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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 35. Snapes‘ Eigentum

von Dardevil

Hallöschen!
Wie immer habe ich keine Zeit und stelle es wieder spÀter rein, als geplant...
Tut mir echt leid, dabei habt Ihr mir wieder so liebe
Kommis geschrieben... vielen, vielen Dank!

LG, Dardevil!


......................................................................





Shey sah die Lippen des TrÀnkemeisters wie in Zeitlupe auf sich zukommen. Ihr Herz polterte hektisch gegen ihre Rippen und ihr Puls erreichte ungeahnte Höhen.
Er kĂŒsste sie mit einer ungeheuren Sanftheit und Shey knickten mit einem wohligen Seufzen die Beine weg, was Snape mit einem raschen Griff um ihre Taille wieder festigte.
Sie spĂŒrte wie ihr Körper sich an seinen schmiegte und konnte nichts dagegen tun. Seine Zunge teilte ihre Lippen und sie ging sofort auf den Kuss ein und erwiderte ihn voller Hingabe. Snape knurrte leise und umschlang den schlanken, fraulichen Körper noch fester. Shey spĂŒrte die harten Muskeln unter ihren HĂ€nden, die sanft ĂŒber seine Robe in Brusthöhe strichen und sie fragte sich kurz, wie ihre HĂ€nde dorthin gekommen waren, aber seine Hand, die jetzt zu ihrem Po rutschte und sie dort fest gegen sein Becken drĂŒckte, lenkte sie von dem Gedanken ab. Er knurrte wieder und ließ sie dort seine Erregung spĂŒren, was Shey wieder zu sich kommen ließ.
Sie riss ihre Augen auf, entwand sich seinen Amen und schubste ihn von sich. Schwer atmend standen sie voreinander, in beider Augen glomm das Verlangen von Mann und Frau...
„Was soll das!“, stieß Shey heiser aus, ihre Stimme war irgendwie verloren gegangen. Sie war vollkommen durcheinander, hatte sie es einfach zugelassen, dass er ihr so nahe kam. Und sie spĂŒrte wieder, dass wirklich etwas zwischen ihnen war, sie fĂŒhlte sich so sehnsĂŒchtig zu ihm hingezogen und kĂ€mpfte dennoch dagegen an. Snape hatte sich schneller wieder unter Kontrolle und rĂ€usperte sich, wĂ€hrend er sie betrachtete. Ihre hellgrĂŒnen Augen blickten verwirrt und er bereute es, dass er sich nicht beherrscht hatte. Aber als seine Augen an ihren vollen Lippen hĂ€ngen blieben, die jetzt etwas vom KĂŒssen geschwollen waren, verging ihm das Bereuen... Er rĂ€usperte sich erneut und zwang sich, den Blick von ihnen zu nehmen.
„Es ist deine Schuld“, sagte er einfach und Shey blinzelte verblĂŒfft.
„Wie, es ist meine Schuld? Das du mich hier ĂŒberfĂ€llst und einfach kĂŒsst?“, fragte sie empört und Snape sein Blick wurde lauernd. Er verzog seinen Mund zu einem heimtĂŒckischen LĂ€cheln und machte einen Schritt auf Shey zu. Diese musterte ihn alarmiert, voller Vorsicht und machte automatisch einen Schritt nach hinten.
„Wie ein Überfall kam mir das aber gerade nicht vor, Waldhexe...“, raunte er samtig und setzte Shey ihren Schritt humpelnd nach, was sie trotz seines Humpelns, irgendwie an ein Raubtier erinnerte.
„Finde ich aber schon... ich fĂŒhlte mich bedrĂ€ngt...“, flĂŒsterte sie und machte Ă€ngstlich wieder einen Schritt nach hinten, den er lĂ€chelnd nachsetzte... und Shey fand dieses LĂ€cheln mehr als gefĂ€hrlich.
„Ach? Du fĂŒhltest dich also bedrĂ€ngt? Ich meinte eher du hĂ€ttest es genossen?“, raunte er und seinen Augen blitzten siegesgewiss auf, als sie mit ihrem Hintern gegen ein Bett stieß und ihre Flucht so endete. Sie hob abwehrend ihre HĂ€nde und er lehnte sich mit seiner Brust dagegen. Sein Umhang viel dabei nach vorne und umwallte Shey damit ein wenig. Automatisch schoss ihr der Vergleich mit einem Vampir in den Sinn, sie schluckte nervös und probierte ihn wieder wegzuschieben, aber Snape stand, wie ein Fels vor ihr und kam ihrem Gesicht wieder mit seinem nĂ€her.
