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Fanfiction

Meine One-Shots - Nightmare as Dream - 27.12.08

von Bellamort




Nightmare as dream



~All how I wish for serval nights~
~All I wish is to dream again~
~My loving heart lost in the dark~
~For hope I´ll give my everything~




Es ist schwer in dieser Welt zu überleben.
Besonders in so einer Situation in der ich mich befand.
Ich bin alleine.
Schon seit einigen Jahren.
Alleine und einsam.
Denn ich bin geboren worden um zu töten.
Verspottet vom Schicksal.
Ich bin ein Vampir.
Besser gesagt eine Vampirin.

Und ich möchte Euch meine Geschichte erzählen. Sie ist traurig und voll von meinem ungestillten Rachedurst. Doch auch hat sie ein Happy End.

1554 haben die Vampire unser Dorf überrannt. Es war ein einziges Massaker. Überall sah ich Freunde, Bekannte und Verwandte sterben. Mit nur einem Biss wurde so viel Leben ausgelöscht.
Es war eine Frau die mich gebissen hatte. Etwas älter als ich. Ich hatte mich in einem Versteck in meiner Hütte verbarrikadiert. Und auf meinen Liebsten gewartet. In der Hoffnung, dass er bei der Verteidigung des Dorfes nicht sterben würde. Das Einzigste, was ich von dem ungleichen Kampf mitbekam war, nachdem ich mich versteckt hatte, waren die Kampfgeräusche und die Schreie.
Die Schreie - Angstschreie, Wutschreie und Todesschreie - liesen das Mark in meinen Knochen gefrieren. Doch es war nicht genug Angst und Schrecken den ich hören konnte. Ich hörte wie Menschen durch die Luft flogen und mit einem häßlichem, gurgelndem Geräusch ihr Leben beendeten. Ich hörte gieriges Schmatzen und wahnsinniges Lachen. Ich hörte wie die Welt um mich herum zusammenbrach. Wie die Apokalypse mich, uns überrannte. Auf einmal, ich wusste nicht wie lange ich in meinem Versteck gesessen bin, hörte ich Schritte näher kommen. Die Hoffnung, dass dies mein Liebster war, brach in mir hervor. Leichtsinnig und dumm wie ich war, klopfte ich unser geheimes Zeichen.
Einmal lang und dreimal kurz.
Das Versteck wurde geöffnet und erwartungsvoll schaute ich in das Dunkle hinauf. Ein Kichern unterbrach die Stille. Schlagartig wurde mir klar das dies nicht mein Liebster war. Das er es nicht sein konnte. Jemand zog genießerisch die Luft ein.
Eine Hand zog mich am Kragen meines Kleides herauf. Brutal und erbarmungslos. Die schmutzigen Fingernägel der Frau bohrten sich in mein Fleisch und besudelten meine Haut mit dem Blut von Fremden.
Mit Schwung wurde ich gegen den massiven Stein meiner Hütte geschleudert. Ich hörte nur noch wie es in meinem Körper knackte und wie mein Kopf gegen den Boden aufschlug. Schmerz spürte ich nicht, den ich war zu betäubt vor lauter Angst und Verwirrung.
“Menschen. Ihr seid doch alle gleich dumm”,sagte die Frau mit ihrer melodiösen Stimme. Der Mond warf etwas Licht in das Zimmer, so das ich das Gesicht der Frau ausmachen konnte. Mir stockte der Atem. Wie konnte man so schön sein und gleichzeitig so grausam?
Sie hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Mit nur einem Finger bog sie meinen Kopf auf die Seite. “Hmmm”,schnurrte sie. Genußvoll fuhr sie mit ihrer Zunge meinen Hals hinauf und leckte das Blut auf. “Ausgezeichneter Jahrgang dieser 23er.” Sie kicherte Verhalten über einen Witz den nur sie verstehen konnte.
Aus den Augenwinkeln sah ich erschreckendes. Sie hatte ihren Mund zu einem grausamen Lachen geöffnet. Doch alles was passierte war, das sich ihre oberen Eckzähne in unglaublicher Geschwindigkeit verlängerten. “Sage Lebwohl”,meinte sie gelassen und schlug ihre Zähne in meine Halsschlagader. Meine Angststarre löste sich und ich begann mich wie verrückt zu wehren. Ich schlug und trat auf die Frau ein. Doch es schien ihr nichts zu machen. Ich selber tat mir an ihrer Granithaut mehr Schaden an, als das ich ihr zufügen konnte. Das gierige Schmatzen lies Übelkeit in mir aufsteigen, die sehr schnell verebbte. Denn mit jedem Schluck den sie tat, wurde mein Leben immer dunkler um mich herum.

