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Fanfiction

Lily und James - Im Orden des Phoenix - Greifbare Angst in Form eines einzigen Mannes

von Madame Rosmerta

Kaum waren sie in einer dunklen Seitenstraße von Kings Cross appariert , zischte auch schon eine vertraute Stimme: ,,He ihr da! Hier rüber! Na los , kommt schon beeilt euch! Hier rüber , schnell!“
Lilys Augen huschten umher und erkannten dann in einer düsteren Gasse rechts von ihnen Alastor Moody.
Sie eilten mit wehenden Umhängen und so leise es nur ging auf ihn zu.
Hinter Moody , etwas versteckter , hockte Bones am Boden , während Benji Fenwick vor ihm kniete und ihm den Arm , mit einer weißen Schlinge , die aus seinem Zauberstab schoss , verband.
Vor den beiden stand Dorcas Meadowes. Sie starrte stumm vor sich hin und schien tief in Gedanken versunken.
Lily musterte sie besorgt. Sie wirkte ziemlich erschöpft und abgerissen , eben so , wie man nach einem harten Kampf aussah.
,, Sie steht unter Schock.“ , sagte Moody leise , als er Lilys Blick gefolgt war. ,,Hat seit dem Tod der beiden Brüder nichts mehr gesagt. Uns alle hat das natürlich schwer getroffen , aber bei ihr…nun , jedenfalls war sie sonst immer ziemlich gelassen. Ist ja nicht so , dass sie noch Tote gesehen hätte.“

,,Was ich immer noch nicht ganz verstanden habe…“ ,sagte James plötzlich und legte die Stirn in Falten. ,,…warum zum Teufel konntet ihr ihnen nicht rechtzeitig helfen? Warum waren sie auf einmal auf sich allein gestellt?“
Moodys Gesicht glich mit einem Mal einer ausdruckslosen Maske. ,,Du…verstehst das nicht , Junge. Du musst wissen , dass wir alle mitten im Kampfgeschehen steckten. Wir haben nur darauf geachtet nicht selber draufgehen zu müssen. Die Todesser waren in der Überzahl und es schien hoffnungslos. Nach einer Weile hörten wir einen Schrei. Es klang wie : ,, Fabian wir schaffen es nicht!“ , natürlich sind wir sofort los und wollten ihnen helfen. Doch als wir ankamen , waren die beiden schon…sie waren tot. Wurden gnadenlos in die Enge getrieben. Die Todesser sind dann geflohen. Wahrscheinlich zu ihrem Herrn. Zum berichten.“ , erzählte er mit rauer Stimme. Man sah deutlich wie nah Moody der Tod der Prewettbrüder gegangen war , auch wenn er sonst immer zu den hartgesottenen Kerlen gehörte.
Mit einem Mal fiel Lily auch auf , dass Moody einen eigenartigen Geruch verströmte. Offenbar war der Saum seines Umhangs angekokelt , denn es roch eindeutig nach verbranntem Stoff.
,,Und was jetzt? Wir müssen die Prewettbrüder doch rächen.“ , sagte Sirius fest und umklammerte seinen Zauberstab.
Moody hob müde den Blick. ,,Was willst du machen? Die sind doch alle abgehauen. Nein. Wir werden schon noch Rache ausüben aber nicht heute.“
,,Worauf wollt ihr denn noch warten? Die Todesser werden garantiert zurückkommen. Wollt ihr sie etwa ziehen lassen?“ , rief Sirius aufgebracht.