„Bitte... nicht...“, wisperte sie und ihre Augen bekamen einen flehenden Ausdruck. ,Medusa, was hat er nur fĂŒr eine Ausstrahlung...‘, dachte sie, seine mĂ€chtige PrĂ€senz spĂŒrend. Snape hielt inne und musterte ihren Blick. ,Angst kann ich nicht in ihnen lesen, warum lehnt sie mich dann ab?‘
„Was ist Waldhexe, Angst vor deiner eigenen Courage?“
, murmelte er und steckte seine Nase in ihre braunen Locken, sie hörte ihn schnĂŒffeln.
„Sie riechen immer noch nach Wald...“, murmelte er dunkel und ein kurzer, schmerzvoller Stich schoss in Sheys‘ Kopf, sie schloss zischend ihre Augen und legte eine Hand an ihre Stirn. ,Nach Wald... nach Wald... nach Wald...‘, echoten seine Worte in ihrem Kopf nach und es kam ihr wie DĂ©jĂ -vu vor.
Seine Hand umschloss plötzlich die ihre an der Stirn und sie öffnete wieder ihre Augen um ihn anzusehen. Seine schwarzen Augen schimmerten im fahlen Mondlicht, das den Krankensaal erhellte. Shey meinte in ihnen Sorge zu lesen.
„Was ist los? Hast du Schmerzen?“, fragte er und sie nickte automatisch.
„Kopfweh, es war ganz kurz... so komisch... aber heftig...“, erwiderte Shey und er strich sanft ĂŒber ihre Stirn, was Shey ihr Herz wieder veranlasste, das Tempo zu erhöhen. Sie schluckte und versank wieder fĂŒr einen Augenblick in den tief schwarzen Augen.
„Ich hoffe, ich bin nicht schuld daran, Zigeunerin... ist es jetzt besser?“, fragte Snape und Shey nickte automatisch und senkte ihren Blick. Seine Hand rutschte zu ihrer Wange und er legte sie zĂ€rtlich dagegen, streichelte sie mit dem Daumen, dabei fragte er sich verwundert, seit wann er ...so etwas ...machte.
„Hör zu Lehrer...“, fing sie an, doch sein amĂŒsiertes Aufschnaufen ließ sie jedoch innehalten und aufsehen.
„Ich denke du kannst ruhig Severus zu mir sagen, soweit waren wir schon“, sagte er mit höhnisch hochgezogenem Mundwinkel.
„Ach, aber du nennst mich nicht bei meinen Namen, was?“, erwiderte sie sofort und Snape las innerlich amĂŒsiert, den empörten Ausdruck in ihren Augen. ,Sie regt sich immer so schnell auf... schön‘
Bevor sie noch etwas sagen konnte beugte er seinen Kopf und kĂŒsste sie ganz sacht auf ihren halboffenen Mund, dabei hauchte er ein samtiges „kleine Shey“ gegen ihre Lippen. Shey wusste nicht, dass ihr Herzschlag noch an Tempo zulegen konnte, sie hörte es jetzt in ihren Ohren förmlich trommeln... Vollkommen perplex starrte sie ihn nur an, als er sich wieder nach hinten lehnte.
Snape sein Bein schmerzte jetzt, da er schon den ganzen Tag auf den Beinen war und er verlagerte sein Gewicht etwas, was Shey im Unterbewusstsein registrierte und ihr Kopf wurde wieder klarer, sie senkte ihre Augen auf sein rechtes Bein. ,Er hat Schmerzen...‘
„Komm, wir setzten uns auf das Bett... wir mĂŒssen reden“, sagte sie und er zog ĂŒberrascht seine rechte Augenbraue hoch, setzte sich aber folgsam neben ihr. Shey sah auf seine Hand, die er automatisch auf die schmerzende Stelle seines Beines gelegt hatte.
„Tut es sehr weh?“, fragte sie mitleidig und er schnaufte kurz.
„Nein“, erwiderte er leicht knurrend und sie sah auf. Er hasste es, wenn jemand fĂŒr ihn Mitleid zeigte. Seine Augen waren jetzt einfach nur schwarz, erstaunt konnte Shey darin nichts mehr lesen, sein Blick war einfach undurchdringbar. ,Was hat er denn jetzt?... ein außergewöhnlicher Mensch...‘
„Hörzu... ich weiß nicht, was mit mir passiert ist und ich weiß nicht, was zwischen uns ist... oder war“, fing Shey vorsichtig an und seine Augen ruhten weiterhin in ihren.