Plötzlich zuckte sie auf, ließ mich erschrocken fallen und drehte sich fauchend um. Im Fackelschein erkannte ich, das jemand ihr ein Messer in den Rücken gerammt hatte. Es war nicht nur irgend jemand. Es war mein Liebster. Besorgt schaute er auf mich und dann wechselte sein Blick in purer Hass, als er die Vampirin beobachtete. Sie kauerte sich vor mich, küsste mich auf den Mund. Und dann, dann sprang sie ihn fauchend an. “Nein”,hauchte ich. Dann fiel Dunkelheit über mich. Schlaflose, tötende Dunkelheit.
Die Dunkelheit fing mich ein. Immer wieder wurde mir speiübel. Doch ich konnte nicht erbrechen, denn ich hatte keinen Körper. Die Schmerzen der Verwandlung waren schier unerträglich. Jede Faser meines Körpers stand in den Flammen des Schmerzes. Ich konnte meine Augen öffnen so oft ich wollte. Ich sah nichts außer Blitze. Blitze und Dunkelheit. Ich fragte mich was aus meinem Liebsten geworden war. Hatte er erneut überlebt? Oder würde ich ihn, falls ich je aus diesem Alptraum aufwachte, als leblosen Körper an meiner Seite antreffen?
Ich wusste nicht wie viele Tage vergangen waren. Wie lange ich in Schmerzen ausgeharrt hatte. Doch irgendwann verebbten diese und wichen einem Gefühl der Schwerelosigkeit. Ich betete schon inbrünstig das ich tot sei. Doch Gott oder wer auch immer uns erschaffen hatte, tat mir diesen gefallen nicht. Es war Nacht als ich meine Augen öffnete. Es dauerte einige Sekunden bis ich mich daran gewöhnte, auch im Dunkeln so gut wie am Tage, sehen zu können.
Ich schaute mich um. An der Stelle an der mein Liebster gestanden hatte um mich zu retten, befand sich nur eine riesige getrocknete Blutlache. Und eine Blutspur die nach draussen in den Wald führte. Erschöpft stand ich auf. Ich dachte schon zu schweben. Denn meine Schritte federten sich elegant von dem Boden hinweg. Wie bei einer Primaballerina. Ich nahm mir ein Kleid aus meiner Truhe, dass eigentlich immer für Traueranlässe aufgehoben wurde. Es war mit roter Spitze verziert. Dunkel kamen die Erinnerungen aus meinem menschlichem Leben in meinen Kopf. Mein Liebster hatte mir die Spitze geschenkt. Als Dank dafür, dass ich ihn heiraten wollte. Nächsten Sommer wäre es soweit gewesen. In vier Monaten. Mit dem Kleid unter dem Arm, folgte ich der Blutspur. Doch so wie ich es mir sofort gedacht hatte, endete sie an dem See.
Verzweifelt lies ich mich auf den Boden sinken. Ich wollte mir das tote Herz, das sich in meiner Brust befand, aus dem Körper reißen. Doch ich konnte es nicht.
Plötzlich fühlte ich, wie etwas an meinen Wangen herunter rann. Verwundert fuhr ich mit der Hand an meine Wange und wischte es weg.
Blut.
Ich weinte Blut.
Ich weinte lange Blutstränen. Bis mich ein neues Gefühl übermannte. Hunger.
