Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kiss the Rain - Mr. Brightside

von shaly

Hallo liebe Leser.
Ja, wir sind etwas langsam gerade, das tut uns leid. Vielen Dank für die tollen Kommis, ihr seid die Besten =)

Achja: "Ich hab' noch nie" habe ich schamlos aus amerikanischen TV-Serien, wie One Tree Hill, Lost oder 90210 geklaut. Ich hoffe, ihr kennt das Prinzip: Wer die genannte Sache schon mal gemacht hat, muss trinken.


Scorp



It was only a kiss
It was only a kiss

Cause I just can’t look its killing me
And taking control

[The Killers - Mr. Brightside]


„Scorp!“, Ollie kam auf mich zu gerannt und fiel mir um den Hals. „Wir haben's geschafft! Wir haben gewonnen! Du hast es geschafft!“
„Ja, wir sind die besten, aber...aua.“, bekam ich in ihrer Klammerumarmung gerade noch heraus. Sofort ließ sie mich los und grinste schuldbewusst. Ich stand auf dem Spielfeld und hielt den Schnatz in meiner Hand, dessen Flügelchen verzweifelt gegen meine Handfläche flatterten. Mein Team versammelte sich um mich herum, in allen Gesichtern war die gleiche Freude und Begeisterung zu sehen. Seit Tagen fühlte ich mich zum ersten Mal wieder richtig unbeschwert und glücklich.
„Ihr wart spitze.“, sagte ich stolz. „Das war der erste Schritt zum Hauspokal. Ich sag euch, dass wird unsere Saison.“
„Das war aber auch ein unglaublicher Schnatzfang.“, warf Alex ein und zwinkerte mir zu.
Ich war froh, dass wir unsere Auseinandersetzung einfach stillschweigend begraben hatten.
„Danke, Alex.“, sagte ich mit einem schiefen Grinsen.
„Na komm schon, Party im Gemeinschaftsraum.“
Und so wurde ich von meinem lärmenden Team mitgeschleift. Irgendwie war ich froh, dass ich nicht mehr dazu kam mit Rose zu sprechen, die auf der anderen Seite bei ihren Teamkollegen stand. Es war immer komisch gegen sie zu spielen, aber heute war alles noch viel ungemütlicher. Seit meinem Streit mit Al hatten wir nicht mehr miteinander gesprochen und ich hatte Rose und David auch unmissverständlich klargemacht, dass ich kein Interesse daran hatte das zu ändern. Das hatte ihnen natürlich nicht gepasst und wahrscheinlich waren sie jetzt auch noch sauer auf mich. Also war ich einfach froh heute mal ein richtiger Slytherin sein zu können. Auf Grund des Sieges würden sie mich heute Abend alle lieben, egal wie sehr sie mich sonst verabscheuten. Außerdem musste uns bei all den berechtigten Vorurteilen eines zugestanden werden: Slytherins feierten eindeutig die besten Partys.