Moody trat einen Schritt vor. ,,Jetzt hör mir mal gut zu , Bürschchen.“ , knurrte er. ,,Wir wären wohl kaum im Orden , wenn wir die Todesser nicht vernichten wollten. Heute haben wir schon gekämpft. Für einen weiteren Kampf reicht uns unsere Kraft nicht mehr. Und bevor wir uns freiwillig in den Tod stürzen , warten wir erst einmal ab. Das gehört nämlich auch zum Geschäft , junger Mann.“
Sirius schluckte seine Wut hinunter und trat resigniert einen Schritt zurück.
In dem Moment erhob sich Benji Fenwick. Mit fragendem Blick wandte er sich an Moody.
,,Was werden wir jetzt tun , Alastor? Bones kann hier unmöglich bleiben. Sollten die Todesser zurückkommen , ist er erledigt. Wir müssen zurück ins Hauptquartier und ihn anständig versorgen. Wir sind doch ohnehin fertig hier.“
Moody wirbelte mit einem zornigem Grunzen herum. ,,Wann wir hier fertig sind , entscheide immer noch ich , verstanden?“ , zischte er.
Lily warf James und den anderen einen Blick zu. Moody war eindeutig fertig mit den Nerven.
,,Aber…“ , setzte Fenwick von neuem an , doch mit nur einem einzigen Blick ließ Moody ihn verstummen.
,,Mir scheint…“ , sagte er mit bebenden Nasenflügeln und erinnerte Lily lebhaft an Professor McGonnagal. ,,…dass du auf einmal die Hosen voll hast. Wenn du ängstlich quiekend wie der dümmste Squip ins Quartier zurückkehren und Dumbledore die Ohren voll jammern willst, dann geh doch! Wenn du wegen dem Verlust zweier Kameraden gleich aufgibst und dich lieber egoistischerweise selber retten willst , dann geh doch! Dumbledores Befehl lautet klar : Haltet die Stellung! Und genau das habe ich auch vor. Solltest du anderer Meinung sein , dann steht es dir frei jetzt sofort zu disapparieren. Ich wette , dass dich Dumbledore mit offenen Armen empfangen wird.“
Etwas in Moodys Stimme schien Fenwick stumm zu bedeuten , jetzt ja keinen Widerspruch zu erheben.
Das schien Benji Fenwick auch aufgefallen zu sein , denn er zuckte nur mit zusammenpressten Lippen die Achseln und setzte sich neben Bones , der seinen verletzten Arm umklammert hielt.

Einige Sekunden lang herrschte vollkommene Stille.
Doch irgendwas war anders. Lily kannte diese Stille. Es war die Ruhe vor dem Sturm.
Und wieder hatte sie dieses eigenartige Prickeln im Nacken. Ihr Kopf fuhr augenblicklich nach links zur anderen Öffnung der Gasse , in der sie sich befanden. Da ! War das nicht ein Schatten gewesen , der da weggehuscht war?
,,Wir sind nicht allein.“ , flüsterte sie den anderen zu.
,,Du hast es also auch gesehen?“ , fragte James grimmig und hob seinen Zauberstab höher.
Lily nickte stumm. Sie konnte sehen wie Bones zusammen zuckte.
,,Bestimmt die Todesser. Na los , holen wir sie uns endlich.“ , zischte Sirius.
James warf einen kurzen Blick auf Moody , Dorcas , Fenwick und Bones. ,,Ihr bleibt hier. Haltet euch bedeckt. Wir locken sie von hier weg. Peter , Camille, ihr bleibt bei ihnen.“
Peter Pettigrew schluckte krampfhaft , nickte dann aber. Camille nickte ebenfalls. ,,Okay. Seid vorsichtig , ja?"
,,Was du willst den hier lassen? Er kann doch noch nicht mal auf sich selber aufpassen.“ , sagte Sirius ungläubig.
Remus warf ihm einen strengen Blick zu. ,,Lass gut sein , Tatze.“

Ohne ein weiteres Wort eilten sie los. Mit gezogenen Zauberstäben , und geduckt rennend , kamen sie an der anderen Öffnung der Gasse an.
Nun erblickten sie einen verwitterten Hinterhof. Umgestoßene Mülltonnen, ein paar Unkräuter und vereinzelt vorbei huschende Ratten gab es hier. Sonst nichts. Nur bedrohliche Stille.
,,Wo sind die bloß“ , fragte Remus leise.
,,Nur Geduld. Sie wollen uns auf dem Präsentierteller , aber da können sie lange drauf warten.“ , flüsterte Lily.
Plötzlich hörten sie ein grausames Lachen.
Es schien in ihren Köpfen widerzuhallen. Laut und fürchterlich, grausam hoch schwoll es an.
Lily schrie und hielt sich den Kopf.