Aber so wie ich aussah, einem Zombie ähnlich, konnte ich mich unmöglich auf Nahrungssuche machen. Ich dachte schon wie ein Vampir und später fragte ich mich wo der menschliche Teil meiner Seele – falls diese noch existierte – geblieben war.
Also riss ich mir die Fetzen vom Leibe und sprang in den See. Selbst hier konnte ich alles sehen. Ich wusste nicht wie lange ich schwamm, doch ich hatte das Hungergefühl, meine Lust auf den Geschmack von frisches, rostig schmeckendes Blut verdrängt. Als ich wieder auftauchte, begann schon die Sonne über die Hügel zu klettern. Schnell drängte ich mich in das Kleid und versteckte mich in einem Baum. Ich wusste nicht ob ich in der Sonne überleben werden würde. Alle Geschichten und Gerüchte über Vampire hatte ich nie richtig meinen Glauben geschenkt. So hieß es auch, Vampire würden in der Sonne sterben. In einer anderen Geschichte hieß es, sie würden leuchten.
Langsam, als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, lies ich mich von dem Baum hinunter und streckte einen kleinen Finger in die wärmenden Strahlen der Sonne.
Meine Haut glomm. Doch ich wurde nicht getötet. Mein Finger wurde nicht zu einem kleinen Häufchen Asche. Mutig oder dumm wie ich war trat ich hinaus und staunte. Ich glitzerte, mein gesamter Körper glitzerte wie ein Diamant in der Sonne. Zum Trocknen meiner immer noch nassen Haare, legte ich mich geradewegs hin und schloss die Augen.
Doch schlafen konnte ich nicht. Den wir Vampire konnten nie schlafen. Was doch sehr merkwürdig war. Als Kind wollte ich immer so lange aufbleiben wie ich wollte. Doch mittlerweile würde ich doch manchmal alles geben um das sonderbare Gefühl des Schlafes wieder zu spüren. Die Trägheit wenn man sich morgens versucht aus dem Bett zu quälen. Die Sanftheit wenn man langsam in den Schlaf fällt.
Als es wieder Nacht wurde, machte ich mich auf die Suche nach dem nächsten Dorf. Ich rannte so schnell wie ich nie geglaubt hatte rennen zu können. Mir kam ein Mann entgegen. Nicht älter als ich es war. Der Dämon, das Böse in mir schrie begeistert auf. Ich konnte sein Blut riechen. Sein köstliches warmes Blut.
Hungrig leckte ich mir über die Lippen, was der Mann natürlich als Avance für eine andere Schweinerei mißdeutete. Meine Gedanken waren wie gelöscht, meine Gefühle setzten aus. Ich spürte nur noch den Hunger. Und ich sah nur noch meine Mahlzeit, die geradezu auf dem Präsentierteller stand. Dann sprang ich den Mann an und versengte meine Eckzähne in seinem Fleisch. Das Geräusch, als meine Zähne sein Gewebe durchtrennte war schauerlich. So schnell ich konnte zog ich an seiner Wunde. Um immer mehr Blut zu bekommen. Um diesen elenden Hunger nach mehr zu stillen. Als ich fertig war, vergrub ich den Mann. Den ich wollte keine Leichen hinterlassen.
Später, erst sehr viel später übermannten mich Schuldgefühle.

