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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 39. Der Weg des Gesetzes ...

von Dardevil

Hi!

Bitte fragt nicht, warum ich so lange nichts von mir hab hören lassen.

Hatte private Probleme.

Ich probiere so schnell wie möglich weiter zu schreiben.

Sorry,

LG, Dardevil!

...................................................


„... und ich fordere sie hiermit auf sich am dritten diesen Monats im Zaubereiministerium einzufinden. Abteilung für Familienwesen, zweiter Stock. Hochachtungsvoll, Cornelius Fudge, Zaubereiminister...“, las Shey murmelnd zum zweiten mal vor. Die hübsche Zigeunerin blickte von dem Pergament auf und sah in die Augen der Wirtin, die ihr sorgenvoll über den Tisch entgegen blickte. Der Gasthof hatte noch geschlossen und sie waren gerade mit dem Frühstücken fertig.
Die kleine Misteriumseule war überraschend erschienen und hatte Shey den Brief mit dem schweren Amtssiegel des Zaubereiministeriums überreicht...
„Glaubst du das wirklich Rosmerta? Glaubst du, dass er es wirklich getan hat? Ich kann es einfach nicht fassen... dieser... dieser fiese Halunke!“, schimpfte Shey aufgebracht und Rosmerta überlegte fieberhaft, was sie jetzt der jungen Frau raten sollte. ,Wenn sie mit Tahina verschwindet, ist Levana alleine, dass geht auch nicht... außerdem würden sie, sie finden...Wäre Shey bloß mit Carman gegangen... Merlin jetzt hat sie wieder Kummer, dabei schmerzt ihr Herz ohnehin wegen dem Professor... so ein blöder Kerl! Denkt er, damit kann er sie binden? So geht das nicht Professor Snape, so nicht!‘, murrte sie innerlich.
„Ich werde ihn umbringen, ihn kastrieren... ,ihn verhexen... ,oh eine Kröte wäre wahrlich noch zu bezaubernd für ihn...“, meckerte Shey vor sich hin und konzentrierte sich wieder auf den Brief.


Sehr geehrte Miss Parvaneh!
Uns liegt ein Antrag für das Sorgerecht ihrer Tochter, Tahina Parvaneh vor.
Der Vater des Kindes, Professor Severus Snape, Zaubertränkemeister von Hogwarts und Lehrer von Verteidigung gegen die Dunklen Künste, beantragt hiermit das Sorgerecht für seine Tochter, Tahina Parvaneh.
Aus uns bekanntgegebenen Gründen, indem es um die nicht Kindergerechte Unterbringung des Mädchens geht, bitten wir sie, dafür Stellung zu nehmen.
Und ich fordere sie hiermit auf sich am dritten diesen Monats im Zaubereiministerium einzufinden. Abteilung für Familienwesen, zweiter Stock.