Nervös faltete sie ihre HÀnde ineinander.
„Ich muss zugeben... dass ich mich zu dir hingezogen fĂŒhle...“, fuhr sie fort und Snape bekam einen leicht eingebildeten Ausdruck im Blick. Shey bekam rote Wangen und sie registrierte nebenbei, dass seine mĂ€chtige Aura sie schon wieder gefangen nahm. Shey sah verlegen beiseite, wĂ€hrend sie weitersprach.
„Aber... ich kann mich einfach nicht erinnern... und unsere Tochter... wie kann eine Mutter nur ihr Kind vergessen?“, sagte sie mit leicht brĂŒchiger Stimme und Snape brummte, griff ihre HĂ€nde und drĂŒckte sie vorsichtig. Shey sah wieder zu ihm, er sah die aufkommenden TrĂ€nen in den schönen hellgrĂŒnen Augen und seufzte innerlich. Ihm waren ihre TrĂ€nen unangenehm, er wusste nicht so genau, wie er sich verhalten sollte.
Der Meister der ZaubertrÀnke rÀusperte sich.
„Ich bin kein Mann netter Worte Shey. Und ich wollte auch nie Kinder...“, fing er mit dunkler, ernster Stimme an zu reden und Shey sah ihn ĂŒberrascht an. Sie fixierten ihre Augen ineinander.
„Wir haben viel zu besprechen, ich werde dir so gut es geht, alles ĂŒber ...uns ...erzĂ€hlen. Ich weiß, dass es fĂŒr dich furchtbar ist, dass du deine, ...unsere Tochter vergessen hast, aber du musst jetzt damit klar kommen und das Beste daraus machen“, fuhr Snape fort und Shey schluckte, konnte aber nichts sagen. Seine Augen begannen zu funkeln und fingen ihre immer mehr ein.
„Ich werde dir dabei helfen“, sagte er und es klang in ihren Ohren, fast wie ein Befehl. Shey nickte und er lĂ€chelte leicht.
„Keine Angst, wir werden dir so viele Erinnerungen geben, wie es möglich ist“, sagte er und streichelte weiterhin ihre HĂ€nde mit seinen.
„Geht denn das?“, fragte sie und er hörte den hoffnungsvollen Ton in ihrer Stimme.
„Nun, es gibt schon einige Möglichkeiten. Erst einmal mĂŒssen wir die Erinnerungen von den Leuten, die du kennst sammeln, dann sehen wir weiter“, sagte er.
„Wie meinst du das?“, fragte sie und er sah erleichtert, dass die TrĂ€nen versiegten.
„Das erklĂ€re ich dir morgen. Es ist spĂ€t, du musst schlafen... und ich auch“
„Ich bin nicht mĂŒde“, erwiderte sie sofort und Snape verdrehte innerlich seine Augen.
„Aber ich“, erwiderte er leicht murrend und erhob sich, er ließ ihre HĂ€nde los und glĂ€ttete seinen Umhang. Shey sah auf ihre HĂ€nde und zog automatisch eine Schnute. Snape seine rechte Augenbraue fuhr hoch, als er das sah. ,Ach, die gleiche Geste hab ich bei meiner Tochter auch schon gesehen... sieh mal an‘
Er beugte sich zu Shey, griff sanft ihre Schultern, zog sie hoch und drĂŒckte sie an sich. Mit einem tiefen Schnuppern in ihrem Haar raunte er „Morgen Shey...morgen...“ und in weniger als eine Sekunde hatte er sie losgelassen, sich umgedreht und humpelte zum Ausgang. Shey sah ihm mit klopfenden Herzen und roten Wangen nach.
„Wie hattest du das vorhin gemeint?“, rief sie ihm nach und er verharrte mit dem RĂŒcken zu ihr.
„Was meinst du?“, fragte er, ohne sich zu ihr umzudrehen.
„Das du mich nicht gehen lassen wirst?“, flĂŒsterte sie, doch er hörte es laut genug in seinen Ohren... Seine Gedanken rasten kurz unbeherrscht durcheinander und er schloss mit zusammengepressten Lippen seine Augen. ,Ja Severus, wie meintest du das? Na los, sag es ihr... sag was du darĂŒber denkst‘, wisperte seine innere Stimme zu ihm. Er wusste, es ist etwas endgĂŒltiges, was er jetzt tat und der Snape in ihm weigerte sich immer noch dagegen, doch der Mann in ihm siegte.
Einen Augenblick herrschte Stille, dann sah Shey, wie er seine Schultern straffte.
„Du gehörst mir“, zischte es schließlich dunkel durch den Krankensaal...