Den anderen ging es nicht anders. Sich die Ohren zuhaltend stolperten sie auf den Hinterhof.
Lily spürte ihren Körper nicht mehr. Nur noch das dröhnende Lachen in ihrem Kopf , die unsagbare Angst , die es auslöste.
Nach einer Weile verstummte es schlagartig. Lily sah über sich den Nachthimmel. Sie lag auf dem kalten Steinboden des Hinterhofes.
Von irgendwo her wummerte Rockmusik durch die Nacht.
Verwirrt setzte sich Lily auf. ,,Alles okay?“ , fragte auf einmal James.
Lily nickte und stand auf. ,,Er ist hier. Das war er , James. Wir müssen sofort verschwinden. Gegen ihn haben wir nicht die geringste Chance.“, keuchte sie und ihre Stimme wurde schrill vor lauter Panik.
James legte beschützend einen Arm um sie. ,,Ganz Ruhig. Wir dürfen auf keinen Fall Angst zeigen.“
,,Das ist nur irgendwie nicht so leicht.“ , fuhr Sirius dazuwischen.
Er wirkte auf einmal merkwürdig verunsichert und aus seinem Gesicht war jede Farbe gewichen.
,,Lass uns abhauen , Krone. Lily hat Recht. Selbst Dumbledore hätte es nicht darauf ankommen lassen.“ , sagte er.
James schauderte kurz. Dann flüsterte er kaum hörbar: ,,Dafür ist es jetzt zu spät . Voldemort ist hier irgendwo ganz nah. Wir würden es nicht mehr lebend ins Quartier schaffen , wenn wir jetzt abhauen. Aber wir können ihm wenigstens die Stirn bieten.
Solange es geht , meine ich.“
Er schluckte. ,,Vielleicht ist das hier unser letzte Kampf.“

Lily hörte diese Worte und sie jagten ihr einen eiskalten Angstschauer über den Rücken.
,,Oh bitte , sag so was nicht.“ , flehte sie.
Und dann hörten sie es. Schritte. Langsame , gelassene Schritte. Es waren viele Gestalten , die sich näherten.
Die Schritte schienen von überall her zu kommen. Drei weitere Gassen führten aus dem Hinterhof.
Und genau aus diesen kamen die Gestalten langsam näher.
Die Freunde waren erstarrt. Lily atmete stoßweise.
,,Stellt euch Rücken an Rücken. Wir müssen alle überblicken können.“ , zischte James. ,,Los , schnell!“
Hastig taten sie wie geheißen.
Und dann erkannten sie die Todesser. Es waren viel zu viele. Niemals würden sie gegen diese Anzahl ankommen können.
,,Okay das war’s. Wir sind erledigt.“ , sagte Sirius verbittert.
Die Todesser steckten in ihren Kapuzenumhängen. Stumm bildeten sie einen undurchdringlichen Kreis um die Freunde.
Dann herrschte wieder Stille. Beide Seiten musterten sich. Jeder schien seine Chancen abzuwägen.
,,Willkommen!“ , ertönte auf einmal eine Stimme und zeriss die Stille wie ein Messer. ,,Willkommen in unserer Mitte. Sehr freundlich von euch , dass ihr vorbeischaut.“
Die Freunde wirbelten herum und erblickten , den Mann , dessen Namen allein schon unsägliche Angst verbreitete.
Lord Voldemort stand vor ihnen , seinen Zauberstab lässig in der Hand haltend.
,,Anscheinend sind zwei Tote für heute Nacht nicht genug. Nun , mir persönlich war das ohnehin zu wenig. Deswegen freut es mich , dass ihr so bereitwillig in unsere Mitte spaziert.“