Hochachtungsvoll,

Cornelius Fudge, Zaubereiminister



„Er hat es wirklich getan... dieser Scheißkerl...“, sagte Shey, als sie erneut den Brief überflogen hatte.
„Ja, ich verstehe ihn auch nicht Shey“, sagte Rosmerta und Shey sah sie an.
„Oh ich schon. Er ist einfach ein Arschloch. Er denkt, so kriegt er mich und Tahina, aber er irrt sich! Und wie er sich irrt... dieses Scheusal!“, meckerte sie und Rosmerta seufzte leise. ,Er ist wirklich ein Idiot... jetzt hat er Shey richtig wütend gemacht...‘
„Ich dachte er wollte dir helfen, deine Erinnerungen wiederzubekommen. Warum macht er den jetzt sowas? Ich verstehe ihn nicht...“, sagte die Ältere und holte tief Luft.
„Ja, so hieß es auch erst. Aber der feine Herr wollte eben, dass wir bei ihm wohnen, aber dazu habe ich keine Lust, nicht unter diesen Umständen. Ich hatte dir doch berichtet was bei Carmans‘ Abschied vorgefallen war. Und jetzt will er mit Gewalt Tahina holen... aber das kann er vergessen! Ich werde ihm vielleicht den Marsch blasen, wenn ich ihn sehe, da kannst du wetten... heilige Medusa, er sollte lieber nicht den Zorn einer Zigeunerin herausfordern...“, meckerte Shey weiter und Rosmerta seufzte wieder.
„Shey... bitte beruhige dich. Es ist eine ernste Sache... das mit dem Ministerium“, sagte Rosmerta mit besorgter Tonlage.
„Da gehe ich gar nicht hin. Die können mich mal“, moserte sie aufmüpfig.
„Nein Shey, du irrst dich. Du wirst dort hingehen müssen“
Shey ihr Blick wurde überrascht.
„Wieso sollte ich müssen?“, fragte sie lauernd und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Körper aus.
„Glaube mir, das Zaubereiministerium findet immer Mittel und Wege jemanden zu einer fristgesetzten Anhörung zu holen... und du hast hiermit eine“, erklärte Rosmerta und zeigte auf den Brief in Sheys‘ Hand. Diese ließ ihn sofort auf den Tisch gleiten, als hätte sie sich an dem Blatt ihre Finger verbrannt. Ihr Blick flackerte unruhig zu der Wirtin und wieder auf den Brief.
„Rosi, du machst mir Angst“, sagte sie schließlich nervös.
„Tut mir leid, aber ich will, dass du die Wahrheit erfährst. Du kannst auch jeden Fluchtgedanken vergessen, Shey. Du bist mit dem Lesen des Briefes sozusagen geprägt... und sie würden dich überall aufspüren, glaube mir“, erklärte die Wirtin ernst und Shey schluckte. ,Echt? Warum kann ich mein Leben nicht in Ruhe leben? Warum habe ich nicht einen netten, liebevollen Mann, der mich und meine Tochter umsorgt und mir jeden Tag sagt, wie sehr er mich liebt? Warum klopft mein Herz ausgerechnet für diese kalte, gefühllose schwarze Wanze?‘, grübelte sie und die Sorge um Tahina ließ ihren Kampfgeist erwachen. Sie holte tief Luft und reckte ihr Kinn vor.
„Niemand wird mir mein Kind wegnehmen“, sagte sie vollkommen kühl und Rosmerta hörte die Warnung in der Stimme der jungen Frau.
„Ich werde dich begleiten Shey. Wir werden uns Tahina nicht wegnehmen lassen, keine Angst!“, sagte sie ernst und griff über den Tisch um Sheys‘ Hand zu drücken.
Die beiden Frauen sahen sich ernst in ihre Augen und es war wie eine stumme Abmachung...

*


„Warum hast du mir nicht vorher von deiner Dummheit erzählt, Severus? Dann hätte ich dir den Kopf gewaschen und dir diese unmögliche Idee ausgeredet!“, sagte der weißhaarige Zauberer mit strenger Stimme, während er neben dem schwarzgekleideten, großen Mann herrschritt.
„Genau darum nicht, Albus“, erwiderte der Meister der Zaubertränke knapp und sie erreichten die Appariergrenze von Hogwarts.
Prof. Dumbledore war etwas außer Atem, da sein Tränkemeister doch einen schnellen Schritt vorgelegt hatte und das obwohl er immer noch etwas humpelte.
„Fertig Albus?“, fragte Snape auch schon und wollte apparieren.
„Severus, warte bitte einen Augenblick“, sagte Dumbledore und hielt ihn am Arm fest. Snape brummte unwillig, wartete aber. ,War ja klar, dass der alte Mann nicht einfach mal machen kann, was ich will...‘ Fragend zog er seine rechte Augenbraue hoch und warf einen arroganten Blick in die himmelblauen Augen vor sich.
„Denkst du wirklich, mit Gewalt holst du dir eine Frau in deine Kerker?“, ging es auch schon los und Snape schnaufte genervt auf.
„ICH hole mir keine Frau in meine Kerker... ICH hole nur meine Tochter aus dieser unsittlichen Gegend...“, erwiderte er schnarrend.
„In meinem Büro sagtest du aber eben, du holst deine Frau und deine Tochter mit einer List. Oder habe ich mich da verhört?“, bohrte Dumbledore und seine Augen lagen lauernd in den schwarzen. Snape presste seine Lippen zusammen und focht ein kurzes, aber sehr intensives Augenduell mit dem Schulleiter von Hogwarts. Doch Dumbledore gab den schwarzen Augen nicht nach, die ihn so missmutig ansahen. Snape wusste, er kam um einer Diskussion nicht herum, ein dumpfes Murren entfuhr seiner Brust.
,Hmpf‘
„Was willst du hören Albus? Ich habe eben einen Plan, sei beruhigt, er ist ehrhaft, ich will nur das Beste“
,...für mich‘, dachte der Tränkemeister gehässig und ungewollt schob sich seine linke Augenbraue eingebildet nach oben.
Dumbledore sah mit zweifelhaftem Blick auf diese und seufzte.
„Severus... so geht das aber nicht. Warum gehst du nicht den Weg, den ein Mann gehen muss, um eine Familie zu haben? Sag doch Shey einfach, dass du sie liebst und mit ihr und Tahina zusammen sein willst“