Wer war er gewesen, den ich umgebracht hatte?
Hatte er bereits eine Frau oder Kinder?
Lebten seine Eltern noch?
Musste er sich um sie kümmern?


Mit melancholischem Blick schaute ich dem Sonnenuntergang entgegen.
Und das Blutrot des Himmels erinnert mich an das Blut, dass bereits an meinen Händen haftete. Wie viele Menschen hatte ich in den drei Jahren in denen ich ein Vampir war getötet? Hundert? Zweihundert? Oder waren es bereits schon mehr als ich mir zugestehen wollte?
Den Einzigen Weg den ich sah um das Monster in mir auszutreiben, war zu Hungern. Hungern um Leben zu erhalten. Hungern um meine Blutgier Einhalt zu gebieten.
Und zudem musste ich beginnen, nach meiner Mörderin meiner Seele und nach der meines Geliebten zu suchen.
Jahrzehntelang streifte ich durch das Land. Hungerte und suchte. Vergebens wie ich schon dachte. Ich suchte in der Arktis und in der Anarktis. In Asien und in Australien. In Amerika und bestimmt zum zehnten mal in Europa. Bis ich ihm dann plötzlich eines Abends über den Weg lief. Mittlerweile hatte ich die Nase voll von Kleidern, da sie beim rennen nur störten. 1745 hatte ich mir Hosen zugelegt. 1792 Lief er mir dann über den Weg. Abrupt blieb ich stehen. Mein Mund öffnete sich, ebenso seiner. Wir starrten uns an. Unfähig nur ein Wort zu sprechen. Unfähig uns einzugestehen, was aus dem jeweiligem Anderen geworden ist. Wir waren eins und dennoch waren wir anderes. Wir waren und sind Vampire. Doch es gibt da einen kleinen Unterschied. Ich versuchte den menschlichen Teil in meinem Körper –so gut es ging- aufrecht zu erhalten. “Tristan?”,fragte ich ungläubig nach einigen Minuten.
“Eve”,sagte er sanft, als ob er meinen Namen zum ersten Mal aussprechen würde. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn inbrünstig. Ich hatte schon Angst ihm irgendwelche Knochen zu brechen. Er erwiderte die Umarmung ebenso gefühlvoll. “Wo warst du nur die ganze Zeit?”,fragte ich ihn und hielt ihn an seiner Jacke fest. “Ich bin ein Gefangener”,murmelte er beschämt. “Ich schwöre ich wollte all die Zeit nach dir suchen, da ich wusste das du auch ein Vampir bist und überlebt hattest. Aber sie hat mich in einen Bann gezogen. Ich kann nicht entfliehen.” Schlagartig wandte ich mich ab. “Wer ist sie? Die Schlampe, die uns verwandelt hatte?”
Tristan nickte bedächtig. “Ana. Ja. Normalerweise, wenn ein Vampir einen anderen Mensch verwandelt, sei es gewollt oder ungewollt, steht der neugeborene Vampir in dem Dienst seines Schöpfers. Bis der Schöpfer ihn freigibt oder der Diener getötet wird.”
Wut übermannte mich. “Du bist ihr Schoßhund? Ein blutsaugendes Monster, das die Menschen meuchelt?”,warf ich ihm vor. “Du trinkst doch auch!” Ich schüttelte verbittert den Kopf: “Nein. Ich habe es aufgegeben. Den ich möchte nicht das Anderen vielleicht das gleiche Schicksal wie uns erwartet. Du kannst nicht zugeben das du schon immer mal ein Vampir sein wolltest. Zudem möchte ich das Menschliche in mir retten”
Er lachte freudlos: “Was ist das menschliche Leben wert, wenn es untot ist?”
Ich schwieg. Den es war eine Frage vor der ich mich immer fürchtete. “Darf man aus Liebe töten?”,entgegnete ich ihm statt dessen. “Wenn es die wahre Liebe ist und man keinen anderen Ausweg sieht, dann ja”,gab er gedankenverloren zur Antwort. “Dann bringe mich zu deiner Herrin. Ich habe noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen. Du sprichst mich von jeglicher Schuld frei, wenn ich jemanden töte. Den ich denke ich tue dies aus Liebe. Vielleicht auch um meinen ungestillten Rachedurst zu befriedigen. Tristan. In all diesen verdammten Jahren habe ich dich nie aufgegeben. Weist du auch wieso? Weil ich dich immer geliebt habe und dich immer lieben werde.”
Tristan kam auf mich zu und küsste mich auf den Mund. Seine grünen Augen trafen meine schwarzen. “Ich liebe dich mehr als das du denkst. Mehr als das ich in Worte fassen kann. Ich habe so oft mich versucht umzubringen. Ich habe Ana angebettelt es mir zu sagen, wie man einen Vampir tötet. Doch sie hat mich nur ausgelacht und mir die Knochen gebrochen. Als Lehre, dass ich nie wieder so eine unangemessene Frage stellen sollte. Sondern statt dessen mein Hirn benutzen sollte.”

Entschlossen schaute ich ihn an.
“Bringe mich zu ihr. Ich werde sie töten. Und wenn ich dafür sie in Stücke hacken, sie den Haien vorwerfen und auf der ganzen Welt verteilen muss. Ich verspreche es dir ich werde sie umbringen. Und dann...”
“...und dann, werden wir das tun, was wir in dem Sommer machen wollten. Es sei den, du willst nicht mehr.”

Ich schaute ihn lange an.
“Natürlich möchte ich deine Frau werden. Falls du es überhaupt ertragen kannst, eine 251 Jahre alte Frau zu haben. Obwohl du bist auch nicht gerade mehr der Jüngste.” Tristan lächelte schief. Ich liebte es wenn er so lächelte und er dabei seine Grübchen offenbarte. Ich betete den diesen Mann geradezu an.
“Dafür werde ich immer zwei Jahre älter als du sein, mein Schatz”,meinte er lässig und stupste mir gegen die Nase. “Aber ich möchte dich warnen. Wenn Ana mir den Befehl gibt dich anzugreifen, steh ich vollkommen unter ihrer Gewalt. Ich werde dann zu ihrer Marionette. Ich werde dich angreifen und glaube mir mein Herz könnte es nicht ertragen, wenn ich Derjenige wäre, der dich töten würde.” “Ich werde dieses Risiko auf mich nehmen. Das bist du mir wer Tristan.”

Hand in Hand rannten wir einige Stunden. Bis wir schließlich vor einem Haus zum Stehen kamen.
Ohne Großartig zu Überlegen stampfte ich auf die Haustüre zu und trat diese mit meiner aufgestauten Wut auf. Ich nahm die Vase, die zu meiner Rechten Stand und schmiß sie auf den Boden. Kurzum ich zerstörte alles, was in meine Nöhe kam. Ana, diejenige die mein Leben zerstört hatte, kam mit wutverbrannter Miene auf mich zu. Und als sie bemerkte, wer ich war, lächelte sie spöttisch. “Immer noch dumm. Dumm und töricht. Selbst als Vampir. Glaubt doch tatsächlich das er gegen uralte Gesetze verstoßen könnte. Tristan, töte sie”,sagte Ana lässig und trat mir in den Magen. Ich flog von diesem überraschenden Angriff nach hinten in Tristans Arme, dessen grüne Augen nun von einem rot überzogen waren. Ein gefährliches, ja fast schon wahnwitziges Lachen breitete sich auf seinem, von mir so geliebten, Gesicht ab. Ich bemerkte wie seine Umklammerung stärker würde und wie er mich zusammendrückte. Als ob er mich einfach so wie eine Fliege zerquetschen wollte. Bis ich nur noch als Lebloser Matschhaufen vor ihm liegen würde. Ich versuchte mich zu wehren, versuchte ihn abzuschütteln, doch es war zwecklos. Er war selbst für einen Vampir sehr stark. Langsam bemerkte ich, wie meine Knochen seiner Kraft nachgaben. Ich merkte wie sie langsam entzwei brachen. Wie es nach und nach und nach in meinem Körper krachte. Vor Schmerzen schrie ich auf. Ana sah ihm nur mit einem Lächeln auf den Lippen zu. Trotz gebrochener Arme und einigen angeschlagenen Rippen, wandte ich mich, biss die Lippen vor Schmerz zusammen. Nur um Anas sadistischem Verlangen, meine Schmerzensschreie Einhalt zu gebieten. “Tristan”,presste ich zwischen meinen beinahe schon verkrampften Lippen hervor.
Er trat mich in das Kreuz. Keuchend vor Schmerz landete ich gegen die nächste Wand und nahm gleich noch ein wenig von der Einrichtung mit.