Zwei Sekunden spÀter war er mit wehendem Umhang verschwunden.

Doch Shey stand noch einige Augenblicke mit offenem Mund auf der Stelle...


*

Am nĂ€chsten Tag hatte Snape gleich Streit am FrĂŒhstĂŒckstisch...
„ICH werde sie nicht heute beaufsichtigen, Direktor. Wie gesagt habe ich weitaus besseres zu tun“, murrte der TrĂ€nkemeister mit bösem Blick in die himmelblauen Augen seines Tischnachbars‘. Dumbledores‘ Augen wurden kĂŒhler und er sah streng zu ihm.
„Severus, es geht aber nicht darum, was du willst. Du hast jetzt ein Kind und somit die Verantwortung dafĂŒr. Du sagtest vorhin, du hĂ€ttest dich entschieden und wirst dich um Shey kĂŒmmern. Aber du kannst nicht Shey alleine bekommen,... entweder beide, oder keinen“, sagte Dumbledore und Snape schnaufte knurrend mit bitterbösen Blick. Er stellte mit einem lauten Klirren seine Kaffeetasse ab und erhob sich. Kurz beugte er sich drohend zu Dumbledore.
„Misch dich nicht in meine Privatangelegenheiten, alter Mann! Du hast dich wahrlich genug in mein Leben eingemischt, ES REICHT JETZT!“, zischte er lauter werdend und verließ mit wĂŒtendem Gesicht, hinkend die große Halle.
Dumbledore schmunzelte kurz und schĂŒttelte amĂŒsiert seinen Kopf. McGonagall, die auf der anderen Seite Dumbledores‘ saß, legte jetzt ihre Hand auf seine.
„Er wird sich nie Ă€ndern, nicht wahr Albus?“, fragte sie und Dumbledore drehte ihr sein Gesicht zu.
„Nein Minerva, dass wird er nicht. Da hat er Tom Riddle ĂŒberlebt, aber vor seiner kleinen Tochter hat er Angst...“, antwortete Dumbledore mit amĂŒsierter Stimmlage und McGonagall lĂ€chelte jetzt auch.
„Ja, so habe ich Severus auch noch nicht erlebt... sie ist doch noch ein kleines MĂ€dchen...und sein Fleisch und Blut...“, sagte sie schmunzelnd.
„Eben Minerva, eben. Und das ist sein Hindernis... er ist es nicht gewohnt, eine eigene Familie zu haben“, sagte Dumbledore und nahm sich ein Toast. Er griff die Zitronenmarmelade und bestrich es sich damit großzĂŒgig. Genussvoll biss er hinein.
„Wer weiß, was noch alles passiert“, fing McGonagall erneut an und goss ihnen beiden Tee ein. Dumbledore kaute auf und grinste sie an.
„Oh Minerva, du weißt gar nicht, wie ich mich darauf freue... es wird gewiss noch amĂŒsant“, sagte er dann und Minerva ihr Mund verzog sich auch zu einem Grinsen...

Snape war wĂŒtend in seine RĂ€ume gestĂŒrmt und schmiss seinen Umhang ĂŒber das Sofa. ,Was denkt sich Albus eigentlich, was er da tut... er macht was er will... bestimmt ĂŒber meine Freizeit...‘, dachte der ZaubertrĂ€nkemeister zornig und setzte sich hinter seinen Schreibtisch und legte sein Gesicht in seine HĂ€nde. ,Wieso soll ich mich um das Gör kĂŒmmern... habe ich die letzten.. wie alt ist sie nochmal? Vier? Drei? Egal, jedenfalls habe ich mich nie darum gekĂŒmmert und werde es auch nicht‘, grummelte er innerlich.

Es klopfte.

Murrend erhob er sich und humpelte zur TĂŒr. Mit einem Ruck riss Snape sie auf.
„Wer wagt es zu stören?“, fragte er dabei laut. Dann wurden seine Augen groß und er senkte seine Augen auf die kleine Gestalt herab, die ihm mit trotzigem Blick aus ihren schwarzen Augen entgegensah.
Schnell lehnte sich Snape vor und spÀte in den Kerkergang, konnte aber niemanden anders sehen. Seine Augen senkten sich wieder und schenkten Tahina einen abfÀlligen Blick.
„Wer hat dich gebracht? Was willst du?“, fragte er kĂŒhl. Tahina zog eine Schnute, was ihn wiederum sofort an Shey erinnerte. ,Wahrlich ihre Tochter‘
„Kann ich reinkommen, oder muss ich hier draußen stehen bleiben...DAD?“, fragte sie und das Dad sagte sie voller Abneigung in ihrer Stimme. Snape schlitzte seine Augen zu ihr und machte einen Schritt beiseite.
„Nenn mich nicht so“, zischte er ihr zu, als sie mit stolz erhobenen Kopf an ihm vorbeischritt. Sofort wirbelte Tahina zu ihm herum.
„Nein? Wie denn sonst? Unwissender? Professor? Sir?...Wie soll ich denn sonst den Mann nennen, der mein Vater ist? ... und es mir nicht mal gesagt hat...“, sagte sie erst aufbrausend, dann weinerlich und er konnte den Schmerz darĂŒber in ihren Augen lesen, ihre Stimme wurde brĂŒchig und sie fing richtig an zu Weinen. Snape schluckte nervös und sah auf die kleine Gestalt herab, die mit hĂ€ngenden Schultern, schniefend vor ihm stand. ,Merlin, heute gehen mir alle auf die Nerven...‘, probierte er sich einzureden, aber sein Gewissen nagte dennoch ungewollt an ihm.
Er rÀusperte sich.
„Nun, ich muss mich auch erst an dich gewöhnen... und ich bin eben so wie ich bin“, sagte er, doch Tahina schniefte nur verhalte und sah weiterhin zu Boden. ,Hölle, was soll ich wissen, wie man sein Kind tröstet...‘ Kurz fuhr er sich durch seine schwarzen langen Haare, dann griff er vor, verharrte kurz mit seiner Hand in der Luft, um sie dann aber doch auf ihre Schulter zu abzulegen.
„Komm schon, wir mĂŒssen uns irgendwie einig werden. Und du brauchst nicht weinen. Wollen wir es versuchen?“, fragte er und Tahina sah auf, er las in den kleinen schwarzen Augen die große Traurigkeit und schluckte erneut.
„Warum hast du mir nicht gesagt, dass du mein Papa bist, Severus?“ , fragte sie wispernd und er sah sie nachdenklich an.
„Ich hielt es nicht fĂŒr nötig, deshalb“, erwiderte er schließlich in seiner charmanten Art und seufzte, als Tahina ihr TrĂ€nenstrom erneut einsetzte.
„Ich mag dich nicht und ich wĂŒnschte, Carman wĂ€re mein Dad und nicht du!“, sagte sie heulend und rannte zur Couch, wo sie raufkletterte und ihr Gesicht in die Kissen steckte. Zornig lief er ihr nach, der Name Carman hatte seine Eifersucht wieder entfacht, der Mann in ihm tobte.
„Pass auf. Was du sagst, Göre! Ich wĂŒnschte auch, ich wĂ€re nicht dein Dad, dann mĂŒsste ich mich nĂ€mlich nicht um dich kĂŒmmern, Zigeunerbrut!“, zischte er zornig auf das weinende BĂŒndel herab, dann drehte er sich schwungvoll um und humpelte in sein Labor, wo er mit einem lauten Knall die TĂŒr zufliegen ließ. Drinnen fegte er sĂ€mtliche Phiolen vom Brautisch und lehnte sich schweratmend auf diesen. Sein Kopf hing auf seiner Brust und er schloss seine Augen, um sich zu beruhigen. ,Du wolltest dich doch ĂŒber diese Kind nicht aufregen, Severus... sie ist nur ein kleines MĂ€dchen...‘, grummelte es in ihm, aber er schallt sich auch, dass er so böse Worte zu ihr gesagt hatte, immerhin war sie sein Kind... Und er wollte ihr eigentlich nicht wehtun, aber er konnte sich einfach nicht beherrschen, konnte einfach nicht mit ihr umgehen... ,Jetzt heult sie bestimmt noch mehr und ich muss das ertragen...‘, dachte er trotzdem voller Trotz.