Snape schnaufte und schenkte ihm einen Blick, der Dumbledore für irrsinnig erklären sollte...

„Können wir jetzt? Ich komme sonst zu spät“, sagte er einfach, ohne auf Dumbledores‘ Worte einzugehen. Der Schulleiter sah ihn noch einmal mahnend an, dann schüttelte er seinen Kopf.
„Du musst wissen was du da tust...“, sagte er dann und apparierte vor Snapes‘ Augen.
,Sicher Albus, sicher!‘, dachte der Tränkemeister mit Blick auf den leeren Fleck, dann verschwand auch er mit einem ,Plop‘


*


„Oh Medusa, ich glaube mir wird schlecht“, sagte Shey schon zum dritten mal und Rosmerta drückte sanft ihren Arm.
„Keine Angst, wir werden das Ding schon schaukeln“, beruhigte sie die Wirtin und schob sie zu dem Fahrstuhl, der sie in den zweiten Stock der Mysteriumsabteilung bringen würde.
Minuten später saßen sie vor dem wuchtigen Schreibtisch des zuständigen Sachbearbeiters für Familienwesen, namens Mr. Bitch. Er studierte gewissentlich die Unterlagen vor sich, während Shey und Rosmerta ihn stumm dabei zusahen.
Es klopfte laut und der Tränkemeister betrat das Büro, gefolgt von Prof. Dumbledore, der die Damen sofort begrüßte.
„Miss Parvaneh, Madam Rosmerta. Ich freue mich sie zu sehen, auch wenn die Umstände dazu natürlich nicht so erfreulich sind, meine Damen“, sagte er mit einem gezwungenen, entschuldigendem Lächeln.
Shey nickte ihm kurz zu, dann senkte sie ihren wütenden Blick genau in die schwarzen Augen, die sie ruhig musterten.

„Du...“, murrte sie zischend und verkrampfte ihren Körper, als wenn sie den Tränkemeister gleich anspringen würde.

Snape sah förmlich das Gift aus ihren Augen spritzen. Rosmerta legte ihre Hand auf Sheys‘ Unterarm und murmelte ein leises „Nicht, Shey“, was Shey tief Luft holen ließ und sie sich zwang, ihren Blick von Snape zu nehmen.
Ein Räuspern des Ministeriumsangestellten ließ die Anwesenden zu ihm sehen.
Er begrüßte kurz den Direktor von Hogwarts und Prof. Snape, dann las er den Sachverhalt vor.

