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Einer ist immer der Loser - Erinnerungen und Aufträge

von pingu

Die Tür des Lehrerzimmers krachte hinter Severus Snape ins Schloss. „Wie lange soll das noch so weitergehen???“ – eine Zeitung flog auf den Tisch und rutschte genau auf den Direktor zu. „Dieser Verbrecher Black ist immer noch frei, keiner kriegt ihn, obwohl alle wissen, dass er in der Nähe ist. Wann tun WIR endlich mal was?“
Die anwesenden Lehrer waren bei seinem Erscheinen herumgefahren; Minerva McGonagall hatte vorwurfsvoll „Professor Snape!“ gerufen. Jetzt herrschte Stille im Raum. Die Kollegen sahen Severus Snape an. Für einen Moment fühlte er sich zurückversetzt in die Zeit, als er noch Schüler hier in Hogwarts war. Genauso hatten ihn die Lehrer auch immer angesehen: Flitwick mit leichtem Kopfschütteln, Sprout mit Glubschaugen und offenem Mund, Minerva McGonagall die Lippen zusammengekniffen und eine Augenbraue hochgezogen. Gleich würde der Direx ihn auffordern, zu erklären, warum er sich schon wieder mit James Potter in der Wolle gehabt hatte. Und er, Snape, würde wieder nicht erklären können, wie dieser arrogante Kerl und sein Freund Sirius Black ihn provozierten… “Ja, Severus, du hast Recht, da muss etwas getan werden. Aber jetzt ist erst mal die Zensurenkonferenz dran.“ Dumbledores Stimme riss Professor Snape zurück in die Gegenwart, er setzte sich an seinen Platz am Tischende. Zensurenkonferenz – eine der unangenehmsten Seiten des Lehrerlebens. Hatte Severus Snape sich als Schüler rechtfertigen müssen, weil er ständig Streit mit James Potter hatte, musste er sich jetzt rechtfertigen, dass er dessen ebenso arroganten Sohn Harry schlechte Noten gab. Potter war nun mal einfach nicht in der Lage, ordentliche Zaubertränke zu brauen, er war viel zu arrogant, um zu lernen und zu abgelenkt von seiner Berühmtheit, um genau zu arbeiten. Dabei verdankte Potter das nur seiner Mutter, die ihn mit einem uralten Liebeszauber vor dem Todesfluch geschützt und sich selbst dabei geopfert hatte… Ja, Lilly Evans, das war ein Mädchen gewesen… Hübsch, eine brillante, talentierte Hexe… Und wie sie sich immer für die Schwächeren eingesetzt hatte, auch für ihn… Und er, was hatte er getan? Hatte sie ein Schlammblut genannt und weggeschickt… Bis zum Ende der sechsten Klasse, da hatte Snape sie zufällig bei Madam Puddifoot getroffen; sie waren die einzigen Gäste gewesen und sie hatten miteinander geredet, endlich mal… Aber dann, im siebten Jahr, hatte James Potter bemerkt, dass Lilly Evans mit Severus Snape befreundet war. Potter hatte sich an Lilly rangemacht und sie ihm ausgespannt. Snape hatte Rache geschworen und auf einen Denkzettel für James Potter gesonnen.
An dem Tag, an dem Lily Evans und James Potter ihre Verlobung bekannt gaben, hatte er sich dem Dunklen Lord verschrieben. Aber er kam nicht mehr dazu, seine Rache vollziehen und genießen zu können…
Seinerzeit im „Eberkopf“ hatte Snape von dieser komischen Wahrsagerin eine Prophezeiung gehört. Dummerweise war er dabei von Dumbledore überrascht worden. Schnell hatte er dem dunklen Lord bescheid gegeben, dass bald ein Junge geboren würde, der die Kraft haben würde, ihn zu besiegen. Zwei Paare kamen dafür in Frage; sie wurden besonders geschützt. Ein einziger Geheimnisverwahrer nur, ein guter Freund, kannte jeweils das Versteck. Und doch wurden beide Paare an den Dunklen Lord verraten. Snape vermutete, dass es Peter Pettigrew gewesen war und nicht Sirius Black, der die Potters verraten hatte. Immerhin hatte er Pettigrew beim Dunklen Lord gesehen und eigentlich traute Snape es Black auch nicht zu, seinen besten Freund auszuliefern. Pettigrew hingegen war immer ein Kriecher gewesen und hatte versucht, Vorteile für sich zu erhaschen…
Der Dunkle Lord ging hin und wollte den Sohn der Potters töten. Doch der überlebte, geschützt von der Liebe seiner Mutter. Der Dunkle Lord war von der Bildfläche verschwunden, aber Severus Snape gab sich keinen Illusionen hin, Voldemort würde wiederkommen. Denn das Dunkle Mal, das er als Zeichen seiner Gefolgschaft für immer auf den linken Unterarm eingebrannt bekommen hatte, war noch immer zu sehen…

…Puh, noch mal ohne Schelte davongekommen. Zum Glück hatte Snape daran gedacht, Potters miserable letzte Hausaufgabe mit zur Zensurenkonferenz zu bringen.
„Und nun zu diesem leidigen Thema.“ Albus Dumbledore hielt kurz die Zeitung hoch. „Natürlich wird fieberhaft nach Black gesucht, aber das ist Sache der Auroren! Ich wiederhole noch einmal - “ Dumbledore sah abwechselnd Snape und Lupin an – „ für uns gilt nur eines: erhöhte Wachsamkeit. Wer irgendetwas beobachtet, kommt zu mir, klar! Bitte, patroulliert auch weiterhin in den Gängen und passt besonders auf Harry Potter auf! – Danke, das war´s für heute.“ Die Lehrer standen auf und beeilten sich, aus dem Raum zu kommen. Dumbledore hielt jedoch Severus Snape zurück. „Sei bitte heute Abend um 8 Uhr bei mir im Büro.“ Snape nickte und schluckte. Eigentlich wollte er heute Abend seinen Thriller zu Ende lesen, aber das konnte er jetzt wohl vergessen. Die Hausaufgaben der Zweitklässler waren auch noch zu korrigieren…
Als Severus Snape spät an diesem Abend das Büro des Direktors verließ, war er gründlich sauer. Fünf Minuten nur hatte Dumbledore gebraucht, um ihm mitzuteilen, dass er eine alte Hexe in den Highlands aufsuchen sollte. Snape kannte sie, sie war seinerzeit Krankenschwester in Hogwarts gewesen und hatte sich später einen Namen als Detektivin gemacht. Er sollte ihr einen Brief von Dumbledore übergeben und sie bitten, nach Hogwarts zu kommen und bei der Suche nach Black zu helfen. Als ob da nicht eine Eule gereicht hätte… Und wie sollte so eine alte Kräuterhexe Black finden, wenn Dutzende Auroren nicht dazu in der Lage waren?
Der Rest der „Unterhaltung“ hatte aus den üblichen, leicht einseitigen Diskussionen bestanden. Dumbledore hatte ihm wieder mal Vorwürfe gemacht, dass er die Gryffindors und besonders Harry Potter zu schlecht benotete, ihnen unnötig Punkte abzog usw., usw., usw. Wieder einmal war Snape sich vorgekommen wie damals als Schüler, wenn nach einer Auseinandersetzung mit James Potter ihm die alleinige Schuld gegeben wurde. Auch die Anfrage, warum Dumbledore diesen Remus Lupin als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste eingestellt und nicht endlich mal seine Bewerbung akzeptiert hatte, ergab nichts neues. Dumbledore hatte nur wieder gesagt, dass sich seit Jahren kein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste länger als ein, zwei Jahre gehalten hatte und dass er ihn, Severus Snape doch nicht verlieren wollte. Diese Leier hatte Snape schon so oft gehört, dabei könnte er den Schülern Dinge beibringen…
Der Abend war gründlich verpfuscht. Kochend vor Wut stieg Snape die schmale Treppe am Ende des Nordflügels zu den Lehrerwohnungen hoch, schloss die Tür zu seinen Räumen auf und hinter sich wieder zu, warf den Umhang über einen Stuhl und sich selber auf´s Bett. Nach einer Weile griff Snape nach dem Buch auf seinem Nachttisch und las bis weit nach Mitternacht. Dann nahm er einen Schlaftrunk, zog den Pyjama an und schlief, geplagt von Traumbildern aus seiner Schulzeit, bis ihn der Wecker erlöste.


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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