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Fanfiction

Curiosity – The Covenant - High intensity conflicts…

von Dr. S

„Regulus?“

„Hm?“

„Könntest du… meinen Arm loslassen?“

Regulus Blacks Augen schwollen leicht an und er trat auf der Stelle von Lucius Malfoy zurück, umklammerte lieber sich selbst anstatt den anderen Mann. Der dunkle Wald um sie herum führte allerdings dazu, dass sich eine unangenehme Gänsehaut auf Regulus‘ gesamten Körper ausbreitete. In der Ferne hörte man Wölfe heulen, aber ab einem bestimmten Punkt waren sie nicht mehr nähergekommen. Als hielte sie etwas davon ab eine unsichtbare Grenze zu überqueren. Regulus hätte diese Grenze auch lieber nie übertreten.

„Vielleicht bist du doch noch zu jung für sowas“, murmelte Lucius, das Gesicht vom fahlen Mondlicht, das durch die dichten Wipfel drang, erhellt und nicht sehr angetan wirkend. „Ich sagte dem Meister ja, dass er mich lieber mit Severus gehen lassen soll, aber nein, er drückt mir den kleinen Black auf. Ernsthaft, du gehst bestimmt dreimal so langsam wie Severus. Diese dämliche Appariergrenze. Nächtliche Spaziergänge mit einem Black…“ Malfoy verdrehte die Augen, fasste Regulus an der Schulter und zog ihn zielstrebig vorwärts. „Klammert sich auch noch an mich wie ein Mädchen… Merlins Eingeweide, als hätte ich nicht genug um die Ohren…“

„Entschuldigung, Sir“, murmelte Regulus. Er zuckte kurz herum, als ein Heulen hinter ihm erklang. Es war nicht sein erster Auftrag als Todesser, aber das erste Mal, dass er im Ausland war. Na ja, er war natürlich schon im Ausland gewesen, aber nur im Urlaub und dann ganz sicher nicht in Frankreich. Seine Familie hegte eine fast so große Abneigung gegen Franzosen, wie gegenüber Muggeln. Nur das Sirius da wenigstens einmal ihrer Meinung gewesen war.

Und jetzt lief er hier durch Domremy, ein 150 Seelen Dörfchen in der französischen Pampa, um sich von Wölfen anheulen zu lassen. Als ob er das in der Schule nicht oft genug hatte ertragen müssen…


„Nach vorne schauen, Kleiner“, grummelte Malfoy, der wirklich nicht begeistert schien Regulus statt Severus mitnehmen zu müssen, aber man bekam eben nicht immer was man wollte und er hätte es mit Avery alleine auch schlechter treffen können. Der hatte sich nämlich kurzerhand in der Dorfkneipe volllaufen lassen, worauf sie jetzt in trauter Zweisamkeit durch den unheimlichen Wald marschieren mussten.

„Du meintest, hier sei nichts gefährliches“, sagte Regulus und versuchte von nun an das Bedürfnis zu unterdrücken sich umzudrehen.

„Ich sagte, dass Wölfe nicht gefährlich sind“, schnaubte Malfoy. „Normale Wölfe, Black Junior. Wir haben es hier mit einem Rudel ganz einfältiger Köter zu tun. Noch.“ Er ließ die Augenbrauen hüpfen, als Regulus schluckte. „Das, was wir brauchen, befindet sich dort drin.“ Eine fast theatralisch wirkende Handbewegung später deutete Malfoy auf das Gebäude, das hinter dem Waldrand auf einem kleinen Hügel stand. Grabsteine waren darum herum aufgebaut und die dunklen Mauern ließen das Ganze noch einen Ticken bedrohlicher wirken.

„Was ist das?“, presste Regulus hervor, bemüht darum die Contenance zu wahren.

„Die Muggel nennen es… Kirsche, oder so.“ Lucius zuckte mit den Schultern, als Regulus die Augenbrauen hob. „Jedenfalls finden wir darin, was wir brauchen um diesen Krieg endlich in die richtige Richtung zu lenken. Den Tod zu überwinden, Black Junior, ist bekanntlich unmöglich. Aber wir können Körper wieder zum Leben erwecken. Seelenlose Hüllen, Kampfmaschinen, die verhindern werden, dass wir allzu viele Opfer bringen müssen.“

„Inferi…“, murmelte Regulus und musterte die Grabsteine um ihn herum, fixierte sich besonders auf die Erde, als würde dort gleich eine Hand rauskommen.