„Stimmt es, dass ihre Tochter in einer Kneipe wohnt, Miss Parvaneh?“, fragte er mit durchdringendem Blick zu Shey.
Ihre Augen huschten kurz zu Snape, der jedoch nur scheinbar vollkommen gelassen, den Ministeriumsangestellten musterte.
„Ähm, so kann man das nicht sagen, die drei Besen sind ein gut geführter Gasthof, weniger eine Kneipe, Sir“, antwortete die Zigeunerin und Bitch runzelte seine Stirn und überflog abermals die Pergamente vor sich.
„Und sie arbeiten als Bedienung dort?“, fragte er weiter.
„Ja“, erwiderte Shey.
„Sie ist sehr fleißig und ich bin mehr als zufrieden mit ihr“, warf Rosmerta jetzt ein und erntete einen kurzen, kühlen Blick, Bitchs‘, der darauf auch nichts erwiderte.
„Und sie, Prof. Snape, nun ich brauche ja nicht zu erwähnen, was sie beruflich machen und in welch vortrefflicher Umgebung sie leben...“, sprach er jetzt den Zaubertrankmeister an und dieser senkte seine schwarzen Augen in die hellgrauen Bitchs‘, was diesen schier zu verunsichern schien, denn er musste sich zweimal räuspern, bevor er fortfuhr.
„Ihre Tochter würde in Hogwarts aufwachsen und dort ständig unter guter Aufsicht stehen, nicht wahr?“, es klang eher wie eine Feststellung, als wie eine Frage.
„Sie steht bei mir auch unter guter Aufsicht, ich bin ihre Mutter!“, warf Shey wütend dazwischen und Mr. Bitch warf ihr einen kalten Blick zu.
„Miss Parvaneh, bitte reden sie nur, wenn sie gefragt werden“, sagte er streng und Shey rümpfte ihre Nase, sah zornig zu Snape, der nur arrogant seine rechte Augenbraue hob und wieder zu Bitch sah.
„Ja, sie hätte dort die beste Aufsicht“, schnarrte er und Bitch nickte bestätigend.
Shey schnaufte empört. Dumbledore sah sie mit beruhigendem Blick an, doch sie sah wieder zu Bitch.
„Sicher, sicher...“, murmelte er und sah abermals auf die Pergamente vor sich, blätterte um und sprach Shey erneut an.
„Hier steht, sie erinnern sich gar nicht daran, dass Tahina Parvaneh ihr Kind ist. Stimmt das?“, fragte er und Shey bekam rote Wangen.
„Ja. Aber ich spüre, dass sie mein Kind ist, solche Gefühle kann man nicht auslöschen“, antwortete sie mit fester Stimme.
„Hm..., aber wie wollen sie die Kleine in einem verrauchten, nach Alkohol riechenden Lokal aufziehen? Ich finde, das ist nicht der richtige Ort für ein kleines Mädchen“

„Madam Rosmerta hatte ihre Tochter auch in den drei Besen großgezogen, sie ist eine sehr gute Schülerin gewesen, brav und immer höflich, wie ich mich erinnern kann“, mischte sich nun Dumbledore ein und bekam dafür von Snape einen kalten Blick, den er jedoch gekonnt ignorierte...
Sofort erschien auf Bitchs‘ Gesicht ein freundliches Lächeln.
„Oh nun Prof. Dumbledore, das glaube ich gern. Bloß damals hatten wir ja auch noch andere Zeiten nicht wahr...“, fing er an zu schleimen, doch Dumbledores‘ Augen wurden ernst und er sah ihn über seine halbmondförmige Brille an.
„Ja, Mr. Bitch, das ist wohl wahr. Es waren die Zeiten Voldemorts und die der Todesser. Angst und Schrecken war in der ganzen magischen Welt verbreitet“, unterbrach ihn der Schulleiter und Bitchs‘ Lächeln erstarb. Er war bei der Nennung Voldemorts‘ stark zusammengezuckt und als Dumbledore die Todesser erwähnte huschten seine Augen ungewollt zu Snape, der ihn lauernd fixierte. Er schluckte nervös, sah kurz zu Shey und dann schnell wieder auf seinen Schreibtisch.
„Nun denn, es geht jedenfalls nicht, dass das Kind in einem ...ähm Gasthof aufwächst, bei einer Frau, die nicht mal weiß, dass sie ihre Mutter ist“, rasselte er schnell runter und Shey sprang auf. Ihre hellgrünen Augen waren einem satten dunkelgrün gewichen und ihre Hände waren zu Fäusten geballt.

„Sie haben doch von Anfang an gewusst, dass sie das sagen, nicht wahr? Warum haben sie nicht gleich ihr Urteil gefällt, he? Und warum haben sie nicht noch meine Herkunft erwähnt? Ich bin schließlich Zigeunerin, vielleicht darf ich ja gar keine Kinder...“, fauchte sie laut Rosmerta redete beruhigend auf Shey ein doch diese winkte nur ab.