Tahina sah mit verweintem Gesicht zu der LabortĂŒr. ,Warum soll ich eigentlich hier sein, wenn er mich eh nicht mag und mich gar nicht will. Dann kann ich auch gehen... ich werde zu Mami gehen... oder lieber nicht, da bringen sie mich nur wieder hier runter, ich werde zu Carman gehen und da auf Mami warten, ja genau‘, beschloss Tahina und rappelte sich auf, wischte sich die TrĂ€nen weg und kletterte von der Couch. Unbewusst schlich sie zur TĂŒr und so bekam es Snape auch nicht mit, wie das kleine MĂ€dchen heimlich seine RĂ€ume verließ und sich aus dem Schloss stahl. Tahina hetzte mit ihren kleinen Beinen ĂŒber die Wiese auf den Waldrand zu, so schnell sie konnte.

Snape straffte seine Schultern. ,Ich werde mit ihr reden mĂŒssen, so geht es nicht weiter. Wir werden irgendwie miteinander auskommen mĂŒssen, so oder so‘, dachte er und lief zur TĂŒr.
Er humpelte zurĂŒck in seinen Wohnraum.
„Hörzu, ich werde dir jetzt ein paar Regeln erklĂ€ren, wie du dich mir gegenĂŒber zu ben...“, fing er mit kalter Stimme an und verharrte, als er sah, das die Couch leer war. Sein scharfer Blick glitt kurz durch den Raum und blieb an seiner SchlafzimmertĂŒr hĂ€ngen. ,Wehe, sie hat es gewagt...‘, mit einem Knurren humpelte er dorthin und riss sie auf, doch erstaunt sah er sie auch dort nicht. ,Sie wird doch nicht einfach gegangen sein?... Na, da kann sie was erleben... so nicht... nicht mit Severus Snape!‘, dachte er wĂŒtend werdend und rauschte aus seinen RĂ€umen, trotz des Hinkens war er ziemlich schnell in der Vorhalle und wenn er diesen Moment nicht zufĂ€llig aus dem großen Fenster gesehen hĂ€tte und seine Augen nicht so scharf wĂ€ren, dann hĂ€tte er die kleine rennende Gestalt nicht bemerkt, die gerade den Waldrand erreicht hatte ...den Waldrand des Verbotenen Waldes!
Vollkommen irritiert darĂŒber, wĂ€re er beinahe gestolpert. ,Das glaube ich jetzt aber nicht...ist sie denn...?‘, hektisch verließ er das Schloss und eilte ihr nach. Snape hatte angenommen, dass Tahina in den KrankenflĂŒgel zu ihrer Mutter geflĂŒchtet war, dass sie aber gerade in den Verbotenen Wald ging, damit hatte er nicht gerechnet. Und so mischte sich automatisch Sorge mit der Wut um sie und er brummte verstimmt, legte noch an Tempo zu, da sie jetzt im Dickicht verschwunden war. ,Bei Merlin, weiß sie den nicht, wie gefĂ€hrlich der Wald ist? Und so ein kleines Kind... sie hat keine Chance!‘, dachte er und zĂŒckte seinen Zauberstab, dabei durchbrach er den Waldrand und schlitzte sofort seine Augen, seine Sinne waren total angespannt und er lauschte nach jedem GerĂ€usch in seiner Umgebung. Den stechenden Schmerz in seinem Bein, missachtete er vollends. Er hörte Tahina vor sich durch das GestrĂŒpp brechen und verdrehte seine Augen, wĂ€hrend er ihr nachlief. ,Jetzt wissen definitiv alle Raubtiere im Wald, dass sie hier ist...‘