Ich spürte wie mein unsterblicher Körper gegen die Verletzungen arbeitete und sie binne weniger Sekunden, die Sekunden die Tristan brauchte um den Raum zu durchqueren, heilte. Entschlossen stand ich auf.
“Ich habe dich schon einmal verloren Tristan. Jahrhunderte habe ich nach dir gesucht. Und ich werde dich nicht wegen Ana oder irgendeinem uralten Zauber loslassen. Hörst du? Ich werde um dich kämpfen!”,schrie ich ihm in das Gesicht und verpaßte ihm eine Ohrfeige. In der Hoffnung er möge wieder zu Sinnen kommen.
“Er hört nicht auf dich. Er steht unter meiner Befehlsgewalt und nur ich kann ihn von dem Zauber befreien oder der Tod”,sagte Ana mit kaltem grausamen Lächeln. Die Wut, die in mir hervorbrach wenn ich diese Frau nur sah, kroch wie Galle meinen Hals hinauf. Tristan packte mich erneut, doch diesmal wusste ich was mich erwarten würde. Und ich wollte nicht kampflos aufgeben. Sie konnte mir nicht nehmen was ihr gar nicht zustand, was mir gehörte. Was mir immer gehören würde. Ana hatte kein Recht dazu Tristan und meinem Glück im Weg zustehen. Den sie war nur diejenige die uns gebissen hatte, aber nicht diejenige die uns erschaffen hatte. Den erschaffen hatte uns eine höhere Macht. Eine Macht die über all Leben auf diesem Planeten bestimmte.
Die Liebe.

Ich werte Tristan ab. Schlug ihm die Hände weg. Drehte sie ihm um und zwang ihn auf die Knie zu gehen. Er verharrte regungslos. So dass ich mich sofort leichtsinnig auf Ana stürzte. Der Tisch auf dem sie saß brach in sich zusammen. Die Holzsplitter stießen an unserer Granithaut vorbei. Prallten regelrecht ab. Ich fauchte sie an.
“Wie willst du mich umbringen Eve? Willst du mir einen Holzpflock durch das Herz bohren? Mich der Sonne aussetzen? Oder mich klein hacken und dem Feuer übergeben? Nur zu, aber deine Erfolgsaussichten werden nicht die höchsten sein.”
Ich lies meiner angestauten Wut freien Lauf und schlug einfach nur auf sie ein. So lange, bis selbst mir die Hände weh taten. Sie tat nichts, außer mich spöttisch anzublicken. Wütend fauchte ich sie an. Ich wollte diese Schlampe bluten sehn, wollte ihr den seelischen Schmerz zufügen, den ich Jahrelang erleiden musste. Aber ich wusste nicht wie. Alle gängigen Methoden einen Vampir in das abgrundtiefe Jenseits zu befördern, erwiesen sich als ausgedachter Schwindel. Unser Herz konnte man nicht durchbohren, den Erstens stand es still und zweitens prallte alles von unserer Haut ab. Die Sonne tat uns nichts und Feuer sowieso nicht. Denn das Böse in uns wurde uns immer zusammenfügen. Ich hatte große Lust sie in Stücke zu hacken und diese über den Erdball zu verteilen.
Doch es würde nur eine Frage von Tage sein, bis sie wieder ganz hergestellt wäre.
Tristan zog mich von ihr weg, Er hatte mich im Genick gepackt. Und plötzlich wurde mir etwas bewusst. “Tristan. Hör mir bitte zu. Nur eine Minute”,flehte ich. Meine Stimme erreichte ihn endlich und tatsächlich lies er seine Hand etwas lockerer.
“Weist du noch was ich dir gesagt hatte? Ich habe so lange nach dir gesucht. Und habe dich gefunden. Es fehlt nicht fiel zu unserem Glück. Bitte Tristan. Zerstöre es nicht. Ich weiß das du da bist. Bitte. Weiße das Monster in dir seine Schranken auf, Ich liebe dich und du liebst mich. Das war doch die letzten 230 Jahre so. Weist du den nicht mehr wie wir uns getroffen hatten? Auf dem Maitanz? Du warst plötzlich da, der Neue im Dorf und hast mich zum Tanz aufgefordert., Du musst dich erinnern! Tristan! Bitte!”

Ich konnte nicht mehr. Meine Blutstränen flossen nur so und befleckten meine Haut, meine Kleidung , den Boden und Tristan. Dieser erwachte aus seiner Starre und schaute mit stumpfen Blick auf seine Hände. Das Rot in seinen Augen erlosch.
Verwirrt schaute er mich an. Ich nutze diesen kurzen Moment der Überraschung und stürzte mich auf die völlig fassungslose Ana. Als ich über ihr saß und sie in den Boden drückte, spuckte ich ihr in das Gesicht.

“Ich weiß nichts über dich und deine Vergangenheit. Ob du selbst deine Liebe des Lebens ermordet hast. Aber du kannst mir nicht die Liebe meines Lebens wegnehmen. Dafür können Tristan und ich nichts. Also du hast die Wahl. Entweder du lässt ihn frei oder ich werde dich töten”,stellte ich ihr knurrend zur Auswahl.
Sie verzog keine Miene: “Der ewige Schlaf wäre eine willkommene Abwechslung zu dem tristen Leben das meine Familie schon seid der Vertreibung aus des Paradieses durch meine Urgroßmutter erlitten hatte. Ich bin Ana, die Enkelin der Eva. Verflucht von Gott persönlich. Der erste Vampir auf der Welt. Töte mich wenn du herausgefunden hast wie. Ich bin schon seid langem bereit dafür... Und ja es war die Strafe Gottes dafür, das ich meinen geliebten Ehemann vergiftet hatte, da er eine andere Bettgenossin gefunden hatte. Ich wusste das er mich liebt, aber ich konnte ihm nicht verzeihen. Mein Stolz, mein Ego und meine Würde ließen das nicht zu. Und als mir bewusst würde, was ich da getan hatte, nahm ich mir das Leben. Ich küsste meinen Gawen ein letztes mal, bevor ich mir ein Messer in die Halsschlagader rammte... Und Gottes Strafe war mich weiter am leben zu lassen. Bis zum bitteren Ende. Töte mich Eve... Es bleibt keine andere Möglichkeit. Tu es jetzt. Ich möchte wieder schlafen... Komm schon ich seh in deinen Augen, dass du bereits weist wie es geht.”

Ich warf ihr einen mitleidigen Blick zu, bevor ich sie auf den Mund küsste und meine Zähne in ihre Halsschlagader drückte. Die Zähne von Vampiren, waren das einzigste was Vampirhaut durchtrennen konnte, nachdem auseinanderreißen. Ana schloss die Augen und blieb reglos liegen. Erschrocken stand ich auf, Tristan umarmte mich von hinten. Ich war erschrocken, weil Ana von einer Eisschicht umhüllt wurde.
“Sie ist tot”,sagte Tristan nur. Ich drehte mich um. Ich wollte weinen, aber ich brachte es nicht über mich. Wollte etwas sagen, doch es waren keine Worte nötig, den er verstand mich auch so. Tristan beugte sich zu mir hinunter und ließ hungrig seine Lippen über meine wandern.
All schreckliche Erinnerungen, die wir getrennt erlitten hatten, vergessend. Der ewigen Zukunft entgegenblickend, sitzen wir nun hier im Jahre 2008 an dem See, wo einst vor fast 500 Jahre Tristans Blutspur geendet hatte. Wir und die restlichen Vampire müssen uns immer besser verstecken.. Aber das macht uns nichts. Das Versteckspiel mit der Welt hat auch etwas reizvolles an sich. Wir haben Anas Leichnam an einen geheimen Ort gebracht, wo regelmäßig unseresgleichen vorbeischauen und dem ersten Vampir, dessen Schicksal so grausam war, huldigten.
Jahrelang hatte ich immer einige Fragen, Fragen die sich mit Tristan beantwortet hatten.



Was ist der Tag ohne die Nacht?



Was ist ein Leben ohne den Tod?




Das sind meine Fragen auf deren Antwort ich nun seit Jahrhunderten suche - vergebens.
Bis ich meinen Tristan wieder in die Arme schließen konnte.
Nun weiß ich das ein Tag ohne die Nacht einfach nur schön sein konnte, wenn man jemand hatte, mit dem man den Tag verbringen konnte. Ich wusste das ein Leben ohne den Tod nur dann sinnvoll sein konnte, wenn man jemanden hatte den man liebte und der bis auf alle Ewigkeit bei einem blieb.
Mein Alptraum hatte sich zum Traum gewandelt.



Bis(s) zum Schluß.


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