war die Antwort ziemlich klar: Lily war einfach eine Unterbrechung meines Alltags, eine Abweichung von der Normalität.
„Selber hey.“, antwortete ich mit einem belustigten Lächeln.
„Seid ihr beide eigentlich krank oder so?“, Rose sah abwechselnd mich und Lily an, als wären wir Knallrümfige Kröter. „Ihr redet miteinander!“
„Reg dich ab, Rosie.“, sagte Lily cool. „Ich brauch Scorp nur mal kurz.“
Mit der gleichen Lässigkeit erhob ich mich langsam, setzte mein „Ist-eh-uninteressant“ - Gesicht auf und folgte Lily hinter das Regal mit Büchern für Wahrsagen, wo eh nie jemand war.
„Was gibt’s?“, fragte ich. Man merkte ihr an, wie wichtig ihr die Verkupplungsmission war.
„Also Ruby würde gerne mit Al nach Hogsmeade gehen, am Valentinstag. Aber ich glaube, dass sie einfach zu schüchtern ist, um ihn zu fragen.“, erklärte Lily hastig.
„Mhh, dann muss sich Al wohl mal benehmen wie ein Mann.“, schlussfolgerte ich grinsend.
Lily boxte mir spielerisch in die Seite. „Du sollst nett sein.“, mahnte sie mich streng.
„Ist ja gut. Ich werde mit ihm reden und sehr nett und höflich sein.“, versprach ich mit gewissenhafter Miene, die mir Lily nicht ganz abnahm. Sie streckte mir die Zunge raus.
„Mag sie irgendwas bestimmtes in Hogsmeade?“, fragte ich, um meine Ernsthaftigkeit zu beweisen.
„Auf keinen Fall Madam Puddifoot's.“, sagte Lily wie aus der Pistole geschossen.
Ich lachte leise auf. „Al ist kein kompletter Vollidiot. In diesen Kitschladen geht doch echt keiner mit einem Funken Stil und Verstand.“
Für einen Moment hatte ich das Gefühl etwas falsches gesagt zu haben, denn sie schluckte und sah kurz zu Boden. Dann sah sie mich mit dem selben Eifer wie vorher an und überlegte laut: „Also Ruby mag Bücher sehr gerne, da ist sie noch schlimmer als ich. Sie kann sich stundenlang in einer Bücherei aufhalten. Und Schreibwarengeschäfte mag sie auch.“
„Al ist echt ihr Seelenverwandter.“, erklärte ich kopfschüttelnd. „Noch was?“
„Mhh, sie mag Orchideen, das Karamellmilchshake aus den Drei Besen und Lakritzzauberstäbe.“
„Okay, merk ich mir.“
„Viel Glück.“, wünschte sie mir mit einem hoffnungsvollen Lächeln.
„Danke. Bis dann.“
„Tschau, Scorp.“, winkend lief sie davon.
Ich blieb noch einen Augenblick neben dem Bücherregal stehen, bis ihr leuchtender Weasley-Haarschopf an Madam Pince vorbei gerauscht und aus der Bibliothek verschwunden war.

„Al, weißt du, was gut wäre?“, fragte ich als wir an diesem Abend alle in der Großen Halle saßen und Vanillepudding löffelten.
„Schokosoße?“, riet Al.
„Nein.“, sagte ich leise, aber bestimmt. „Es wäre gut, wenn du Ruby nach Hogsmeade einladen würdest.“
Al starrte mich an, schluckte schwer und sah in sein leeres Puddingschälchen.
„Aber -“
„Nichts aber.“, sagte ich streng. „Sie mag dich, das sieht jeder. Mach doch nicht euch beide unglücklich.“
„Du hast leicht reden.“, brummte Al. „Du kannst sowas.“
Jetzt konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Es war immer wieder auf eine ironische Art lustig, was andere von mir dachten. Wie Al, der mich für einen Frauenhelden hielt, obwohl ich es einfach nie richtig auf die Reihe bekam.
„Ich kann sowas gar nicht.“, stellte ich richtig. „Ich seh nur gut aus.“
Al verdrehte die Augen. „Du sollst nett sein, Scorp.“, erklang Lilys Stimme in meinem Kopf.
„Okay, Al, ernsthaft: Niemand kann sowas. Man muss es eben versuchen, man muss das Risiko eingehen, wenn das Mädchen es wert ist. Einfach ist das nie.“, ich sah in durchdringend an.
Naja, es war nicht ganz die Wahrheit: manchmal war es schon einfach. Aber Al war nicht ich, er wollte nichts flüchtiges, nichts nur zum Spaß. Und die Art Beziehung, die er wollte war sicher nicht einfach. Ich wusste, dass er mir deshalb eigentlich etwas voraus hatte und nicht andersherum.
„Du bist sicher, dass sie mich mag?“, hakte er nach.
„Todsicher.“
„Okay.“, Al stand auf und atmete tief durch. „Dann frag ich sie jetzt.“
Und ehe ich verstand, was vor sich ging, war er schon am Ravenclawtisch angekommen und hatte Ruby angesprochen. Sie wurde so rot, dass ihr Gesicht durch die ganze Halle leuchtete.
„Was tut er denn?“, fragte Rose schockiert.
„Er wird gerade vom Denker zum Macher.“, erklärte ich stolz.
Rose murmelte etwas von wegen „ihr spinnt ja alle.“, doch meine Aufmerksamkeit galt Al, der mit einem äußerst zufriedenen Strahlen wieder kam.
Ich klopfte ihm auf die Schulter. „Sie mag Bücher, Schreibfedern, Orchideen und Milchshakes.“
Rasch zog er einen Zettel und einen Stift aus der Tasche und notierte sich meine Worte. Auch als Macher war er wohl immer noch der Alte.

Ein paar Stunden später lag ich in meinem Himmelbett und konnte nicht einschlafen. Meine amüsierte Stimmung war verflogen, meine Gedanken drehten sich im Kreis. Irgendwie kam ich mir mal wieder ziemlich ziellos vor. Al war zum ersten Mal richtig verliebt und ich? Hatte nur einen verblassenden Ruf als Frauenheld und viele Fragen. Er würde nach dem Abschluss im Ministerium einsteigen und vermutlich bald erfolgreich sein und ich? Hatte einfach keinen Plan. Mir fiel eine Zeitungsannounce ein, die ich vor ein paar Tagen entdeckt hatte. Es war eine Ausschreibung für ein Sommerpraktikum in der Abteilung für magische Unfälle und Katastrophen. Vielleicht lag es daran, dass ich Chaos mochte oder an Katastrophen gewöhnt war, jedenfalls war mir die Anzeige direkt aufgefallen. Seit dem hatte ich sie in meiner Umhangtasche und stets im Hinterkopf. Vielleicht sollte ich mich bewerben. Vielleicht sollte ich Katastrophen zu meinem Beruf machen. Der Gedanke ließ mich schmunzeln. Also beschloss ich resolut, dass ich mich bewerben würde. Vielleicht konnte ich ja doch zielstrebig sein.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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