Drei Stunden, fünf Butterbier und eine für mich nicht mehr überschaubare Menge Feuerwhiskey später, war ich davon überzeugter als je zuvor. Im Gemeinschaftsraum war es rappelvoll und dementsprechend laut. Ich saß neben Ollie auf einem der schwarzen Ledersofas und sie goss schon wieder neu ein. Dabei ging einiges daneben.
“Du verschüttest den ganzen Whiskey!”, herrschte ich sie an.
“Das is' ja auch meiner.”, nuschelte sie so bestimmt, wie sie konnte. “Ich kann den verschütten, wie ich will, weil's nämlich meiner is'.”
“Denk doch mal an die Leute, die es nicht so gut haben wie du und lass ihnen den Feuerwhiskey anstatt ihn zu verschütten.”, schlug ich vor.
“Was meins' du denn, wieso ich dir was abgeb?”, fragte sie und hob ihr Glas, um mit mir anzustoßen. “Nur aus Mitleid, deswegen mach ich das.”
Klirrend stieß ich mit ihr an und grinste. “Ich dachte du machst es, weil ich so unwiderstehlich bin.”
Mehrmals setzte Ollie an etwas zu sagen, dann streckte sie mir einfach die Zunge raus und nahm einen Schluck. Mit etwas, was vermutlich Eleganz darstellen sollte, ließ sich Alex zwischen uns auf's Sofa fallen.
“Na, wie geht's Freunde?”, fragte er überschwänglich, grinste etwas verpeilt und legte seine Arme um Ollie und mich.
“Nicht so viel Körperkontakt, bitte.”, nuschelte ich und rückte instinktiv etwas von ihm weg. Er ignorierte diese Bemerkung gekonnt und ließ sich in seinem betrunkenem Frohsinn nicht bremsen.
“Lass uns was spielen.”, schlug er vor.
“Super Idee!”, rief Ollie begeistert und erwiderte sein doofes Grinsen. Irgendwie wurden sie mir langsam alle zu albern. Zwar fiel es mir nicht mehr so leicht klar zu denken, aber ich war auf keinen Fall so lächerlich wie die beiden. Ausgeschlossen.
“Klasse, wie wär's mit Strip-Poker.”, murmelte ich in mein Whiskeyglas. Mir war noch nie aufgefallen, was 'Strip-Poker' für ein schwieriges Wort war. Mehrere Male probierte ich es schneller auszusprechen, bis ich davon abgelenkt wurde, dass Ollie mir einen Schlag verpasste. Anscheinend waren meine Worte endlich bei ihr angekommen. Unglaubliche Reaktionszeit hatte das Mädchen.
„Ihr seid lustig.“, kicherte Alex und grinste abwechselnd mich und Ollie an.
„Also selbst jetzt, so in meinem Zustand jetzt, den ich jetzt habe. Da kann ich immer noch ziemlich sicher sagen, dass ich nicht so betrunken bin wie du.“, erklärte ich ihm. „Das kann ich dir jetzt noch sagen.“
„Lass uns 'Ich hab noch nie' spielen.“, warf Ollie ein und ersparte mir damit Alex' – sicher nicht sehr schlaue Antwort.
„Ich hab noch nie mit dir geschlafen.“, sagte Alex zu Ollie gewandt und fing sofort haltlos anzukichern. Während Ollie die Augen verdrehte und etwas murmelte wie: „Scorp, du hast verdammt Recht.“ und ich wortlos einen Schluck Feuerwhiskey aus der Flasche trank, wurde Alex so sehr von Lachkrämpfen geschüttelt, dass er auf den Boden rutschte. Dort blieb er liegen. War vielleicht auch gut so.
„Ich war noch nie so betrunken.“, nuschelte Ollie. Sie hatte den Kopf auf die Tischplatte gelegt und die Augen halb geschlossen. Wie die Regeln es verlangten, trank ich. Das war mein Problem mit dem Spiel: ständig musste ich trinken. Es sei denn mir fiel etwas gutes ein.
„Ich war noch nie im Gryffindorgemeinschaftsraum.“, sagte ich triumphierend.
Ollie setzte sich wieder auf und sah mich genervt an. „Das is' doof, Scorp.“
„Ich hab noch nie was geklaut.“, versuchte ich es wieder.
Sie nahm einen Schluck, ich fragte nicht. War ja eigentlich nur ein Spiel. Oder? Ollie sah nachdenklicher aus. Sie sagte lange nichts. So lange, dass ich mich fragte, ob sie eingeschlafen war.
Dann sagte sie leise aber deutlich: „Ich war noch nie verliebt.“
Reflexartig schob ich mein Glas von mir weg und schüttelte den Kopf. Mit Schmetterlingen hatte ich nichts am Hut. Ich wollte mich auch gar nicht verlieben. Schmetterlinge und ich hatten absolut nichts gemeinsam. Plötzlich merkte ich, dass Ollie trank. In meinem benebelten Kopf konnte ich diese Information kaum mehr verarbeiten.
Warum auch immer, auch wenn es keinen erklärbaren Grund dafür gab: Lily Potters Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf.
„Ich hab noch nie Lily Potter geküsst.“, flüsterte ich und setzte die Flasche erneut an. Das Brennen der kühlen Flüssigkeit in meiner Kehle schaffte es nicht die Erinnerung an den Kuss zu übertonen. Wenn das überhaupt möglich war.