„Shey bitte!“

„Beruhigen sie sich bitte“, sagte Bitch mahnend und Dumbledore sah mit tadelnden Augen zu Snape, doch dieser schenkte ihm nur einen kurzen, teilnahmslosen Blick.

„Nun, der Minister hat entschieden, dass das Kind bei seinem Vater aufwachsen soll“, sagte Bitch bestätigend und Shey sah wutendbrand zu Snape, der sie mit seinen schwarzen Augen fixierte und aufstand.
„Ich habe es dir doch gesagt, Waldhexe“, sagte er kühl und Shey trat dicht zu ihm heran. Er sah auf sie herab und bohrte seine Augen in ihre. ,Sie werden tatsächlich dunkler, wenn sie wütend wird...‘
„DU. WIRST. MIR. MEINE. TOCHTER. NICHT. WEGNEHMEN, SEVERUS SNAPE!“, sagte sie warnend und reckte ihm ihr Kinn kampfbereit entgegen. Die Hände hatte sie dabei wütend in ihre Hüften gestemmt. Snape hatte Mühe, sich ein schmunzeln zu verkneifen und sah einfach nur in ihre wütenden Augen. ,Da habe ich mir ja was vorgenommen...Merlin steh mir bei...‘
„Aber, aber. Es gibt doch sicherlich für alles eine Lösung“, sagte Dumbledore, der sich jetzt neben sie gestellt hatte und legte beiden, je eine Hand auf die Schulter.

„Natürlich haben wir noch eine Lösung, für beide Parteien zufriedenstellend und natürlich für das Kind“, hörte man Bitch seine Stimme aus dem Hintergrund und Shey drehte sich zu ihm um, dabei stand ihr die Frage förmlich im Gesicht geschrieben. Der leicht mollige Beamte lächelte sein falsches Beamtenlächeln und deutete auf die Stühle.

„Wenn sich die Beteiligten bitte wieder setzen würden, dann können wir fortfahren“, sagte er und Shey schlitzte kurz ihre Augen, dann setzte sie sich, mit einem abfälligen Schnaufen.
Der Tränkemeister setzte sich auch brummend und Dumbledore tat es ihm gleich.
Mr. Bitch ließ seine Augen durch die Runde schweifen und sprach weiter.
„Prof. Snape gibt Ihnen die Option frei, ebenfalls nach Hogwarts zu ziehen, Miss Parvaneh“, sagte er und sah sie durchdringend an. Shey drehte ihren Kopf zu Snape der sie abwartend ansah. Prof. Dumbledore hatte auch seinen Kopf gedreht und sah ihn mit überraschtem Blick an. ,Was hat sich der Junge da nur wieder ausgedacht?‘
„Das könnte dieser Kakerlake so passen“, stieß Shey zornig aus, dabei erstach sie Snape förmlich mit ihrem Blick. Er schlitzte seine Augen und knurrte leise. ,Bleib ruhig...‘
„Aber bitte, keine Beleidigungen“, sagte Bitch entrüstet.
„Das ist doch keine Beleidigung“, sagte Shey und lächelte boshaft.
„Miss Parvaneh, sehen sie es als eine Chance an, die Angelegenheit in Ruhe zu klären. So hat jeder etwas davon, sie, Prof. Snape und selbstverständlich ihrer beiden Tochter“, probierte Mr. Bitch zu schlichten.
Shey drehte ihm ihr Gesicht zu und er sah, dass, das boshafte Lächeln keinesfalls verschwand.
„So? Hätten wir, ja? Fragen sie doch einmal unser beiden Tochter, ob sie zu ihrem Vater ziehen will?“, fragte sie voller Hohn, dabei schenkte sie dem Tränkemeister einen kurzen, fiesen Seitenblick. Zufrieden registrierte Shey dabei, die steile Falte, die sich auf der Stirn von Snape gebildet hatte...
Doch die nächsten Worte des Beamten ließen die Zufriedenheit wieder verschwinden.
„Miss Parvaneh, entscheiden sie sich bitte. Es ist hier nicht von Debatte, was ein minderjähriges Kind möchte. Wir entscheiden und ihnen obliegt es nun, ob sie mit ihrer Tochter zusammen wohnen möchten, oder ob sie sie nur alle vierzehn Tage sehen möchten. So wie es das Gesetz vorschreibt“, sagte er ernst und man merkte dem Mann an, dass diese Thema für ihn beendet war.
„Miss Parvaneh? Könnte ich kurz etwas dazu sagen?“, fragte Dumbledore und trat zu ihr. Er nahm sanft ihren Ellenbogen „Sie gestatten einen Augenblick?“, fragte er den Beamten und zog Shey in eine Ecke. Snape sah seinem Mentor mit unwilligem Blick nach und auch Rosmerta sah ihnen fragend hinterher.
„Miss Parvaneh, geben sie dem nach. Ich weiß nicht, was sich mein Zaubertranklehrer dabei gedacht hat, aber ich werde es herausbekommen, glauben sie mir“, sagte er leise drängend zu Shey.
„Ich will aber nicht zu Severus und schon gar nicht bei ihm wohnen. Und ich will nicht von Rosmerta weg, meine Tochter auch nicht“, erwiderte sie leise und aufgebracht. Dumbledore lächelte beruhigend.
„Ich weiß. Keine Angst, wir werden eine Lösung wegen der Räumlichkeiten finden. Und Tahina gefällt es bestimmt auf dem Schloss. Sie können doch trotzdem bei Madam Rosmerta ihrer Arbeit nachgehen“, sagte er. Shey blinzelte nervös. ,Was mach ich jetzt nur? Weglaufen geht auch nicht. Medusa nochmal, was fällt diesem Mistkerl nur ein?‘
„Bitte, Miss Parvaneh. Ihre Schwester ist doch auch auf dem Schloss. Sie würde sich mit Sicherheit darüber freuen. Geben sie sich einen ruck, wir werden schon alles regeln, aber nicht heute und nicht hier“, sagte er leise und eindringlich. Shey las in den himmelblauen Augen die Ehrlichkeit und sah kurz zu dem Beamten, der sie scheinbar ungeduldig beobachtete. Ihre Augen fuhren wieder in die Dumbledores‘ und sie nickte.
„Gut, ich mache es“, sagte sie lauter und der Beamte atmete hörbar erleichtert aus.
,Was hat der alte Mann wieder gesagt?‘, dachte Snape argwöhnisch und sah ihnen entgegen. Shey setzte sich und drückte kurz Rosmertas‘ Hand.
„Ja, ich ziehe mit meiner Tochter zu Prof. Snape nach Hogwarts“, sagte sie zu Bitch und dieser nickte erleichtert.
„Gut, sie haben zwei Tage zeit, sich dort mit ihrer Tochter einzufinden. Wenn sie hier bitte unterschreiben würden“, sagte er und winkte sie zu sich.
Shey warf Snape kurz ein zuckersüßes Lächeln zu und schritt nach vorne, griff die Feder und setzte ihren Namen unter ein vollgeschriebenes Pergament.
„Ich brauche keine zwei Tage, Sir. Ich werde Morgen schon ins Schloss einziehen“, sagte sie in verdächtig lieblicher Tonlage und Snape spitzte alarmiert seine Ohren. ,Was hat diese kleine Hexe vor...‘
Auch er musste unterschreiben und dann waren sie entlassen. Shey verabschiedete sich überfreundlich von Mr. Bitch, was diesen veranlasste, als sie den Raum verlassen hatte, nochmals Sheys‘ Unterschrift zu kontrollieren...

„Auf wiedersehen, Madam Rosmerta. Bis morgen, Miss Parvaneh, ich freue mich. Hagrid wird sie gegen Mittag abholen, wenn es ihnen recht ist“, verabschiedete sich der Schulleiter freundlich vor dem Zimmer. Shey nickte.
„Ja, gerne“, antwortete sie dann wand sie sich Snape zu, der stumm neben dem Direktor stand und sie beobachtete.
Shey trat ganz dicht an ihn heran, ihre hellgrünen Augen bohrten sich in die Schwarzen.
„Wir sehen uns morgen. Bereite dich lieber schon mal vor...“, flüsterte sie mit drohendem Ton, drehte sich um und zog Rosmerta resolut mit sich.


Snape sah ihr mit einem unguten Gefühl nach und seine Augenbraue wollte einfach nicht mehr sinken...


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