„Exakt“, sagte Malfoy gelangweilt. „Gruselig, nicht wahr?“

„Unheimlich, durchaus, aber…“ Regulus schüttelte den Kopf. „Na ja, eigentlich müsste es dann doch auch gehen eine Seele wieder in den Körper zu bekommen, oder?“

„Ja, und natürlich nimmt jeder gerne einer Wurmfamilie das zu Hause“, sagte Lucius und verdrehte die Augen, was Regulus schnauben ließ. „Uns interessiert nur die Möglichkeit Inferi zu beschwören. Wenn wir eine Seele wollten, dann könnten wir uns mit Geistern begnügen.“

„Und eine Kombination?“

„Es scheint mir, dass der ständige Wechsel des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste deine Inkompetenz noch gefördert hat, Black“, sagte Malfoy scharf. „Wäre eine Kombination möglich, dann hätten wir den Tod überlistet und dass das nicht geht durften wir schon durch drei sehr populäre Brüder lernen. Aber wie ich dich kenne hat deine Mutter dir niemals Märchen vorgelesen.“

„Man könnte aber doch –“ Regulus stoppte, als Lucius die großen Flügeltüren aufschob und so Einblick in das Gebäude gewährte. Malfoy winkte ihn hinter sich her und betrat den Raum. Ihre Schritte hallten von den Wänden wider und trugen schon wieder dazu bei Regulus eine Gänsehaut zu bescheren. Das Mondlicht brach durch eine große Buntglasscheibe im hinteren Teil des Raumes und verursachte komische Muster auf dem Boden. Dazu gesellten sich auf einmal merkwürdige Schatten, eine Form, die Regulus zwar faszinierte, die er aber nicht identifizieren konnte.

Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen, als Malfoys Hand sich auf seine Schulter legte.
„Wird anscheinend doch nicht so einfach, wie ich gedacht hatte“, murmelte er und trat einen Schritt zurück.

Regulus hob den Blick und verspürte jetzt wirklich das Bedürfnis wegzulaufen, als er sich mit diesem Wesen konfrontiert sah…


~*~

„Scheiße…“ Als wäre es in dem uralten Gebäude nicht schon dunkel genug, jetzt hatte Theodore Nott auch noch seine einzige Sehhilfe verloren und fiel auf die Knie, tastete beinahe panisch nach der Brille. Hinter ihm konnte er ein unangenehmes Grollen von den hohen Wänden der Halle widerhallen hören und verlor dadurch auch noch seine letzten Nerven. Tief durchatmend rutschte er nach hinten, bis er mit dem Rücken an der Wand lehnte und presste sich so fest er konnte dagegen.

Er hatte nicht den blassesten Schimmer, was da im Dunkeln gelauert hatte, aber es wollte niemanden hier haben und schrie seinen Zorn in so tiefer Tonlage heraus, dass man es leicht mit einem Donnergrollen verwechseln konnte. Theodore war ihm wohl oder übel ausgeliefert und kniff die Augen schmerzhaft fest zusammen, als er einen Luftzug an sich vorbeirauschen spürte, der eine unangenehme Gänsehaut auf seinem ganzen Körper auslöste.

„Ich bin’s nur.“ Bei dem kaum hörbaren Gewisper hatte er Mühe Charlie Weasley zu verstehen, war aber erstmal dankbar dafür, dass er seine Brille wieder aufgesetzt bekam. Die Umrisse wurden wieder schärfer, waren im fahlen Mondlicht aber immer noch schwer zu erkennen. Theodore gab kein Wort des Dankes von sich, sondern lugte vorsichtig um die Ecke in den Altarraum der alten Dorfkirche.

„Danke tut’s auch“, raunte Charlie ihm ins Ohr, bevor er über Theodores Schulter lugte, sich aber weiterhin ignorieren lassen musste. „Slytherin… einfach weglaufen…“

„Gryffindor… einfach reinlaufen“, grummelte Theodore, unterband aber Charlies erneuten Kommentar, als er schreckhaft zurückfuhr, weil er glaubte einen Schatten gesehen zu haben. Für diese Reaktion musste er sich dämlich angrinsen lassen und ärgerte sich darüber, dass sein böser Blick verborgen blieb.

„Wenn du mir erklären kannst, in was ich gelaufen bin“, murmelte Charlie leise, schaute Theodore dabei nicht an, sondern lieber wieder in den Raum, aus dem sie eben geflüchtet waren. Nun, zumindest war Theodore so intelligent gewesen gleich abzuhauen, während Weasley sich für einen Helden halten musste. Das Grollen war verebbt, hallte aber immer noch als schwaches Echo durch das Gebäude.

„Ich hätte vermutet, dass du der Experte für Magische Geschöpfe bist, Weasley“, zischte Theodore.

„Es sah nicht aus wie ein Drache“, meinte Weasley schulterzuckend und mit einer eisernen Ruhe, die deutlich machte, wie geübt er im Umgang mit gefährlichen Wesen war. Theodore dagegen hatte sich schon beim Anblick eines Thestrals zu Tode geängstigt, das vielleicht gut verbergen können, aber trotzdem war er immer mehr als froh gewesen, dass Draco in Pflege magischer Geschöpfe so dicht bei ihm gestanden hatte.

Jetzt saß er hier allerdings in der französischen Pampa mit einem todesmutigen Gryffindor, der jede Gelegenheit ausnutzen würde, um sich möglichst schnell umbringen zu lassen. Manchmal war Theodore vielleicht dankbar für die Gesellschaft, aber die meiste Zeit bereute er es, dass er Weasley nicht abschütteln konnte.

„Hast du das Kästchen?“, raunte Theodore und drückte Charlie weg, als der sich schon wieder über ihn beugen musste. Charlie Weasley liebte es anscheinend Menschen zu knuddeln, anzutatschen oder ihnen irgendwie nahzukommen. Theodore dagegen tat sich schon schwer genug damit einem Menschen auf fünfzehn Zentimeter nahe zu kommen. Außer bei Draco. Und das auch nur, weil er sich daran gewöhnt hatte.

„Vielleicht ist es ein Greif.“ Charlie kratzte sich am Hinterkopf und brachte die feuerroten Haare durcheinander, die sicherlich in der Dunkelheit leuchteten, wodurch es ein leichtes war sie ausfindig zu machen.

„Das Kästchen, Weasley“, zischte Theodore und rammte frustriert seinen Ellenbogen in Charlies Seite, worauf der erschrocken aufschrie. Seine Augen weiteten sich und Theodore schluckte hart, als hinter ihnen ein ohrenbetäubendes Schreien erklang. Charlie sprang auf und packte Theodore am Arm, zerrte ihn hoch.

„Lauf!“, rief er unnötigerweise und nahm sich dann trotzdem noch einen Moment Zeit, um zu schnauben, weil Theodore ihm schon längst zwei Schritte voraus war. So schnell er konnte rannte er auf das Tor des Gebäudes zu und hechtete in die dunkle Nacht hinaus, schaute nicht hinter sich, als er das Schlagen von zwei gefährlichen Schwingen hörte.

Anscheinend wäre es besser gewesen sich umzuschauen. „Runter, verdammt!“, brüllte Weasley ihn an, bevor er ihn kurzerhand zu Boden riss. Der Aufprall schmerzte fast so sehr wie das schwere Gewicht auf seinem Rücken. Theodore hob kurz das Kinn und sah einen dunklen Schatten über sich hinwegrasen, bevor Weasley seinen Kopf nach unten in den Dreck drückte.

„Hast du das Kästchen?!“, presste Theodore hervor, als Charlie ihn wieder auf die Beine zog. Die Umgebung um ihn herum interessierte ihn nicht, genauso wenig wie die unheimlichen Geräusche, aber Charlie schien sich um nichts anderes kümmern zu können als wegzulaufen. Dabei war Theodore doch der feige Slytherin. „Weasley, hast du das Kästchen?!“

„Komm her!“ Weasley warf Theodore regelrecht in den nahegelegenen Wald, wo er mit voller Wucht gegen einen Baum knallte, sich gerade noch daran festhalten konnte und sich nicht die Blöße gab auf den Boden zu sinken. „Im Wald lässt es sich schlecht fliegen“, meinte Charlie und versteckte sich gleich neben Theodore, lugte vorsichtig um den Baum herum.

„Vielleicht kann es auch gehen“, grummelte Theodore und schaute auf Weasley herunter, was der gar nicht mitbekam, weil ihm das Monster aus der verfluchten Muggelkirche ja viel wichtiger war. Wahrscheinlich wollte er es demnächst auch noch mitnehmen, so wie den Fwuuper, den sie in der Schweiz gefunden hatten.

„Höchstwahrscheinlich“, sagte Charlie schulterzuckend. „Aber die Wipfel sind zu niedrig, gemessen an der Spannweite…“

„Du hast es gesehen?“, hauchte Theodore geschockt. „Hast du… ein Nachtschichtgerät dabei?“

„Nachtsicht“, korrigierte Charlie desinteressiert. „Und es ist direkt über meinen Kopf geflogen, natürlich hab ich es gesehen. Zumindest seine Umrisse.“

Theodore schnaubte. „Hast du das Kästchen?“

Charlie nickte. „Mitsamt dem Wasser.“ Er schaute sich um, lauschte in die wieder einkehrende Stille und drehte sich Theodore zu. „Jetzt hinter den Disapparierschutz und weg hier.“

„Und wenn es noch da draußen ist?“ Ganz so ängstlich hatte Theodore nicht klingen wollen, vielleicht tat er es auch nicht, aber so wie Weasley ihn ansah war die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch.

„Natürlich ist es da draußen“, sagte er und machte eine theatralische Handbewegung. „Und bewacht sein heiliges Wasser bis Domremy irgendwann von der Apokalypse hinweg gespült wird.“

„Sehr amüsant, Weasley“, sagte Theodore scharf. „Aber vielleicht sollten wir lieber abwarten.“

„Hast du Tee dabei?“, fragte Charlie kühl.

Theodore schnaubte, ballte die Hände zu Fäusten und drehte sich um, marschierte geradewegs durch den dunklen Wald. Weasleys Schritte holten schnell auf und gesellten sich dann widerlich synchron zu seinen. Der kleine Wald der Kirche und Dorf voneinander trennte schien eine beliebte Heimat für Wölfe zu sein – hoffentlich keine Werwölfe, aber dann wäre das Heulen aggressiver.

„Franzosen, he? Haben komische Schutzmethoden. In Griechenland benutzen sie Greife“, sagte Charlie, die Hände in die Hosentaschen steckend. „Deswegen kam ich auf den Greif. Magst du Greife?“

„Wenn sie versuchen mich umzubringen?“, schnaubte Theodore. „Natürlich. Ich verachte nur Hippogreife, weil die versuchen umzubringen, was ich mag.“

Charlie gluckste, lauschte einen Moment einem Heulen und seufzte herzzerreißend auf. „Magst keine Tiere, hm?“ Er wartete vergeblich auf eine Antwort und stolperte dabei fast über eine Wurzel. Theodore würde ihn liegenlassen und den Wölfen einen guten Appetit wünschen. „Redest wirklich nicht viel, ja?“ Darauf eine Antwort zu geben, wäre bescheuert gewesen. „Passt irgendwie nicht zu Draco. Er hat sich immer ganz prächtig mit Sirius unterhalten und ich hab da eigentlich gut reingepasst. Vielleicht könnten wir zu dritt… Also, du weißt schon, das funktioniert manchmal.“

Theodore drehte ihm wie in Zeitlupe den Kopf zu, brachte aber diesmal vor Schock kein Wort heraus. Er sollte es einfach durchziehen. Seit fast genau vier Monaten plante er den Mord an Charlie Weasley und wusste ganz genau, wie er das hier und jetzt durchziehen musste, ohne dass ihm irgendein Ministerium auf die Spur kommen würde.

„Nicht, dass du das falsch verstehst“, sagte Charlie hastig, abwehrend die Hände hebend. „Zu viert würde ja auch gehen, aber versuch mal so große Betten zu finden und dann scheinst du da auch einfach nicht der Typ für zu sein.“

„Weasley“, unterbrach Theodore ihn barsch. „Hör auf dich lustig zu machen oder ich hexe dich zurück in die verdammte Kirsche.“

„Kirche“, korrigierte Weasley unschuldig.

Theodore ballte erneut die Hände zu Fäusten und wandte sich wieder nach vorne, sah den Waldrand kommen und betete darum, schnell alleine disapparieren zu können, bevor seine Klette ihn aufhalten konnte. Er hatte wirklich viel versucht um Weasley loszuwerden, aber der Kerl schien Superkleber gefrühstückt zu haben und wann immer Theodore es schaffte sich abzusetzen fand der Drachenwärter ihn wieder. Einmal hatte er ihn London ‚verloren‘ und urplötzlich tauchte der Kerl in Lausanne wieder neben ihm auf, mit diesem dämlichen Grinsen im Gesicht und der unschuldigen Aussage „Hups, so sieht man sich wieder!“, die ihn ebenfalls fast in den Wahnsinn getrieben hatte.

„Haben wir denn jetzt alles?“, fragte Charlie und presste die Hand auf seine Tasche, wo das Kästchen zusammengeschrumpft wartete.

Theodore nickte stumm. Die Zeit, als er sich darauf gefreut hatte uralte Magie auszuprobieren war vorbei und bei dem Gedanken daran machte sich eine merkwürdig bedrückende Stimmung breit… die Weasley nie zu bemerken schien. Theodore zweifelte, ob es richtig war, was er vorhatte. Aber nur manchmal und dann nur für wenige Sekunden. Er würde das hier durchziehen und wenn es bedeutete noch ein paar Tage mit dem nervtötenden Wiesel zu verbringen.

„Dann wieder nach London?“ Theodore nickte wieder. „Weiterhin stumm?“

Schnaubend beschleunigte Theodore seine Schritte. „Ich bin nicht hier um mit dir zu plauschen, Weasley! Du stehst die ganze Zeit nur im Weg herum und gibst sexistische Kommentare von dir, die die ganze Situation ins Lächerliche ziehen. Das hier ist kein Spaß. Es ist gefährlich.“

„Du gibst auf einmal etwas auf ein Zettelchen von Mr. R.A.B?“, gab Charlie weiterhin ruhig zurück. „Ich dachte, das hätten wir geklärt?“ Theodore öffnete den Mund, aber Weasley fuhr ihm einfach darüber. „Du solltest mal anfangen mit mir zusammenzuarbeiten, das würde alles einfacher machen. Aber nein, Mr. Obercool lässt sich ja lieber von einem Greif fressen, anstatt in meine Nähe zu kommen.“

„Das war ganz sicher kein Greif“, sagte Theodore kühl. Er würde sich nicht provozieren lassen. Es waren nur noch wenige Meter bis zum Waldrand und die würde er auch noch überleben. Weasley vielleicht nicht, aber Theodore bezweifelte stark, dass die Wölfe oder das Greif-Ding so verhungert waren, als dass sie sowas anfassen würden.

„Als ob du dich damit auskennen würdest“, schnaubte Charlie.

„Dafür kenn ich mich aber mit diesem scheiß Kästchen aus und ohne mich kannst du das alles hier vergessen!“, gab Theodore allmählich wirklich wütend zurück. Slytherins und Gryffindors zusammen; das war noch nie gut gegangen, aber dann auch noch so einer. Einer, der auch noch seinen Draco angefasst hatte. Alleine das wäre einen Mord wert. Und Theodore war so kurz davor.

„Oh, du weißt doch noch gar nicht, ob das überhaupt funktioniert!“, blaffte Charlie so laut, dass das Wolfsgeheul um sie herum urplötzlich verstummte und nur noch ein kurzes, leises Winseln zu hören war.

„So oft wie du das betonst könnte man meinen du glaubst auch gar nicht daran! Wieso bist du dann also noch hier? Ich krieg das auch alleine hin“, schnauzte Theodore sauer, schlug mit der Hand aus und klatschte Weasley mit voller Wucht gegen den Oberarm, was den leider gar nicht zu kratzen schien, stattdessen hob er fast überrascht die Augenbrauen und gluckste.

„Nott, du hast ja Emotionen“, trällerte er und lachte hohl auf, lauschte dem Knacken von Theodores Fingerknöcheln mit einem genüsslichen Ausdruck auf dem mit Sommersprossen überzogenen Gesicht. „Wenn ich gewusst hätte, dass es dir so nahe geht bei mir zu sein, dann würde ich natürlich keine widerwärtigen Kommentare von mir geben, die deine Eifersucht nur noch schüren.“

Theodore biss die Zähne aufeinander, drehte sich herum und stolzierte die letzten Meter aus dem Wald, wollte sofort disapparieren um Weasley loszuwerden, aber leider klammerte der sich augenblicklich an seinen Arm.

Er würde Weasley trotzdem umbringen. Lange hielt er das nicht mehr aus… Andererseits musste er es auch gar nicht mehr lange ertragen. Sie hatten alles… außer Ruhe und Frieden.


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