Das erste, was ich wahrnahm war Licht. Grelles, blendendes, schmerzendes Licht. Das zweite waren die schlimmsten Kopfschmerzen, die ich in meinem ganzen bisherigen Leben ertragen musste. Rasch schloss ich die Augen wieder und tat so als wäre ich gar nicht aufgewacht. Leider ließ sich mein Kopf nicht so einfach überlisten. Außerdem schien meine Zunge an meinem Gaumen zu kleben, weil mein Mund so trocken war. Ich brauchte Wasser, es half ja alles nichts. Also öffnete ich nach ein paar Minuten erfolglosen Totstellens die Augen erneut. Es war immer noch viel zu hell. Vorsichtig kletterte ich aus dem Bett, jede Erschütterung schmerzte zusätzlich in meinen Schläfen. Während ich in Richtung Bad schwankte, fing ich an zu rätseln, wie es zu meinem Zustand gekommen war. Verschwommene Erinnerungen tauchten auf. Das Quidditchspiel. Grüne Banner, jubelnde Slytherins. Die Siegesfeier. Butterbier und Salzchips. Feuerwhiskey. Ein paar Fünfklässler, die auf dem Tisch tanzten. Ollie und ich auf unserem Lieblingssofa. Alex, der sich über den Boden kugelte. Irgendwelche Trinkspiele. Und dann wurde alles schwarz. Ich wusste nicht mehr, wie ich ins Bett gegangen war oder was auch immer sonst noch passiert war. Mittlerweile hatte ich die kalten Badezimmerfliesen erreicht und tastete mich mit halbgeschlossenen Augen am Waschbecken vorbei zur Dusche. Das letzte, was ich jetzt sehen wollte, war mein Gesicht, also vermied ich sorgfältig jeden Blick in den Spiegel.
Kaltes Wasser tat zwar gut, aber auch nach der Dusche fühlte ich mich als hätte mich der Fahrende Ritter überrollt. Erst als ich sehr zerstreut anfing mir etwas anzuziehen, fiel mir auf, wie spät es schon war. Kein Wunder, dass der Schlafsaal leer war. Ich würde mich beeilen müssen, um noch etwas vom Frühstück ab zubekommen. Bei dem Gedanken an Rührei mit Speck, Würstchen und Haferschleim rebellierte mein Magen augenblicklich und ich fragte mich, ob ich mich einfach wieder hinlegen sollte. Letztendlich siegte mein Verlangen nach Koffein und Informationen über das Ende des gestrigen Abends und ich machte mich auf den beschwerlichen Weg in die Große Halle. Weit kam ich nicht: schon im Gemeinschaftsraum traf ich Ollie, die ungefähr so aussah wie ich mich fühlte. Sie kauerte auf unserem Sofa und starrte Löcher in die Luft, ihre Haare waren zerzaust und ihr Gesicht blässer als gestern vor dem Quidditchspiel.
„Alles klar?“, fragte ich sie mitfühlend.
Sie sah mich an und in ihren braunen Augen lag etwas Undefinierbares, das mir irgendwie Angst machte. Nachdem sie mich kurz musterte, sah sie zu Boden ohne mir eine Antwort zu geben. Es war einfach zu früh und ich war zu verkatert, um jetzt an dem Mysterium weiblicher Psyche herum zu rätseln.
„Wann bin ich gestern ins Bett gegangen?“, fragte ich deswegen mit matter Stimme.
„Keine Ahnung.“, antwortete Ollie knapp und wich weiter meinem Blick aus.
Leise seufzend massierte ich mir die Schläfen. „Olivia Grey. Was habe ich getan?“
Anscheinend hatte ich genau das Falsche gesagt, denn Ollie sprang auf und funkelte mich böse an. „Nichts, was ich nicht verkraften könnte.“, sagte sie spitz. „So gesehen, nichts was ich nicht erwartet habe.“
Und ich verstand immer noch genau nichts. Also konnte ich nichts tun, außer meine beste Freundin hilflos anzustarren. Das schien zu helfen, denn sie seufzte resigniert und setzte sich wieder hin.
„Du weißt wirklich nichts mehr?“, hakte sie nach.
„Nicht viel.“, gab ich leise zu.
„Gut, also, es war eigentlich nichts.“, sagte Ollie etwas zerstreut und fuhr sich durch die Haare. „Ich leg mich noch mal hin.“
Und so ließ sie mich einfach stehen. Bevor ich anfangen konnte mich erneut zu fragen, ob sich eigentlich alle gegen mich verstoßen hatten, entschied ich endlich den Gemeinschaftsraum zu verlassen. Ich musste den Kopf frei kriegen, frei von den verwirrenden Gedanken, frei von dem Pochen, frei von zusammenhanglosen Bildern, die immer wieder auftauchten. Al. Rose und David. Ollie. Und Lily. Ihre Gesichter verschwammen zu einem Film, der in Endlosschleife vor meinem inneren Auge ablief. Ihre Stimmen verschmolzen zu einem Summen, das meine Kopfschmerzen verschlimmerte.

„Und dabei bin ich Lily Potter. Du hasst mich.“ - „Willst du irgendwann mal anfangen Verantwortung dafür zu übernehmen was du tust?“ - „Wieso redest du nicht einfach mit Al?“ - „Kannst du nicht einmal deine Sturheit überwinden?“ - „Ich versteh einfach nicht, wieso du meine kleine Schwester, die für dich eh nur Abschaum ist, dazu bringst ihren Freund zu betrügen.“ - „Nichts, was ich nicht verkraften könnte.“ - „Du hasst mich.“

Ich lief planlos durchs Schloss, ohne Ziel, ohne überhaupt zu merken, wohin ich ging. Ich lief einfach weiter, bis ich mich schließlich im Zauberkunstkorridor wieder fand. Die Vorstellung hier morgen früh wieder Unterricht zu haben und die Erinnerung an meinen Berg ungemachter Hausaufgaben tat meinem strapazierten Magen überhaupt nicht gut. Gerade als ich umkehren wollte, hörte ich gedämpfte Stimmen aus einem Klassenzimmer. Die Tür stand einen Spalt breit offen. Leise näherte ich mich und riskierte einen Blick hinein. Was ich sah, ließ mich meine Kopfschmerzen vergessen, ließ mich alles andere vergessen. Direkt neben dem Lehrerpult standen die beiden letzten Menschen, die ich sehen wollte. Und die beiden letzten Menschen, die ich zusammen in einem Raum vermutet hätte. Und, dass wurde mir schlagartig bewusst, die beiden letzten Menschen, die ich in einer vertrauten Unterhaltung sehen wollte. Lily Potter und Kyle Donovan. Rasch drehte ich mich um und lief weg. Doch ich sah sie trotzdem noch. Und alle Verwirrung, die Wut auf Al, Unsicherheit wegen Ollie, Trotz wegen Rose und David, alles war weg. Ersetzt durch das Verlangen zurück zu gehen und alle Flüche, die ich kannte an Donovan auszuprobieren.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin