von Madame Rosmerta
Dass ich anscheinend ganz gut Spannung erzeugen kann und dass es euch auch noch so gut gefällt , freut mich =)
So , doch jetzt gibt es mal wieder was für die Romantischen unter euch.
@sternchen: ja jetzt kommt sie : DIE HOCHZEIT !! naje zuerst mal die Vorbereitungen...
Ich wünsch euch viel Spaß damit und mir viele Kommis...
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Die nächsten Tage verliefen nicht minder aufregend , als die vergangenen.
Lily , James , Sirius , Camille , Peter und Remus hatten sich mittlerweile voll und ganz im Orden eingelebt und genossen ihre Zeit, trotz der ständigen Gefahren, in vollen Zügen.
,,Ohne Gefahren wäre das Leben langweilig." , pflegte Sirius immer wieder wichtigtuerisch zu sagen , doch auch Lily empfand es inzwischen so.
Sie konnte sich kaum vorstellen , wie sie früher bei ihren Eltern und Petunia ein so gewöhnliches Leben fristen konnte , ohne dabei vor Langweile umzukommen.
Doch neben den Schindereien , die sie mit Todessern , Riesen und anderen bösen Gestalten hatten , steckten James und Lily auch schon in ihren Hochzeitsvorbereitungen.
Eigentlich kümmerte sich Lily um das Wesentliche , nämlich das Festessen , was es geben sollte , den Schmuck in der Kirche , wo die Trauung stattfinden sollte und ihr Hochzeitskleid , dass sie zusammen mit Camille und Alice aussuchte.
James half ihr vor allem beim Zusammenstellen der Gästeliste.
,,Sollen wir Schniefelus einladen?" , fragte er beispielsweise eines Nachmittags prustend.
Er und Lily saßen in ihrem Zimmer im Hauptquartier auf ihrem Doppelbett , während vor ihnen etliche Seiten beschriebenen Pergaments mit möglichen Gästevorschlägen lagen.
Lily warf ihm jetzt einen unwirschen Blick zu.
,,James! Jetzt nimm die Sache doch mal ernst." , sagte sie ungeduldig.
James zog sie kurz in seine Arme.
,,Ich nehme die Sache todernst , glaub mir. Du solltest das Ganze lieber mal lockerer sehen." , flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie sanft auf ihre Nasenspitze.
Lily befreite sich zärtlich aber bestimmt aus seinen Armen und wandte sich wieder den Listen zu.
,,Ich bin einfach furchtbar aufgeregt. Ich meine , man heiratet auch nicht jeden Tag , verstehst du?" , rechtfertigte sie sich und seuftzte.
James grinste. ,,Ich bin auch aufgeregt , aber andererseits wird es auch der schönste Tag in unserem Leben." , meinte er leise.
Nun musste auch Lily lächeln. ,,Ja , das wird er." , sagte sie träumerisch und ihr Blick schweifte verklärt in die Ferne.
James rollte gespielt entnervt mit den Augen.
,,Oje , jetzt hab ich dich wieder auf den Romantik - Trip gebracht. Wechseln wird das Thema , okay?"
Lily knuffte ihn lachend in die Seite.
James begann sich daraufhin auf sie zu stürzen und sie wie
wild durchzukitzeln.
,,Aufhören! Bitte , ich kann nicht mehr!" , rief Lily nach einer Weile keuchend und James erlöste sie frech lachend.
,,Wir sollten lieber sehen , dass wir hiermit vorankommen." , sagte Lily und wedelte mit einem Pergament vor James' Gesicht herum.
James seuftzte und nickte.
,,Na schön , also wen haben wir noch nicht eingeladen?" , fragte er.
Lily studierte die Listen.
,,Eigentlich fehlt niemand , glaube ich. Wir haben den gesamten Orden des Phoenix und Dumbledore , deine Eltern , meine Eltern , Petunia hab ich mal ausgelassen , da sie sowieso nicht kommen wird , dann Bannister , den Hauself , den Fast Kopflosen Nick von Gryffindor , deine ehemalige Gryffindor Quidditchmannschaft aus Hogwarts...Ja ich glaube das wären alle , oder?" , murmelte sie und fuhr mit dem Finger die Listen entlang.
,,Sirius ist Trauzeuge , richtig? Gut , dann passt doch alles." , meinte James zufrieden.
Lily runzelte die Stirn. ,,Wir haben noch keine Blumenkinder." , sagte sie.
James stöhnte. ,,Solchen Kitsch brauchen wir auch nicht." , meinte er.
,,Aber Blumenkinder gehören einfach dazu. Wer sollte denn sonst die Blumen streuen?" , fragte Lily.
James rollte mal wieder die Augen nach oben.
,,Es wird auch ohne Blumen gehen." , meinte er.
Lily schüttelte entschieden den Kopf.
,,Was ist denn schon eine Hochzeit ohne Blumen?" , fragte sie forsch.
James grinste plötzlich. ,,Ich könnte ja Bannister und ein paar Hauselfen dazu überreden , dass sie sich Mädchenkleider anziehen und Blumen auf uns werfen."
,,Sehr witzig." , schnaubte Lily.
James streichelte ihr über die Hand.
,,Hey , wir brauchen keine dämlichen Blumenkinder damit es romantisch wird. Wozu haben wir denn uns?" , fragte er leise.
Lily seuftzte. ,,Okay , dann eben keine Blumenkinder. Das mit der Torte gehe ich morgen noch mit Camille vorbereiten und ein Kleid muss ich mir auch noch zulegen."
James gluckste. ,,Wenn es nach mir ginge , könntest du auch splitternackt dort auftauchen , dass wäre mir fast noch lieber." , sagte er gut gelaunt.
Lily kicherte , beugte sich zu ihm vor und hauchte: ,,Das hebe ich mir lieber für die Hochzeitsnacht auf , Schatz."
James öffnete ein paar Knöfpe seines Hemdes.
,,Sollen wir jetzt schon mal üben?" , fragte er schelmisch.
Lily lachte und schüttelte den Kopf.
,,Ich glaube nicht , dass wir noch üben müssen. Außerdem gibt es noch viel zu viel zu tun. Also haben wir keine Zeit für sowas."
Etwas enttäuscht knöpfte James sein Hemd wieder zu.
Ein paar Stunden später schlenderten Lily , Camille und Alice die Winkelgasse entlang.
,,Also , hast du schon irgendwelche Vorstellungen von der Hochzeitstorte?" , fragte Camille.
Lily grinste. ,,Ja , ich und James haben zwar lange herum überlegt , aber am Ende ist was Gutes dabei rausgekommen."
,,Na und? Sag schon , wie soll sie aussehen?" , fragte Alice gespannt.
Lily kicherte. ,,Da müsst ihr schon bis zur Hochzeit warten.
Ich gehe nachher nur noch schnell zu dem Bäcker , der das Vorgestellte in die Wirklichkeit umsetzen soll."
Während Lily kurze Zeit später die gemütliche Bäckerei "Zum lachenden Muffin" betrat , bestaunten Camille und Alice in einem Geschäft ein paar Häuser weiter die Brautkleider , die es in diesem Hochzeitsgeschäft namens "Humper's Hochzeitsecke" gab."Kaufen Sie ein für den zauberhaftesten Tag im Leben" , hieß es da beispielsweise auf einem Plakat neben der Eingangstür.
,,Okay , die Torte ist bestellt." , verkündete Lily ein paar Minuten später und trat hinter ihre Freundinnen vor das Schaufenster des Hochzeitladens.
,,Wollt ihr euch eigentlich noch ewig die Nasen hier plattdrücken , oder sollen wir nicht lieber doch reingehen?" , fragte sie dann.
Kaum hatten sie den Laden betreten , schwebte Mrs.Humper , eine schlanke , attraktive Frau mit halblangen schwarzen Haare und fürchterlich hohen Stöckelschuhen auf sie zu.
,,Willkommen , willkommen. Nun , welche von diesen reizenden Damen , steht denn jetzt kurz vor ihrem Glückstag?" , fragte sie mit glockenheller Stimme.
Etwas rosa im Gesicht , hob Lily die Hand.
,,Wie bezaubernd!" , stieß Mrs.Humper hervor , packte Lily und stellte sie neben einen mannshohen Spiegel.
,,Also Albert , welche Größe könnte da passen?" , fragte sie laut.
Verwirrt fragte Lily sich , mit wem sie da eigentlich sprach , als plötzlich der Spiegel neben ihr zu sprechen begann.
,,Ich würde 38 nehmen , Schätzchen."
Im Spiegel war ein schemenhaftes Gesicht zu erkennen.
Das Gesicht eines älteren Mannes in den 40gern.
,,Darf ich euch meinen verstorbenen Mann vorstellen? Er lebt in diesem Spiegel weiter und hilft mir immer noch tatkräftig bei der Beratung unserer Kunden und der Führung unseres Geschäfts." , sagte Mrs.Humper glückselig und wies auf das Gesicht im Spiegel.
Dann schwirrte sie davon , hinein in die Menge an Brautkleidern , die auf eisernen Ständern im ganzen Laden verteilt waren.
,,Meinst du nicht , dass es um den Brustkorb herum ein wenig zu eng wird?" , rief sie nach einer Weile.
,,Nein. Das ist genau richtig. Auch wenn die Brust dieser Kunden hier hübsche, üppige Rundungen hat." , fügte Albert Humper glucksend hinzu.
,,Albert!" , kam es empört von seiner Frau.
Camille kicherte , während Lily noch ein wenig röter wurde.
Nach einer Weile hatte Mrs.Humper ein hübsches Kleid gefunden. Sie drängte Lily unsanft in eine Kabine und wartete dann draußen.
Lily hatte zuerst einige Schwierigkeiten in das Kleid hineinzuommen , doch schließlich war es geschafft.
Sie trat heraus und vor den großen Spiegel.
Albert Humper pfiff anerkennend durch die Zähne , Camille und Alice stand der Mund offen und Mrs.Humper rief:,, Es ist perfekt! Wirklich , Sie sehen zauberhaft aus."
Lily lächelte und warf nun ebenfalls einen Blick in den Spiegel.
Das Kleid war schulterfrei und mit zarter Spitze verziert.
Außerdem gehörte dazu noch ein langer Schleier , der hinter ihr herschwebte und den einige Leute dann tragen müssten. Nach unten hin verlief das Kleid in fließender Seide und war so hell wie ein funkelnder Stern.
James würde Augen machen!
,,Und ? Wie sitzt es? Nicht zu eng? Alles bequem?" , fragte Mrs.Humper jetzt geschäftsmäßig.
,,Das muss einfach bequem sitzen. Sogar oben um ihre hübschen beiden-" , fing Albert Humper an , doch seine Frau unterbrach ihn mit einem warnenden : ,,Albert!"
,,Ja , es passt. Ich glaube , ich nehme es." , sagte Lily grinsend.
,,Du siehst echt klasse aus!" , warf Alice noch ein.
,,Glauben Sie oder wissen Sie , dass Sie es nehmen?" , vergewisserte sich Mrs.Humper noch einmal.
Lily seuftzte zufrieden und strich behutsam das Kleid glatt.
,,Ich weiß es." , sagte sie dann.
Mrs.Humper klatschte in die Hände und rief: ,,Ausgezeichnet. Wollen Sie auch gleich Schuhe dazukaufen? Ich hätte da noch welche parat , die genau zu diesem Kleid hier gehören." , meinte sie.
,,Nur her damit." , meinte Lily lachend und Mrs.Humper wuselte davon.
,,Ich wette James fällt in Ohnmacht , wenn er dich so sieht." , flüsterte Camille begeistert und reckte einen Daumen in die Höhe.
Lily grinste. ,,Das will ich ja mal nicht hoffen.Mein Bräutigam sollte schon standhaft bleiben."
Schließlich kam Mrs.Humper mit den Schuhen zurück , die genauso gut passten , wie das Kleid.
,,Das macht dann insgesamt zwanzig Galleonen und fünfzehn Knuts." , sage Mrs.Humper , als sie an der Kasse standen und Lily das Kleid und die Schuhe in Tüten verpackt in der Hand hielt.
Sie bezahlten , verabschiedeten sich von Mrs. Humper und Albert , der noch Lily nachrief: ,,Wenn ich noch am Leben wäre , hätten wir beide mal essen gehen können."
Lachend kehrten Lily , Camille und Alice , dem Laden den Rücken zu und gingen dann noch in ein kleines Cafe an einer Straßenecke.
,,Jetzt kann die Hochzeit aber kommen." , sagte Camille munter , während sie ihren Tee schlürfte.
,,Wir müssen vorher aber auch noch die Kirche schmücken , das Festessen kochen und für genügend Sitzgelegenheiten vor der Kirche sorgen." , gab Alice zu bedenken.
Lily lachte unbeschwert und rührte in ihrem Cocktail herum.
,,Das schaffen wir schon. Solange ich euch habe , gibt es keine Bedenken."
,,Das kannst du laut sagen." , erwiederten Camille und Alice im Chor und brachen dann in Gelächter aus.
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