,Oh, so dunkel und unheimlich habe ich den Wald gar nicht in Erinnerung... ob es noch weit zu Carman ist?‘, dachte das kleine MĂ€dchen Ă€ngstlich, blieb stehen und blickte sich scheu um. ,Welche Richtung?‘, dachte sie und Angst kroch ihren kleinen RĂŒcken hoch.

„AHHH!“, schrie sie panisch, als Snape gerĂ€uschlos an sie herantrat und sie fest an ihrer Schulter packte. Er drehte sie zu sich und bohrte seine zornigen Augen in ihre.
„WAS FÄLLT DIR EIN!“
, brĂŒllte er vollkommen unbeherrscht und Tahina zuckte unter der Macht seiner Stimme zusammen.
„Wie kannst du es wagen, einfach in den Verbotenen Wald zu rennen? Weißt du denn nicht, wie gefĂ€hrlich es hier ist? Zur Hölle nochmal!“, fauchte er eisig und schĂŒttelte sie dabei, ihre TrĂ€nen fanden erneut den Weg ĂŒber ihre Wangen...
Snape konnte sich kaum beruhigen und musste sich zwingen, mit dem SchĂŒtteln aufzuhören, er knurrte und ließ sie los.
„Es tut mir leid“, jammerte sie weinend. Sofort zogen seine schwarzen Augen zu drohenden Schlitzen zusammen.
„Das reicht mir nicht Tahina“, stieß der TrĂ€nkemeister wĂŒtend aus und sie sah ĂŒberrascht auf, noch nie hatte er sie bei ihrem Namen genannt. Doch die Wut in der SchwĂ€rze ließ sie schnellstens ihre Augen wieder senken.
Snape sah schweratmend auf das MĂ€dchen herab. Unermessliche Sorge hatte sich fĂŒr sie in ihm breitgemacht und er probierte sich jetzt wieder zu beruhigen, was ihm nur schwer gelang. Er musste immer wieder daran denken, was ihr hier alles hĂ€tte passieren können. ,Wie kann sie nur...‘
„Los, mitkommen. Deine Mutter wird erfreut sein, das kannst du mir glauben, mein FrĂ€ulein...“, fauchte er, griff erneut ihre Schulter und schob sie vor sich her.
„Oh... ich will gar nicht zu Mami“, stieß Tahina schniefend aus und sah beim Laufen zu ihm auf. ,Wenn Mami wieder wĂŒtend wird... au backe, das gibt Stubenarrest...‘, dachte sie mit Unwohlsein. Snape streifte sie bloß kurz mit seinem kĂ€ltesten Blick und schob sie weiter.
„Das hĂ€ttest du dir vorher ĂŒberlegen sollen, nun ist es zu spĂ€t“, sagte er nur kĂŒhl und sie liefen stumm weiter. Als sie die Wiese vor dem Schloss betraten, atmete Snape erleichtert auf, wĂ€hrend Tahina siedeheiß ĂŒberlegte, wie sie sich aus der AffĂ€re ziehen konnte.
„Ich wollte dir nur deine Ruhe lassen Severus, darum bin ich gegangen. Es war wirklich nicht böse gemeint“, probierte sie es und er schnaufte nur verachtend. ,Sie wird eine Slytherin...‘
„Ach und du dachtest, ich gehe mal in den Verbotenen Wald, dann hat Severus seine Ruhe, ja?“, fragte er spöttisch und schĂŒttelte seinen Kopf.
„Ich wollte zu Carmans Lager“, antwortete Tahina tapfer und Snape blieb abrupt stehen und beugte sich zu ihr herab. Seine Augen waren jetzt wie aus dem Eiswasser gezogen, sie strahlten förmlich KĂ€lte aus und Tahina ĂŒberzog es eine feine GĂ€nsehaut, automatisch kroch die Angst vor ihm in ihr hoch. ,Das hĂ€tte ich wohl nicht sagen sollen‘
„Vergiss ihn... ihr werdet bei mir bleiben, merke dir das gut. Und wenn du noch einmal weglĂ€ufst, dann werde ICH dich bestrafen und nicht deine Mutter, hast du das verstanden?“, zischte er ihr ins Gesicht und sie zuckte zusammen, nickte aber schnell automatisch. Seine schwarzen Augen schlitzten sich abermals kurz, dann fuhr er hoch, wobei Tahina erneut erschrocken zusammenzuckte.
„Gut... den Weg in den KrankenflĂŒgel findest du ja alleine... wehe du machst Umwege und wehe du sagst deiner Mutter nicht alles ĂŒber dein Fehlverhalten... ich werde es kontrollieren“, sagte er kĂŒhl und humpelte weiter, ließ sie einfach stehen. Jetzt erst bemerkte Tahina, dass sie direkt vor dem Eingangsportal standen.
Mit einem erneuten Weinanfall rannte sie hinein und erklomm die Stufen der breiten Treppe in der Vorhalle, so schnell ihre kleinen Beine das konnten...

*

Mit einem Ächzen ließ sich der TrĂ€nkmeister auf seinen schweren Holzstuhl hinter dem Schreibtisch fallen. Er rieb vorsichtig ĂŒber sein Bein, es schmerzte nach diesem Lauf, wie wahnsinnig. ,Und Poppy sagt, ich soll es schonen...pff‘, grĂŒbelte er höhnisch und stand wieder auf, humpelte zu seiner Vitrine und nahm einen seiner stĂ€rksten SchmerztrĂ€nke. Doch dieser enthielt auch etwas Schlafmittel und die aufkommende MĂŒdigkeit spĂŒrend, begab Snape sich in sein Schlafzimmer. ,Nun gut, eine halbe Stunde ruhen, kann ja nicht schaden, doch dann werde ich in den KrankenflĂŒgel gehen und alles klĂ€ren‘, dachte er sich hinlegend. Wenige Sekunden spĂ€ter glitt der TrĂ€nkemeister in den Schlaf.
Doch er irrte sich, es war keine halbe Stunde, sondern die ganze folgende Nacht, die Snape schlief. DarĂŒber missgelaunt, stand er in der FrĂŒh auf, machte sich fertig, um eine halbe Stunde spĂ€ter den Krankensaal humpelnd anzusteuern.

*

„Wie kannst du sie einfach gehen lassen, Poppy Pomfrey?“, hörte der weißhaarige Zauberer durch die dicke HolztĂŒr des Krankensaales, seinen ZaubertrĂ€nkelehrer meckern und runzelte ĂŒberrascht die Stirn, drĂŒckte die Klinke hinunter und trat ein.
„Einen anderen Ton, Severus!“, fauchte die Medihexe gerade zurĂŒck und Dumbledore sah auf die beiden Streitenden, die sich mit wĂŒtendem Gesicht gegenĂŒberstanden. Dabei fiel ihm sofort der GrĂ¶ĂŸenunterschied auf. Poppy war anderthalb Köpfe kleiner als Snape, aber im Moment schien sie nicht weniger gefĂ€hrlich zu sein. Sie hatte ihre HĂ€nde angriffslustig in ihre HĂŒfte gestemmt und reckte dem schwarzgekleideten Mann wĂŒtend ihr Kinn entgegen, was Dumbledore kurz schmunzeln ließ, aber er fing sich schnell wieder und rĂ€usperte sich.
Sofort schenkten sie ihm ihre Aufmerksamkeit.
„Darf ich erfahren, was hier los ist, meine Lieben?“, fragte er mit beruhigender Stimme.
„Diese Hexe kann nicht mal auf ihre Patienten aufpassen, Albus, das ist los!“, knurrte Snape sofort und Poppy schnaufte wĂŒtend darĂŒber.
„Albus, schick diesen unhöflichen Kerl hier raus, sonst geschieht noch ein UnglĂŒck!“, fauchte die Ältere und Dumbledore hob beschwichtigend seine HĂ€nde.
„Aber, aber... so schlimm kann es ja gar nicht sein, beruhigt euch bitte... was ist denn passiert?“, fragte er.
„Eigentlich gar nichts. Severus ist böse, weil Miss Parvaneh gegangen ist, das ist alles“, erklĂ€rte die Heilerin und Snape schnaufte verĂ€rgert und schenkte ihr einen Todesserblick, doch Poppy sah ihn nur arrogant entgegen.
Dumbledore fiel jetzt erst auf, dass Shey scheinbar nicht mehr hier war und seine Augen wurden fragend.
„Miss Parvaneh ist schon gegangen? Ich dachte...“
„Genau Albus. Sie sollte hier bleiben, sie und das Kind. Ich verstehe nicht, wieso die alte Hexe sie gehen ließ, das ist unverantwortlich“, meckerte Snape.
„Sie ist erwachsen, Severus. Shey kann gehen, wann und wohin sie will, sie ist keine Gefangene... und ĂŒberhaupt kann ich sie gut verstehen“, sagte Poppy stichelnd und Snape schlitzte seine Augen.
„Pass auf, was du sagst, Hexe!“, zischte er und beugte sich drohend zu Poppy herab. Doch diese schenkte ihm nur ein hĂ€misches Grinsen, was ihn dunkel knurren ließ.
„Bitte Severus... Poppy hat recht, du kannst Miss Parvaneh nicht zwingen, auf Hogwarts zu bleiben“, mischte Dumbledore sich schnell ein und das zornige Gesicht Snapes‘ flog zu ihm, wĂ€hrend er sich wieder aufrichtete.
„Was gibst du da von dir, alter Mann? Ich werde sie bestimmt nicht zwingen. Es ist mir egal, hörst du? Vollkommen egal“, meckerte der TrĂ€nkemeister mit beleidigter Stimme und entfernte sich humpelnd. Die TĂŒr knallte wieder einmal sehr laut...