Die Freunde brachten keinen Laut hervor. Lily starrte hoch in das Gesicht , das sie täglich in ihren Träumen verfolgte. Sie folterte , quälte und am Ende ermordete.
Voldemort schien ihre Angst aufzusaugen wie ein Schwamm.
,,Da ich blankes Töten eher langweilig finde , duellieren wir uns lieber. Das ist doch viel amüsanter , findet ihr nicht?“ , fragte er und seine Augen funkelten begierig.
Ein paar Todesser lachten leise.
Plötzlich , und ohne Vorwarnung schrie Sirius : ,,Stupor!“ und richtete seinen Zauberstab in den Ring aus Todessern.
Er erwischte drei Gestalten , die sofort zusammen brachen.
Voldemort lächelte genüsslich. ,,Oh , das war gar nicht nett. Nicht nett.“ , sagte er leise.
Dann fuhr sein Zauberstab knallend wie eine Peitsche durch die Luft , Sirius öffnete überrascht den Mund und brach zusammen.
Lily schrie entsetzt auf. James wollte sich neben Sirius knien , doch Voldemort hob abermals den Zauberstab , richtete ihn auf James und dieser flog hoch in die Luft und schlug dann hart ein paar Meter neben Lily auf.
Diese starrte James an. ,,Bitte lass ihn nicht sterben. Bitte nicht!“ , flehte sie stumm.
Voldemort hob den Zauberstab. Dann murmelte er: ,,Crucio.“
James schrie und wand sich. Er krümmte sich vor Schmerzen und schrie gellend in die Nacht.
,,NEIN ! AUFHÖREN!“ , kreischte Lily.
Voldemort wandte sich ihr zu und senkte seinen Zauberstab. Sofort verstummte James. Er lag keuchend am Boden.
,,Lily….nicht….“ , brachte er mühsam hervor.
„ Lass ihn in Ruhe. Bitte , lass uns gehen.“ , sagte Lily flehend in Voldemorts Richtung , unfähig den Blick von James zu nehmen.
Voldemort lachte. Er lachte so heftig , dass es ihn am ganzen Leib schüttelte.
Und die Todesser stimmten in sein Lachen ein. Lily brachte das fast um den Verstand.
Allein dieses Lachen signalisierte ihr , dass es keine Hoffung mehr gab. Sie waren so gut wie tot.
,,Disapparieren wir.“ , flüsterte Remus Lily ins Ohr , während noch immer das grausame Lachen Voldemorts und der Todesser die Luft erfüllte.
,,Und was ist mit James und Sirius? Mit Peter und den anderen? Wir können sie nicht hier lassen , Remus.“ , entgegnete Lily verzweifelt und fühlte sich mit einem Mal so hilflos wie noch nie zuvor.
Dann , schlagartig , verstummte Voldemort und mit ihm die Todesser.
,,Ich denke , dass ich es kurz und schmerzlos für euch machen sollte.“ , sagte Voldemort.
Wie in Zeitlupe sah Lily ihn den Zauberstab heben. Das war das Ende. Sie würden alle sterben. Die Prewettbrüder waren nicht gerächt und der Orden des Phoenix würde untergehen. Sie hatten verloren. ,,Wenn ich doch nur noch einmal James sagen könnte , wie sehr ich ihn liebe.“ , dachte Lily. Neben ihr verkrampfte sich Remus. Lily drückte kurz seine Hand. Sie wollte ihm Mut machen , auch wenn es aussichtslos war , auch wenn sie selber fast ohnmächtig wurde vor Angst.
,,Sagt Adieu zum Leben. Ihr habt es lange genug gelebt.“ , flüsterte Voldemort. Lily schluckte. Dann schloss sie die Augen.
Sie war bereit. Bereit zu sterben.


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