„Merlin, ich wusste nicht... liebt er sie etwa?“, fragte Poppy verdutzt und Dumbledore lĂ€chelte.
„Ja Poppy, er liebt sie“, antwortete er und Poppy schĂŒttelte ihren Kopf, wĂ€hrend sich allmĂ€hlich ein fettes Grinsen auf ihre GesichtszĂŒge schlich. ,Sieh mal an‘
„Das ich das noch erleben darf“, sagte sie schließlich und Dumbledore tĂ€tschelte ihren Arm.
„Ja Poppy, es geschehen noch Zeichen und Wunder. Sag, warum ist Miss Parvaneh gegangen?“, fragte er neugierig.
„Ich weiß es nicht genau, sie war etwas durcheinander gestern Morgen. Dann kam Tahina und weinte sehr...“, sie rĂ€usperte sich.
„Ähm, ihr Vater hatte sie wohl im Verbotenen Wald erwischt und hatte sehr mit ihr geschimpft... nun, da hatte er natĂŒrlich recht, aber er hat auch wieder geflucht und das macht man vor einem Kind nicht“, fuhr sie tadelnd fort.
„Wie? Tahina war im Verbotenen Wald? Allein?“, fragte Dumbledore erschrocken und Poppy nickte zögernd.
„Ja, sie sagte, sie hatte sich mit Severus gestritten und war weggelaufen“, erklĂ€rte die Medihexe weiter, Dumbledore sah nachdenklich nach unten und strich sich dabei ĂŒber seinen Bart. ,Hm, dann wird es doch schwerer, als ich dachte‘
„Shey hatte die Kleine getröstet, sie sahen dabei wirklich wie Mutter und Kind aus. Ja dann hatte sie mich gefragt, ob sie gesund sei und gehen könnte. Ich konnte nicht verneinen und habe sie entlassen, Albus. Was hĂ€tte ich sonst tun sollen? Es gab keinen Grund, sie hier noch lĂ€nger festzuhalten“, entschuldigte sich Poppy und Dumbledore nickte bejahend.
„Sicher, wir können sie hier nicht festhalten. Dennoch wĂ€re es ratsamer gewesen, wenn Miss Parvaneh erstmal hier auf dem Schloss geblieben wĂ€re“, antwortete er. ,Severus wollte doch Erinnerungen sammeln und ihr ĂŒbertragen‘, grĂŒbelte er und atmete tief ein. ,Immer gibt es Probleme, bei Merlin...‘
*
Severus Snape rauschte mit wehendem Umhang aus dem Schloss. Wer jetzt zu dem ZaubertrĂ€nkelehrer von Hogwarts sah, konnte förmlich die Gewitterwolken samt Blitze ĂŒber seinen Kopf sehen...
*
„Ich nehme an, sie ist zu Madam Rosmerta gegangen?“, fragte Dumbledore und Poppy nickte.
„Ja, das sagte sie. Shey meinte, sie mĂŒsse dort erstmal wieder zu sich kommen“, sagte Poppy.
Dumbledore seine himmelblauen Augen bekamen einen skeptischen Schimmer. ,Ob das fĂŒr Tahina so gut ist? Es wĂ€re mir lieber, sie wĂŒrde mehr Zeit mit ihrem Vater verbringen...‘, dachte er und holte tief Luft.
„Wie dem auch sei, wir werden am besten abwarten. Ich werde mir etwas einfallen lassen mĂŒssen“, sagte er.
„Wie meinst du das, Albus?“, fragte Poppy neugierig und als er sich zum gehen wand, begleitete sie ihn zur TĂŒr.
„Nun, du willst doch genauso wenig wie ich, das Tahina in so ein Heim gebracht wird, nicht wahr?“
„Merlin, bewahre!“
„Aber du willst doch sicher Tahina nicht alleine unter die Obhut Severus‘ wissen, oder?“, fragte er weiter und Poppy schĂŒttelte ihren Kopf.
„Das arme Kind!“, gab sie von sich und Dumbledore schmunzelte ihr zu.
„Nana, Poppy... also muss Miss Parvaneh ĂŒberredet werden, wieder hierher zu kommen. Es wĂ€re fĂŒr alle Beteiligten erstmal am besten“, erklĂ€rte er und Poppy ĂŒberlegte kurz und nickte dann. Dumbledore öffnete die TĂŒr.
„Einen schönen Tag noch, Poppy“, verabschiedete Dumbledore sich und ging.
„Dir ebenso“, sagte Poppy mit der TĂŒr in der Hand, wĂ€hrend sie ihm nachdenklich hinterher sah. ,Merlin, Albus hat wie immer recht‘

Doch Dumbledore machte sich umsonst Gedanken darĂŒber, denn sein ZaubertrĂ€nkelehrer war schon lĂ€ngst dabei, dies in die Tat umzusetzen... natĂŒrlich auf seine Art...


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